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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Absturz 737 im Iran
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9. Januar 2020: Von Chris _____ an Erik N. Bewertung: +0.00 [2]

Im Krieg stirbt als Erstes die Wahrheit. Auch wenn der Flugschreiber geborgen und ausgewertet wäre, würden die Medien jeder Seite die jeweils für sie passende Story erzählen. Neutrale Information gab es in solchen Fällen noch nie.

Und wollen wir mal nicht vergessen - egal was man von der Islamischen Republik halten mag - dass dieser Konflikt klar von Amerika ausgeht, und Kriege führen in den USA eigenartigerweise Vorteile an der Wahlurne bringt.

Das hat Donald ja schon vor langer Zeit erkannt.

Außerdem gibt es noch diese schöne Verschwörungstheorie zum Mord an dem iranischen General (via fefe).

9. Januar 2020: Von Sven Walter an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Danke Erik, gut zusammengefasst. Spricht wenig für andere Ursachen.

Ostrovsky: Exzellentes Buch, kann ich nur bestätigen. Ob alles stimmt? Wer weiß. Aber diverse sehr informative Vorgänge und Verwicklungen.

Iranische F-14: Gutes kurzes Buch, nicht ganz aktuell (2004) aber mit für den Golfkrieg I guten Hintergründen ist Tom Cooper und Farzad Bishop"Iranian F-14 Tomcat units in combat".

USS Vincennes: Meines Erachtens "trigger happy" - Kommandeur, die Flugroute war einmal kurz über den Golf hopsen, das Flugprofil nicht annähernd militärisch, die Nichtentschuldigung von Bush 42 (den ich sonst sehr schätze) bedeutet halt, auf das Niveau von Unrechtsstaaten zu sinken. Wenn man höhere moralische Maßstäbe für sich in Anspruch nimmt und dann Mist macht, vulgo hunderte unschuldige Tote, sollte man auch zu seinen Fehlern stehen. Und nicht nur Jahre später Geld zahlen. Es gibt keine Entschuldigung für die Tötung von 290 Zivilisten ohne Grund, und keine Rechtfertigung, nur angespannte Rahmenbedingungen.

Die Rahmenbedingungen sind eine angespannte Lage, kein Krieg; aber wenn im zwoten Weltkrieg eine dt. Bf109 eine portugiesische DC-3 auf dem Weg von Porto nach Dublin in VMC abgeschossen hätte, wäre das unzweifelhaft eine Straftat. Hier haben wir einen Ziviljet von Bandar e Abbas nach Dubai, normales Flugprofil, VMC (aber diesig am Golf), da war selbst eine Sichtidentifikation per Fernglas möglich ab einem gewissen Punkt.

Die Auszeichnung war für die Besatzung und Mission insgesamt, aber der Captain wurde mWn nochmal befördert. Sehr ambivalent, in der Außenwirkung für die Öffentlichkeit wie auch für andere Kommandanten. Wer KAL 007 bei Nacht verurteilt, sollte nicht bei Tag die USS Vincennes rechtfertigen.

Das machen Boeing und Airbus klüger - hat der andere ein Problem, hält man die Klappe, weil man weiß dass es einen auch mal treffen könnte. Man lernt dann aus den Fehlern der anderen ohne drauf rumzureiten und versucht, mehr Flugzeuge zu verkaufen.

9. Januar 2020: Von Alexander Callidus an Erik N.

"- aber die LF Behörde gibt den Flugschreiber nicht heraus
Wenn es wirklich ein technischer Defekt war, gibt es keinen Grund, den Flugschreiber zurückzuhalten,"

Es gibt keinerlei Grund, den Flugschreiber "herauszugeben", es gibt im Gegenteil sehr viele Gründe, das nicht zu tun. Üblicherweise und in der ICAO auch geregelt: das Land, in dessen Hoheitsgebiet sich das Unglück ereignet hat, führt die Untersuchung durch. Dazu lädt es einen Vertreter des Herstellerlandes und des Landes der Fluggesellschaft ein. Genau das hat der Chef der Iranischen CAA heute getan. Wenn sie technische Unterstützung benötigen, holen sie sich die ggf. auf dem freien Markt (Frankreich, Deutschland).

