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Flugtaxis könnten ab 2025 den Testbetrieb in Deutschland aufnehmen
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19. Februar 2019: Von Sven Walter an Sönke Springer Bewertung: +1.00 [1]

(Antwort an den Letzten)

Da ihr so umfangreich über Definitionen streitet, die vor jedem deutschen Amtsgericht unterschiedlich ausgelegt würden, hier ein Vorschlag:

Ihr wettet um eine Zahl (100? 500?) in Deutschland zivil registrierte Lufttransportmittel für mindestens einen Passagier mit Senkrechtstartfähigkeit, die mindestens 3 Rotoren haben, die jedermann kommerziell buchen kann.

So schließt ihr Chinook etc aus, gängige übliche Helis auch, die Senkrechtstartfähigkeit und Kommerzialität kann man leicht und unverwechselbar über die Registratur checken. Auch Werksverkehr etc. entfällt. Es verbleiben frei buchbare Senkrechtstarter.

Alles andere ist nicht vernünftig in eine Wette zu gießen. Auch wenn die Debatte und Spekulation ein spannendes akad. Glasperlenspiel ist.

19. Februar 2019: Von Mich.ael Brün.ing an Sven Walter

Ist egal. Erik hat verständlicherweise gerade andere Probleme und sonst ist niemand so optimistisch.

11. März 2019: Von Erik N. an Mich.ael Brün.ing

Michael, du kannst schon mal anfangen, die Kohle auf ein Sonderkonto zu legen... so als Ansparmodell :)))

https://www.bild.de/auto/mobilitaet-reisen-motorrad/mobilitaet-und-mehr/testprojekt-von-airbus-ueber-ingolstadt-fliegen-bald-die-ersten-autos-60594862.bild.html

11. März 2019: Von Mich.ael Brün.ing an Erik N.

Hallo Erik,

dass so etwas getestet wird, hatte ich auch nicht angezweifelt. Ich fände es auch super, wenn Deutschland es schafft, über seinen Schatten zu springen und für eine neue Technologie gewisse Erleichterungen zu schaffen und damit solche Testbetriebe zu ermöglichen.

Aber, ich sprach von einem kommerziellen Betrieb, bei dem der vom Kunden bezahlte Transportpreis einen Großteil der (vermutlich anfangs immer noch stark subventionierten) Betriebskosten deckt und der Transport der Öffentlichkeit ohne tagelange Vorausbuchung zur Verfügung steht. Das wäre dann wenigstens halbwegs so etwas wie ein "Taxi".

Dass elektrisch betriebene Multikopter Personen über eine typische Taxi-Strecke transportieren können, das steht außer Frage. Technisch machbar, auch heute schon. Meine Bedenken für diese Luft-(Taxi)-Nummer sind anderer Art. Die Frage ist doch: Macht das betriebswirtschaftlich Sinn? Oder umweltpolitisch? Oder verkehrspolitisch? Nein. Lediglich in Nischenanwendungen, aber nicht für die Masse.

Dazu stehe ich und wenn wir uns auf die Taxi-Bedingungen einigen, dann steht meine Wette noch.

Viele Grüße,

Michael

11. März 2019: Von  an Erik N.

Oder auch nicht. Zitat aus dem Artikel:

Auch der Begriff Lufttaxi sei „ein irreführender Begriff“, da es kein Taxi sei. Der CityAirbus werde voraussichtlich nur auf festen Routen von einem definierten Punkt zum anderen unterwegs sein. „Man kann da nicht individuell fliegen“, erklärt der Airbus-Sprecher.

Aber was weiss Airbus schon ....

11. März 2019: Von Mich.ael Brün.ing an Erik N.

Übrigens gab es ähnliche "Teststreckenbekundungen" auch schon für den Transrapid zwischen München-Flughafen und Innenstadt.

Was ist daraus geworden?

