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27. Juni 2022: Von _D_J_PA D. an Rolf A. Bewertung: +2.00 [2]

"Ist es - Familie will eine Twin haben."

Gute Wahl - nichts gibt einem (gefühlt) mehr Sicherheit, als ein zweiter, drehender Quirl.
Seit ich die 2-Mot habe, fliege ich wesentlich entspannter. Früher ständig auf der Suche nach Notlandefeldern, heute könnte ich beim Fliegen ein Buch lesen... ;-)
Statistisch wahrscheinlich unsinn, fühlt sich aber dennoch gut an :-))

27. Juni 2022: Von Dominik Münsterer an Markus S.
Die Meinung teile ich auch.
Habe vor ein paar Monaten einen Bot geschrieben, der mir bei neuen Inseraten mit gewissen Kriterien bei Aircraft24 eine Email schreibt.
Alleine heute sind zwei SR22 in Europa inseriert worden.
Zumindest gefühlt inserieren in den letzten 4 Woche (viel!!) mehr als davor.
27. Juni 2022: Von Rolf A. an Dominik Münsterer

wäre interessant zu sehen, wieviele wirklich den Besitzer wechseln.

27. Juni 2022: Von Alex Stoeldt an Dominik Münsterer

Zu einem "Mondpreis" oder eher realistisch? Vielleicht kannst Du ja mal die beiden Links hier posten..

27. Juni 2022: Von Dominik Münsterer an Alex Stoeldt
27. Juni 2022: Von _D_J_PA D. an Dominik Münsterer

Die TN scheint durchaus realistisch bepreist (plus/minus ein paar Tausend)

27. Juni 2022: Von Charlie_ 22 an _D_J_PA D.

Sind BEIDE absolut realistisch.

Ein Freund hat eben - innerhalb von 6 Stunden nach Erscheinen der Anzeige auf PlaneCheck - seine 2008er SR22TN von € 499.000 verkauft. Und die Saugmotorversionen erzielen manchmal sogar höhere Preise als die Turbos.

27. Juni 2022: Von Markus S. an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [1]

Ist das etwa schon die Angst sie nicht mehr betreiben zu können, wenn das Avgas Geschichte ist?

27. Juni 2022: Von Wolff E. an Markus S.
Die Contis Sauger haben meines Wissens keine UL91 Freigabe bzw 91/96.
28. Juni 2022: Von Mich.ael Brün.ing an Markus S. Bewertung: +10.00 [10]

Ich denke, der GA-Markt muss differenziert in den folgenden Segmenten betrachtet werden:

  1. Bizjets und bestimmte Turboprops (z.B. Kingair 350), die nicht vom Nutzer selbst geflogen und meist in einem AOC oder spezialisierten Werksflugbetrieb operiert werden

  2. "Owner-flown" Flugzeuge, die eine hohe Dispatch-Rate besitzen und allwettertauglich sind, z.B. Cirrus VisionJet, Kingair 90, TBM, mit Enteisung und Druckkabine

  3. IFR-taugliche, aber nicht allwetterfähige Flugzeuge, die vielleicht auch gelegentlich geschäftlich genutzt, evtl. sogar in einem Unternehmen betrieben werden, aber für die immer ein Plan B bei wichtigen Terminen bestehen muss, z.B. Cirrus SR20/22 und leistungsfähige SEP ohne Druckkabine

  4. Reine Hobby-Flugzeuge, ggfs. auch Light IFR, aber ohne Enteisung und ohne Turbo/TN

Durch Corona haben alle diese Flugzeuge einen Schub erhalten und die Preise gingen nach oben, allerdings aus unterschiedlichen Gründen.

Die Nutzung in Gruppe A ging schnell nach oben, weil es anfangs (2020) überhaupt gar keine andere Möglichkeit gab, um Reisen bei Entfernungen größer 1000km effizient zu unternehmen. Ich erinnere mich an Zeiten, da hatte Nizza weniger als 10 Linienflugbewegungen pro Tag und weit über 100 Bewegungen im GAT. Ähnlich sah es in Palma aus. Mittlerweile gibt es zwar wieder ausreichend Linienflüge, aber der neu angelernte "Jetset" hat die Annehmlichkeiten zu schätzen gelernt und will sich nicht mehr durch Security drängeln und von Holzbänklern die Kabinenluft mit Viren schwängern lassen.