Es scheint ja viel auf einen Raketenangriff hinzudeuten. Vielleicht menschliches Versagen auf iranischer Seite. Dagegen spricht der unbeschränkte Zugang zur Unfallstelle und die offene Kommunikation der Iraner. Es sei denn, es wischt gerade eine Fraktionen der Iraner der anderen eins aus. Möglichkeit zwei: Abschuß durch die Amerikaner. Das wäre politisch strunzdumm und militärisch sinnlos, also unwahrscheinlich. Für am wahrscheinlichsten halte ich, daß die Amerikaner den Iranern bei einer Fehlidentifikation geholfen haben. Das System kann ja teilautomatisiert betrieben werden, mit Reaktionszeiten im einstelligen Sekundenbereich.... Bei Angriffen haben die Amerikaner immer zuerst die Luftabwehr geblendet (Irak 2003, Libyen, ...) und technisch sollte es für sie eine Petitesse sein, knapp 30 Jahre alte Sowjetische Technik in die Irre zu führen. Das würde den Iraner noch einmal sehr deutlich ihre militärisch vollkommene Ohnmacht vor Augen führen.

Vielleicht aber tatsächlich nur ein sich zerlegendes Triebwerk. Schlimme Welt, wenn das die beruhigendste Ursache wäre.

9. Januar 2020: Von Willi Fundermann an Gerald Heinig

"Laut Ostrovsky war der damalige Ministerpräsident Barschel informiert und als er drohte, den Deal auffliegen zu lassen, wurde er von einem Mossad-Mordkommando eliminiert."

Endlich mal ne wirklich glaubhafte Verschwörungstheorie! Klasse, weiter so! Und nicht von irgendwelchen Fakten ablenken lassen.

9. Januar 2020: Von Sven Walter an Alexander Callidus

ür am wahrscheinlichsten halte ich, daß die Amerikaner den iranern bei einer Fehlidentifikation geholfen haben. Das System kann ja teilautomatisiert betrieben werden, mit Reaktionszeiten im einstelligen Sekundenbereich.... Bei Angriffenhaben hatten sie immer zuerst die Luftabwehr geblendet (Irak 2003, Libyen, ...) und technisch sollte es für sie eine Petitesse sein, knapp 30 Jahre alte Sowjetische Technik in die Irre zu führen. Das würde den Iraner noch einmal sehr deutlich ihre vollständige militärische Ohnmacht vor Augen führen.

Bin mir nicht ganz sicher, ob ich dich da richtig verstehe. IFF und Transponder sind zwar physikalisch "das Gleiche", aber doch komplett separiert in der Funktionsweise. Die USA sollte also einem Zivilflugzeug (aus Renton, WA) eine militärische Codierung aus der Ferne zuweisen, so dass die iranische Luftabwehr (halb-)automatisiert eine alte Rakete abfeuert?

Falls du das meinst, halte ich das in der Art für unmöglich bis extrem unrealistisch. AEGIS war mWn das erste Raketenabwehrsystem, was einen vollautomatischen Modus hatte. Dass unter den derzeitigen Spannungen da ein iranischer Kommandeur auch nur einen automatischen oder halbautomatischen Modus zulassen würde, klingt zudem äußerst unwahrscheinlich. Also müsste da immer noch jemand körperlich eine Abdeckung hochklappen und einen Starterknopf drücken. Für ein Ziel im Abflugsektor/ SID eines offenen internationalen Verkehrsflughafens, der eigenen Hauptstadt, bei einem Primärradarziel so groß wie ein Scheunentor, dass man seit dem Start verfolgen konnte?

Vorstellen kann ich mir da einiges, eigener Abschuss klingt am wahrscheinlichsten für mich, aber angeschoben durch eine Fehlidentifikation? Bei großer Frequenzstörung wäre das auch so in die Nachrichten gekommen, bei gezielter Fehl-ID fremdinduziert ("false flag") fehlt mir die Antwort auf "cui bono", gerade für die USA.

