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11. Juli 2020: Von Stefan Jaudas an Holgi _______ Bewertung: +3.00 [3]

Ja. Der Transrapid fährt in China Verluste ein ... lieber in China als in Deutschland ;-)

Folgeprojekte und Verlängerungen wurden eingestellt.

Und so wird es mit diesen "autonomen" "Flugtaxis" auch gehen.

Weil, gibt es schon. Nennt sich "Hubschrauber" - und hat sich nie durchgesetzt, vor allem wegen der Kosten, wegen des Lärms und wegen der Gefahren, wenn der Himmel voll wäre damit. Als Sonderlösung für besonders Reiche führen da Hubschrauber ein Nischendasein. Da gabs vor Jahren einen Bericht aus Sao Paulo ...

Wo es dann ganz speziell versucht wurde, floppt das seit über 50 Jahren (Moller Skycar, oder so). Und im Vergleich zu allen diesen elektrischen Flugtaxis ist ein Hubschrauber vergleichsweise simpel. Diese Flugtaxischlangenölhändler bauen alle eine elektrische Do-31. Viele Motoren werden nicht dadurch besser, dass sie alle elektrisch sind ...

11. Juli 2020: Von Lui ____ an Stefan Jaudas Bewertung: +4.00 [4]

Ich hätte gegen die 10 Minuten Fahrtzeit im Transrapid vom Flughafen zum Hauptbahnhof in München - statt der 45-60min mit Bus, Bahn oder Taxi - nichts einzuwenden gehabt... Und das auch gut bezahlt. Aber so freut man sich stattdessen über die weiter überlastenden Straßen in und um München...

Das Konzept "aller Schienenverkehr auf das gleiche Gleis" in Deutschland wird sich mir ein Leben lang nicht erschließen. Und wie wir unsere Infrastruktur verkommen lassen...

Als Nachtrag: ich bin aber vielleicht die Strecken MUC-Shanghai zu oft geflogen, stand zuviel auf dem Weg zum Münchner Flughafen im Stau und hatte zu viele positive Erlebnisse "vom Flughafe Shanghai in Lichtgeschwindigkeit in die Innenstadt zu kommen". Von den makellosen "Shanghai-Beijing in gut klimatisierten Hochgeschwindigkeitszügen püntlich auf die Minute"-Erlebnissen mal abgesehen. Bei der Deutschen Bahn muss man im Sommer hoffen, dass man trotz Platreservierung nicht in nem Ersatzzug endet (Klimaanlagen...), den Anschluss verpasst und dann Stunden zu spät ankommt.

Von Japan ganz zu schweigen...

Es ist schon lächerlich wenn man für alles über 300 km am besten den Flieger nehmen muss und der öffentliche Nah-und Fernverkehr grad so besser ist als in Indien.

11. Juli 2020: Von Gerald Heinig an Lui ____ Bewertung: +1.00 [1]

Es ist schon lächerlich wenn man für alles über 300 km am besten den Flieger nehmen muss und der öffentliche Nah-und Fernverkehr grad so besser ist als in Indien.

Stimmt nicht. Bei uns ist das Fahren auf dem Dach verboten.

11. Juli 2020: Von Markus S. an Gerald Heinig

Alles Träume die an der Energiedichte der Batterie scheitern werden.

Reichweite 300km mit 5 Personen an Board bei einer Gewschindigkiet von 300 km/h wie soll das funktionieren?

https://youtu.be/8q0-xJDWFOk

11. Juli 2020: Von Stefan Jaudas an Lui ____

Tja, das wäre eine lange Diskussion, warum die Bahn AG so ist wie sie ist - und das liegt nicht am Mehdorn. Der war auch nur ein Symptom, keine Ursache.

30 km Transrapid sind jetzt nicht beeindruckend.

