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Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
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Notlandung: Diesmal in echt!
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Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Jetzt haben wir überwiegend Versicherungsfragen und W&B von SAR-Hubschraubern diskutiert...

Eigentlich wollte ich Motorausfälle/Kolbefresser besprechen. Also nochmal: Wie macht Ihr's?

Ölanalyse: Wie häufig? Aussagekraft? Die französische N-reg C210, die vor einigen Jahren bei Korsika badengegangen ist, war anscheinend bei der letzten Ölanalyse sieben Monate zuvor deutlich über den Schwellenwerten für die "Red Zone" gewesen.

Boroskopie: Wie häufig? Bildervergleich?

Irgendeine Möglichkeit, die "Stabilität" von Kurbel- und Nockenwellen zu ermitteln?

Gefühlt scheinen die "grossen" Sechszylindermotoren (insb. bezogen auf die relativ kleine Population) beunruhigend häufig Totalausfälle zu zeigen.

Würdet ihr zustimmen?

Gefühlt scheinen die "grossen" Sechszylindermotoren (insb. bezogen auf die relativ kleine Population) beunruhigend häufig Totalausfälle zu zeigen.

Da muß man in Turbo und non-Turbo unterscheiden. Bei Turbo auf jeden Fall!

Beitrag vom Autor gelöscht
8. Juni 2016: Von Erik N. an Constantin Droste zu Vischering

Das Thema kommt im Beech Forum immer wieder, wenn einer gecrashed ist. Die haben eine eigene Untersektion, Crashtalk. Gibt unterschiedliche Meinungen, aber man kann es vielleicht so zusammenfassen, daß Gear Up eher die Regel ist, und Gear Down eher die konkret gewählte Ausnahme.

Wasser, feucht/weiche oder hoch bewachsene Oberflächen (also nicht abgeerntete, matschige Felder, Mais, Wein, Gräben, Zäune, Buschwerk, Bäume etc.), wenn es nicht sichtbar oder unklar ist, oder wenn die Landestrecke nur sehr kurz ist: lieber gear up.

@Peter: das unterscheidet sich von Deiner Methode. Ein Fahrwerk führt auch leicht zum Springen (man denke an eine Landung mit dem Bugrad zuerst. Das will man bei einer Notlandung nicht. Ich würde also auf unwegsamen Gelände eher das Fahrwerk oben lassen.

Gear down nur wenn man wirklich sicher ist, daß man eine geeignete harte, flache Oberfläche zur Verfügung hat. Aber dann wieder: Ist die harte Oberfläche sehr kurz (Fussballfeld) - dann lieber gear up, weil dadurch die Bremsstrecke kürzer wird. Beim Tiefdecker wirken die Flügel und Rumpf als Auflagefläche, wodurch er schneller abbremst, und evtl. der Innenraum besser geschützt sind. Dagegen steht natürlich, daß die Flügel ggfs. voller Sprit sind.

Ein Strand, wie im vorliegenden Fall, ist - wenn man diese Art von Stränden kennt und weiss, daß sie hart sind - natürlich eher gear down. Aber wer das nicht weiss, wäre im Zweifel mit gear up wohl besser beraten, weil die Alternative - weicher, trockener Sand - eher zum (schlechteren) Überschlag führen kann.

Einige sagen, das Fahrwerk ist ein zusätzlicher Puffer zw. Arsch und Erde, aber es knickt halt auch recht schnell ein und die Gefahr eines Überschlages ist dann hoch. Wenn es dazu kommt, sollte man auf jeden Fall Schultergurte haben.
Konkret also: das Fahrwerk drin lassen (verbessert auch die Gleitzahl), bis man einigermaßen sicher sein kann, daß man es draussen haben will, so würde ich es jedenfalls machen. Das Wichtigste, da herrscht Einigkeit: Schultergurte (die 3-Punktgurte sind Mist), und das Üben der Einteilung der Strecke bis zur Landung. Ein einmal gewähltes Landefeld auch erreichen. Soweit meine unmassgeblichen Eindrücke dazu. Das ist alles eher subjektiv und kommt auch auf den Flugzeugtyp an. Solche Threads helfen ungemein, weil sie die eigene Awareness für den Fall der Falle schärfen. Die Frage der Versicherung ist ja eher nachgelagert :)

8. Juni 2016: Von Justus SJ an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]

"Ist die harte Oberfläche sehr kurz (Fussballfeld) - dann lieber gear up, weil dadurch die Bremsstrecke kürzer wird"

Rein vom Gefühl her rutscht man doch länger auf einem glatten Flugzeugbauch als auf 3 Rädern, die ich ggf. auch noch bremsen kann?