MH-17 war da vergleichsweise einfach zu ermitteln.

Itavia 870

https://de.wikipedia.org/wiki/Itavia-Flug_870#Abschuss_durch_Luft-Luft-Rakete

..wenigstens mal eine wirklich recht dubiose "VT-würdige" Affäre. Durch Absturz auf dem Land statt überm Meer und bisherige Transparenz lässt das hoffen, dass die Angehörigen zumindest recht schnell Antwort auf die Ursache bekommen.

9. Januar 2020: Von Erik N. an Chris _____ Bewertung: +9.00 [9]

Und wollen wir mal nicht vergessen - egal was man von der Islamischen Republik halten mag - dass dieser Konflikt klar von Amerika ausgeht,

Klar, dieses arme, unschuldige Mullah-Regime. Mir kommen die Tränen. Halten wir die Fakten mal kurz fest.

- der aktuelle Konflikt begann nicht mit Trump, sondern schwelt seit vielen Jahren
- der Atomwaffen-"Deal" sah Cash für die Bevölkerung gegen die Zusage vor, keine Atomanreicherung zu betreiben
- der Vertrag übersah aber, dass die rev. Garden ein zweites Atomprogramm haben, welches davon nicht betroffen war,
- gleichzeitig verwendete der Iran das Geld, über die Auslandsbrigaden der Pasdaran, unter Führung des verblichenen Generals, Terrormilizen zu rekutieren, zu finanzieren, zu koordinieren, auszurüsten und zu trainieren, und Angriffe auf US- und Natosoldaten sowie Israel zu koordinieren
- Statt einfach sich darum zu kümmern, sein Volk prosperieren zu lassen, trachtet der Iran danach, in der Region die "starke Macht" zu werden, und bedient sich dabei paramilitärischer, ausserstaatlicher Brigaden und Milizen
- Raketen auf Israel, Angriffe auf US Botschaften, IED Explosionen, die hunderte US- und auch übrigens deutsche Soldaten getötet haben, Finanzierung von Terroranschlägen weltweit - die 150 Mrd. machen es möglich, alles koordiniert durch den jüngset verblichenen General, der - zynischerweise - nicht nur Angehöriger der iranischen Armee, sondern eben auch Terrorist war.
- auch der kleine Kim wird in seinem Atomprogramm vom Iran unterstützt
- ach ja, und nicht zuletzt schlachteten die rev. Garden erst letztes Jahr 1000 Demonstranten im Iran ab, und sperrten 7000 ein, und foltern sie, nachdem zufälligerweise vorher das Internet ausgefallen war und keiner davon berichten konnte.

Kurz: sie finanzieren, koordinieren und trainieren in massgeblicher Weise den internationalen Terror und haben ein weltweites Netzwerk, und sind in wesentlicher Weise an den Konflikten im nahen Osten, u.a. auch am Syrienkrieg, schuldig.

Aber klar, es sind natürlich die Amis, die immer schuld sind, wenn in Deutschland was nicht so rund läuft. Erbärmlich.

9. Januar 2020: Von Alexander Callidus an Sven Walter

"IFF und Transponder sind zwar physikalisch "das Gleiche", aber doch komplett separiert in der Funktionsweise. Die USA sollte also einem Zivilflugzeug (aus Renton, WA) eine militärische Codierung aus der Ferne zuweisen, so dass die iranische Luftabwehr (halb-)automatisiert eine alte Rakete abfeuert?" Falls du das meinst, halte ich das in der Art für unmöglich bis extrem unrealistisch."