Auch ein technisch machbares Konzept, aber betriebswirtschaftlich vollkommener Schwachsinn. Bei einer Transportkapazität vom Bruchteil einer Vollzug-S-Bahn, die im direkten Pendelbetrieb nur etwas mehr als 10 Minuten langsamer gewesen wäre, hätte ein Fahrgast mindestens das 5-fache des S-Bahnpreises bezahlen müssen, TROTZ gleichzeitig extrem hoher Bezuschussung (in Milliardenhöhe) durch Staat und Land.

Auch damals wollte sich Bayern als visionär positionieren und mit aller Gewalt den Standort in den weltweiten Mittelpunkt von Transporttechnologie setzen. Da passt die neue Meldung ganz gut ins bewährte Marketing-Konzept.

11. März 2019: Von  an Mich.ael Brün.ing

Übrigens gab es ähnliche "Teststreckenbekundungen" auch schon für den Transrapid zwischen München-Flughafen und Innenstadt.

Damit ist München viel näher an die bayrischen Städte heran gerückt - oder so ähnlich ;-)

11. März 2019: Von Mich.ael Brün.ing an Mich.ael Brün.ing

Beim nochmaligen Lesen, fällt mir auf, dass da eigentlich nur etwas in der Art steht:

Airbus: "Wir können unser tolles Lufttaxi zwar in Donauwörth bauen, aber da aufgrund der dichten Besiedelung direkt nebem dem Werk, keine Testflüge machen. Deswegen bringen wir den Flieger nach Ingolstadt, um mehr Platz zu haben."

11. März 2019: Von Erik N. an Mich.ael Brün.ing

Michael, du hast ja noch sehr viel Zeit ! Kein Stress :)

hier mal ein interessanter artikel von der konkurrenz:

https://www.aviationtoday.com/2020/07/02/will-wisks-straight-autonomous-air-taxi-strategy-pay-off/?MessageRunDetailID=2104168049&PostID=16946362&utm_medium=email&utm_source=rasa_io

von valium aus weßling hört man nix mehr...hat der thelen pauli die tür zugesperrt?

mfg

ingo fuhrmeister

Von den knapp $300MM Finanzierung der letzten vier Monate mal abgesehen und der impliziten Bewertung von ner Milliarde?

10. Juli 2020: Von Holgi _______ an Mich.ael Brün.ing

Den Transrapid gibt es ja. Nur nicht in Deutschland.

Deshalb denke ich auch das es solche Flugtaxis zuerst in anderen Ländern geben wird.

Wird es für die nicht mögliche Autorotation einen Fallschirm geben, oder wie löst man das?

11. Juli 2020: Von Stefan Jaudas an Holgi _______ Bewertung: +3.00 [3]

Ja. Der Transrapid fährt in China Verluste ein ... lieber in China als in Deutschland ;-)

Folgeprojekte und Verlängerungen wurden eingestellt.

Und so wird es mit diesen "autonomen" "Flugtaxis" auch gehen.

Weil, gibt es schon. Nennt sich "Hubschrauber" - und hat sich nie durchgesetzt, vor allem wegen der Kosten, wegen des Lärms und wegen der Gefahren, wenn der Himmel voll wäre damit. Als Sonderlösung für besonders Reiche führen da Hubschrauber ein Nischendasein. Da gabs vor Jahren einen Bericht aus Sao Paulo ...

Wo es dann ganz speziell versucht wurde, floppt das seit über 50 Jahren (Moller Skycar, oder so). Und im Vergleich zu allen diesen elektrischen Flugtaxis ist ein Hubschrauber vergleichsweise simpel. Diese Flugtaxischlangenölhändler bauen alle eine elektrische Do-31. Viele Motoren werden nicht dadurch besser, dass sie alle elektrisch sind ...

11. Juli 2020: Von Lui ____ an Stefan Jaudas Bewertung: +4.00 [4]

Ich hätte gegen die 10 Minuten Fahrtzeit im Transrapid vom Flughafen zum Hauptbahnhof in München - statt der 45-60min mit Bus, Bahn oder Taxi - nichts einzuwenden gehabt... Und das auch gut bezahlt. Aber so freut man sich stattdessen über die weiter überlastenden Straßen in und um München...

