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19. Oktober 2021: Von Wolff E. an Malte Höltken Bewertung: +3.00 [3]

@Malte, es geht hier mehr um die Bequemlichkeit und Ruhe als um logische Gedankengänge. Ab und an im ICE wohin zu reisen ist eine Sache, aber jeden Tag mit dem ÖPNV ins Büro zu fahren ist dann nicht so toll. Meine Freundin hat das ca 7 Jahre lang gemacht. Sie war oft mehrfach pro Jahre in der Zeit krank. Seit dem sie mit dem Auto fährt (weil anderer Job) hat sie kaum noch Erkrankungen. Und was sie so in der U-Bahn erlebt hatte, war auch nicht toll. Vom stinkenden und pöbleten Alkoholiker, laute Schulklassen und Schulkinder, unverschämte Meschen die rücksichtslos laut Musik hören, gequetscht in der U-Bahn stehen zu müssen usw. mal ganz abgehen. Man will das einfach nicht. Das ist auch der Grund, warum viele lieber im Stau stehen und länger brauchen bzw. mehr bezahlen als mit dem ÖPNV. Gilt auch für mich, ganz abgehen davon, dass ich meine Gesellschaft grundsätzlich selber aussuchen will und es nicht von "links/grünen Politker über meinen Kopf hinweg bestimmen lasse, mit wem und wie ich zu reisen habe. Der Mensch ist nun mal nicht "gleich" sondern individuell.

Was das E-Auto betrifft, ich habe da inzwischen Erfahrungen sammeln können. Mit Strom fahren ist sehr leise und entspanned, die Beschleunigung allein ist zwar toll, aber eher ein Komforkiller und nicht maßgebend. Die Tatsache, dass man deutlich öfter und länger laden muss nervt einfach. Wenn man nicht zu Hause vernüftig laden kann, macht ein E-Auto wenig Sinn bzw ist unpraktisch, wenn man mehr als 30-50 km pro Tag fährt und manchmal nicht weiß, wo man mittags ist. Daher muss aufgrund der Bequemlichkeit die Reichweite "größer" sein, damit man nicht so oft laden muss. 700 km tanken mit Zahlen dauert keine 10 Minuten und man ist wieder "on the road". Beim E-Auto dauert 300 km laden locker 30 Minuten und mehr. 10 Minuten tanken für 700 km versus 30 Minuten für 300 km. 0,014 Minuten pro Benzim-Kilometer versus 0,1 Minuten pro Strom-Kilometer. Also rund 7 mal so lang dauert das Laden versus Benzintanken. Innovationen müssen auch einen direkten Vorteil für den Nutzer haben, sonst sinkt die Akzeptanz. War schon immer so. Und das man mit einem Benziner grundsätzlich sportlicher fahren kann, ohne gleich einen riesen Reichweitenverlust zu haben, ist, hoffe ich zumindest, jedem bekannt. Wenn man einen Diesel so fährt wie ein E-Auto, ist die Differenz der Ladezeit versus Tankzeit noch größer. Da reden wir dann von 900 km satt 700 km Reichweite in !0 Minuten oder 12 mal so lange Ladezeit für die selbe Range.

Daher muss der Akuu kleiner, leichter und mehr Kapazität haben, um gegen einen Verbrenner im Bereich Komfort mithalten zu können. Erst dann wird die Akzeptanz deutlich steigen. So wie es jetzt ist, kommt es nicht wirklich weiter. Der Strompreis allein reicht als Motivation bei vielen nicht aus. Bei KW/Parkpreisen von rund 80 Cent pro KwH auf Autobahnen liegt man sogar bei ähnlichen Preise wie bei einem gutem Diesel. Also kein Gewinn. Und nicht jeder denkt da nur an die Umwelt.

Und was das Fliegen mit Strom betrifft, da ist die Ladezeit und Gewicht ganz oben auf der Liste mit "Taugt nur wenig".