Doch, so ungefähr hatte ich das gemeint. Ich gehe davon aus, daß die Amerikaner technologisch mühelos die Luftabwehr der Iraner ausschalten, blenden oder irreführen können. Begründung dieser Annahme: das veröffentlichte! Vorgehen der USA in den Irakkriegen, der Israeli in Syrien https://www.wired.com/2007/10/how-israel-spoo/ oder z.B. die Zerstörung der iranischen Zentrifugen. Ein beliebiges Lagebild in der Feuerleitstelle hervorzurufen halte ich nicht für so schwer. Selbst, wenn das nicht so spezifisch möglich wäre, reicht vielleicht schon immer wiederkehrende Störung der Bilder aus, daß die Besatzung aus einer korrupten schlecht ausgebildeten Armee völlig entnervt von einer akuten Bedrohung ausgeht und so auf das erste klar erkennbare Ziel feuert.

AEGIS war mWn das erste Raketenabwehrsystem, was einen vollautomatischen Modus hatte. Dass unter den derzeitigen Spannungen da ein iranischer Kommandeur auch nur einen automatischen oder halbautomatischen Modus zulassen würde, klingt zudem äußerst unwahrscheinlich. Also müsste da immer noch jemand körperlich eine Abdeckung hochklappen und einen Starterknopf drücken. Für ein Ziel im Abflugsektor/ SID eines offenen internationalen Verkehrsflughafens, der eigenen Hauptstadt, bei einem Primärradarziel so groß wie ein Scheunentor, dass man seit dem Start verfolgen konnte?

Hier https://www.enemyforces.net/missiles/tor.htm steht schon etwas von weitgehender Automatisierung. Aber das Ausmaß der Dämlichkeit des Personals ist wahrscheinlich kaum zu überschätzen (Tchernobyl...).

9. Januar 2020: Von Erik N. an Erik N.
9. Januar 2020: Von Flieger Max L.oitfelder an Erik N.

"Bestätigt" ist mMn noch gar nix. Für mich sind die derzeitigen Spekulationen tlw. absurd. Die iranischen Raketenangriffe waren mehrere Stunden vor dem Absturz beendet und galten Luftwaffenstützpunkten in Bagdad und Erbil, nicht Teheran.

Auch darf man nachdenken, was es bedeutet dass der Iran zwei Stunden vor den Angriffen davor gewarnt hat und natürlich wissen musste dass die Warnungen an die US-Streitkräfte weitergegeben werden: die Raketenangriffe dienten nur dazu, im Iran den Anschein zu wahren man wehre sich mit aller Kraft. Die "80 getöteten Soldaten" waren ja auch nur Propaganda.

Dass die Crew der 737 keinen Notruf abgesetzt hat ist für mich auch kein Indiz, ich kann mir Situationen vorstellen in denen ein Mayday-call in der Priorität ganz weit hinten ist, zumal in IKA um diese Uhrzeit. "First fly the aircraft"..

9. Januar 2020: Von Chris _____ an Erik N.

Hi Erik,

ich schrieb: "Und wollen wir mal nicht vergessen - egal was man von der Islamischen Republik halten mag - dass dieser Konflikt klar von Amerika ausgeht,"

Mit "diesem Konflikt" meinte ich den, der mit der Ermordung eines iranisches Generals außerhalb jeder Kriegserklärung begann. Auf direkte Anweisung Trumps. Und möglicherweise gegen die US-Gesetze

Du schriebst:

"Klar, dieses arme, unschuldige Mullah-Regime. Mir kommen die Tränen. Halten wir die Fakten mal kurz fest.

...

Aber klar, es sind natürlich die Amis, die immer schuld sind, wenn in Deutschland was nicht so rund läuft. Erbärmlich."

Was hat deine Antwort mit meinem Kommentar zu tun? Ich erkenne keinen Zusammenhang.

Im übrigen scheint mir deine Logik genau umgekehrt zu sein wie die, die du mir unterstellst. Ich bin _nicht_ der Meinung, das "Mullah-Regime" sei arm und unschuldig. Hingegen scheinst du die Handlungsweise des US-"Regimes" (darf man das bei Donald schon sagen?) in jedem Fall gut und gerecht zu finden. Fast egal, was sie tun.

