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Sonstiges | Kachelmann: Hagelflieger sind Bauernfänger |
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Jörg Kachelmann lehnt sich in einer Kolumne für t-online.de ziemlich weit aus dem Fenster:
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_84012166/kolumne-hagelflieger-sind-nichts-als-bauernfaenger.html
Gibt es hier jemand der konkrete Erfahrungen mit Hagelfliegerei und deren Nutzen oder Nutzlosigkeit hat?
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Niemand kann Dir die Antwort darauf geben. Es ist ein sehr kontrovers diskutiertes Thema, es gibt weder eindeutige Beweise für die Wirksamkeit, noch dagegen.
Im Prinzip wie bei dem Vergewaltigungsfall dieses Autors, also in dubio pro Hagelflieger :-)
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Die Landwirte im Großraum Stuttgart schwören drauf.
Bei den schweren Gewittern anfang Juni waren die Hagelflieger in und um Stuttgart mehrmals unterwegs, als das Radarbild wirklich heftige CBs mit Blau bis nach ganz oben im VP zeigte. Wir hatten Blitzfrequenzen wie ich sie sonst nur aus Florida kannten, aber meines Wissens nirgends in und um Stuttgart relevant großen Hagel.
Letztes Jahr dagegen gab es ähnliches, was ich (vom Golfplatz aus auf der Flucht und per Handy) interessiert beobachtete - nur meines Wissens ohne Hagelflieger und nördlich von Stuttgart. Im Kreis Schwieberdingen gab es erhebliche Schäden.
Natürlich haben diese Beobachtungen statistisch keine Relevanz. Die Ausprägung der Zellen und entsprechende Vorhersagen (+TSGR) bestärken mich jedoch in dem Gefühl, dass die Hagelfliegerei nicht wirkungslos ist.
Ich habe in 9 Jahren in Düsseldorf mehr schwere Hagelschläge dort erlebt als in 20 Jahren in Stuttgart. Ob es mit den Hagelfliegern oder der Region zu tun hat oder einfach nur statistische Schwankungen waren? Keine Ahnung. Die Menge an versprühtem Silberiodid könnte wohl schon ausreichen und Silberiodid hat wohl auch schon messbare Effekte gebracht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Silberiodid
Ziemlich sicher falsch ist folgende Aussage des Artikels: "... sie sollen auf Kosten des Steuerzahlers Wolken "impfen""
Meines Wissens zahlen Landwirte (Vereine) und Versicherungen die Hagelflüge.
Ebenso falsch und erst am 08.06.2018 um 19:15 Uhr über S-Bad Cannstatt beobachtet:
" Hagelflieger haben nichts als Verachtung verdient, weil sie wissen, dass sie nicht in die Nähe der Gewitterwolken kommen "
Man versucht, in der Aufwindzone vor dem Gewitter das Silberiodid zu streuen, und auch möglichst noch bevor die CB voll entwickelt ist.
Das bedeutet nicht, dass ich vollends von der Wirkung überzeugt bin oder diese gar für gesichert halte.
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Eindeutig Bauernfänger! Zusammen mit den ganzen Segelfliegern, die Ihr Diwasserstoffoxid einfach so über der Bevölkerung dumpen... :-P
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Ich glaube, Du könntest Diese Dissertation als Ausgangspunkt für weitere NAchforschungen gut nutzen: https://wegcwww.uni-graz.at/publ/wegcreports/2005/WCV-WissBer-No03-GPachatz-Okt2005.pdf
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In Österreich wird seit vielen Jahren Hagelfliegerei betrieben, früher sogar mit Zweimots (Cessna310).
Aus Thessaloniki kenne ich die dort stationierte Hagelfliegerflotte bestehend aus 3 Piper Cheyenne 1 oder 2, ich glaube kaum dass man über den Nutzen dieser Einsätze diskutieren muss.
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In Vogtareuth fliegt auch eine 2mot zur Hagelabwehr
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Wohne ebenfalls in der Region Stuttgart und bestätige das subjektive Empfinden von Andreas. Neben der Finanzierung durch vereine habe ich erst kürzlich gehört (weiß aber nicht ob es stimmt), dass Daimler ebenfalls zahlen würde, um Hagelschäden an Fahrzeugen auf großen Parkplätzen zu vermeiden - kann aber auch urban legend sein, hat ein Nichtflieger aus meinem Bekanntenkreis gesagt.
