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Unfälle und Zwischenfälle | Notlandung Bonanza auf Sandbank - Kolbenfresser  
7. Juni 2016: Von Constantin Droste zu Vischering 

Hallo,

haariger Vorfall mit gutem Ausgang. Ich kenne Pilot und Maschine von meinem Heimatplatz EDVI. Vor diesem Hintergrund eine Frage in die Runde:

Gibt es irgendwelche frühzeitigen Hinweise auf einen sich anbahnenden Kolbenfresser? Massiver Ölverlust, klar, aber der lag hier anscheinend nicht vor. Wie schätzt ihr dieses Risiko ein und wie geht ihr damit um?

Gruss, CD

Neue Westfälische, 6.6.16

Von David Schellenberg

Notlandung auf der Sandbank

Zwischenfall: Bei einem Flug eines Holzmindener Ehepaars setzt plötzlich der Motor aus. Es beginnen dramatische Minuten


Holzminden/Höxter/Hooge. Spontan entscheiden sich Nadja und Gerald Becker am Samstag, für eine Nacht nach Sylt zu fliegen. Mit ihrer Beechcraft Bonanza starten sie vom Flugplatz bei Brenkhausen aus zu einem Wochenende mit wundervollem Sonnenschein. Bei einer Flugzeit von etwas mehr als einer Stunde eine sehr willkommene Abwechslung.


Doch der Rückflug nimmt einen dramatischen Verlauf. Die Beckers starten auf dem Flugplatz Sylt, fliegen aufs offene Meer. "Wir hatten gerade unsere normale Flughöhe von 5.500 Fuß (knapp 1.700 Meter) erreicht, als der Motor komische Geräusche machte", berichtet der Holzmindener Zahnarzt Gerald Becker. Ein äußerst seltenes Phänomen. Doch kurz darauf setzt der Motor ganz aus. Schlimmer noch: Der Propeller blockiert. Damit lässt sich das Flugzeug noch schlechter manövrieren.


Becker ist ein erfahrener Pilot, hat fast 30 Jahre Flugerfahrung. "Ich habe zunächst versucht, den Motor wieder zu starten", erzählt er. Vergeblich. Der 47-Jährige setzt einen Notruf ab, der vom Flugplatz Sylt aufgefangen wird.


"Als er Mayday, Mayday gerufen hat, war mir klar, hier stimmt etwas nicht. Wir stürzen ab", schildert seine Ehefrau Nadja. Die 31-Jährige nimmt Max, ihren Bayerischen Gebirgsschweißhund, in den Arm, damit er nicht umherfliegt und sich verletzt. Mehr kann sie nicht tun. Flugerfahrung hat sie nicht.


Ihr Mann versucht derweil, die Maschine notzulanden. Viel Zeit zum Überlegen hat er nicht - selbst im Segelflug verliert die Maschine 400 bis 500 Meter Höhe pro Minute. Er lenkt das Flugzeug wieder in Richtung der Hallig Hooge. Dabei bleibt er ständig im Kontakt mit dem Flugplatz Sylt, der bereits die Luftrettung informiert hat. "Viele Gedanken macht man sich in dieser Situation nicht. Man versucht, die Maschine sicher nach unten zubringen und keine Fehler zu machen", sagt Gerald Becker und erinnert daran, dass ein kleiner falscher Handgriff in diesem Moment schlimme Folgen haben kann.


Bald darauf wird ihm klar, dass er die Hallig nicht mehr erreichen kann, das Flugzeug sinkt einfach zu schnell. Aus dem Fenster sieht er aber zwei Sandbänke - er entscheidet sich für die nördliche, die er noch einmal überfliegt.


»Wir hatten alle Schutzengel, dieman haben kann«


Inzwischen ist auch der Funkkontakt zum Flugplatz abgebrochen - in der niedrigen Höhe durchaus normal. Becker hat keine Zeit mehr darüber nachzudenken, dass auch das Landen im Sand völlig schief gehen kann, wie der Flugleiter des Flugplatzes Höxter-Holzminden, Peter Döring, im Gespräch mit der Neuen Westfälischen erläutert. Die Gefahr besteht darin, dass die Maschine nach dem Aufsetzen zu schnell in den Sand einsinkt und sich wegen des Schwungs überschlägt.