9. Januar 2020: Von Sven Walter an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +2.00 [2]

https://www.bbc.com/news/world-middle-east-51055219?fbclid=IwAR1oYvOc3RybTTDqQS4g7SM-wI0lU_ByA-Ew9fPWy5Q27PsrGHpVK4UqUTk

Das ist derartig detailliert, dass es im Zweifel auch (IR aus dem Weltall) die Russen und Chinesen bestätigen könnten. Die genannte Flugabwehrrakete ist taktisch, die Iraner haben sie erst seit 2018, im Gegensatz zum den großen Plan (Colin Powell vor der UN vor 2003) und dem, was wir jetzt über Trumps Zielselektion von Soleimani erfahren haben, dürfte das jetzt die ganze Wahrheit sein. Da der Sprengkopf auch eher klein ist (Funktionsweise:

https://en.wikipedia.org/wiki/Continuous-rod_warhead)

..gehe ich dann mal jetzt davon aus, dass der Annäherungszünder halt durch den Sprengkopf einen Teil des Tragwerkes, Rumpfes oder Leitwerk abgeschert hat, so kam's zum Aufprallpunkt nach sehr kurzem Weiterflug an den im Artikel erwähnten Stellen. Spricht alles dafür, dass die taktische, mobile Luftverteidigung der Iraner, welche das Gerät erst seit 2018 im Bestand hat (die USA hatten ja bei den Russen gegen den Verkauf der S-300 interveniert), und ich vermute ganz stark unabsichtlich, ein Zivilflugzeug abgeschossen hat.

"False Flag" der USA: Extrem unwahrscheinlich - wie man an der Zielauswahl bei Trump sieht, wird ihm sein Militär derartige Eskalationsszenarien gar nicht mehr auf den Tisch legen.

Die Iraner haben so auf die zwei Basen im Irak zuvor geschossen, dass sie beim fanatischen Teil des eigenen Volkes gut dastehen, aber vermutlich mit Absicht kein GI zu Schaden kam.

Der Krieg ist somit abgesagt, hoffentlich - und wahrscheinlich, da er keiner Seite derzeit dient.

10. Januar 2020: Von Erik N. an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]
10. Januar 2020: Von Sim L..... an Erik N.

https://youtu.be/H5aefcpypM0

Etwas mehr Hintergrund zu dem Video.

10. Januar 2020: Von Flieger Max L.oitfelder an Sim L.....

Dann deutet jetzt wohl mehr Richtung Abschuss hin..

Kann jemand die "30g maneuvering capability" der Rakete erläutern? Scheint mir unglaublich hoch zu sein.

10. Januar 2020: Von Thomas Nadenau an Flieger Max L.oitfelder

Dann deutet jetzt wohl mehr Richtung Abschuss hin..

Ehrlich jetzt? Auf Grund der beiden Videos?

Na, vielleicht liegt es ja an einer falschen Einstellung meines Equipments, aber ich konnte da nichts wirklich erkennen.

10. Januar 2020: Von Chris _____ an Sven Walter

"dem, was wir jetzt über Trumps Zielselektion von Soleimani erfahren haben"

Was ist gemeint?

10. Januar 2020: Von Flieger Max L.oitfelder an Thomas Nadenau

Nicht die Videos sondern andere Berichte.

10. Januar 2020: Von Sven Walter an Flieger Max L.oitfelder

Im Gegenteil, Max, das ist Standard seit Jahrzehnten (Sparrow z.B.). Früher hat man es durch die großen Flächen erreicht, heute je nach Design auch durch eine verstellbare Raketendüse hinten. Siehe es so, wenn ein Hund den letzten Haken eines Hasen schlagen wollte, müsste er beim Einholen des Hasen eine viel radikalere Richtungsänderung vornehmen, um nicht zu überschießen und ins Leere zu laufen. Das Gleiche haste bei Rakete vs. Kampflugzeug - Grenze des Menschen ist 9g plus X, die Rakete muss auch von hinten ein Flugzeug einholen können, wenn das dann im richtigen Moment "den Haken schlägt" muss die Rakete noch mithalten können. Und konstruktiv gelöst ist das dann eben durch große Steuerflächen (kosten aber Reichweite durch den Widerstand) oder Schubvektor.