Und der Transrapid hat den Nachteil, dass er nochmal ein anderer Verkehrsmodus ist. Technologisch hochinteressant, aber eben wirtschaflich noch schlechter wie die klassische Bahn - die nebenbei auch nur rote Zahlen einfährt.

  • Ich hätte gegen die 10 Minuten Fahrtzeit im Transrapid vom Flughafen zum Hauptbahnhof in München - statt der 45-60min mit Bus, Bahn oder Taxi - nichts einzuwenden gehabt... Und das auch gut bezahlt. Aber so freut man sich stattdessen über die weiter überlastenden Straßen in und um München...

Sicher. Aber jede Menge Leute an der Stecke würden nicht scharf darauf sein, dass da was mit bis zu 430 vorbeizischt. Und 3,5 Minuten beschleunigen, und dann 3,5 Minten bremsen ... sehr effizient ...

  • Das Konzept "aller Schienenverkehr auf das gleiche Gleis" in Deutschland wird sich mir ein Leben lang nicht erschließen. Und wie wir unsere Infrastruktur verkommen lassen...

Äpfel und Birnen. Aller Schienenverkehr aufs gleiche Gleis ist unserer Geographie geschuldet. Und selbst getrennte Wege wären schlicht nicht möglich - kein Platz, zu viele NIMBYs, und vor allem: Kein Geld. Der Bahnbetrieb der SNCF ist sogar noch defizitärer als der der Bahn AG.

Das verkommen lassen ist der Politik geschuldet, die lieber das Geld für was Anderes ausgibt - regelmäßig bestätigt vom Wähler. Geld, das systematisch in den Erhalt der Infrastruktur gesteckt wird, ist verplant und weg - damit kann man keine Wählerwohltaten bezahlen.

  • Als Nachtrag: ich bin aber vielleicht die Strecken MUC-Shanghai zu oft geflogen, stand zuviel auf dem Weg zum Münchner Flughafen im Stau und hatte zu viele positive Erlebnisse "vom Flughafe Shanghai in Lichtgeschwindigkeit in die Innenstadt zu kommen". Von den makellosen "Shanghai-Beijing in gut klimatisierten Hochgeschwindigkeitszügen püntlich auf die Minute"-Erlebnissen mal abgesehen. Bei der Deutschen Bahn muss man im Sommer hoffen, dass man trotz Platreservierung nicht in nem Ersatzzug endet (Klimaanlagen...), den Anschluss verpasst und dann Stunden zu spät ankommt.

Tja, wie gesagt, die Probleme der Bahn sind historisch gewachsen. Aber wenn die deutschen Bahn durch deutsche Pünktlichkeit und Gründlichkeit glänzen würde, wäre sie noch teurer. Bei den Chinesen sind das Aushängeschilder. Ich könnte mir vorstellen, wenn man da mal abseits der Touristen- und Geschäftsreisendenpfade wandelt, sieht es da auch anders aus.

  • Von Japan ganz zu schweigen...

Nochmal anders. Die japanische Bahn hat z.B. praktisch überhaupt kein Frachtgeschäft, habe ich gelesen. Das macht da vieles einfacher. Außerdem ist die Geographie nochmal anders. Wenn man praktisch nur die Küste hoch oder runter fährt, macht das auch vieles einfacher. So eine langestreckte Insel ist da ganz hilfreich.

  • Es ist schon lächerlich wenn man für alles über 300 km am besten den Flieger nehmen muss und der öffentliche Nah-und Fernverkehr grad so besser ist als in Indien.

Wieso soll das lächerlich sein? Außerdem, das mit den 300km und "alles über" ist wie üblich relativ. Wenn Sie von Kaff zu Kaff wollen, dann nehmen Sie eher selten den Linienflieger. Egal, ob 100, 300 oder 500 km. Und wenn Sie von Großstadt zu Großstdt wollen, haben Sie eine weite Auswahl - in die dann natürlich auch einfließt, wie oft Sie umsteigen wollen oder müssen. Die Wenigsten reisen direkt von Bahnhof zu Bahnhof. Was die Bahn da eben nicht darstellen kann, sind die ersten mindestens 2km und die letzten mindestens 2 km.

