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5. Juli 2018: Von Karpa Lothar an  Bewertung: -1.33 [4]

Bildung wird oft überschätzt....

Viele haben eine Bildung erhalten, aber die wenigsten haben eine - die meisten beschränken sich auf das nachplappern des Gehörten. Erst durch das Überwinden der Bildung ist Verstehen und Entwicklung möglich. Intuition hilft....

Ich schätze und vertraue Menschen, die ihren Beruf als Berufung leben und mit Herzblut ausüben - sei es Handwerker oder Akademiker.

und dann gibt es Dilettanten und Scharlatane - ebenfalls unabhängig von der erhaltenen Bildung. Sie gibt es bei Heilpraktikern und Ärzten....

offensichtlich haben Sie den Witz der Globulis nicht verstanden. Es ist der Glaube, der wirkt...

genau so, wie beim Placebo

und wenn Sie sich über die technische Begründung zur Wirkung mokieren, sollten Sie sich das Verständnis der konventionellen Medizin über Wirkungsketten anschauen. Da gibt es ebenfalls sehr „dürftige“ Begründungen.

Ich habe mich mal mit dem Thema NF2 Erkrankungen auseinander gesetzt. Als Symptom wurden in über 90% Accusticus Neurinome (ich weiß auch, dass es eigentlich Schwanome sind) erfasst. Es sind gutartige Tumore, die Wucherungen der Gehörnervenhaut im Bereich der Schädelknochen sind. Die Störung besteht darin, dass der Nerv gequetscht werden kann und so das Gehör und Gleichgewicht beeinträchtigen kann. Bei einer operativen Entfernung bestehen gute Chancen, hierdurch das Gehör sofort das Gehör zu verlieren- im Mittel verliert man das Gehör innerhalb von 2,5 a nach der OP. Als Ursache von NF2 hat man einen bestimmten Gendefekt ausgemacht - dieses Gen ist für eine Begrenzung des Wachstums der Nervenhaut zuständig. Das Irre dabei ist, dass NF2 nur dann diagnostiziert wird, wenn der Accusticus Neurinom beidseitig auftritt. In der Praxis tritt das Accusticus Neurinom zu 95% nur einseitig auf und der Gendefekt liegt nicht vor...

da liegen noch große Lücken im Verstehen der Wirkungskette

und ich behaupte, dass die moderne Medizin in den meisten Fällen die komplexen Wirkungsketten nicht verstanden hat - trotz der vielen Erkenntnisse der Forschung. Es sind Puzzle-Stücke.

Zudem ist mir noch kein Arzt begegnet, der heilen kann. Er kann nur Impulse geben, damit der Körper selbst sein Gleichgewicht wieder findet...

und manche Impulse schaden mehr als dass sie nutzen

5. Juli 2018: Von Hubert Eckl an Karpa Lothar Bewertung: +2.33 [3]

Wieso verweigern dann Homöopathen seit Jahrzehnten berharrlich wissenschaftlich unbestechliche Blindtestreihen?

Mische ich verschiedene Globuli in einem Laborbehälter, gibt ein Instrument oder ein Verfahren diese wieder zu trennen?

Wenn nein, warum nicht?

"100% aller Bekannten einer Verwandten meiner Kollegin hat Homöopathie schon mal geholfen." ;-)

5. Juli 2018: Von Markus Doerr an Karpa Lothar Bewertung: +6.33 [7]

Nun, hiernach können Hummeln nicht fliegen und viele Kathedralen müssten längst zusammen gebrochen sein...

Wer sagt das? Die Physik sicher nicht. Natürlich können Hummeln fliegen, nur nicht mit starren Flügeln. Die haben ein Gelenk. Schau ma hier: Hummel Es enstehen Wirbel, die den Auftrieb erzeugen. Wenn man die Physik nicht kennt, die dahinter steckt kann man auch Schwachsinn nachplappern.