Das Konzept "aller Schienenverkehr auf das gleiche Gleis" in Deutschland wird sich mir ein Leben lang nicht erschließen. Und wie wir unsere Infrastruktur verkommen lassen...

Als Nachtrag: ich bin aber vielleicht die Strecken MUC-Shanghai zu oft geflogen, stand zuviel auf dem Weg zum Münchner Flughafen im Stau und hatte zu viele positive Erlebnisse "vom Flughafe Shanghai in Lichtgeschwindigkeit in die Innenstadt zu kommen". Von den makellosen "Shanghai-Beijing in gut klimatisierten Hochgeschwindigkeitszügen püntlich auf die Minute"-Erlebnissen mal abgesehen. Bei der Deutschen Bahn muss man im Sommer hoffen, dass man trotz Platreservierung nicht in nem Ersatzzug endet (Klimaanlagen...), den Anschluss verpasst und dann Stunden zu spät ankommt.

Von Japan ganz zu schweigen...

Es ist schon lächerlich wenn man für alles über 300 km am besten den Flieger nehmen muss und der öffentliche Nah-und Fernverkehr grad so besser ist als in Indien.

11. Juli 2020: Von Gerald Heinig an Lui ____ Bewertung: +1.00 [1]

Es ist schon lächerlich wenn man für alles über 300 km am besten den Flieger nehmen muss und der öffentliche Nah-und Fernverkehr grad so besser ist als in Indien.

Stimmt nicht. Bei uns ist das Fahren auf dem Dach verboten.

11. Juli 2020: Von Markus S. an Gerald Heinig

Alles Träume die an der Energiedichte der Batterie scheitern werden.

Reichweite 300km mit 5 Personen an Board bei einer Gewschindigkiet von 300 km/h wie soll das funktionieren?

https://youtu.be/8q0-xJDWFOk

11. Juli 2020: Von Stefan Jaudas an Lui ____

Tja, das wäre eine lange Diskussion, warum die Bahn AG so ist wie sie ist - und das liegt nicht am Mehdorn. Der war auch nur ein Symptom, keine Ursache.

30 km Transrapid sind jetzt nicht beeindruckend.

Und der Transrapid hat den Nachteil, dass er nochmal ein anderer Verkehrsmodus ist. Technologisch hochinteressant, aber eben wirtschaflich noch schlechter wie die klassische Bahn - die nebenbei auch nur rote Zahlen einfährt.

  • Ich hätte gegen die 10 Minuten Fahrtzeit im Transrapid vom Flughafen zum Hauptbahnhof in München - statt der 45-60min mit Bus, Bahn oder Taxi - nichts einzuwenden gehabt... Und das auch gut bezahlt. Aber so freut man sich stattdessen über die weiter überlastenden Straßen in und um München...

Sicher. Aber jede Menge Leute an der Stecke würden nicht scharf darauf sein, dass da was mit bis zu 430 vorbeizischt. Und 3,5 Minuten beschleunigen, und dann 3,5 Minten bremsen ... sehr effizient ...

  • Das Konzept "aller Schienenverkehr auf das gleiche Gleis" in Deutschland wird sich mir ein Leben lang nicht erschließen. Und wie wir unsere Infrastruktur verkommen lassen...

Äpfel und Birnen. Aller Schienenverkehr aufs gleiche Gleis ist unserer Geographie geschuldet. Und selbst getrennte Wege wären schlicht nicht möglich - kein Platz, zu viele NIMBYs, und vor allem: Kein Geld. Der Bahnbetrieb der SNCF ist sogar noch defizitärer als der der Bahn AG.

Das verkommen lassen ist der Politik geschuldet, die lieber das Geld für was Anderes ausgibt - regelmäßig bestätigt vom Wähler. Geld, das systematisch in den Erhalt der Infrastruktur gesteckt wird, ist verplant und weg - damit kann man keine Wählerwohltaten bezahlen.