Aber eines ist ziemlich sicher, diese "Flugtaxis" werden sich auf absehbare Zeit sogar mit den 30 km zwischen Mu Hbf und EDDM schwertun. Bis die mal von 100km auch nur reden, fließt noch viel Wasser die Isar hinunter. Und selbst dann, energetisch und damit umwelttechnisch wird das eine ziemliche Katastrophe.

11. Juli 2020: Von Michael Söchtig an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]

Der Deutschland-Takt wird schon einiges verbessern.

Auch heute schon ist die Bahn in Deutschland besser als ihr Ruf. Es ist halt etwas anderes ein 150 Jahre altes gewachsenes System zu modernisieren als komplett neu anzufangen.

Deutschland ist aber nun mal polyzentrisch. Das erfordert weit mehr Strecken durch eine Mittelgebirgslandschaft als zB in Japan, bei der man im Prinzip mit einer Strecke entlang der Küste (fast) alle Städte bedienen kann.

Wenn man Nürnberg Würzburg und Hamburg Hannover endlich mal ambitioniert ausbaut dann ist schon viel gewonnen.

11. Juli 2020: Von Erik N. an Stefan Jaudas

Tja. Wie man sieht - es gibt für alles eine plausible Erklärung, damit es bleiben kann wie es ist !

11. Juli 2020: Von Erik N. an Erik N. Bewertung: +3.00 [3]

«Wie bitte soll ein Schiff gegen Wind und Strömung segeln können, indem man ein Lagerfeuer unter dem Deck entzündet? Ich habe keine Zeit für solchen Unsinn.»

Napoleon Bonapartes Reaktion auf die ersten Dampfkriegsschiffe

«Wenn die Weltausstellung in Paris zu Ende geht, wird man nie mehr etwas von elektrischem Licht hören.»

Sir Erasmus Wilson

«Schwerer als Luft? Solche Flugmaschinen sind unmöglich.»

Lord Kelvin, Präsident Royal Society

«Filme in Kinos sind nur eine vorübergehende Modeerscheinung. Das Publikum will Schauspieler live auf der Bühne sehen.»

Charlie Chaplin

«Es gibt nicht den geringsten Hinweis, dass Atomenergie jemals nutzbar sein wird.»

Albert Einstein

«Es gibt so gut wie keine Chance, dass Kommunikations-Satelliten für bessere Telefon-, Telegrafen-, Fernseh- oder Radiodienste genutzt werden.»

T.A.M. Craven, Kommissar der staatlichen Kommunikationsbehörde der USA (FCC)

«Das Internet wird nicht mehr Einfluss haben auf die Wirtschaft als das Faxgerät.»

Paul Krugman, Nobelpreisträger und NY-Times-Kolumnist

"Ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt."

Thomas Watson, Chef von IBM

Das weltweite Potenzial für Kopiermaschinen liegt bei höchstens 5000 Stück.»

Antwort von IBM an die Gründer von Xerox, 1959.

«Es gibt keinen Grund, weshalb irgendjemand zu Hause einen Computer haben will.»

Ken Olsen, Gründer und Präsident von Digital Equipment, 1977.

"Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten - allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren.“

Gottlieb Daimler, 1907

11. Juli 2020: Von Stefan Jaudas an Erik N.
  • Tja. Wie man sieht - es gibt für alles eine plausible Erklärung, damit es bleiben kann wie es ist !

Wenn Sie meinen.

Es gibt aber auch offensichtlich ebenso viele "plausible" Erklärungen, warum man auf der einen Seite alles neu machen muss, egal, wie Kosten oder Nutzen oder auch (Flugtaxis) die reine Machbarkeit sind oder nicht sind. Und auf der anderen Seite, warum man dazu technologische und logistische Zombies wie die Bahn immer wieder aufs neue aufwärmen muss.