Wer sagt das mit den Kathedralen? Das ist Statik vom Feinsten, alles ohne Computer und Finite Elemente.

5. Juli 2018: Von  an Karpa Lothar

I see ... es ist also "Placebo", das wirkt! Und wofür braucht man dann Homöopathie?

Dass Placebo funktioniert ist keine Erkenntnis der H., sondern ebenfalls der Wissenschaft.

5. Juli 2018: Von Peter Aster an 

Man braucht Homöopathie weil manche Menschen nicht an schulmedizinische Medikamente oder die Selbstheilung durch die eigene Immunabwehr und Regenerationsfähigkeit des Körpers glauben.

M. m. nach unterscheiden sich Homöopathie und Placebo in Ihrer Wirkungsweise überhaupt nicht und sind damit gleich berechtigt. Der den Medikamenten oder sich selbst misstrauende Mensch erzeugt durch die physische Belastung einer Krankheit eine psychische Belastung und damit wechselseitig eine Beeinträchtigung des eigenen Immunsystems.

Der Glaube an Placebo oder Homöopathie führt zu einer Minderung der psychischen Belastung und stärkt dadurch den Körper gegen die eigene Psyche. Nichts anderes bewirkt die Fürsorge des Pflegenden gegenüber einem Kranken. Natürlich könnte man auch Aufklärung betreiben oder hoffen dass alle Menschen den Weg der Erkenntnis suchen. Aber bleiben wir doch realistisch ....

Aber in manchen Krankheitssituationen kann ich auch verstehen, dass irgendwann die Psyche aufgibt und dann "alternative" Methoden gesucht werden.

Dass diese Placebos/Homöopathie ihren Preis haben müssen ist klar, sonst fehlt ja ein Indiz der Glaubwürdigkeit. Problematisch wird es, wenn mittels Homöopathie grundsätzlich und immer bei jeden noch so kleinen Wehwehchen vorgegangen wird (Kratzer, Schnupfen, etc) und die Homöopathie bereits Grundlage der Wissensvermittlung über Krankheiten wird (z. B. bei Kindern) , und genau das ist den Homöopathiefreunden und - herstellern nun mal zurecht anzukreiden.

5. Juli 2018: Von Karpa Lothar an Markus Doerr

Wer sagt das mit den Kathedralen? Das ist Statik vom Feinsten, alles ohne Computer und Finite Elemente.

Für mich ist es Kunst, die von Verstehen und Können kommt. Statik ist der Versuch, dies zu verstehen und wiederholbar zu machen...

Zwei meiner wesentlichen Erkenntnisse aus der Regelungstechnik waren:

  1. Die funktionalen Beschreibungen sind Vereinfachungen der Realität, die im untersuchten Arbeitspunkt hinreichend genau sind (Aber: Unser Verstand ist nicht in der Lage, die Realität vollständig als Abbild zu erstellen und zu verstehen. Das Ziel der Wissenschaft ist die Kontrolle des Lebens - man braucht es nur zu verstehen, dann kann man durch Manipulation ein gewünschtes Ergebnis erzielen). Damit können wir zielorientiert arbeiten. Allerdings funktioniert es nicht mehr, wenn die Randparameter sich ändern... Mit Hilfe von Rechnern können wir die Modelle verfeinern - aber es bleiben noch immer Krücken. Mein Beispiel der Kathedralen besagt, dass nach den Statik-Regeln der 80er die Kathedralen gar nicht stehen dürften. Aber was schert sich die Realität um die beschränkten Ansichten der "Wissenschaft".
  2. Komplexe Regelsysteme lassen sich als System darstellen und Funktionen empirisch beschreiben. Für mich war entscheidend, dass ich die Systemgrenzen betrachte. Es ist dann eine Black Box mit Eingangsgrößen (bzw -Wirkungen) und Ausgangsgrößen (bzw -Wirkungen). Diese Systembetrachtung lässt sich auf alle Systeme anwenden: Geräte, Menschen, Unternehmen, Gesellschaft. Es ist eine Betrachtung von Ursache und Wirkung - ohne es vollständig zu verstehen. Dieses "Sehen" ist eine Fähigkeit, die man wie die Intuition erlernen kann. Die Wissenschaft ist eine Krücke, die dieses Lernen erleichtert - aber ich werde nie wirklich laufen können, wenn ich die Krücke Wisschenschaft nicht los lasse.
5. Juli 2018: Von Markus Doerr an Peter Aster Bewertung: +1.00 [1]

