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69 Beiträge Seite 1 von 3

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Flugzeugbau | Beulen an der Flügelvorderkante  
24. Mai 2015: Von Lars Walkenhorst 

Hallo zusammen.

Bei unserer PA28-236 Dakota nimmt die Geschwindigkeit IAS im Reiseflug seit einigen Jahren schleichend ab.

Offenbar liegt das an den kleinen Beulen an der Flügelvorderkante.Diese sind evtl. entstanden durch den Einflug in Hagel und/oder viele Einräumschäden.

Welche Optionen gibt es, ausser gleich einen neuen Flügel anzubauen?

Die Beulen von innen rausklopfen oder von aussen rausziehen ( wie beim Auto).

Oder einfach ignorieren und damit abfinden?

Hatte jemand schonmal das gleiche Problem?

Danke.

Lars Walkenhorst

24. Mai 2015: Von Achim H. an Lars Walkenhorst
Die Beulen von innen rausklopfen oder von aussen rausziehen ( wie beim Auto).

Ja, klar. Einfach so einen Autotypen bestellen und den mal machen lassen. Alublech ist Alublech. Allein schon aus ästhetischen Gründen sinnvoll...
24. Mai 2015: Von Erik N. an Achim H.
wie kommt der da dran ?
24. Mai 2015: Von Achim H. an Erik N.
Der hat eine ganze Sammlung an Werkzeugen und kann von außen ziehen und von innen drücken. Beim Auto stellt sich die gleiche Frage. Natürlich ist nicht sicher, dass er jede Beule perfekt rausbekommt aber die sind wirklich gut, man glaubt oft kaum was die schaffen. Am einfachsten ist von innen dagegendrücken und wenn das nicht geht, klebt er von außen eine Öse an, zieht die Beule raus und entfernt den Klebstoff wieder.
24. Mai 2015: Von Johannes König an Lars Walkenhorst
Hallo Lars,
beim KFZ ist die Lösung - zumindest wenn es um größere Schäden geht - in der Regel, dass erstmal der Lack runter kommt, dann werden mit kleinen Schweißpunkten die Bleche wieder herausgezogen, gezinnt und anschließend wieder überlackiert. Schaut dann so aus:
https://www.autowolf-ahrensfelde.de/sites/all/files/imagecache/preview/images/services/img_3904.jpg
Ist aber beim Flieger sicherlich nicht der richtige Ansatz.

Was du brauchst, ist die sogenannte "Lackschadenfreie Reparatur". Die eine Möglichkeit ist mit den Stemmeisen von innen zu arbeiten. Problem dabei ist aber meistens, dass man die Kraft, die von Innen auf die Beule wirken soll, irgendwo auch abstützen muss. Wenn man da nicht aufpasst, macht man am "Eingang" mehr kaputt als am Schadenspunkt ganz.

Alternative dazu ist, wie bereits gepostet, dass so kleine Gummianker auf die geschädigten Flächen geklebt werden, die dann mit einem Schlagbolzen weggezogen werden. Solche Lackspengler sind meist darauf spezialisierte KFZ-Betriebe und eher im oberen Bereich der Preisskala anzusetzen. Verglichen mit den üblichen Luftfahrtpreisen ist das allerdings immernoch unterirdisch billig.

Grüße
Johannes
24. Mai 2015: Von  an Johannes König
haben drohnen die beulen verursacht????

mfg
ingo fuhrmeister
24. Mai 2015: Von Lars Walkenhorst an Johannes König
Ok, Danke soweit für die Hinweise.

