ür am wahrscheinlichsten halte ich, daß die Amerikaner den iranern bei einer Fehlidentifikation geholfen haben. Das System kann ja teilautomatisiert betrieben werden, mit Reaktionszeiten im einstelligen Sekundenbereich.... Bei Angriffenhaben hatten sie immer zuerst die Luftabwehr geblendet (Irak 2003, Libyen, ...) und technisch sollte es für sie eine Petitesse sein, knapp 30 Jahre alte Sowjetische Technik in die Irre zu führen. Das würde den Iraner noch einmal sehr deutlich ihre vollständige militärische Ohnmacht vor Augen führen.
Bin mir nicht ganz sicher, ob ich dich da richtig verstehe. IFF und Transponder sind zwar physikalisch "das Gleiche", aber doch komplett separiert in der Funktionsweise. Die USA sollte also einem Zivilflugzeug (aus Renton, WA) eine militärische Codierung aus der Ferne zuweisen, so dass die iranische Luftabwehr (halb-)automatisiert eine alte Rakete abfeuert?
Falls du das meinst, halte ich das in der Art für unmöglich bis extrem unrealistisch. AEGIS war mWn das erste Raketenabwehrsystem, was einen vollautomatischen Modus hatte. Dass unter den derzeitigen Spannungen da ein iranischer Kommandeur auch nur einen automatischen oder halbautomatischen Modus zulassen würde, klingt zudem äußerst unwahrscheinlich. Also müsste da immer noch jemand körperlich eine Abdeckung hochklappen und einen Starterknopf drücken. Für ein Ziel im Abflugsektor/ SID eines offenen internationalen Verkehrsflughafens, der eigenen Hauptstadt, bei einem Primärradarziel so groß wie ein Scheunentor, dass man seit dem Start verfolgen konnte?
Vorstellen kann ich mir da einiges, eigener Abschuss klingt am wahrscheinlichsten für mich, aber angeschoben durch eine Fehlidentifikation? Bei großer Frequenzstörung wäre das auch so in die Nachrichten gekommen, bei gezielter Fehl-ID fremdinduziert ("false flag") fehlt mir die Antwort auf "cui bono", gerade für die USA.
MH-17 war da vergleichsweise einfach zu ermitteln.
Itavia 870
https://de.wikipedia.org/wiki/Itavia-Flug_870#Abschuss_durch_Luft-Luft-Rakete
..wenigstens mal eine wirklich recht dubiose "VT-würdige" Affäre. Durch Absturz auf dem Land statt überm Meer und bisherige Transparenz lässt das hoffen, dass die Angehörigen zumindest recht schnell Antwort auf die Ursache bekommen.