Darüber hinaus ist der Text des verlinkten Artikels in sehr unsachlichen Ton geschrieben sodass man da - neben den Fakten, die evtl gegen die Wirksamkeit sprechen - den Eindruck bekommt, als hätte der Autor noch eine Rechnung mit dieser „Bande“ offen, die ihr „teures Hobby“ von „Dorfdeppen“ zahlen lässt. Selbst für eine Kolumne ist das schon sehr scharf formuliert. Vielleicht wurde er mangels ZÜP nicht zur PPL-Schulung zugelassen *duckundweg
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... um Hagelschäden an Fahrzeugen auf großen Parkplätzen zu vermeiden...
dazu lief gestern noch eine Nachricht durch den Ticker, daß VW jetzt Parkfläche auf dem BER - ja genau dem BER - nutzen will, weil die ganzen frisch produzierten Fahrzeuge die neuen Abgastests nicht bestehen (von denen man offensichtlich vollkommen überrascht wurde). Ich habe mich beim Lesen gefragt, ob ich der einzige bin, der diese Symbolwirkung und Tragik stellvertretend für eine komplette Branche sieht.
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weil die ganzen frisch produzierten Fahrzeuge die neuen Abgastests nicht bestehen (von denen man offensichtlich vollkommen überrascht wurde).
Mann, Tomas, lies richtig (oder die richtigen Quellen). Das Problem sind in diesem Falle mal nicht die Fahrzeuge, sondern die dazu erforderlichen Dokumente, mit denen die Hersteller (und nicht nur VW) nicht rechtzeitig fertig geworden sind, damit sie dann auch rechtzeitig zugelassen werden können.
Außerdem geht es meines Wissens beim WLTP nicht um "bestehen" bzw. "nicht bestehen", sondern erst einmal um detaillierte Tests und Dokumentation der Ausstattungsvarianten (mit/ohne Allrad, mit/ohne Klimaanlage, ...), genauer "jede Ausstattungsvariante, die konfigurierbar ist" (wikipedia). Und erst, wenn die WLTP-Doku für eine Variante fertig und zugelassen ist, darf es auch verkauft werden. Bei der heutigen Variantenvielfalt fällt da eine erhebliche Menge Testarbeit an. Das "Bestehen" kommt dann wieder erst ins Spiel, wenn die Grenzwerte auf Basis des WLTP angelegt werden.
Die Hersteller (auch BMW, Mercedes und andere) gehen jetzt entweder her und nehmen Modelle/Motoren/Varianten komplett aus dem Programm, von denen sie sicher sind, dass sie die neuen Grenzwerte unter WLTP nicht einhalten können, oder produzieren vor, weil sie "nur noch" die Tests machen müssen, dann aber auf den Verkauf hoffen. VW will übrigens auch die Produktion zeitweise runterfahren (4Tage-Woche), um die Vorproduktion nicht ins Unermessliche zu steigern.
Das mit dem "plötzlich ist WLTP" ist natürlich ein häufig beobachtbares Verhalten von Großunternehmen bei gesetzlichen Änderungen: Möglichst lange nichts tun (spart Geld, außerdem ist ja noch Zeit), und dann mit Hochdruck (jetzt muss aber). Ist aber aus meiner Erfahrung nichts Spezielles für Autohersteller oder gar nur VW, sondern weit verbreitet.
Olaf
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Ja, also das kann ich mir schon vorstellen, nach all den Beiträgen, die ich von Dir gelesen habe. Also, vorstellen, dass Du Dich fragst, ob Du der einzige bist, der den Zusammenhang gesehen hat.
Denke, neben den gefühlt hunderttausend anderen, die die sozialen Medien heute Vormittag damit fluten, dürftest Du der Einzige sein, ja.
;-)))
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naja meine Referenz/Quelle (BZ) stellt das bei den genannten Details, geringfügig anders dar... aber letztendlich soll mir das auch egal sein. Mein nächstes Auto wird eh keines mit Verbrennungsmotor sein und es wird auch nicht von einem deutschen Hersteller stammen.