Die nächsten Schritte:

- alle Beulen zählen,markieren und der Größe nach einstufen

- einen oder mehrere Spezialisten für Beulenbeseitigung ausfindig machen

- Angebote einholen

- Reparatur ausführen

- fliegen und schauen wie groß die Geschwindigkeitszunahme ist

- posten ob der ganze Aufwand es wert war

25. Mai 2015: Von Malte Höltken an Lars Walkenhorst Bewertung: +2.00 [2]
Also als erstes würde ich meinen Prüfer zu Rate ziehen. Der Flügel ist ein tragendes Bauteil und da darf aus gutem Grund nicht jeder einfach so rumpfuschen.
25. Mai 2015: Von Lars Walkenhorst an Malte Höltken
Ja klar,die Werft wird informiert und zu Rate gezogen. Hier mal ein Bild was ich mit Beulen meine....



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IMG_20150525_094422.jpg



25. Mai 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an Lars Walkenhorst
Ob sich der Aufwand lohnt?
In welcher Größenordnung bewegt sich denn die Geschwindigkeitsabnahme?
Evt. mal den Flieger polieren?
25. Mai 2015: Von Lars Walkenhorst an Flieger Max L.oitfelder

Statt der Handbuchangabe von 135 kt kommt nicht mehr als 125 kt zustande.

Einiges ist bestimmt dem Alter ( Baujahr 1979) geschuldet, aber 10 kt weniger sind schon was....

25. Mai 2015: Von Achim H. an Lars Walkenhorst Bewertung: +2.00 [2]
Einiges ist bestimmt dem Alter ( Baujahr 1979) geschuldet

Das Alter sollte keinen Einfluss haben. Da ist was faul, wahrscheinlich Rigging (Ausrichtung der Flächen/Ruder) oder der Fahrtmesser stimmt nicht :-)
25. Mai 2015: Von Malte Höltken an Lars Walkenhorst
Hast Du diese Beulen nur außen oder über die gesamte Flügelnase? Hast Du bei der Ermittlung der Flugleistungdie Rahmenbedingungen eingerechnet? Ist der Prop sauber und in gutem Zustand? Fliegt sie geradeaus?
25. Mai 2015: Von Tobias Schnell an Lars Walkenhorst Bewertung: +1.00 [1]
Ist die Motorleistung da? Erreicht der Prop beim static runup die Solldrehzahl (mit einem kalibrierten Drehzahlmesser prüfen lassen)? Rechnest Du von IAS nach TAS mit den korrekten Umgebungsbedingungen? Wie ist die Steigleistung, insbesondere in der Höhe? Erreicht der Flieger da die Handbuchwerte?

Dass diese Beulen 10 kts ausmachen sollen, kann ich mir nicht vorstellen.

Tobias
25. Mai 2015: Von Lars Walkenhorst an Malte Höltken

Die Beulen auf dem Bild sind vom linken Flügel. Der rechts hat auch Beulen,nur sind diese kleiner.

Das Flugzeug wird seit 20 Jahren von sehr vielen Leuten aus und eingehallt ( Halle ohne Drehteller).

In der Halle werden Motorflugzeuge und Segelflieger eingehallt.

Dadurch kommen im Laufe der Zeit schon einige Beulen zusammen.

Ansonsten fliegt das Flugzeug stabil wie immer.

25. Mai 2015: Von Alexander Callidus an Lars Walkenhorst Bewertung: +3.00 [3]
Damit eine Zelle bei gleicher Motorleistung statt 135kts nur 125 kts fliegt, muß ihr Widerstand 26% größer sein. Das ist bei Euch ausgeschlossen, an den paar Beulen liegt es also nicht.
25. Mai 2015: Von Lutz D. an Lars Walkenhorst
Also, irgendwas ist da insgesamt nicht stimmig. Es stimmt, derart widerstandswirksam sind diese Beulen vermutlich nicht, wobei die Zahl und Größe schon beeindruckend ist. Für 4-
5kn könnten die schon gut sein.
Aber da muss in der Tat noch etwas anderes vorliegen.

Zurück zu den leading edges. Bei Metallfliegern weniger schlimm, als bei Holz oder Plastik, aber dennoch - jeder dieser Einschläge, vor allem am äußeren Rand, setzt ungute Kräfte frei. 20 Jahre Aushallen darf so etwas nicht erklären und das ist auch nicht Normalität. Gerade mit Segelfliegern in der Halle nicht...