  • Als Nachtrag: ich bin aber vielleicht die Strecken MUC-Shanghai zu oft geflogen, stand zuviel auf dem Weg zum Münchner Flughafen im Stau und hatte zu viele positive Erlebnisse "vom Flughafe Shanghai in Lichtgeschwindigkeit in die Innenstadt zu kommen". Von den makellosen "Shanghai-Beijing in gut klimatisierten Hochgeschwindigkeitszügen püntlich auf die Minute"-Erlebnissen mal abgesehen. Bei der Deutschen Bahn muss man im Sommer hoffen, dass man trotz Platreservierung nicht in nem Ersatzzug endet (Klimaanlagen...), den Anschluss verpasst und dann Stunden zu spät ankommt.

Tja, wie gesagt, die Probleme der Bahn sind historisch gewachsen. Aber wenn die deutschen Bahn durch deutsche Pünktlichkeit und Gründlichkeit glänzen würde, wäre sie noch teurer. Bei den Chinesen sind das Aushängeschilder. Ich könnte mir vorstellen, wenn man da mal abseits der Touristen- und Geschäftsreisendenpfade wandelt, sieht es da auch anders aus.

  • Von Japan ganz zu schweigen...

Nochmal anders. Die japanische Bahn hat z.B. praktisch überhaupt kein Frachtgeschäft, habe ich gelesen. Das macht da vieles einfacher. Außerdem ist die Geographie nochmal anders. Wenn man praktisch nur die Küste hoch oder runter fährt, macht das auch vieles einfacher. So eine langestreckte Insel ist da ganz hilfreich.

  • Es ist schon lächerlich wenn man für alles über 300 km am besten den Flieger nehmen muss und der öffentliche Nah-und Fernverkehr grad so besser ist als in Indien.

Wieso soll das lächerlich sein? Außerdem, das mit den 300km und "alles über" ist wie üblich relativ. Wenn Sie von Kaff zu Kaff wollen, dann nehmen Sie eher selten den Linienflieger. Egal, ob 100, 300 oder 500 km. Und wenn Sie von Großstadt zu Großstdt wollen, haben Sie eine weite Auswahl - in die dann natürlich auch einfließt, wie oft Sie umsteigen wollen oder müssen. Die Wenigsten reisen direkt von Bahnhof zu Bahnhof. Was die Bahn da eben nicht darstellen kann, sind die ersten mindestens 2km und die letzten mindestens 2 km.

Aber eines ist ziemlich sicher, diese "Flugtaxis" werden sich auf absehbare Zeit sogar mit den 30 km zwischen Mu Hbf und EDDM schwertun. Bis die mal von 100km auch nur reden, fließt noch viel Wasser die Isar hinunter. Und selbst dann, energetisch und damit umwelttechnisch wird das eine ziemliche Katastrophe.

11. Juli 2020: Von Michael Söchtig an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]

Der Deutschland-Takt wird schon einiges verbessern.

Auch heute schon ist die Bahn in Deutschland besser als ihr Ruf. Es ist halt etwas anderes ein 150 Jahre altes gewachsenes System zu modernisieren als komplett neu anzufangen.

Deutschland ist aber nun mal polyzentrisch. Das erfordert weit mehr Strecken durch eine Mittelgebirgslandschaft als zB in Japan, bei der man im Prinzip mit einer Strecke entlang der Küste (fast) alle Städte bedienen kann.

Wenn man Nürnberg Würzburg und Hamburg Hannover endlich mal ambitioniert ausbaut dann ist schon viel gewonnen.

11. Juli 2020: Von Erik N. an Stefan Jaudas

Tja. Wie man sieht - es gibt für alles eine plausible Erklärung, damit es bleiben kann wie es ist !

11. Juli 2020: Von Erik N. an Erik N. Bewertung: +3.00 [3]

«Wie bitte soll ein Schiff gegen Wind und Strömung segeln können, indem man ein Lagerfeuer unter dem Deck entzündet? Ich habe keine Zeit für solchen Unsinn.»