Die Bahn stammt halt noch aus dem vorletzten Jahrhundert. Seither haben sich die Erde wie die Technik wie die Bedürfnisse weitergedreht. Was nicht heißt, dass diese "Flugtaxis" irgendwie hilfreich sein werden. Die sind eher sowas wie Doc Brown und "Straßen? Wo wir hingehen brauchen wir keine Straßen!". Oder die Jetsons.

Dieser Hype in Sachen Flugtaxis ist für mich Chindogu.

11. Juli 2020: Von Erik N. an Stefan Jaudas

Wenn Sie meinen.

11. Juli 2020: Von Chris B. K. an Stefan Jaudas

Das verkommen lassen ist der Politik geschuldet, die lieber das Geld für was Anderes ausgibt - regelmäßig bestätigt vom Wähler. Geld, das systematisch in den Erhalt der Infrastruktur gesteckt wird, ist verplant und weg - damit kann man keine Wählerwohltaten bezahlen.

Darin sehe ich das Hauptproblem. Von der Politik werden immer nur neue Dinge finanziert bzw. bezuschußt. Für Ersatzbeschaffungen oder einfach nur die Finanzierung des laufenden Betriebs ist kein Geld da. Mit dem Weiterbestrieb der bestehenden Struktur kann man halt beim Wähler nicht werben.

So bemängelt z.B. aktuell die Politik, daß die Schulen die Mittel aus dem Digitalpakt praktisch gar nicht abrufen würden. Dabei ist unser Problem, daß wir sie praktisch gar nicht abrufen können, weil Bedingung für die Zuschüsse ist, daß ein neues Konzept eingereicht werden soll und außerdem nur einmal ein Zuschuß gezahlt wird. Wir dürfen keine Ewigkeitskosten verursachen. Wir dürfen also für ein neues Konzept Computer kaufen, wir dürfen aber keinen Wartungsvertrag zu den Geräten abschließen, weil das ja in den nächsten Jahren fortlaufend Kosten verursachen würde. Wir dürfen auch keinen Techniker selber einstellen. Stattdessen sollen die Lehrer nebenbei die angeschafften Geräte warten. Bei uns am Berufskolleg reden wir da mal eben über 500 Rechner, die drei Kollegen nebenbei betreuen sollen. Jetzt, wo dank Corona die Politiker fordern das alle Schüler mit Tablets ausgestattet werden sollen, kam dann in der Presse auch ganz beiläufig, daß die Lehrer die Geräte warten sollen, die an die Schüler rausgegeben werden. Das wären dann alleine bei uns "so nebenbei" 3.500 Geräte.

Außerdem müssen es wirklich neue Projekte sein. Im Jahr 2009 gab es im Rahmen des Konjunkturpakets II, man erinnere sich noch an die Abwrackprämie für PKWs, Geld für die Schulen. Wir haben davon Computer gekauft und würde diese gerne nach 11 Jahren dann doch einfach mal ersetzen. Das geht aber nicht, weil das eine Ersatzbeschaffung ist und damit kein neues Projekt, das sich werbewirksam in der Lokalpresse ausschlachten läßt vor einer Wahl.

An meinem Wohnort ist es mit dem Kindergarten genau das Gleiche. Der Bürgermeister würde für den Bau eines neuen Kindergartens 80% der Baukosten als Zuschuß bekommen. Aber wenn das Ding dann gebaut ist, muß es ausschließlich aus den städtischen Finanzen betrieben werden. Da das nicht leistbar ist, wird der Kindergarten nicht gebaut und der Zuschuß nicht abgerufen.

11. Juli 2020: Von Michael Söchtig an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]

Die Vorteile der Bahn und auch ihre Nachteile sind lange bekannt. Energieeffizienter lassen sich große Lasten nicht transportieren. Womit die Bahn bei großen Individualisierungen scheitern muss. Aber für den Transport Innenstadt zu Innenstadt gibt es nichts besseres.