Doch die Oberfläche der Sandbank mit Namen Japsand ist fest genug, sie trägt die Beechcraft Bonanza, als sie schließlich aufsetzt. Die beiden Insassen und der Hund können unverletzt aussteigen. Erst jetzt, am Boden, wird ihnen richtig klar, was in den vergangenen Minuten passiert ist - und wie viel Glück sie bei der Notlandung hatten. "Wir hatten alle Schutzengel, die man haben kann", sagt Gerald Becker. Die Erleichterung ist dem Paar auch einen Tag später noch anzusehen. "Besser wäre es natürlich, eine solche Erfahrung gar nicht machen zu müssen, aber ich bin froh, dass es so ausgegangen ist", sagt Becker.


Flugleiter Peter Döring nennt die geglückte Landung eine "fliegerische Meisterleistung". Beide vermuten, dass der Motorschaden durch einen "Kolbenfresser" verursacht wurde - der blockierte Propeller weise darauf hin.


Wenige Minuten später landet ein Hubschrauber der Deutschen Luftrettung auf der Sandbank, ein Notarzt ist dabei und nimmt die beiden in Augenschein. Doch der Hubschrauber kann sie nicht mit an Land nehmen, weshalb sich auch ein Seaking-Bundeswehrhubschrauber und ein Seenotrettungskreuzer auf den Weg zur Sandbank machen. Die Marine nimmt die beiden Holzmindener schließlich mit an Land, von wo aus sie ihre Heimreise antreten.


Gestern haben sie bereits wieder in ihrer Praxis in Holzminden gearbeitet. "Arbeit ist vielleicht die beste Ablenkung", sagt Gerald Becker. Das Flugzeug selbst steht noch auf der Sandbank. "Vermutlich wird es durch ein Bergungsschiff abtransportiert", sagt Becker. Das ist allerdings nur bei Flut möglich. Alle Behörden, selbst der Umweltschutz, arbeiten mit Hochdruck an der Bergung, die zeitnah stattfinden soll. Denn zurzeit ist das Wetter dafür sehr günstig. Die Kosten dafür muss das Ehepaar wohl selbst tragen.

7. Juni 2016: Von Lutz D. an Constantin Droste zu Vischering

Interessant! Ob es jetzt wirklich ein Kolbenfresser war, oder ob der sich ankündigt - da kann ich nichts zu sagen.

Aber dieser Punkt interessiert mich:

Alle Behörden, selbst der Umweltschutz, arbeiten mit Hochdruck an der Bergung, die zeitnah stattfinden soll. Denn zurzeit ist das Wetter dafür sehr günstig. Die Kosten dafür muss das Ehepaar wohl selbst tragen.

Welche Versicherung deckt die Bergung eines Flugzeugs ab? Ist das die Vollkasko?

7. Juni 2016: Von Alfred Obermaier an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

"Bergungskosten" können als Folge eines Unfalles in der Kaskopolice mitversichert werden.

Ein Unfall (Sachschaden am Flugzeug scheint imho hier nicht gegeben zu sein. Vermutlich werden daher die Bergungskosten zu Lasten des Piloten/Flugzeugbesitzers gehen. Möglicherweise könnten andere Umstände relevant sein, wie zB "Rettungskosten" (aus der Kasko-/Haftpflichtpolice).

Motorschaden ist ein nicht versicherter Betriebsschaden (s. Ausschlüsse).

Lasse mich gerne korrigieren, bin einige Zeit aus diesem Business raus.

7. Juni 2016: Von Tee Jay an Alfred Obermaier Bewertung: +1.00 [1]

gerade in die Allianz AMU reingeschaut... Umweltschäden werden zumindest hier von der Haftpflicht abgedeckt. Entscheident hier dürfte eine gemeldete Notsituation sein, die durch das MAYDAY in diesem Falle eindeutig sein dürfte.

3.1.2 in der Halter-Haftpflichtversicherung (siehe Ziffer 1.3.1) für Scha- densersatzansprüche privatrechtlichen Inhalts durch Umwelteinwirkung und allen sich daraus ergebenden weiteren Schäden, Vibration, elektrische oder elektromagnetische Einflüsse. Der Ausschluss gilt nicht bei Schäden durch Feuer, Explosion, Zusammenstoß, Absturz oder eine registrierte Notsituation eines Luftfahrzeuges während des Fluges, die einen unge- wöhnlichen Flugzustand bewirkt.

In diesen Fällen und ergänzend zu Ziffer 1.1 und 1.3.1 ist die gesetzliche Pflicht öffentlichrechtlichen Inhalts gemäß Umweltschadensgesetz (USchadG) zum Ersatz der Kosten für Sanierungsmaßnahmen infolge von Umweltschäden mitversichert.

Ein Umweltschaden ist eine
• Schädigung von geschützten Arten und natürlichen Lebensräumen; • Schädigung der Gewässer;
• Schädigung des Bodens.