19. Oktober 2021: Von Sven Walter an Wolff E.
Also bei 700 km zum Ziel würde ich ja das Flugzeug nehmen...
19. Oktober 2021: Von Wolff E. an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

Du kannst/willst mich wohl nicht verstehen. Es geht nicht um die Streckenreichweite sondern um Bequemlicheit des Menschen. Ein neues System muss immer deutliche Vorteile gegenüber dem alten haben. Hat es das nicht, sinkt die Akzeptanz, was die Praxis ja auch zeigt. Steuervorteile allein reichen da oft nicht aus. Und die langen und deutlich häufigeren Ladezeiten sind ein deutlicher Nachteil bzw. "unterwegs" auf der Autobahn ist es ähnlich teuer wie mit einem Verbrenner. Momentan ist E-Auto fahren eher noch was für Individualisten. Wenn ich im Monat ca 1200 km fahre, muss ich mit dem E-Auto eher 5 x laden á ca 30 Minuten, da keiner die gesamte Reichweite ausnutzt um dann an einer defekten Ladestation zu stehen. Sind ca 150 Minuten "Laden". Beim Verbrenner sind es 2x 10 Minuten und ich kann deutlich sportlicher fahren als im E-Auto. Darum geht es. Von dem Kabelsalat und Ladekartenproblematik rede ich gar nicht erst. Da hat bis jetzt nur Tesla ein System. das geht. Aber ehrlich gesagt, das Tesla-Design gefällt mir überhaupt nicht. Da kann das Auto noch so technisch "toll" sein.

19. Oktober 2021: Von Erik N. an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Im Moment könnten ja 98% der Autofahrer nicht mal laden, selbst wenn sie es wollten, weder zu Hause noch in der Stadt ! Wie soll das denn laufen, als Mieter oder Eigentümer einer Stadtwohnung ohne Garage, oder als Eigentümer eines Stadthauses ohne festen Parkplatz ? Oder wenn man nicht mal am Arbeitsplatz eine Ladestation hat, oder diese nach 2 Stunden räumen muss ? Wer tut sich das denn an ? Und dann sollen alle mit diesen depperten Lastenfahrrädern herumötteln, weil die Politik seit 10 Jahren zu blöd ist, hier für die gesetzlichen Grundlagen zu sorgen ?

Fängt doch beim WEG Gesetz an, Einbau einer Ladestation ohne Zustimmungspflicht der anderen Eigentümer. Wo bleibt das, seit zig Jahren ?

Und wer auch immer viel im Auto auf der Autobahn verbringen muss, weil der seinen Lebensunterhalt damit verdient - das tut sich bei den Ladezeiten doch keiner freiwillig an.

19. Oktober 2021: Von Wolff E. an Erik N.
Bei einer WEG muss meines Wissens gesetzlich festgelegt einer wallbox zugestimmt werden. https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/laden/lademoeglichkeiten-mehrfamilienhaeusern/
19. Oktober 2021: Von Michael Söchtig an Erik N. Bewertung: +3.00 [3]

Wie viele Menschen fahren dauernd mehrere hundert km auf der Autobahn?

Die meisten Leute fahren 200-400km im Monat, nicht am Tag. Und wenn man zuhause laden kann (genau 0, in Worten, Null Prozent können übrigens ihr Auto zuhause tanken, dagegen kann das perspektivisch fast jeder beim Auto), dann ist das Auto morgens immer voll geladen und darüber hinaus noch warm und geheizt.

Ja, nicht jeder hat wie ich eine Doppelhaushälfte mit Wallbox in der Garage. Aber in spätestens 5 Jahren wird fast jede Eigentumswohnungs-Tiefgaragenanlage solche Wallboxen haben. Elektrisch ist das mit Lastmanagement kein Problem, und wo das Stromnetz das nicht ab kann, sollte es eh mal wieder erneuert werden.

In Mietwohnungen genauso. Entsprechende Projekte zur Verkabelung von Garagenhöfen laufen ja bereits.

Für diejenigen, die dauernd 800km und mehr fahren, ist das E-Auto heute sicher noch nicht das richtige. Für die Amazon und DHL Transporter, die jeden Tag die gleiche Route fahren, ist es dagegen eigentlich kein Problem, die lädt man einfach nach der Schicht, und die Reichweite reicht für den nächsten Tag.