Gruppe A ist stark gewachsen und wird mit Ende von Corona nicht wieder zurückgehen. Der Flugzeugbedarf bleibt also hoch. Die Hersteller konnten natürlich anfangs nicht so schnell nachproduzieren, daher ist der Gebrauchtmarkt im Bizjet-Umfeld explodiert. Es wurden für 10 Jahre alte Flugzeuge Preise aufgerufen, die höher als der Neupreis waren. Das normalisiert sich jetzt langsam, denn erstens ist nichts Gebrauchtes mehr übrig und zweitens werden Neuflugzeuge in 2 Jahren wieder ausreichend verfügbar sein. Es wird sich aber "nur" normalisieren, nicht "ernüchtern" und die Preise bleiben dauerhaft höher als vor Corona.

Der Hype in Gruppe A hat natürlich Gruppe B auch extrem nach oben gezogen. Diejenigen, die kleine Bizjets selbst geflogen sind, haben diese verkauft, weil sie die Gelegenheit genutzt haben (z.B. Andreas K.) und wissen, dass sie in ein, zwei, drei Jahren wieder etwas zu einem vernünftigen Preis bekommen können oder sie sind eine Stufe nach unten gegangen, wo der Corona-Aufschlag nicht ganz so extrem war. Auch hier wird sich der Markt in Kürze, schneller als Gruppe A, normalisieren und dann sogar eher niedriger als zu Vor-Corona-Zeiten liegen, denn langfristig wird die "Owner-flown"-Spezies im geschäftlichen Umfeld aussterben. Es lohnt sich einfach nicht sowohl Zeit in Aus-/Weiterbildung als auch in die Reise selbst zu investieren. Wenn ich einen wichtigen Termin habe, dann möchte ich dort ausgeruht ankommen. Man sieht auch kaum noch Vorstände, die selbst ihren Geschäftswagen fahren. Sie lassen fahren, um die Reisezeit nutzen zu können. Diese Nutzer werden sich dann in Gruppe A wiederfinden. Gruppe B wird zwar bestehen bleiben, aber auf sehr niedrigem Niveau und dann wird das Angebot schnell die Nachfrage deutlich übersteigen. Die Preise gehen nach unten, ähnlich wie nach der Lehman-Pleite, nur nicht ganz so steil, da der Effekt sich über 20 Jahre entwickelt.

Gruppe C hat einen Nachfrage-Boom in Corona-Zeiten erhalten, da es genügend "Wohlhabende" gab, die sich jetzt für fliegerischen Individualverkehr interessierten, sich aber nicht für Gruppe A qualifizierten und durch Homeoffice auch Freiräume für den Pilotenschein hatten. Als erfolgreiche Geschäftsleute waren sie es gewohnt, gleich Vorkehrungen für das "Gesamtpaket" zu treffen und haben daher schon frühzeitig den Markt der halbwegs geeigneten Flugzeuge sondiert. Aufgrund mangelnder Erfahrung wurden wohl überteuerte Deals abgeschlossen und das hat sich rumgesprochen. Die Preise zogen an, auch weil die höheren Gruppen es vormachten. Die Verkäufe zu den höheren Preisen waren allerdings überschaubar. Hier tritt innerhalb der nächsten Wochen eine Ernüchternung ein und die Preise gehen wieder auf Vor-Corona-Niveau. Nicht zuletzt auch, weil die Neu-PPLer mittlerweile erkennen mussten, dass die geschäftliche Nutzbarkeit von den Gruppe C - Flugzeugen begrenzt ist.

Preise in der Gruppe D gingen auch nur optisch nach oben, weil alle darüberliegenden Segmente höhere Preise aufgerufen haben. Da wollte natürlich auch diese Gruppe die Gunst der Stunde nutzen. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass es eine signifikante Anzahl von Abschlüssen auf höherem Niveau gab. Wer jemand kennt, kann gerne davon berichten. Die Asking Preise werden hier eine ebenso schnelle Korrektur erhalten, wie in Gruppe C.


Fairerweise muss ich sagen, dass meine Einschätzungen der Gruppen C und D nur eigene Meinung sind. Sie sind nicht direkt durch objektive Fakten untermauert.