Berechtigt sind Sanierungs- oder Kostentragungsverpflichtungen dann, wenn der Versicherungsnehmer aufgrund Gesetzes oder rechtskräftigen Urteils zur Sanierung oder Kostentragung verpflichtet ist.

Die Gesamtleistung des Versicherers ist in diesen Fällen, unabhängig
von der im Vertrag vereinbarten Höchstversicherungssumme, auf die festgeschriebene gesetzliche Mindestversicherungssumme des jeweiligen Luftfahrzeuges beschränkt.

Hinsichtlich Bergungs- und Reperaturosten steht weiter unten:

  1. 3.1.1 Wird das Luftfahrzeug beschädigt, übernimmt der Versicherer die für die Reparatur erforderlichen Kosten bis zu folgenden Obergrenzen:

    • Bei vollständiger Reparatur zahlt der Versicherer die hierfür erforderlichen Kosten bis zur Höhe des Wiederbeschaffungswertes, wenn der Versicherungsnehmer dem Versicherer die Reparatur durch eine Rech- nung nachweist. Erstattungsfähig sind Material und Ersatzteile sowie Arbeitslöhne ohne Eil- und Überstundenzuschläge.

    • Weist der Versicherungsnehmer nach, dass er das Luftfahrzeug nicht oder nicht vollständig wiederherstellen lässt, leistet der Versicherer eine angemessene Entschädigung unter Zugrundelegung des günstigsten Kostenvoranschlags, maximal die Differenz zwischen der vereinbarten Versicherungssumme und dem bei Veräußerung des beschädigten Luftfahrzeugs erzielbaren Erlös. In diesem Fall verringert sich die vereinbarte Versicherungssumme um die Höhe der Entschädigungsleistung.

Zusätzlich zur Entschädigungsleistung übernimmt der Versicherer im Teilschadenfall die nachgewiesenen Kosten für die Suche und Bergung bzw. den Transport des beschädigten Luftfahrzeugs
• bis EUR 25.000,-- bei Luftfahrzeugen mit einer Versicherungssumme

bis EUR 100.000--,
• bei Luftfahrzeugen mit höherer Versicherungssumme 25 % daraus,

maximal EUR 250.000,--.

Ist das Luftfahrzeug nicht mehr flugfähig, zahlt der Versicherer die Kosten für den Transport vom Unfallort nur bis zur nächstgelegenen, vom Versicherer genehmigten Reparaturstelle und zurück zum regelmäßigen Standort, wenn nicht ein Dritter dem Versicherungsnehmer gegenüber verpflichtet ist, die Kosten zu übernehmen. Kosten, die auch ohne Scha- denereignis entstanden wären, um das Luftfahrzeug zum regelmäßigen Standort zu verbringen, werden nicht erstattet.
Höhere Aufwendungen für Suche, Bergung und Transport des beschä- digten Luftfahrzeugs können erstattet werden, wenn sie im Interesse des Versicherers geboten waren und zusammen mit den voraussichtlichen Aufwendungen für die Wiederherstellung die vereinbarte Versicherungs- summe nicht erreichen.

7. Juni 2016: Von Lutz D. an Tee Jay

OK, Danke und 3.1.1. bezieht sich auf die Vollkasko?

7. Juni 2016: Von Alfred Obermaier an Tee Jay

Jakob, Danke für den Auszug aus den Allianz Bedingungen, die natürlich nur für Allianz Kunden gelten.

Andere Versicherer haben mitunter erheblich abweichende Bedingungen (vulgo weniger Versicherungsschutz).

Kasko setzt Sachchaden voraus, unklar ob hier ein solcher eingetreten ist.

7. Juni 2016: Von Tee Jay an Lutz D.

ja, wobei der Limit von 25.000 zu Denken geben sollte, wieviel kostet denn so ein Hubschraubereinsatz? Und dann gleich mehrfach?

7. Juni 2016: Von Lutz D. an Tee Jay

Hallo TeeJay,

denke, dass es dabei nur um die Bergung des Luftfahrzeugs geht, die Kosten für den Rettungshubschrauber bzw. SAR sind hiervon nicht betroffen.

SAR Einsätze zur Rettung von Menschenleben sind kostenlos, das trifft auf den Bundeswehrhubschrauber zu.

Der Einsatz des Notarzthubschraubers wird von der Krankenkasse bezahlt - wenn es nichts zu retten gibt, bleibt er für den Melder und den vermeintlich zu rettenden kostenfrei - sonst würde niemand mehr den Rettungshubschrauber alarmieren wollen, wenn er die Kosten zu fürchten hätte.

Selbst zahlen muss man diese Notarzteinsätze nur, wenn man fahrlässig gehandelt hat.