Ja, etwas schneller müssen die Ladezeiten noch werden, aber alltagstauglich sind die Kisten heute schon. Spaß machen sie auch.

19. Oktober 2021: Von Malte Höltken an Erik N. Bewertung: +5.67 [7]

A person who says it cannot be done should not interrupt the person doing it.

19. Oktober 2021: Von ch ess an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]
Ja-ein.
Es muss zigestimmt werden, aber alle Eigentümer haben theoretisch dasselbe Recht und müssen daher zustimmen, da sonst der Hausanschluss überschritten wird.
Daher benötigt man wieder einen aufwendigen Prozess (exerzieren wir gerade durch). Bei MFH trägt Anschluss oft nur ein oder zwei starke Schnelladestationen.
Lt Verwalter müssen die anderen dann nicht zustimmen, sondern könnten die Erweiterumg des HA vorher fordern - wozu nicht alle zustimmen wollen, etc etc
Das neue WEG macht es bisher nur scheinbar einfacher...
19. Oktober 2021: Von Erik N. an Malte Höltken

A person commenting a post should first read that post carefully

19. Oktober 2021: Von Flieger Max L.oitfelder an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]
Fünf von zehn E-Autogegnern verstehen nichts von Prozentrechnung. Das sind genau 98% !!!
19. Oktober 2021: Von Erik N. an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +2.00 [2]

Ich weiss nicht, worauf Du Dich beziehst, mein Post kann es nicht sein, weil ich nicht geschrieben habe, dass ich etwas gegen E-Autos habe oder ein Gegner sei. Völlig im Gegenteil, ich finde E-Autos super, leise, schnell - sobald das mit der Stromverteilung gelöst ist, und aktuell sehe ich das nicht.

Ich bin ein Gegner von als "einfach" präsentierten Lösungen für komplexe Probleme. Strom wird nicht im Netz gespeichert, und mit Lastverteilung kann man im Status Quo mit wenigen Autos etwas machen, aber nicht, wenn der kw/h-Bedarf drastisch nach oben geht, weil die Hälfte oder mehr der Leute abends ihre E-Autos aufladen. Zumal dann nicht, wenn auf 20min/80% "druckbestromt" wird . Dafür ist das gesamte Netz nicht ausgelegt, und der Ausbau ist weit mehr als "sollte mal erneuert werden". Geschweige denn, dass der Strom überhaupt in der Menge stabil produziert werden kann.

Nur weil man nicht jeden euphorischen Käse glaubt, der einem aufgetischt wird, ist man nicht gleich ein Gegner.

19. Oktober 2021: Von Erik N. an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Elektroautos werden sich dann verbreiten, wenn a) genügend Grundlaststrom am letzten Verteiler zur Verfügung steht und b) genügend Lademöglichkeiten standplatznah. Dein Vergleich mit der Tankstelle hinkt, aber das weisst du natürlich auch selbst.

Noch mal - ich finde es total super, dass du ein Reihenhaus mit Wall Box hast. Ich habe ein Stadthaus ohne dedizierten Parkplatz und leider ohne Garage, weil in einem Flutbereich, und kann ein E-Auto schlicht zu Hause nicht aufladen, ausser mit Verlängerungsschnur zum Fenster raus. In der Tiefgarage vom Büro gibt es 2 (in Worten zwei) schwache Wallboxen, auf 200 oder mehr Parkplätze.

Leute wie mich, die in Städten wohnen, ohne eigenen Parkplatz aussen, gibt es Millionen. Die können nicht laden. Ich stelle mich aber auch nicht 3 Stunden auf einen Supermarktparkplatz, falls das der Alternativvorschlag wäre.

19. Oktober 2021: Von Michael Söchtig an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]
Keine Frage. Das Netz der Bundesbahn wurde aber auch nicht in 3 Jahren elektrifiziert. In der Stadt liegen überall Kabel im Boden. Die erlauben auch noch mehrere 11kW Anschlüsse, z.B. pro Laterne.

