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Drohnen - ein Megatrend kommt auf uns zu
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26. September 2014: Von Stefan Jaudas an Daniel K. Bewertung: +1.67 [3]
... da wird mal wieder die Billigheimerei (und nichts anderes ist dieser Drohnenhype) hinter einem verquasten gutmenschelnden Pseudo-Altruismus versteckt. Wer kann schon was dagegen haben, dass die Schlickrutscher auf der Insel ihre Medikamente bekommen ...

Ich persönlich würde mich in Sachen "Zustellung besonders eiliger Güter in dünn besiedelten oder schlecht erreichbaren Gebieten sowie bei der Notfallversorgung" nicht unbedingt auf so eine Drohne verlassen wollen. Ich frage mich, ob diese Drohnen wirklich noch zuverlässig fliegen können, wenn es wettermäßig so mies ist, dass nicht mal mehr die SeaKings ausrücken.

Aber die Drohnenpusher meinen ja, mit Drohnen wäre alles viel schneller und billiger. Und diverse Politiker hoffen wahrscheinlich, damit Geld beim Straßenbau und -erhalt sparen zu können. Ich würde sagen, wenn die sich gleichberechtigt unter den bestehenden Verkehrsregeln einordnen ohne Verminderung der Sicherheit müssen, dann ist der Kostenvorteil gleich mehrfach dahin. Also werden die so lange pushen, bis sich der bestehende Verkehr bei den Drohnen einordnen muss. Dann werden die sich eine goldene Nase verdienen und hoppla, der restliche Luftverkehr ist halt unter die Rotoren gekommen ...

In Kriegsgebieten ohne große Infrastruktur mögen die Drohnen ja ganz toll sein. Aber bei uns sind die einfach unnötig.
26. September 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Olaf Musch
Olaf, Du hast Recht, ich habe "Euch" vergessen.

Nehmen wir die mutmaßliche Situation in 2-3 Jahren: Ich liege auf der Autobahn, und Dein Heli hat natürlich Landevorrecht, allerdings schwirren schon ein paar "Boulevard-Medien-Lesereporter-Drohnen" rum, die den Polizeifunk abgehört haben und schneller da waren.

Auf der einen Seite ist dieser "Drohne / classic"-Konflikt ungleich: "Die" riskieren ihr Spielzeug, wir unser viel teureres Flugzeug und ggf. Leben.

Aber eine gewisse Selbstgerechtigkeit sehe ich schon:
"Die" wissen nix (noch schlimmer als die Mickeys (Achtung, Ironie)) in Sachen Luftrecht und was los ist, wir wissen alles.

Die Empörung bei "Drohne über den Wolken - der darf doch da gar nicht sein, denn da könnte ich sein" höre ich nicht in der Intensität, wenn es um die bemannte VFR-Luftfahrt geht, die da ebenfalls und mit garantiert schlimmeren Auswirkungen aus der Wolke kommen könnte, und da genauso wenig sein darf.

Mich hat mal neulich ein Bekannter mit "Drohnenbegeisterung" um Luftkarten gebeten. Ich hab' ihm diesen Thread hier empfohlen, die Gesetzeslage erklärt, und nahegelegt, wenn er sich zumindest halbwegs unschuldig im Falle eines Falles fühlen möchte, unter 500ft zu bleiben. Weil da wiederum "wir" genauso wenig verloren haben.

Ich finde die Entwicklung recht absehbar:
- Es wird etwas passieren. Mutmaßlich eher der Absturz einer Drohne bei einem Rockfestival o.ä. als ein Midair "mit uns". Hässliche Bilder und Aufschrei.
- "Kennzeichen" und "Registrierungspflicht" für Drohnen, falls der Besitzer nicht gefunden wird.
- Für kommerzielle Drohnen so was wie Flarm, vielleicht Flarm-kompatibel, und eine Flarm-Pflicht für Hubschrauber.

Vergiss doch nicht, dass unsere Regierung sich zum Deppen hat machen lassen, weil sie eine Militärdrohne gekauft hat, die hier nicht fliegen kann, weil es das Luftrecht nicht hergibt und keine Lösung gefunden wurde!
Da scheint doch das Bewusstsein für "Es muss schon einigermaßen safe im Luftraum zugehen" etwas stärker zu sitzen, als bei - sagen wir - der Asse ("Hau wech den Strahlenmüll und kipp' ordentlich Salz und Zement hinterher").

Ich bin also weder besonders pessimistisch, noch sehe ich mein fliegerisches Leben zuvorderst durch Drohnen bedroht.

Nicht an Dich, Olaf, sondern Stefan gerichtet: Fortschritt war sehr oft ein ökonomischer Fortschritt, nämlich eine gleiche Leistung deutlich zu verbilligen. Da stehen die Helikopter heute z.B. unter dem Druck der Gyros oder gar Drohnen. "Fortschritt durch Drohnen" ist sehr wohl auch qualitativ: Die ostfriesischen Inseln sind per Schiff nur bei Flut zu erreichen, und per Flugzeug nur bei irgendwie als VMC beschreibbaren Wetterbedingungen. Da bleibt auch eine qualitative Lücke, und diejenigen von uns, die mit der GA ihr Geld verdienen wollen, suchen uns auch die letzten Nischen wie Urnen-Auskippen, Rundflüge und Organe fliegen.
26. September 2014: Von Lutz D. an Stefan Jaudas
Ich muss da immer an den Vobis-Verkäufer denken, der meinen Vater 1992 oder so auslachte, als er seinen ersten Computer kaufte. Die 52MB Festplatte? Was wollen Sie denn damit? Kriegen Sie NIE voll.