Größerer Dinosaurier für mich ist das Konzept Verbrenner-SUV in Innenstädten. Die haben da mal gar nichts verloren.

Und Flugtaxis: wenn die Dinger nur von A nach B fliegen können dann macht das nur an gut verknüpften Mobilitätsstationen Sinn. Ob das dann wirtschaftlich sein kann... ich lass mich gern überzeugen.

11. Juli 2020: Von Michael Söchtig an Michael Söchtig Bewertung: +2.00 [2]

@Chris B.K. das werde ich mein ganzes Leben nicht mehr begreifen warum man den Schulen keine professionelle Support-Organisation gibt.

Wenn ich sehe was Lehrer alles machen müssen was eindeutig n i c h t zu ihrem Aufgabengebiet zählt ist es kein Wunder dass sie frustriert werden und ihre Kernaufgabe zwangsweise vernachlässigen müssen.

Zeugnisse ausdrucken und eintüten, Klassenfahrten selber buchen, Materialien für die Schüler stets selber kopieren oder gar auf eigene Kosten beschaffen, und dann sowas wie Tablets und Co sogar selber warten müssen.

Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Man sollte von oben ein Datenschutzkonformes Skype für Schulen vorgeben, Lehrer mit Computern ausstatten mit spezifischer Software (zB einheitliche Stundenplansoftware, Zeugnissysteme und Unterrichtsplanungssysteme in einer eigenen Schul-Cloud), und das dann auch von oben schulen und einführen.

Aber für sowas braucht es Support. Dafür gibt es auch professionelle Dienstleister (Work Place Services).

Warum hat das jeder Dax Konzern, der "Konzern" "Lehrbetrieb im Bundesland NRW" aber nicht?

11. Juli 2020: Von Stefan Jaudas an Erik N. Bewertung: +7.00 [7]

Oh je, immer diese oft und sinnlos kopierten Soundbites ganz außerhalb des jeweiligen Kontexts. Besonders, wenn es ein "Nobelpreisträger" war, der da dann "falsch" lag ...

  • Napoleon Bonapartes Reaktion auf die ersten Dampfkriegsschiffe

Napoleon hatte recht, zu seiner Zeit. Außerdem, das waren alles mögliche, aber keine "Danmpfkriegsschiffe". Und auch keine "Schiffe". Sondern eher "Schiff". Singular. Eines. Und das ein Prototyp. Unzuverlässig. Teuer. Langsam.Das keinen Hering vom Teller zog.

Hat dann nochmal ein paar Jahrzehnte und einige weitere Innovationen gedauert, bis das halbwegs einsetzbar war.Komisch, dass sich diese komplett veralteten Segelschiffe als Frachter bis in die 1920er halten konnten ...

  • Sir Erasmus Wilson

War Chirurg und Dermatologe. Also voll der Experte für dieses neumodische Elektrizitätszeugs.

Außerdem, 1878 waren das ausschließlich Bogenlampen, die da "groß"technich einsetzbar waren. Sehr geeignet für den allgemeinen Einsatz ... Die erste brauchbare Glühfadenlampe gabs dann ab 1879. Und selbst die waren anfangs noch nicht so der Bringer. Sowohl was die Kosten als auch was die Standzeiten anging. Sagen wir ca. 1890/1900 bis zu den ersten Wolframdrahtlampen?

  • Lord Kelvin, Präsident Royal Society

1895 ... bis dahin waren alle Versuche gescheitert ...

  • Charlie Chaplin

War wohl eine Schutzbehauptung. Bevor er selber zum Film kam.