und genau das ist den Homöopathiefreunden und - herstellern nun mal zurecht anzukreiden

Warum? Das ist doch deren Geschäftsmodell. Wenn es genug Leute gibt die das bezahlen, ist das doch ein einträgliches Geschäft.

So haben halt die Hagelflieger auch ihr Geschäftsmodell um den Bogen mal hier zu spannen.

5. Juli 2018: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Peter Aster Bewertung: +5.33 [6]

Auch wenn der Thread jetzt völlig OT wird:

Das Argument, man "brauche Homöopathie, weil Menschen der Schulmedizin oder ihrem Körper misstrauen" ist zynisch. Letztlich heißt das ja, man solle Menschen, die krank und fraglos oft verzweifelt sind, belügen, um sich nicht mit ihnen auseinandersetzen zu müssen. Ist ja bequemer, ich gebe ein paar Zuckerkügelchen, als meinem gegenüber eine schlechte Prognose mitteilen zu müssen und ihn ggf. zu begleiten. Ich finde das menschenverachtend, sorry. Gefährlich wird diese Haltung dann, wenn sie dazu führt, dass das Misstrauen in die wissenschaftliche Medizin (der Begriff "Schulmedizin" vermittelt das völlig falsche Bild einer medizinischen Lehre, die starr und unwandelbar ist, das triift vielmehr auf die seit 200 Jahren gelehrte Homöopathie zu) - in der auch nicht alles in Ordnung ist! - weiter untergraben wird und Patienten, die an einer Krankheit leiden, die zwar eine ungünstige, aber eben nicht aussichtslose Prognose hat, eine Therapiechance vergeben, weil die Homöopathie (oder eine andere so-called-alternative-medicine, kurz scam-Methode) so sanft, natürlich und ganzheitlich daherkommen, daher auch viel einfacher zu verkaufen sind, als die "böse Chemie".

Man braucht nicht Homöopathie & Co., man braucht mehr Ressourcen, insbesondere Zeit, für Patienten in der wissenschaftlichen Medizin.

Zum Thema "Fliegen" zurück:

es ist immer wieder erstaunlich, wie lange sich die als Beleg gegen die Naturwissenschaft angeführte hartnäckige Mär hält, die Aerodynamik habe festgestellt, eine Hummel könne nicht fliegen.

5. Juli 2018: Von Peter Aster an Markus Doerr

Auch wieder wahr, war wohl so früh am Tag noch etwas moralisch eingestellt.

Aber im Ernst, ich finde auch jeder soll mit der Dummheit anderer Geschäfte machen wie er will, das gehört zur Evolution nun mal dazu. Ich hab nur ein Problem damit, wenn jemand die Belastung eines Menschen durch Krankheiten hierfür ausnutzt.

Dummheit sehe ich übrigens nicht als Krankheit an, sondern als Geisteshaltung ;-)

5. Juli 2018: Von Alexander Callidus an Tee Jay

""Die in der Aviatik verbreitete Regel, wo- nach die Anfluggeschwindigkeit das 1.3-Fache der Überziehgeschwindigkeit in Landekonfiguration (VS0) beträgt, ist für Flugzeuge vergleichsweise geringer Masse – insbesondere Ecolight- und Ultraleichtflugzeuge – nur beschränkt anwendbar."