3-Punkt Gurte sind schrott..Wieso? Haben sich doch im Auto auch bewährt als Kompromiss zwischen Komfort und Sicherheit. Und: Allemal besser als ein einfacher Beckengurt;) Wobei so ein 4-Punkt Gurt wie in Cirri-cirren-cirrussen bestimmt am besten ist.

8. Juni 2016: Von Daniel Gebhardt an Justus SJ

Nö, die Auflagefläche ist deutlich größer, da fällt der schlechtere Reibungskoeffizient von Metall statt Gummi auf Asphalt wenig auf, der Flieger steht nach 60 Metern vom Aufsetzpunkt, schaffst du mit Rädern und Bremsen nicht.

8. Juni 2016: Von Tobias Schnell an Erik N.

Einige sagen, das Fahrwerk ist ein zusätzlicher Puffer zw. Arsch und Erde, aber es knickt halt auch recht schnell ein und die Gefahr eines Überschlages ist dann hoch

Gerade in unwegsamem Gelände würde ich keinesfalls auf die Energieabsorption, die ein evtl. wegbrechendes Fahrwerk aufnimmt, verzichten. Das knickt nämlich auch bei Querkräften nicht so schnell ein (siehe z.B. vermurkste Seitenwindlandungen) - und wenn, dann geht diese Verformungsenergie schon mal nicht in die Wirbelsäulen der Insassen.

Das Überschlags-Risiko ist real. Übliches Szenario sind aber Bugfahrwerke, die sich gegen Ende des Ausrollvorgangs in den weichen Grund eingraben, wenn die Höhenruderwirkung nachlässt. Wenn die Energie dann noch für einen Überschlag reicht, ist der i.d.R. überlebbar. Habe ich schon bei einer C182 gesehen - da sind alle vier Insassen ohne Schrammen ausgestiegen.

Tobias

8. Juni 2016: Von Alexander Callidus an Justus SJ

"3-Punkt Gurte sind schrott..Wieso? Haben sich doch im Auto auch bewährt als Kompromiss zwischen Komfort und Sicherheit."

Beim Flieger sind die Anforderungen andere, weil Du mit Ausnahme von Unterarm, Handgelenk und Halswirbelsäüle fast nichts bewegst. Und Du kannst Dich mit einem Dreipunktgurt schllicht nicht vollkommen fest anschnallen. Bei Fliegern mit nicht sehr hoher Flächenbelastung schon ein Problem.

"Wobei so ein 4-Punkt Gurt wie in Cirri-cirren-cirrussen bestimmt am besten ist."

Und in jedem Segelflugzeug und in jedem Motorsegler und in jedem französischen Flugzeug und in jedem anderen Flieger, den ich kenne... mit Ausnahme von ein paar obskuren amerikanische Kleinherstellern.

8. Juni 2016: Von Timm H. an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

Schaut euch das mal an:

https://www.ndr.de/nachrichten/Notlandung-auf-der-Sandbank,notlandung154.html

Nach bretthart und fest sieht das nicht gerade aus...

9. Juni 2016: Von Roland Schmidt an Alexander Callidus

Ich erinnere mich an einen Unfall (Zürich, Bonanza - glaube ich), wo der unsanfte Kontakt mit dem Steuerhorn zumindest dazu beitrug, dass der Pilot den Unfall nicht überlebt hat.

Ich habe mir gerade neue Vierpunktgurte von Schrodt gegönnt :-)

9. Juni 2016: Von Timm H. an Roland Schmidt Bewertung: +1.00 [1]

Soviel zum Thema "jetzt kommen die Grobmotoriker"

https://www.shz.de/lokales/insel-bote/millimeterarbeit-im-wyker-hafen-id13927082.html

9. Juni 2016: Von Erik N. an Roland Schmidt

Ja, ist eine Gefahr - eigentlich überlebbare Notlandung, aber vom Steuerhorn aufgespießt oder Genick am Kabinendach gebrochen.

9. Juni 2016: Von Alexander Callidus an Roland Schmidt

In GB hat ein MCR-Pilot nach Leistungsverlust beim Start den Flieger geradeaus auf die Wiese gesetzt, der Flieger ist sanft gerutscht und dann an einem Erdwall stehengebleiben. Pilot keine Schramme, bei seiner Ehefrau hat die Gurtbefestigung an der Zelle nicht gehalten, Kopf auf Steuerknüppel, tot. Es geht nichts über funktionierende Vierpunktgurte...

9. Juni 2016: Von T. Magin an Alexander Callidus

Hm, gibt's für uns Kleinkolbenflieger eine ideale "Notlandungssitzhaltung", die wir unseren Passagieren briefen können? "Kopf schlägt auf Dashboard/Yoke" sollte sich doch durch eine geeignete Körperhaltung verhindern lassen. Vorraussetzung ist natürlich, dass zumindest der Beckengurt sicher hält.


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