  • Albert Einstein

Ja. So ca. 1934. Also ca. 7 Jahre vor dem Manhattan-Projekt. Damals gab es wirklich noch keine Hinweise. Höchstens ein paar SciFi-Geschichten, so mit "atomic piles" und so. Aber in der SciFi gab es zu der Zeit, davor und danach allerhand andere Sachen, die sich nicht bewahrheitet haben. Positronische Gehirne, FTL-Antriebe, Marskolonien, Weltuntergänge, Weltfrieden, usw., usw., alles Fehlanzeige.

  • T.A.M. Craven, Kommissar der staatlichen Kommunikationsbehörde der USA (FCC)

Da finde ich jetzt nicht, wann der das gesagt haben soll. Aber gestorben 1972. Das ARPANET hatte 1971 genau 15 Stationen ...

  • Paul Krugman, Nobelpreisträger und NY-Times-Kolumnist

Kontext, Kontext, Kontext - und dieses Zitat wird vor allem von Bitcoin-Fanboys hervorgezogen.

  • Thomas Watson, Chef von IBM

Für die Art von Computern, die der Marktführer IBM damals gebaut hat, was das wohl nicht ganz falsch. So um 1943. Und belegt ist dieses Zitat anscheinend auch nicht. Hm. 1943 - Zuse: Geheim. Turing: Noch geheimer. Selbst 10 Jahre später hätte er damit noch recht gehabt. Moment, hat IBN anno 1943 schon Computer gebaut? Außer natürlich den mechanischen Addiermaschinen? Aber die sind da ja nicht gemeint.

  • Antwort von IBM an die Gründer von Xerox, 1959.

Und, weiter?Damals war die Welt noch wesentlich weniger papierlastig. Die ganze Digitalisierung hat ja den Zellstoff- und Papierindustrie irgendwie gar nicht geschadet. 1959 wurde halt noch nicht so viel bedrucktes/ beschriebenes Papier erzeugt. Ergo auch weniger Bedarf für Kopien. Hm. Der Gedanke hat was für sich ...

  • Ken Olsen, Gründer und Präsident von Digital Equipment, 1977.

Da steht dann sogar ein Datum dahinter. Wenn man sich Preis und Größe und Einsatzzweck der damailigen Computer anschaut hatte Mr. Olson sogar recht. Was hätte denn Otto Normalerbraucher mit so einem Computer gemacht? Und wie bezahlt?

  • Gottlieb Daimler, 1907

Ditto.

Dafür wird jetzt schon seit Ende des 2. Weltkriegs permanent an dem "personal aerial vehicle" herumgebastelt. Wenn man sowas wie die Pou de Ciel mit betrachtet sogar noch deutlich früher. Erst waren es die Hubschrauber, mit denen dann Mr. Jones und M. Smith jeden Tag zur Arbeit fliegen würden. Dann die ganzen FlieWaTüts - aber selbst Mr. Moller mit hunderten Millionen Dollar ist nicht weit gekommen.

OK, ich mag mich ja auch irren - bis 2030 oder so hat dann jeder seinen fliegenden Golf 11 auf dem Hausdach stehen. Aber ich wäre schon sehr überrascht. Und auch nicht erfreut. Außerdem, welches reale Problem würden diese FlieWaTüts denn lösen? Eben, keines.

Wie schon die Sioux sagten, "wenn du merkst, dass Du in einem Flugtaxi sitzt, das nicht fliegt, dann steig aus".

11. Juli 2020: Von Erik N. an Stefan Jaudas

Sind Sie auch im Urlaub, oder produzieren Sie all das in Ihrer Arbeitszeit ?

11. Juli 2020: Von Malte Höltken an Erik N.

Uh.... Spiel, Satz und Sieg Stefan.

11. Juli 2020: Von Erik N. an Malte Höltken

eher ein Haufen Blödsinn.

11. Juli 2020: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Vorlage (Erik) und Konter sind beide interessant. Teilweise sind es wenige Jahre bis zum Beweis des Gegenteils (z.B. Einstein).