Napoleon Bonapartes Reaktion auf die ersten Dampfkriegsschiffe

«Wenn die Weltausstellung in Paris zu Ende geht, wird man nie mehr etwas von elektrischem Licht hören.»

Sir Erasmus Wilson

«Schwerer als Luft? Solche Flugmaschinen sind unmöglich.»

Lord Kelvin, Präsident Royal Society

«Filme in Kinos sind nur eine vorübergehende Modeerscheinung. Das Publikum will Schauspieler live auf der Bühne sehen.»

Charlie Chaplin

«Es gibt nicht den geringsten Hinweis, dass Atomenergie jemals nutzbar sein wird.»

Albert Einstein

«Es gibt so gut wie keine Chance, dass Kommunikations-Satelliten für bessere Telefon-, Telegrafen-, Fernseh- oder Radiodienste genutzt werden.»

T.A.M. Craven, Kommissar der staatlichen Kommunikationsbehörde der USA (FCC)

«Das Internet wird nicht mehr Einfluss haben auf die Wirtschaft als das Faxgerät.»

Paul Krugman, Nobelpreisträger und NY-Times-Kolumnist

"Ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt."

Thomas Watson, Chef von IBM

Das weltweite Potenzial für Kopiermaschinen liegt bei höchstens 5000 Stück.»

Antwort von IBM an die Gründer von Xerox, 1959.

«Es gibt keinen Grund, weshalb irgendjemand zu Hause einen Computer haben will.»

Ken Olsen, Gründer und Präsident von Digital Equipment, 1977.

"Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten - allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren.“

Gottlieb Daimler, 1907

11. Juli 2020: Von Stefan Jaudas an Erik N.
  • Tja. Wie man sieht - es gibt für alles eine plausible Erklärung, damit es bleiben kann wie es ist !

Wenn Sie meinen.

Es gibt aber auch offensichtlich ebenso viele "plausible" Erklärungen, warum man auf der einen Seite alles neu machen muss, egal, wie Kosten oder Nutzen oder auch (Flugtaxis) die reine Machbarkeit sind oder nicht sind. Und auf der anderen Seite, warum man dazu technologische und logistische Zombies wie die Bahn immer wieder aufs neue aufwärmen muss.

Die Bahn stammt halt noch aus dem vorletzten Jahrhundert. Seither haben sich die Erde wie die Technik wie die Bedürfnisse weitergedreht. Was nicht heißt, dass diese "Flugtaxis" irgendwie hilfreich sein werden. Die sind eher sowas wie Doc Brown und "Straßen? Wo wir hingehen brauchen wir keine Straßen!". Oder die Jetsons.

Dieser Hype in Sachen Flugtaxis ist für mich Chindogu.

11. Juli 2020: Von Erik N. an Stefan Jaudas

Wenn Sie meinen.

11. Juli 2020: Von Chris B. K. an Stefan Jaudas

Das verkommen lassen ist der Politik geschuldet, die lieber das Geld für was Anderes ausgibt - regelmäßig bestätigt vom Wähler. Geld, das systematisch in den Erhalt der Infrastruktur gesteckt wird, ist verplant und weg - damit kann man keine Wählerwohltaten bezahlen.

Darin sehe ich das Hauptproblem. Von der Politik werden immer nur neue Dinge finanziert bzw. bezuschußt. Für Ersatzbeschaffungen oder einfach nur die Finanzierung des laufenden Betriebs ist kein Geld da. Mit dem Weiterbestrieb der bestehenden Struktur kann man halt beim Wähler nicht werben.