Alles lösbar. Alternativ verlegt man die Parkplätze in Quartiersgaragen - man sollte den PKW Bedarf in der Stadt eh reduzieren.
19. Oktober 2021: Von Sven Walter an Erik N.

@ Erik:

Im Moment könnten ja 98% der Autofahrer nicht mal laden, selbst wenn sie es wollten, weder zu Hause noch in der Stadt !

Tja wir haben 18 mio EFH und Doppelhaushälften in D, das sind deutlich mehr als 2%.

@ Wolff: Also ich meinte das humorig, an einen gestandenen IFR-Piloten mit eigener MEP. Bei der Entfernung würde ich immer fliegen.

Das Problem hab ich voll verstanden, aber da stehst du vom Bedarf her für irgendwas zwischen 5 und 15% der deutschen Kfz. (in den 60ern fuhren "alle" zum Campen nach Italien, heute ein Bruchteil, was dann den Erfolg von Urlaubsfliegern, Clubs und Mietwagen erklärt)

19. Oktober 2021: Von Sven Walter an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Du kannst/willst mich wohl nicht verstehen. Es geht nicht um die Streckenreichweite sondern um Bequemlicheit des Menschen. Ein neues System muss immer deutliche Vorteile gegenüber dem alten haben. Hat es das nicht, sinkt die Akzeptanz, was die Praxis ja auch zeigt. Steuervorteile allein reichen da oft nicht aus. Und die langen und deutlich häufigeren Ladezeiten sind ein deutlicher Nachteil bzw. "unterwegs" auf der Autobahn ist es ähnlich teuer wie mit einem Verbrenner.

Sagt ja keiner, dass es über Nacht kommen muss. Aber wenn die ganzen Kleinwagen, die eben nicht als Vertreterautos oder Langstreckenlimousinen in den Markt kommen, bei uns die Außenhandelsbilanz verbessern, die Emissionen verringern, mit einmal aufladen die Woche den Gesamtpreis der Marktnachfrage nach Öl & Gas mindern, gewinnen wir dabei. Dass dann mal ein Renault Zoe von Flensburg nach Freiburg eine Abenteuerfahrt macht, geschenkt. Da passt der A3 Turbodiesel, 5er, Tesla oder ICE deutlich besser. Und wir haben nunmal massiv EFHs in D rumstehen, selbst in Großstädten. Da geht's praktisch immer. Also alle Dörfer und Kleinstädte, die ja gerade auf individuelle Mobilität angewiesen sind.

Momentan ist E-Auto fahren eher noch was für Individualisten. Wenn ich im Monat ca 1200 km fahre, muss ich mit dem E-Auto eher 5 x laden á ca 30 Minuten, da keiner die gesamte Reichweite ausnutzt um dann an einer defekten Ladestation zu stehen. Sind ca 150 Minuten "Laden". Beim Verbrenner sind es 2x 10 Minuten und ich kann deutlich sportlicher fahren als im E-Auto. Darum geht es. Von dem Kabelsalat und Ladekartenproblematik rede ich gar nicht erst. Da hat bis jetzt nur Tesla ein System. das geht. Aber ehrlich gesagt, das Tesla-Design gefällt mir überhaupt nicht. Da kann das Auto noch so technisch "toll" sein.

Die Nichtstandardisierung ist in der Tat blamabel. Aber bei der Regierung vorher auch fast zu erwarten. Kann ja nur besser werden. Wenn das Laden beim Arbeitgeber frei von den Lohnnebenkosten wäre, würde der Markt übrigens vermutlich ganz schnell kippen, gerade bei PV tagsüber. Auch das wäre eine politische Entscheidung. Die wir längst hätten treffen sollen, um uns flott zu befreien vom Import von im doppelten Wortsinne fossilen Brennstoffen.

19. Oktober 2021: Von Michael Söchtig an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]
Auch wenn ich eher konservativ bin - in der Opposition kann die Partei mit dem C mal über ihre Energiepolitik nachdenken. Sollte sie jedenfalls.