Die Mehrzahl von uns kann die letzten 20-25 Jahre ja nun ganz gut überblicken, und demgegenüber hat es m.E. technologisch aufregendere Zeiten gegeben. Militärisch: So völlig anders sind die Drohnen nicht als die Cruise Missisles, gegen deren Stationierung vor 35 Jahren demonstriert wurde. Das Internet? Netscape Navigator ab Version hätte uns auch vor 25 Jahren AutoRouter im Großen und Ganzen liefern können - etwas weniger komfortabel und langsamer über die ISDN-Dialup-Leitung, aber so what? Hat es beim E-Auto einen revolutionären technologischen Sprung gegeben, oder ist es nicht eher das Marketing von Elon Musk plus gesellschaftlicher Druck, der die nicht ganz neue Technik gerade pusht?

Es stellt jetzt keine "Behauptung" dar: Mir fällt im Moment tatsächlich nicht viel Spannendes der letzten 25 Jahre ein. Vielleicht die Solarzelle. Auch nicht neu, aber wenn ein Panel für 110 Euro netto ca. 6000 kWh in 20 Jahren produziert, also unter 2 Ct/kWh, dann kann man eigentlich sagen: "Energieproblem gelöst, wäre das Speicherproblem gelöst". Aber auch dieses Beispiel handelt nicht von einer technologischen Revolution.

11. Juli 2020: Von Matthias Reinacher an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]

Multi-Sensor-Computer mit jeglichem verfügbaren Wissen in der Hosentasche? Digitale Fotografie? In der Medizin: Beherrschung von HIV, vom Todesurteil zur chronischen Krankheit ohne Nebenwirkungen und mit normaler Lebenserwartung?

Smartphone und Digitalfotographie haben eine beeindruckende Entwicklung "Was ist möglich für welches Geld?" hingelegt, und in der Folge "Wie verbreitet ist es?" und (Internet) "Wie haben sich die Angebote entwickelt?". Technische Revolutionen? Welche denn? Vor 20 Jahren bin ich mit meinem Linux-Laptop über die IrDA-Schnittstelle und GSM online gegangen - teuer, langsam und sehr freaky - aber auch "online". Medizin? Natürlich auch da Fortschritte, aber "Revolutionen?"

Das erste Iphone kam 2009. Heute kann man mit einem Computer in der Hand mit GPS weltweit kommunizieren, filmen, navigieren, mit Apps praktisch alles machen, Fotos schicken.

Das ist revolutionär. Vor allem wenn man mal an die Zeit vor ca. 1995 denkt als das Internet noch nicht verbreitet war.

Big Data mal außen vor, das generierte Wissen lässt sich extrem nutzen.

Wikipedia gab es 1995 auch nicht. Die Welt ist global geworden.

Eigentlich erstaunt mich sehr wie altmodisch die Fliegerei ist. In der Öffentlichkeit wird mit Luft und Raumfahrttechnik ja absolute "Raketenwissenschaft" assoziiert.

Wenn man dann mal genau schaut dann steckt in jeder Boeing 737 ganz schön viel 1960 und selbst im A320Neo ganz schön viel 1980 drin. Von Lycoming rede ich gar nicht erst. Also man sollte nicht so tun als wäre die Fliegerei so viel moderner als die Bahn.

Gerade in der Medizin -- ich persönlich würde zB. die Computer- und vor allem Kernspin-Tomographie absolut in den Bereich der Revolutionen einordnen. Das ist keine Weiterentwicklung von konventionellem Röntgen, sondern eine völlig neue Technologie, die etwas möglich gemacht hat, was vorher nicht denkbar war.

12. Juli 2020: Von Stefan Jaudas an Erik N. Bewertung: +7.00 [7]
  • Sind Sie auch im Urlaub, oder produzieren Sie all das in Ihrer Arbeitszeit ?