@ Chris: War in einem anderen Artikel, man hatte Trump vor dem Botschaftsangriff und nach dem Botschaftsangriff verschiedene Szenarien vorgestellt, und er hat sich für die potentiell Radikalste entschieden. Berichtet wird: Zum Entsetzen der Planer. Ob's stimmt? War meine ich die NYT, Artikel hab ich gerade nicht vor Augen.

10. Januar 2020: Von Carsten G. an Flieger Max L.oitfelder

Don't jump to conclusions!

Das Video (zwischen Blitz und Bumm liegen 10 sec, somit ca. 3 km Entfernung) und auch die Bilder der angeblichen Raketenspitze mit den Flächen sind nett, aber kein Beweis für den Abschuss; das könnte überall und nirgends sein. Tatsächliche Beweise wird es erst nach der Experten-Begutachtung der Wrack-Teile geben.

Die Fragen, die ich mir aktuell stelle sind:

Kann das M1 System (SA-15 Gaunlet) auch schon Ziele in so geringer Höhe angreifen?

Wenn dem so ist, wieso setzt man das so nah zum Abflugkorridor eines zivilen Flughafens ein?

Verfügt das System über eine Feind-Freund-Erkennung, bzw. über einen Automatik-Modus, der aktiviert war?

War vielleicht noch etwas anderes in der Luft, was eigentlich bekämpft werden sollte (das Gerücht gab es ja auch bei MH-17)?

10. Januar 2020: Von Wolff E. an Thomas Nadenau

Na, vielleicht liegt es ja an einer falschen Einstellung meines Equipments, aber ich konnte da nichts wirklich erkennen

Schaue dir mal den Flug auf Flightradar an. Der Flieger stieg völlig normal und war bei ca 8000 ft "plötzlich weg". Was bleibt da anderes als eine Explosion? Sollten beide Triebwerke explodiert sein, würde der Flieger zu 95% noch eine Weile seine Position senden bevor er aufschlägt, aber das was nicht der Fall. Ob das jetzt eine große Bombe war oder ein Abschuß, das ist zu klären. Das Video zeigt natürlich nur einen Feuerball, aber ob das wirklich der besagte Flug ist, weiß keiner zu 100 %, ist aber sehr wahrscheinlich.

10. Januar 2020: Von Schauss Walter an Wolff E.

Schon seltsam das Jemand genau in diesem Augenblick und am frühen Morgen seine Viedokamera oder Handy genau in dises richtung hält

Mfg

10. Januar 2020: Von Wolff E. an Schauss Walter

Schon seltsam das Jemand genau in diesem Augenblick und am frühen Morgen seine Viedokamera oder Handy genau in dises richtung hält

Bleibt aber immer noch der Flighttrack von Flightradar. Das allein zeigt schon, das der "schlagartig" aufhörte, zu senden.

10. Januar 2020: Von Sven Walter an Carsten G. Bewertung: +1.00 [1]

Don't jump to conclusions!

Die wenigen Szenarien, die den Absturz erklären: a) uncontained engine failure b) Bombe an Bord c) Abschuss

Das Video (zwischen Blitz und Bumm liegen 10 sec, somit ca. 3 km Entfernung) und auch die Bilder der angeblichen Raketenspitze mit den Flächen sind nett, aber kein Beweis für den Abschuss; das könnte überall und nirgends sein. Tatsächliche Beweise wird es erst nach der Experten-Begutachtung der Wrack-Teile geben.

Ist nur ein Indiz. Gerade bei der Auflösung.

Die Fragen, die ich mir aktuell stelle sind:

Kann das M1 System (SA-15 Gaunlet) auch schon Ziele in so geringer Höhe angreifen?

Ja, deutlich tiefer und schneller sogar. Genau dafür wurde es gebaut.

Wenn dem so ist, wieso setzt man das so nah zum Abflugkorridor eines zivilen Flughafens ein?

Weil genau dort eine Streitkräftebasis ist und die derzeit am Rande des Krieges sich befinden.