So bemängelt z.B. aktuell die Politik, daß die Schulen die Mittel aus dem Digitalpakt praktisch gar nicht abrufen würden. Dabei ist unser Problem, daß wir sie praktisch gar nicht abrufen können, weil Bedingung für die Zuschüsse ist, daß ein neues Konzept eingereicht werden soll und außerdem nur einmal ein Zuschuß gezahlt wird. Wir dürfen keine Ewigkeitskosten verursachen. Wir dürfen also für ein neues Konzept Computer kaufen, wir dürfen aber keinen Wartungsvertrag zu den Geräten abschließen, weil das ja in den nächsten Jahren fortlaufend Kosten verursachen würde. Wir dürfen auch keinen Techniker selber einstellen. Stattdessen sollen die Lehrer nebenbei die angeschafften Geräte warten. Bei uns am Berufskolleg reden wir da mal eben über 500 Rechner, die drei Kollegen nebenbei betreuen sollen. Jetzt, wo dank Corona die Politiker fordern das alle Schüler mit Tablets ausgestattet werden sollen, kam dann in der Presse auch ganz beiläufig, daß die Lehrer die Geräte warten sollen, die an die Schüler rausgegeben werden. Das wären dann alleine bei uns "so nebenbei" 3.500 Geräte.

Außerdem müssen es wirklich neue Projekte sein. Im Jahr 2009 gab es im Rahmen des Konjunkturpakets II, man erinnere sich noch an die Abwrackprämie für PKWs, Geld für die Schulen. Wir haben davon Computer gekauft und würde diese gerne nach 11 Jahren dann doch einfach mal ersetzen. Das geht aber nicht, weil das eine Ersatzbeschaffung ist und damit kein neues Projekt, das sich werbewirksam in der Lokalpresse ausschlachten läßt vor einer Wahl.

An meinem Wohnort ist es mit dem Kindergarten genau das Gleiche. Der Bürgermeister würde für den Bau eines neuen Kindergartens 80% der Baukosten als Zuschuß bekommen. Aber wenn das Ding dann gebaut ist, muß es ausschließlich aus den städtischen Finanzen betrieben werden. Da das nicht leistbar ist, wird der Kindergarten nicht gebaut und der Zuschuß nicht abgerufen.

11. Juli 2020: Von Michael Söchtig an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]

Die Vorteile der Bahn und auch ihre Nachteile sind lange bekannt. Energieeffizienter lassen sich große Lasten nicht transportieren. Womit die Bahn bei großen Individualisierungen scheitern muss. Aber für den Transport Innenstadt zu Innenstadt gibt es nichts besseres.

Größerer Dinosaurier für mich ist das Konzept Verbrenner-SUV in Innenstädten. Die haben da mal gar nichts verloren.

Und Flugtaxis: wenn die Dinger nur von A nach B fliegen können dann macht das nur an gut verknüpften Mobilitätsstationen Sinn. Ob das dann wirtschaftlich sein kann... ich lass mich gern überzeugen.

11. Juli 2020: Von Michael Söchtig an Michael Söchtig Bewertung: +2.00 [2]

@Chris B.K. das werde ich mein ganzes Leben nicht mehr begreifen warum man den Schulen keine professionelle Support-Organisation gibt.

Wenn ich sehe was Lehrer alles machen müssen was eindeutig n i c h t zu ihrem Aufgabengebiet zählt ist es kein Wunder dass sie frustriert werden und ihre Kernaufgabe zwangsweise vernachlässigen müssen.

Zeugnisse ausdrucken und eintüten, Klassenfahrten selber buchen, Materialien für die Schüler stets selber kopieren oder gar auf eigene Kosten beschaffen, und dann sowas wie Tablets und Co sogar selber warten müssen.

Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Man sollte von oben ein Datenschutzkonformes Skype für Schulen vorgeben, Lehrer mit Computern ausstatten mit spezifischer Software (zB einheitliche Stundenplansoftware, Zeugnissysteme und Unterrichtsplanungssysteme in einer eigenen Schul-Cloud), und das dann auch von oben schulen und einführen.

Aber für sowas braucht es Support. Dafür gibt es auch professionelle Dienstleister (Work Place Services).

Warum hat das jeder Dax Konzern, der "Konzern" "Lehrbetrieb im Bundesland NRW" aber nicht?


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