7. Juni 2016: Von Achim H. an Constantin Droste zu Vischering

So etwas kann jedem jederzeit passieren mit den üblichen Flugzeugmotoren. Meist hat es etwas mit den Kolbenringen zu tun, es kann sich durch hohen Ölverbrauch ankündigen und/oder Kratzmuster im Zylinder (bei jeder 50er unbedingt reinschauen, machen leider die wenigsten LTBs).

Beim Continental trennt sich gerne die Laufbuchse vom Zylinder, das sieht dann ähnlich aus und lässt sich sofort erkennen beim Blick unter die Cowling.

Mir ist der Motor selbst kurzzeitig in der Luft ausgefallen und mein direkter Hangarnachbar hat letztes Jahr seine P210 nach einem Motorausfall 1500m tief im Mittelmehr versenkt. Früher hat mich das alles nicht gejuckt, jetzt macht mir das Fliegen mit einem Kolbenmotor keinen Spaß mehr...

7. Juni 2016: Von B. S.chnappinger an Lutz D.

"Wenige Minuten später landet ein Hubschrauber der Deutschen Luftrettung auf der Sandbank, ein Notarzt ist dabei und nimmt die beiden in Augenschein. Doch der Hubschrauber kann sie nicht mit an Land nehmen, weshalb sich auch ein Seaking-Bundeswehrhubschrauber und ein Seenotrettungskreuzer auf den Weg zur Sandbank machen. Die Marine nimmt die beiden Holzmindener schließlich mit an Land, von wo aus sie ihre Heimreise antreten."

Wieso kann ein Hubschrauber dee Deutschen Luftrettung keine Menschen retten? Was wäre, wenn Flut droht? Lässt er sie dann auch zurück? Erzähl mir bitte keiner, dass die nur mit einem Zweisitzer rum fliegen...

8. Juni 2016: Von Markus Doerr an Constantin Droste zu Vischering Bewertung: +3.00 [3]

Schlimmer noch: Der Propeller blockiert. Damit lässt sich das Flugzeug noch schlechter manövrieren.

Gut das der stehen geblieben ist, sonst hätten noch mehr drag gehabt und die Sandbank nicht mehr erreicht.

8. Juni 2016: Von Olaf Musch an B. S.chnappinger Bewertung: +4.00 [4]

Wieso kann ein Hubschrauber dee Deutschen Luftrettung keine Menschen retten? Was wäre, wenn Flut droht? Lässt er sie dann auch zurück? Erzähl mir bitte keiner, dass die nur mit einem Zweisitzer rum fliegen...

Ich weiß jetzt zwar nicht, mit welcher Maschine genau der DRF dort gearbeitet wurde, aber in der Rettungsfliegerei ist W&B allgemein ein großes Thema. Mit all dem medizinischen Equipment reicht's meist gerade so eben für Besatzung, Notarzt und einen (liegenden) Patienten.
(Kürzlich gabs von der BFU dazu einen mehr als lesenswerten Bericht zu einem Heli-Unfall in der Ostsee: https://www.bfu-web.de/DE/Publikationen/Untersuchungsberichte/2014/Bericht_14_3X006_HeliBK117_Prerow-Ostsee.pdf;jsessionid=A1A243CC62E0C3BAF97F1BFA85BA1FE5.live1041?__blob=publicationFile)

Zwei Erwachsene mit Hund und evtl. sogar noch kleinem Gepäck wären als Paxe zu transportieren gewesen. Dafür fehlen dann Sitze und Gurte.
Im Notfall einer Flut wären die wohl über die Maschinenlimits gegangen und hätten alle zur Hooge rübergesetzt, aber da dieser Notfall nicht gegeben war, konnte die DRF auch nicht als Passagiertransporter genutzt werden.

Da hat dann die SAR-Maschine der BW dem Anschein nach deutlich mehr Ladekapazität.

Olaf

8. Juni 2016: Von Lutz D. an B. S.chnappinger Bewertung: +0.67 [3]

Nee, Bernd, neben den Sitzen für den Piloten, den Rettungsassistenten, den Notarzt und einer Liegeposition für Intensivmedizinische Betreuung hat Eurocopter natürlich in jeden gelben Engel auch noch zwei Business-Class-Seats mit Inflight-Entertainment und eine Galley mit Saftbar und Espressomaschine eingebaut :)

8. Juni 2016: Von T. Magin an Lutz D.

Ich kann nur für die BK117 sprechen in denen ich schon mitgeflogen bin und die hatten hinten zwei Betreuersitze plus Trage.