Verfügt das System über eine Feind-Freund-Erkennung, bzw. über einen Automatik-Modus, der aktiviert war?

IFF ja, Automatik nach allen Quellen nein (es sei denn, du meinst nur die Luftüberwachung, Zielerfassung, Priorisierung und Beleuchtung per Radar - die ist vollautomatisch möglich, aber auf den Abzug musst du noch selbst drücken; ob er aktiviert war? Garantiert, wofür kaufen sie das derzeit beste taktisch-mobile Flugabwehrsystem der Welt, aber schießen musste immer noch ein Mensch).

War vielleicht noch etwas anderes in der Luft, was eigentlich bekämpft werden sollte (das Gerücht gab es ja auch bei MH-17)?

Das ist immer möglich. Aber nachdem die USA bereits die Drohne vor wenigen Jahren durch Spoofing verloren haben, wieso sollten sie eine weitere unbemannte Turbofan-Stealthdrone an ein Zivilflugzeug anhängen? Kaum auszuschließen, aber nicht naheliegend.

Am naheliegendsten ist der Abschuss. Das schnelle Dementi bzgl. "technischen Defektes" seitens der Iraner, die Satellitenaufzeichnungen der USA (BBC Artikel) bzgl. Raketenstarts (verifizierbar durch Russland & China) und der Absturz selbst sprechen dafür.

"Spannend" ab jetzt wird nur noch sein, wie Teheran das vertuschen wird.

P.S.:

https://www.bellingcat.com/news/mena/2020/01/09/video-apparently-showing-flight-ps572-missile-strike-geolocated-to-iranian-suburb/?fbclid=IwAR13-c3OJJONm4XFGEdyj0mT5tPQGQEJLCwkEV6_qFA4sqfSjVqqAkiuj5Q

Pausiertes und kommentiertes Abschussvideo. Geolokalisation des Filmortes.

10. Januar 2020: Von Alexander Callidus an Carsten G. Bewertung: +1.00 [1]
10. Januar 2020: Von Lutz D. an Carsten G. Bewertung: +4.00 [4]

Ich möchte noch einen Gedanken ins Spiel bringen, den Soldaten, die wie Du auch inn Feld gestanden haben, sicher nachvollziehen kannst, der meines Erachtens aber oft von offiziellen Stellen und vom Sofasessel aus unberücksichtigt bleibt. Etwas, dass sowohl die Situation 1988 als auch in dieser Woche betroffen haben kann: Die Angst des Soldaten, gleich draufzugehen, wenn er nicht zuerst abdrückt.
Schiffe sind hoch verletzlich, das Phalanx System hatte gerade zuvor beim unabsichtlichen Angriff auf die USS Stark versagt und der Einschlag einer Rakete hatte 37 Soldaten das Leben gekostet.

Flugabwehreinrichtungen werden in der Regel ebenso zu Beginn von Kampfhandlungen als erstes vernichtet. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass diese entsetzliche Todesangst instinktiv dazu führt, Bedrohungen anders einzuschätzen. Im Zweifel soll eben der andere sterben, Fragen kann man hinterher immer noch beantworten. Man arbeitet etwas ab, das man tausendmal trainiert hat. Man trainiert nicht, im Zweifel für den anderen zu entscheiden. Ich erinnere mich an einige Trainings-Szenarien. Ich habe vermutlich ein halbes Dutzend mal auf Leute das Feuer eröffnet, die sich dann als unbeteiligt oder harmlos herausstellten und wo Zögern bei compliance oder "falsche" Bewegungsmuster dazu führten, dass ich dachte: jetzt ist der Moment, abzudrücken. Gut, im Training lernt man aus diesen Szenarien, sie sind teilweise so angelegt, dass einem die Schwierigkeit des sicheren Urteils vor Augen geführt wird.
Deshalb empfinde ich den Ausdruck "trigger happy" als sehr ungerecht. Happy ist da in der Regel niemand (die Situation MH17 mag anders gewesen sein).


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