So schlimm ist es mit den Standards übrigens nicht mehr. Die ADAC EnbW Karte funktioniert praktisch überall. Nur bei ionity besser die von VW nehmen.

Zum Thema Vorteile des E Autos:

1. Fährt einfach viel souveräner. Muss man einfach mal erleben. Die lineare Beschleunigung ist super. Leise obendrein.

2. Eingebaute Standheizung und Klimaanlage.

3. Bei vernünftiger Plattform besseres Raumkonzept als im Verbrenner.

Als Nachteil bleibt Ladetempo und Reichweite. Beides aber lösbar.
19. Oktober 2021: Von Sven Walter an Erik N.

Ich bin ein Gegner von als "einfach" präsentierten Lösungen für komplexe Probleme. Strom wird nicht im Netz gespeichert, und mit Lastverteilung kann man im Status Quo mit wenigen Autos etwas machen, aber nicht, wenn der kw/h-Bedarf drastisch nach oben geht, weil die Hälfte oder mehr der Leute abends ihre E-Autos aufladen. Zumal dann nicht, wenn auf 20min/80% "druckbestromt" wird . Dafür ist das gesamte Netz nicht ausgelegt, und der Ausbau ist weit mehr als "sollte mal erneuert werden". Geschweige denn, dass der Strom überhaupt in der Menge stabil produziert werden kann.

Tja von einfach hab ich nix so mitbekommen, im Gegenteil, es wird immer wieder erwähnt, dass das ein bis zwei Jahrzehnte dauern wird. Der Strombedarf wird um gut 20% steigen. Das ist überschaubar. Es geht gerade gut, wenn man viele BEV hat, die auch gerne Gratisstrom abnehmen und zurückgeben, wenn man für die Rückeinspeisung was bekommt. Aufladen abends wird auch nicht dramatisch sein, bei den sich abzeichnenden Batteriegrößen. Gerade wenn nachts Überschusstrom zur Schlafenszeit übernommen werden kann. Die Druckbestromungsproblematik sehe ich in der Tat auch: Beim Wochenendreiseverkehr, wenn ganze Familien damit für vier Tage über Ostern, Himmelfahrt etc. in die innerdeutsche Ferne wollen. Da werden Engpässe entstehen, ganz klar. Aber im Alltag? Unrealistisch. Denn die stabile Produktion wird ja gerade bei massiver Ausweitung EE ermöglicht. Puffer sind die Erdgasspeicher für den saisonalen Bedarf. Alles vorhandenen Technik.

Elektroautos werden sich dann verbreiten, wenn a) genügend Grundlaststrom am letzten Verteiler zur Verfügung steht und b) genügend Lademöglichkeiten standplatznah. Dein Vergleich mit der Tankstelle hinkt, aber das weisst du natürlich auch selbst.

Vergiss die Grundlast, passt nicht zum Energiemodell der Zukunft. Grundlast heißt schlicht Stromerzeuger, der unflexibel ist.

Es wird fluktuieren, aber das planbar, die Qualität der Wetterprognose für die nächsten drei Tage kennen wir Flieger ja besser als die restliche Bevölkerung. Dann kannst du halt eingeben, dass du immer 80 km Reichweite oder 300 km Reichweite haben willst, mit unterschiedlichen Kostenfolgen für deinen Alltagswagen. Und den Preis pro kWh, der nachts übernommen wird.

19. Oktober 2021: Von Michael Söchtig an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]
Und für die Schwankungen hat man einfach paar Gaskraftwerke die aktuell noch mit Putingas fahren und mittelfristig mit H2.

Und bis 2030 haben wir noch die Kohle was den Hochlauf erweitert.

Kernkraftwerke auf dem technischen Stand der frühen 80er Jahre sind übrigens auch keine Lösung für irgendwelche Probleme.