28. Juni 2022: Von Hubert Eckl an Mich.ael Brün.ing

Sehr gut! Bei der letzten Gruppe könnte man als Unterkategorie die "Jäger und Sammler" noch einfügen. Leute mit sehr viel Liquidiät und einem echten Spleen. Es gibt PA18 Fans. Es gibt Staerman Freaks.. etc. Es sind nicht sooo wenige.

28. Juni 2022: Von Reinhard Haselwanter an Mich.ael Brün.ing

Interessant wäre noch eine Aufgliederung in Deinen Gruppen "C" und "D" zwischen "Alteisen" (z.B. ätere Beech, Comanche/Twinco etc.) und neuerem Fluggerät (Cirrus, Diamond etc.) ! Bei "A" und "B" hast Du es m.E. gut untermauert, und wie Du schreibst, bei "C" und "D" ist das nicht so klar belegbar...

28. Juni 2022: Von Lutz D. an Mich.ael Brün.ing
Vielleicht sollten wir erstmal definieren, ob wir von nominalen Preissteigerungen sprechen oder echter Wertentwicklung.
28. Juni 2022: Von Mich.ael Brün.ing an Lutz D.

In den Gruppen A und B kann ich aus direkten Quellen von Verkäufen zu den "überteuerten" Preisen berichten. Die Preise wurden also nicht nur aufgerufen, sondern auch bezahlt.

Eine langfristige Wertsteigerung ist damit aus den dargelegten Gründen bestenfalls in Gruppe A zu erwarten, allerdings nicht in dem Maße, wie die zuletzt bezahlten Preise. Sobald die Hersteller ihr Backlog abgearbeitet haben und die ersten Neu-Flugzeuge drei Jahre später im Pre-Owned-Segment auftauchen, werden die Gebrauchtflugzeuge nach unten korrigiert. Beispiel: Eine 5 Jahre alte Phenom 300, die in den Boom-Zeiten für 9 Mio USD verkauft wurde, wird sich in 5 Jahren (dann ein 10 Jahre altes Flugzeug) bestenfalls für 6 Mio USD verkaufen lassen. Also vielleicht etwas höher als man noch in 2019 für ein 10 Jahre altes Flugzeug aufgerufen hat.

Alle anderen Segmente werden in spätestens 3 Jahren keine Werterhöhung im Vergleich zu 2019 erfahren haben.

28. Juni 2022: Von Achim H. an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +2.00 [2]

Die Analyse zur Gruppe A teile ich, nur würde ich erwarten, dass ein Wirtschaftsabschwung extreme Auswirkungen darauf hat, egal wie bequem und virensicher sich die Klientel fühlt. Flugzeuge werden dann gekauft, wenn die Firma dabei ist, Fett anzusetzen und gehen beim Abschwung als erstes: klassischer Schweinezyklus.

28. Juni 2022: Von Mich.ael Brün.ing an Achim H.

Ich würde die Flugzeuge der "Fettverwendungs-Kategorie" eher in Gruppe B sehen. Die Gruppe A Flugzeuge werden von Netjets und Co. gekauft. Die Nutzer sind im Regelfall so wohlhabend, dass die Kosten für das Charter-Paket nicht ins Gewicht fallen. In dieser Klientel gibt es genügend krisensichere Kundschaft, ein wirtschaftlicher Abschwung ist für sie eher eine Chance, als ein Problem.

28. Juni 2022: Von Mich.ael Brün.ing an Mich.ael Brün.ing

Eine Citation Mustang bekommt man schon für 2.000 Euro pro Stunde in großen Paketen. Bei 100 Stunden pro Jahr sind das 200.000 Euro. Nicht wirklich eine relevante Summe für Unternehmen mit mehr als 50 Mio. Umsatz oder Personen mit mehr als 50 Mio. Euro Vermögen. Davon gibt es ein ganze Menge!

28. Juni 2022: Von Lutz D. an Mich.ael Brün.ing
Meine Frage bezog sich auf die Inflation. Wenn wir jetzt ein Jahrzehnt mit Raten von 3-5% sehen, dann muss man die Planecheck Preise anders denken.
12. Januar 2023: Von Markus S. an Markus S.

Seit heute

Welcome to PlaneCheck on
Thursday, January 12, 2023 EST
featuring
1,406 Aircraft Worldwide

...die Zahl der angebotenen Flugzeug wächst weiter.