Das gilt auch für so manche getätigte Aussage hier. Was Jan Brill bei der Frage nach der Erosion der Geschwindigkeit leider unerwähnt lässt ist das im Unfallbericht beschriebene "drift into failure" nach Dekker als der Fluglehrer zuerst aufgrund seiner Erfahrungen die empfohlenen 100 km/h im POH auf in 90 km/h reduziert hat und anschliessend in der nächsten Iteration der Pilot mit seiner Erfahrung diesen Wert nochmals um 10 km/h auf nunmehr 80 km/h absenkte. Klappte bestimmt immer super, bis einmal das Wetter mit Böen da war und der Pilot Null Margin mehr hatte.

Was hat der Go-Around mit einem Start und einer ggf. Umkehr zu tun? Ganz einfach: Es ist der gleiche Denkfehler, daß sich leichte, übermotorisierte ULs wie schwere, untermotorisierte Flugzeuge fliegen lassen und die ganzen vorgebrachten Argumente und Sicherheitspuffer keine Würdigung erhalten."

Der Unfall passierte doch, weil der Pilot beim Vollgasgeben nicht nachgedrückt hat. Dafür hätte er ungefähr 5-10 Sekunden Zeit. Das ist nun keine fliegerische Herausforderung. Nach meiner Erfahrung mit einer Aeroprakt A22 reicht das auch. Hätte ihm halt jemand zeigen/drillen müssen - oder der Pilot den Auffrischungsflug nicht solo antreten sollen. M.E. ein Beispiel für die Wichtigkeit von Fluglehrern.

Am UL liegt es nicht. Aktuelle stall speed war 65 km/h x Wurzel aus Akt. Masse / MTOW = 60 km/h, kommt nach der Auswertung im Unfallbericht hin.

5. Juli 2018: Von Karpa Lothar an Hofrat Jürgen Hinrichs

es ist immer wieder erstaunlich, wie lange sich die als Beleg gegen die Naturwissenschaft angeführte hartnäckige Mär hält, die Aerodynamik habe festgestellt, eine Hummel könne nicht fliegen.

Es ist nur der Beleg dafür, dass die Wissenschaft die Flugfähigkeit der Hummel nicht erklären konnte und die Regeln der Aerodynamik unzureichend waren... Und damit auch die "Wissenschaft" immer begrenzt ist. Was auch ok ist, solange man sich der Grenzen bewußt ist und sie respektiert - als Grenzen der menschlichen Fähigkeiten. Und es eine Gnade oder Geschenk ist, diese durch Erkenntnisse ausweiten zu dürfen...

5. Juli 2018: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Karpa Lothar Bewertung: +4.00 [4]

Daraus, dass Wissenschaft nicht alles erklären kann, folgt aber nicht, dass alles zutrifft, was nicht erklärt werden kann. Und das mit der Hummel war ein Studentenscherz, der von all den "Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde"-Apologeten weiter tradiert wird...

Dazu auch: dass eine Hummel fliegt, kann man reproduzierbar beobachten. Also wäre hier, selbst wenn die derzeit bekannten Gesetze der Aerodynamik es nicht erklären könnten, klar, dass wir den Hummelflug nicht verstanden haben.

Dass Homöopathie einen Vorteil gegenüber Placebo hat, konnte in 200 Jahren Forschung trotz intensiver Anstrengungen, zuletzt die große Studie eines der größten Hersteller von Homöopathika (Boiron) für keine Indikation seriös und replizierbar belegt werden. Es gibt also keinen Widerspruch zwischen Beobachtung und derzeitigem Wissensstand. Man kann zwar grundsätzlich nicht die Unwirksamkeit einer Methode beweisen, im Falle der Homöopathie sprechen aber der trotz nahezu verzweifelt anmutender Bemühungen des DZvhÄ und anderer Lobbyisten völlig fehlende Wirksamkeitsnachweis sowie die Unvereinbarkeit mit hinreichend gesichertem Wissen für eine an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit dafür, dass Homöopathika keine arzneiliche Wirkung haben.