Aha, jetzt gehen Ihnen die Argumente aus, also wird mal schnell was völlig Irrelevantes erfunden? Bevor Sie mit sowas anfangen, sollten Sie vorher auf den Kalender schauen. Gar so viele Leute müssen Samstags dann doch nicht arbeiten ... also noch so ein Rohrkrepierer, den Sie da produziert haben.

Die ganzen Leute, die da den oben genannten mangelnde Weitsicht und krasses "Versagen" (oft trotz Nobelpreis) attestieren wollen, vergessen dabei zwei Dinge:

1. Sie selber haben im Gegensatz zu den Gescholtenen den Rückblick auf Gewesenes. Sie wissen qua späterer Geburt, wer "recht" hatte. Die Gescholtenen hatten nie den Luxus einer Kristallkugel. Einstein lag falsch mit den KKWs? Weil er 10 Jahre vor der der ersten Bombe und 20 Jahre vor dem ersten KKW nicht sehen konnte, dass es das Eine wie das andere geben könnte? Aber Sie wissen 90 Jahre nach Einstein, dass bzw. wo Einstein falsch lag? Welch eine Leistung ...

2. Sie "erinnern" immer nur an das, was ins eigene Konzept passt. Die Zahl der gehypten und vorhergesagten Dinge, die sich dann doch nicht bewahrheítet haben, ist weitaus größer. Angefangen mit Flugtaxis und PAVs. Die Zahl der korrekt vorhergesagten Dinge ist eher überschaubar. Das meiste flopt. Das ist auch so eine Art Survivorship Bias.

Außerdem, wollen wir wirklich, dass der Himmel voller Drohnen, besetzt wie unbesetzt, hängt? Ist das wünschenswert für Leute, die selber am Knüppel rühren oder an der Brezel reißen wollen? Wie viel Luftraum würde dadurch unwiderbringlich verloren werden? Zum Vorteil von wie vielen (oder eher wie wenigen) Leuten? Weil, billig werden diese PAV- Drohnen mit Sicherheit nicht. Das werden keine Model Ts und keine Käfer werden. Aber die Nachteile werden alle genießen dürfen. Und Klimawandel? Das sind per Definition Energiefresser. Vertikaler Schub ist der ineffizienteste und teuerste Schub überhaupt.

12. Juli 2020: Von Stefan Jaudas an Stefan Jaudas

P.S.: Heute weiß ich auch die Lottozahlen von gestern. Ist mir völlig unerklärlich, dass ich da keine 6 Richtigen hatte gestern ... ;-)

12. Juli 2020: Von Chris _____ an Stefan Jaudas Bewertung: +3.67 [4]

(antworte dem letzten)

In der IT gibt es dieses Mooresche Gesetz der exponentiellen Erhöhung der Transistorzahlen pro mm^2. Hat erstaunlich lange funktioniert.

Manche meinen, "visionär" zu sein, indem sie schlichtweg diese Beobachtung auf alles andere übertragen. Nur ist das nicht visionär, sondern schlichtweg die Erwartungshaltung eines Kleinkinds.

Fakt ist, die Elektrochemie entwickelt sich keineswegs exponentiell, sondern eher das, was man "inkrementell" nennt.

Und ganz ehrlich: Deutschland und Europa täte gut daran, endlich mal die Brennstoffzelle und - als Übergangstechnologie - die Batterien in den Griff zu bekommen. Sowie sich Softwarefähigkeiten zurückzuholen.

So wie es momentan aussieht, haben wir immer mehr "Visionäre" - vermutlich werden heutzutage schon die Besitzer von Tesla-Autos und -Aktien dazu gezählt - und immer weniger echte "Movers and Shakers". Auch passen die Rahmenbedingungen hier nicht mehr.

Wie der alte Witz geht, wo jemand in die Hölle kommt und die ist schon vollbesetzt, und da sagt der Teufel "kein Problem, schickt den wieder hoch nach Deutschland und lasst ihn ein Unternehmen gründen".


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