12. Januar 2023: Von Hubert Eckl an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

Schon merkwürdig. Habe mir gerade den Start eines neunen thread diesbezgl. ausgedacht.

Ja es stimmt. Es scheint so als ob plötzlich der Markt kübelt. Auffällig:

  • Vieles aus England ( vom "inquire" zum "motivated seller")
  • Cirrus ist noch überteuert angeboten
  • Exoten fallen stark
  • Standardflugzeuge ( C172, PA28) halten den Preis
  • High end UL werden auch billiger.

Ein bekannter Broker stellt fest, daß er während Corona 4 Flugzeuge zur Vermittlung hatte, jetzt 30. Gute Zeit für Käufer von Mooney, Bonanza, C210.. oder noch besser die 2_Mot-Steinzeit. Die Unterhaltskosten übersteigen bei Letzteren schnellstens die Anschaffungskosten.

12. Januar 2023: Von Markus S. an Hubert Eckl

Verhält sich scheinbar ähnlich des Immobilien Marktes. Auch hier nimmt die Zahl der Verkaufsobjekte stetig zu. Gar einer ist bereit zur Verhandlung.

12. Januar 2023: Von Lui ____ an Markus S.
Entwicklungen im Immobilienmarkt sind wohl eher zufällig “ähnlich” und wohl auch differenziert zu sehen.
In gar nicht so abstrakter Art und Weise sind Immobilien ja wie Anleihen: festverzinsliche Wertanlagen mit langen Laufzeiten und noch niedriger Liquidität plus extra Arbeit. Bei steigenden Zinsen sinken entsprechend die Preise - der Anleihenmarkt und RealEstate liefen da richtig schlecht.

Natürlich stehen dem aber noch steigender Bedarf (Scholz sieht Deutschland eher bei 90 Millionen), steigende Immobilienpreise (+20% Baukostensteigerung ggü. dem Vorjahr) und explodierende Gesetze und Forderungen (Stichwort nachhaltig, energieeffizienz, Umlage von Kosten).

Cessna 150s stehen momentan für 60-70k zum Verkauf. Was eingestellt wird ist oft richtiger Müll - abgeflogener Motor, abgelebtes Interior.

Ob dann mehr Flieger verkauft werden und es ein Käufermarkt wird wage ich noch nicht zu prophezeien. Subjektiv scheint es mir, dass die aktuelle Situation die Oberschicht deutlich härter getroffen hat und hier an manchen Stellen gespart wird wo man vorher nicht gespart hat. Dass der Sprit (Mogas) 2022 dann 50% teurer war (meine Rechnung) als 2021 führt dann vielleicht auch zu keiner stärkeren Auslastung… Top Material wird weiter teuer denke ich. Corrosion Corner Material versucht vielleicht auf den Inflationstrend aufzuspringen - wird es aber evtl. schwer durchsetzen. Im segelflug steigen die Preise für alte Eigenstarter auch krass
12. Januar 2023: Von Reinhard Haselwanter an Markus S.

Zinsen für geliehenes Geld steigen... hüben (Flugzeuge) wie drüben (Immo) ...Wenn es dann immer weniger Interessenten für das Verkaufsgut gibt (Inflation !), muss der Preis wieder runtergehen, egal, ob Flugzeuge, Immobilien, sonstiges...

12. Januar 2023: Von Alex Stoeldt an Markus S.

Das stimmt, Markus.

Wenn ich mal auf meine Lieblingsinsel Wangerooge schaue- da sind auf nem einschlägigen Portal auf einmal 16 Wohnungen (zu stolzen und von Insidern als deutlich zu hoch bewerteten Preisen) zu verkaufen, sonst waren es immer so max. 3 -weil das immer als sichere Anlage angepriesen wurde- sowie 10 Häuser (sonst 1 oder 2), für die das vorher gesagte in puncto Preis genauso gilt..

12. Januar 2023: Von Hubert Eckl an Reinhard Haselwanter Bewertung: +1.00 [1]

Behaupte, daß im privaten (!) Gebrauchtflugzeugmarkt es o,oo% kreditfinanzierte gibt. Kann mir kaum vorstellen so ein Luxusgut wie ein Flugzeug auf Pump zu kaufen. Entweder habe ich die Kohle für sowas oder ich habe sie nicht.. Wir sind doch nicht in USA.


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