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naja meine Referenz/Quelle (BZ) stellt das bei den genannten Details, geringfügig anders dar
Aber nichts davon hat mit "Symbolwirkung" oder "Tragik einer kompletten Branche" zu tun, die Du (und nicht als Einziger) herbeifabulierst
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Wenn die Begründung für "kein Auto mit Verbrennungsmotor" schonender Umgang mit der Umwelt sein soll (also kein Selbstbetrug bereffend Herstellung, Transport und Wiederverwertung von E-Auto Akkus) bleibt eigentlich nur sowas:

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Dafür kommt aber der Strom für E-Autos absolut umweltschonend aus der Steckdose!
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Natürlich, besonders in Gebieten ohne Wasserkraftwerke. Meine Meinung zu Wind- und Solarkraftwerken habe ich auch grundlegend revidiert.
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Ich glaube, Du könntest Diese Dissertation als Ausgangspunkt für weitere NAchforschungen gut nutzen: https://wegcwww.uni-graz.at/publ/wegcreports/2005/WCV-WissBer-No03-GPachatz-Okt2005.pdf
Für Alle, die keine 150 Seiten lesen wollen, hier die zwei Kernerkenntnisse aus der Arbeit als Zitat:
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Als Ergebnis dieser Arbeit muss festgehalten werden, dass eine phänomenologische Überprüfung der Wirksamkeit der Wolkenbeimpfung mit Silberjodid durch Flugzeuge der Steirischen Hagelabwehrgenossenschaft am konkreten Einzelhagelereignis nicht möglich ist.
- Als Untersuchungsergebnis dieser Arbeit, insbesondere der Ergebnisse der Diskussion der Fälle 1 und 2, darf vermutet werden, dass tatsächlich eine Beimpfung schwächer ausgebildeter Hagelzellen (Einzelzellen) zu einer Verringerung der Hagelkorn- größe und Erhöhung der Kornanzahl führt, eine Beimpfung von Super- bzw. Mehrzellen- gewittern mit starken Aufwindzonen und großen Topshöhen bestenfalls unwirksam bleibt, im Extremfall sogar zu einer Verstärkung von Schadhagel führt
Wesentlicher Grund für die Schwierigkeiten bei konkreten Aussagen ist, dass es keine brauchbaren zu Hagel gibt: Laut Aussage der Arbeit können Wetterradardaten nicht zuverlässig zwischen Regen und Hagel unterscheiden.
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Ziemlich sicher falsch ist folgende Aussage des Artikels: "... sie sollen auf Kosten des Steuerzahlers Wolken "impfen""
Meines Wissens zahlen Landwirte (Vereine) und Versicherungen die Hagelflüge.
Im Rems-Murr-Kreis z.B. zahlen z.B. Städte und Gemeinden jedes Jahr um die 100.000 EUR. In so fern hat der Artikel durchaus belegbar Recht!
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Interessant auch:
https://www.zvw.de/inhalt.hagelflieger-kritik-kachelmann-wettert-ueber-dorfdeppen.cea821ae-bfab-4c18-9c0d-16c673ed4cb8.html
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ich denke ich muß mich hier nicht mit tradierten und falschen Behauptungen hinsichtlich Stromerzeugung und Zukunft von erneuerbaren Energien unterhalten. Wer hier Fakten will, darf sich gerne hier selbst bedienen. Und was die Zukunftsfähigkeit deutscher Autobauer anbetrifft brauchen wir hier auch nicht zu unterhalten, wenn schon die Deutsche Post genötigt ist, Ihre Elektro-Auslieferfahrzeuge selbst produzieren zu müssen, weil sich keiner der etablierten Hersteller finden lässt. Und aktuell heute läuft über den Ticker, daß BP sich groß in die Ladeinfrastruktur eingekauft hat. Soviel zum Thema Zukunft von Verbrennungsmotoren. Hinter vorgehaltener Hand munkelt man ja bereits, daß Deutschlands einziger Beitrag zum Thema Zukunftstechnologie und Digitalisierung die Fuddelsoftware in Dieseln ist.