Und jetzt bitte nicht mit Galileo Galilei weitermachen.

5. Juli 2018: Von  an Karpa Lothar Bewertung: +3.00 [3]
  1. Der Hummelflug ist erforscht und zweifelsfrei erklärbar.
  2. In Deutschland werden - ohne strafrechtliche Konsequenz (!) - nicht nur Wehwechen homöopathisch „behandelt“, sondern auch Krebs. Ein Skandal.

PS: Der Begriff (jüdische) Schulmedizin wurde von einem Homöopathen erfunden - und im 3. Reich kultiviert. Homöopathie wurde von den Nazis gelegentlich als „Neue Deutsche Medizin“ propagiert.

5. Juli 2018: Von Willi Fundermann an Florian S.

Die Wahl der Geschwindikeit an Hand der Kompatibilität zum anderen Verkehr ist daher meiner Meinung nach um ein Vielfaches wichtiger, als die abstrakt theoretische Idee einer Umkehrkurve.

Sicherlich ein wichtiger Punkt. Aber Steigflug mit Vx bedeutet gleichzeitig auch, dass ich sehr viel schlechter nach vorne sehen kann, was m.E. bei schnelleren Flugzeugen insbesondere in der Platzrunde die Gefahr einer ungewollten Annäherung deutlich vergrößert.

5. Juli 2018: Von Florian S. an  Bewertung: +1.00 [1]

Na „endlich“ haben wir auch den Nazi-Bezug.

Was Homöopathie, Hagelflieger und Umkehrkurven aber interessanterweise gemeinsam haben, ist, dass nicht nur ihr Befürworter jeweils enorm emotional und persönlich diskutieren, sondern ihre Gegner genauso dagegen halten. Deswegen geht oft beiden Seiten im Eifer der Diskussion genau die wissenschaftliche Präzission und Faktentreue verloren, die sie beim jeweiligen „Gegner“ so vehement einfordern.

Dabei kann man die ganze Sache doch auch entspannt mit Humor sehen:

“Herr Doktor, ich werde an eine Überdosis Homöopathika sterben!!!“ „Oh, was ist passiert?“ „Ich hab nicht gesehen, dass das Globuli zerbrochen war und hab deswegen aus Versehen nur ein halbes genommen!“

“Was ist der einize Stoff auf der Erde, der seine Information nicht an Globuli abgeben kann?“ - Glas, weil sonst alle Homöopathika durch Glas D12 verunreinigt wären, da sie in Glasgefäßen verschüttelt werden

Neulich sind 10 Homöphaten mitten am Tag auf offener Strasse verdurstet - die Globuli waren mit Aqua D24 verunreinigt und bei einer so hohen Potenz hilft selbst sofortige Druckinfusion nicht mehr, um die Dehydration zu stoppen.

5. Juli 2018: Von Olaf Musch an Florian S.

Neulich sind 10 Homöphaten mitten am Tag auf offener Strasse verdurstet - die Globuli waren mit Aqua D24 verunreinigt und bei einer so hohen Potenz hilft selbst sofortige Druckinfusion nicht mehr, um die Dehydration zu stoppen.

Hätten die nicht ertrunken sein müssen? Ich kapier das mit der Potenzierung nich...

Mal die Umkehrkurve zum eigentlichen Thema zurück:

Mir wäre egal, wenn Vereine oder Firmen Geld für Hagelflieger ausgeben. Ob's hilft oder nicht. Deren Bier.
Bei öffentlichen Geldern ist das was Anderes. Aber da sollte doch ein Hinweis an den jeweils zuständigen Rechnungshof angezeigt sein, der ja die Aufgabe hat, den öffentlichen Ausgaben ein wenig auf die Finger zu schauen. Haben die denn mal "da unten im Südwesten" schon was dazu gesagt?