Gelöst werden muss allerdings die Finanzierung der Sytemkosten. Der reine Strompreis allein ist relativ egal weil die Netzentgelte und die Steuerung durch den ÜNB noch nicht enthalten sind. Die gehören aber zu den Kosten dazu, und wenn zukünftig noch mehr Leute Solar vor Ort nutzen wird man hier m.E. auch noch eine faire Lösung finden müssen.
20. Oktober 2021: Von Sven Walter an Michael Söchtig

Vermutlich eher methanisiert denn als H2, einfach weil die komplette Infrastruktur gleich bleiben kann und weniger leicht diffundiert.

Gelöst werden muss allerdings die Finanzierung der Sytemkosten. Der reine Strompreis allein ist relativ egal weil die Netzentgelte und die Steuerung durch den ÜNB noch nicht enthalten sind. Die gehören aber zu den Kosten dazu, und wenn zukünftig noch mehr Leute Solar vor Ort nutzen wird man hier m.E. auch noch eine faire Lösung finden müssen.

Wie halt bei Reservekraftwerken und für die Kosten des Anschlusses selbst, die Reservevorhalte etc. muss jeder, der keine Insellösung bei sich zuhause hat, halt mitfinanzieren. Volkswirtschaftlich immer noch ein gewaltiger Gewinn.

20. Oktober 2021: Von Wolff E. an Michael Söchtig Bewertung: +0.67 [1]

...Die erlauben auch noch mehrere 11kW Anschlüsse, z.B. pro Laterne.

Das wäre schön, ist aber nicht so. 11 KW enstehen beim Hausanschluss mit 3 x 220 Volt und 16 A pro Phase. Da sind die Straßenlaternen sehr weit von entfernt.

20. Oktober 2021: Von Sven Walter an Wolff E.
20. Oktober 2021: Von Wolff E. an Sven Walter

Ich habe nichts anderes behauptet. Es sind nicht 11 KW möglich, sondern nur 1-3,7 KW, was dann doch deutlich weniger ist . Gehen wir mal in der Praxis von 1,5 Kw aus. Da gehen dann ca 20 % beim laden weg, bleiben 1,2 Kw übrig, die mal 10 Stunden ladezeot (incl ggf runterschaltung) sind ca 70-80 km Reichweite. Mag für den einfachen Büropendler reichen, aber gerade in Berlin würde ich auf das Konzept nicht setzen, da die gerade die Neuauflage der rot grün rot Regierung bereden mit den bekannten ungewissen Ausgängen und links grünen nicht zu Ende gedachten Entscheidungen, die dann der Länderfinanzausgleich unter dem Strich bezahlt.

20. Oktober 2021: Von Roland Schmidt an Wolff E.

Gibt ja sicher auch "Witzbolde", die Stecker ziehen oder Kabel kappen - "früher" gab es mal 'ne Disziplin "Laternenaustreten" - das war aber auch eine andere Zeit :-)

20. Oktober 2021: Von Sven Walter an Wolff E.

Das war ja auch zur Unterfütterung deiner Aussage.

Berlin ist in der Tat ein unfähiger Moloch.

Aber für die ganzen Zweitwagen in Ballungsräumen reicht das technisch aus, flankiert von ein paar stärkeren Ladestationen, die man noch unbedingt sukzessiv bauen muss. Gerade die Ballungsräume brauchen ja Entlastung in der Luft. Aber gerade da kann man auch zu alternativen Verkehrsmitteln greifen.

21. Oktober 2021: Von Michael Söchtig an Sven Walter

Die Stecker kann man nicht einfach ziehen, die sind ja auf beiden Seiten verriegelt. Was den Strom angeht - je nach Stadt gibt es da historisch gewachsen die verschiedensten Stromsysteme für die Straßenbeleuchtung, was aber nicht unmöglich machen würde, den Strom ggf. aus dem normalen Netz zu holen. Das ginge natürlich nicht ohne weiteres im Bestand, sehr wohl aber wenn man die Laternen neu aufstellt. Das Stromnetz selbst kann das ab, ggf. mit verstärkten Ortsnetzstationen und Lastmanagement, aber dafür digitalisiert man ja die Niederspannung auch.


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