Zurück zum Thema: Geld in etwas zu stecken, was sich wissenschaftlich weder falsifizieren oder bestätigen lässt, ist wie Kachelmann zurecht sagt Schwachsinn. Und die angeblichen statistischen Beobachtungen von Landwirten/ Kommunen wage ich mal in Zweifel zu ziehen und denke, daß diese wissenschaftlichen Ansprüchen kaum genügen dürften und letztendlich nur "Bauernweisheiten" sind. Aber solange Menschen auch an homöopathische Globulis glauben, sind diese immer bereit viel Geld auszugeben. Na wenigstens haben ein paar Piloten unter uns so ein bequemes Auskommen. Ist doch auch was Feines.
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ich denke ich muß mich hier nicht mit tradierten und falschen Behauptungen hinsichtlich Stromerzeugung und Zukunft von erneuerbaren Energien unterhalten. Wer hier Fakten will, darf sich gerne hier selbst bedienen. Und was die Zukunftsfähigkeit deutscher Autobauer anbetrifft brauchen wir hier auch nicht zu unterhalten...
Zur Stromerzeugung und zur Zukunft der erneuerbaren Energien und der deutschen Autobauer habe ich ja auch nix gesagt. Du vermischst hier verschiedene Dinge, die nur begrenzt miteinander zusammenhängen. Das aktuelle Vorgehen von VW mit der Nutzung freier Parkflächen am BER ist was anderes, als deren Modellpolitik, die man durchaus kritisch sehen kann.
Mit Deinem zweiten Absatz gebe ich Dir Recht. Behörden/Kommunen sollten nicht öffentliche Gelder in Dinge stecken, die nicht falsifizierbar sind. Leider scheint es da keine generelle Richtlinie zu geben, sondern an den Entscheidungen einzelner lokaler Menschen zu hängen.
Olaf
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ich denke ich muß mich hier nicht mit tradierten und falschen Behauptungen hinsichtlich Stromerzeugung und Zukunft von erneuerbaren Energien unterhalten. Wer hier Fakten will, darf sich gerne hier selbst bedienen.
Ob jetzt das Bundeswirtschaftsministerium hier die richtige Quelle ist, wage ich zu bezweifeln. Hier ist doch vieles sehr politsch korrekt. Ich bin für Solarenergie, beim Wind jedoch scheiden sich die Geister. Offshore mag Wind ja ganz gut funktionieren. Wenn ich mir jedoch so anschaue, wie im Binnenland Natur durch den Bau und Betrieb von Windrädern zerstört wird, ist Natur nicht an erster Stelle.
Da ist besonders im Ländle nix Öko.
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Die Wahl seiner Worte war nicht angermessen - keine Frage.
Wissenschaftlich ist die Hagelabwehr mit Flugzeugen (so wie sie im Moment durchgefuehrt wird) nicht sauber erwiesen.
"Erwiesen" heisst: Klare Wirkungszusammenhaenge Daten im Experiment (mit allgemeinen bekannten Daten und Vorgehensweisen) wiederholbar Typisches wissenschaftliches Arbeiten fehlt eben.
Leute die mit Hagelabwehr zu tun haben, reagieren sehr schnell aggresiv gegen Leute, die dem kritisch gegenueberstehen. Hat man oft im Bereich der Pseudowissenschaften, zB Homoeopatie.
Fuer mich is das ok wenn die beteiligten das selber bezahlen. Nich ok, wenn das auf die Allgemeinheit umgelegt wird (Steuern, Versicherungen). Klingt irgendwie nach Pseudowissenschaft gepaart mit Placebo Effekt. Wenns NICHT hagelt liegt das nun am Hagelflieger?
Happy Landings, Guido
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Und? Dass Placebo wirkt ist der Wissenschaft bekannt. Hat nur NICHTS mit Homöopathie zu tun.
Homöopathie wirkt nachweislich nicht und basiert rein auf Aberglauben. + 200 wissenschaftliche Studien haben das eindeutig belegt – zusätzlich gibt es nicht eine, die das Gegenteil wissenschaftlich korrekt belegt. Außerdem widerspricht H. allen bekannten Naturgesetzen und auch der Biologie des Menschen.
Hagelflug kommt mir ähnlich vor ...
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