Olaf

5. Juli 2018: Von Markus Doerr an Peter Aster Bewertung: +0.33 [1]

Vielleicht sollte man die Globuli auch so bezahlen. Entsprechende verdünnt. Was ist ein 50er in C100?

Der Homöopath zum Patienten: “Sie müssen nur an den Kügelchen riechen und sie wirken bereits!”
Darauf zahlt der Patient zum Schluss mit einer Hunderternote, die er aber dem Homöopathen nur unter der Nase durchzieht!

5. Juli 2018: Von  an Florian S. Bewertung: +6.00 [6]

Nein, ich kann das nicht „humorvoll” sehen. Ich kannte zwei Frauen, die sich mit Brustkrebs im Anfangsstadium zur Behandlung beim Heilpraktiker überreden ließen - und erst zur Besinnung kamen, als es zu spät war ...

Was könnte man daran lustig finden?

5. Juli 2018: Von Florian S. an  Bewertung: +1.00 [1]

Dass es Ärzte gibt, die Fehler machen ist leider so. Dass es Patienten gibt, die einem Heilpraktiker, einer Schamanin, einem Zauberer oder einem Pfarrer mehr vertrauen, als Ärzten, leider auch.

Beides kann man nicht der Homöpathie - oder jeder anderen alternativen Behandlungsform - anlasten. Hätten sich diese Menschen nicht für Homöopathie entschieden, dann vielleicht für Handauflegen, Pendeln, etc.

Um es klar zu sagen: Ich halte die Homöopathie selber jenseits des Placeboeffekts für Unfug.

Anstatt aber auf die böse alternative Medizin zu schimpfen müssen wir die richtige Medizin besser erklären. Und da ist das Argument „Ich kenn aber jemand bei dem hat Homöopathie geschadet“ genauso wenig hilfreich, wie das „Ich kenn aber jemand, bei dem hat‘s geholfen“ der „Gegenseite“.

5. Juli 2018: Von Alexander Callidus an Florian S. Bewertung: +2.00 [2]

"Beides kann man nicht der Homöpathie - oder jeder anderen alternativen Behandlungsform - anlasten"


Nicht der Homöopathie, aber den Homöopathen.

5. Juli 2018: Von Chris _____ an Alexander Callidus

Tach zusammen, da will ich auch dazusenfen.

Die Sagrada Familia in Barcelona ist Kathedralenstatik vom Feinsten, ohne FEM aber UN-GLAUB-LICH gut. Stellt alles andere in den Schatten, und zwar um Längen.

Homöopathie ist Scharlatanerie, Betrug oder auch Selbstbetrug.

Manche Ärzte können heilen. Es sind Heilkünstler. Die praktizierende Medizin ist allerdings weitestgehend unwissenschaftlich, weil dominiert von Menschen, die meinen es schon zu "wissen". Und das ist schade.

Übrigens, die Medizin gibt es seit tausenden von Jahren, aber den Blutkreislauf kennen wir erst seit etwa 400 Jahren. Was haben die vorher eigentlich gemacht? Vermutlich auch geheilt, ganz sicher aber Rechnungen geschrieben und Kunstfehlerprozesse abgewehrt :-)

5. Juli 2018: Von Chris _____ an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

...und noch zur Hummel. Wer meint, "die Physik" würde sagen, dass eine Hummel nicht fliegen könnte, der hat nicht ganz verstanden, dass bei der Physik immer das Experiment das letzte Wort hat...

5. Juli 2018: Von Peter Aster an Chris _____
  • ... wie bei der Umkehrkurve ;-) Aber jetzt ist wirklich Schluss.
5. Juli 2018: Von Johannes König an Chris _____

@All: Hört nicht auf ihn, er ist nur ein Experimentalphysiker :-)

6. Juli 2018: Von Chris _____ an Johannes König

nein, ich bin Theoretischer Physiker.


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