Jedenfalls können die Beulen durchaus damit zusammenhängen, dass das Rigging nicht mehr stimmt. Würde neben dem Vermessen der Geometrie auch die Beschläge/wing-attach's mal unter die Lupe nehmen...
25. Mai 2015: Von Markus Vogt an Lars Walkenhorst Bewertung: +1.00 [1]
Hi Lars,

Ich stimme den Anderen zu, die paar Beulen machen den Leistungsverlust nicht aus. Frage: wie alt ist der Motor? Betriebsstunden? Demnächst bei abgenommenen Ventildeckeln den Ventilhub nachmessen - evtl. eingelaufene Nockenwelle (Geht so: Korrosion an der Nockenwelle, Härteschicht beginnt abzuplatzen (Pitting), irgendwann ist sie ganz weg, Nocke verschleißt, Ventilhub verringert sich, Leistung fehlt). Da gab es doch vor Kurzem einen Unfallbericht aus der Schweiz bei dem eine Cherokee Six unter anderem deswegen beim Start runterfiel, guckst Du hier: Unfallbericht. Ab Seite 21 bis 25 der Teil über den Motorzustand und die abgenutzte Nockenwelle.

Anderer Gedanke: Stimmen Drehzahlmesser und Manifold Pressure Anzeige noch?

Gruß,

Markus
25. Mai 2015: Von Justus SJ an Lutz D.
Passen denn die anderen Parameter, wie T/O Distance und Climbrate? Da sollten ja die Beulen bei weniger Geschwindigkeit auch weniger "Widerstand" produzieren? Falls nicht, hat vielleicht einfach das Triebwerk nicht mehr seine Nennleistung?
25. Mai 2015: Von Lars Walkenhorst an Markus Vogt

Hi Markus.

Der Motor ist seit 2006 in der Maschine und ist ca. 1200 Stunden gelaufen.

Drehzahl und Manifold passen, Flugzeug ist camo gewartet.

Take off distance und climb rate passen auch,daher der Gedanke das die Beulen und nicht der Motor die Ursache sind.

25. Mai 2015: Von Albert Paleczek an Justus SJ Bewertung: +1.00 [1]
Klugscheisserkommentar:
also ich sehe auf den Bildern keine Beulen, nur Dellen ... ;-)
25. Mai 2015: Von Tobias Schnell an Lars Walkenhorst
Der Motor ist seit 2006 in der Maschine und ist ca. 1200 Stunden gelaufen.

Das heißt nichts.

Drehzahl und Manifold passen

Was meinst Du damit? Im Reiseflug "passt" die Drehzahl bei einem Verstellprop immer - der Prop regelt so lange in Richtung kleine Steigung bis die gewählte Drehzahl erreicht ist. Je nachdem ist das aber nicht die Steigung, die die optimale Reisegeschwindigkeit ergibt. Deshalb meine Frage nach der Drehzahl beim Static Runup - nur die liefert eine Information über die verfügbare Leistung.

Und der Ladedruck bei einem nicht-Turbomotor wie dem O540 sagt auch nichts über die Motorleistung aus, sondern nur etwas über die Stellung der Drosselklappe.

Tobias
25. Mai 2015: Von Justus SJ an Albert Paleczek
Das kommt ganz darauf an, von wo man schaut ;-))
25. Mai 2015: Von Justus SJ an Lars Walkenhorst
Eine CAMO darf kein Flugzeug warten;-)
25. Mai 2015: Von Viktor Molnar an Justus SJ
Und wenn die Camo sich bißchen was dazuverdienen will und vielleicht auch schon mal einen Motor von innen gesehen hat ? Und vielleicht auch schon mal schwarze Fingernägel gehabt hat ?
... OK, war a Schmarrn, sowas gibts in Wirklichkeit garnicht ...

Vic

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