M.W. sind EC135/145 keinesfalls spärlicher ausgestattet. Wenn aber die Crew u.U. mit vier Personen Besatzung anrückt (3x Crew + Hospitation, Praktikanten, Ausbildung etc.), dann kann's für zwei Patienten knapp werden.

8. Juni 2016: Von  an Lutz D. Bewertung: -1.00 [1]

lima delta....jetzt übertreibst aber ...????

wo bleibt das gerät??? hast mein email nicht bekommen???

mfg

ingo fuhrmeister

Jetzt haben wir überwiegend Versicherungsfragen und W&B von SAR-Hubschraubern diskutiert...

Eigentlich wollte ich Motorausfälle/Kolbefresser besprechen. Also nochmal: Wie macht Ihr's?

Ölanalyse: Wie häufig? Aussagekraft? Die französische N-reg C210, die vor einigen Jahren bei Korsika badengegangen ist, war anscheinend bei der letzten Ölanalyse sieben Monate zuvor deutlich über den Schwellenwerten für die "Red Zone" gewesen.

Boroskopie: Wie häufig? Bildervergleich?

Irgendeine Möglichkeit, die "Stabilität" von Kurbel- und Nockenwellen zu ermitteln?

Gefühlt scheinen die "grossen" Sechszylindermotoren (insb. bezogen auf die relativ kleine Population) beunruhigend häufig Totalausfälle zu zeigen.

Würdet ihr zustimmen?

8. Juni 2016: Von Peter Klant an 

Was mich als Arrowpilot interessiert: Wie hat er es gemacht? Gear up, oder Gear Down auf der Sandbank?

8. Juni 2016: Von Achim H. an Peter Klant

Hier sind ein paar Fotos, scheint mit Fahrwerk zu sein. Das arme Flugzeug, da rücken jetzt die Grobmotoriker an...




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Normale Gear-down Landung. Sandoberfläche war bretthart und komplett eben.

Gefühlt scheinen die "grossen" Sechszylindermotoren (insb. bezogen auf die relativ kleine Population) beunruhigend häufig Totalausfälle zu zeigen.

Da muß man in Turbo und non-Turbo unterscheiden. Bei Turbo auf jeden Fall!

Moin,

eine Frage an alle, die mit Einziehfahrwerk fliegen. Hättet ihr in einem solchen Fall auch eine gear down landung gemacht? Ich meine, daß es schwer zu beurteilen ist, wie fest die Sandbank sein kann.

Ich fliege eine Cessna 182 Rg, also einen Hochdecker. IOch hätte vermutlich das Fahrwerk drinnen gelassen.

Ein Überschlag ist unangenehmer als ein kaputter prob....der Motor war ja eh im eimer; wenn man es denn realisiert hat.

lg Peter

8. Juni 2016: Von Markus Doerr an Peter Oltmann

Feuchter Sand ist hart wie Beton. Es gibt ja die Strand-Airports wie Barra EGPR. Da wird auch mit ausgefahrenen Fahrwerk gelanded.

8. Juni 2016: Von Peter Klant an Markus Doerr Bewertung: +1.00 [1]

Wir waren gerade in Südengland mit meiner Arrow (nicht auf dem Strand gelandet), aber ich habe mir bei langen Strandwanderungen überlegt, ob ich da gear down oder gear up landen würde. Richtig, feuchter Sand ist ganz hart, aber wo er trockener ist - und auch wo er ganz nass ist - auch wieder richtig weich...

In einem Bonanzaforum wurde mal die Frage gear up or down bei Forced Landing gestellt. Einer antwortete sofort: Gear up! Und als Begründung schickte er ein Foto mit, das seine Bonanza in Rückenlage zeigte: Er war nach Motorausfall gear down gelandet, das Bugfahrwerk hat sich eingegraben und die Maschine hat sich überschlagen.

Bei Motorausfall will ich nicht mehr das Flugzeug retten oder Reparaturkosten sparen, sondern hauptsächlich die Insassen sicher runter bringen. Daher mein Plan: Gear down nur in unlandbarem Gelände (bebaut, Wald, Gebirge). Auf ebenen Flächen wie Felder, Wiesen und Wasser gear up.

Aber das ist meine Theorie, wie ich es am Ende machen würde hängt von den Umständen ab.

Der Erfolg hat dem Piloten auf der Sandbank recht gegeben! Da kann man nur gratulieren.

Beitrag vom Autor gelöscht
8. Juni 2016: Von Lutz D. an 

Moin Ingo,

Flieger steht in der Werft, schicke Dir den Alerter zum Test sobald wie möglich.

Der Bernd hat ein dickes Fell und den Smiley sicher gesehen.


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