Wenn man auf die Drohnen schaut - ja, sieht aus wie ein Spielzeug. Aber das ungeheure Potential für alle möglichen logistischen Fragestellungen ist doch irgendwie offensichtlich.
27. September 2014: Von Stefan Jaudas an Lutz D.
.. sicher gibt es ein logistisches Potential bei den Dingern.

Aber:
  1. Bei uns gibt es reichlich andere Infrastruktur am Boden. Also ist der Bedarf bei weitem nicht so groß. OK, die Politiker meinen wahrscheinlich, die Luft braucht keine Investitionen, man muss dann vielleicht nicht mehr so viel tun an der bodengebundenen Infrastruktur, und das durch die PkW-Maut eingenommene Geld kann man dann in Diäten investieren.
  2. Diese Drohnen müssen sich bei bestehenden Verkehr einordnen. Wenn das ohne Einschränkung des bestehenden Verkehrs geschehen soll, dann wird das schnell ziemlich teuer, und die wirtschaftlichen Vorteile sind dahin. Daher habe ich die starke Befürchtung, dass die Drohnenkamarilla Politik und Verwaltung so lange bearbeiten wird, dass sie die Torpfosten so weit verschieben, dass die Drohnen billiger werden und die GA in den Mond schaut.
  3. Von wegen Kosten, Amazon schickt heute einen LKW mit 1000 Paketen los. Und morgen sollen dann 1000 Drohnen(flüge) mit je einem Paket billiger sein?
  4. Wie groß sollen die Pakete mt den Drohnen denn werden? 1kg? 10kg? 100kg? 1 Tonne? 25 Tonnen? 160 Tonnen? Nee, halt, das mit den 160 Tonnen hat ja schonmal nicht funktioniert.
  5. Was kostet eigentlich die Energie, die von so einer Drohne verbaucht wird? Das sind doch alles Kopter, also nicht unbedingt besonders sparsam. Und dann noch reichlich Nutzlast dazu? Wie laut wird denn so ein Paketkopter, der mit nachts um drei mit einem Kasten Bier beim Nachbarn landet?

Und nicht vergessen, die Leute, die das entscheiden, sind auch für BER & Co. verantwortlich ... Honi soit qui mal y pense.

27. September 2014: Von Achim H. an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]
Stefan, das liest sich für mich wie die Argumentation gegen Auto und pro Pferd anno 1900 :-)
27. September 2014: Von Stefan Jaudas an Achim H.
... sehr gutes Beispiel.

Wollen wir wie die Sportpferde/ -reiter enden? Auf dem Reiterhof im Kreis traben, ab und zu auf die Feldwege, vielleicht mal ein Tourismusunternehmer mit der Kutsche über Nebenstrecken, und sonst nichts mehr?
27. September 2014: Von Norbert S. an Lutz D.
Die 52MB Festplatte? Was wollen Sie denn damit? Kriegen Sie NIE voll.

Stimmt. Ich hatte den Vobis / Highscreen mit 40mb. Darauf funktionierte allerdings schon ein auf das
ProNav100 abgestimmtes Nav-Programm mit Speicherung und Abbildung aller Routen etc. War garnicht so schlecht ...
28. September 2014: Von  an Norbert S.
Zurück zum Thema: die Zukunft hat schon angefangen: Flightlines sehen jetzt so aus:
8. Oktober 2014: Von Sim L..... an Malte Höltken Bewertung: +1.00 [1]
Hier ist doch vor einigen Monaten die Frage nach einer Modellflugplatz-Datenbank aufgetaucht. Ich bin soeben über genau das gestolpert:

https://ma-db.com/

Auf der Seite gibt es auch Links zu der entsprechenden App. Ist gut gemacht.

Die Rohdaten (Koordinaten) sind hier zu finden: https://arnobertz.de/


Simon
8. Oktober 2014: Von Malte Höltken an Sim L.....
Perfekt! Danke!
13. Oktober 2014: Von Ursus Saxum-is an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Dies hier -> https://www.zeit.de/mobilitaet/2014-10/dashcam-bussgeld dürfte ja dem Grundsatz her auch die Drohnenkrieger und ihre YT Videos betreffen.
16. Oktober 2014: Von Mich.ael Brün.ing an Ursus Saxum-is
Das bringt mich zu einer Fragestellung, von der ich mir hier im Forum ein paar Antworten erhoffe:

1) Ab welcher Flughöhe darf ein Fluggerät (bemannt oder unbemannt sei mal dahingestellt) ein Grundstück ohne Zustimmung des Grundstückseigentümers überfliegen?

Dass wir als Piloten die Sicherheitsmindesthöhe einhalten müssen, ist ein anderes Thema. Landen darf man (unabhängig von weiteren Faktoren) nur mit Zustimmung des Grundstückseigentümers und in 500ft überfliegen wir ja ständig Gelände ohne nachfragen zu müssen. Irgendwo zwischen 0 und 500ft muss es wohl eine rechtliche Grenze geben.

2) Wie sieht die rechtliche Situation bei Luftaufnahmen aus? Ab welcher Höhe oder unter welchen sonstigen Kriterien hat ein Grundstückseigentümer oder die abgebildete Einzelperson ein Exklusivrecht bzw. Verfügungsgewalt über die Verwertung?

Früher gab es Piloten, die einfach mal alle Häuser im Ort abgelichtet haben und danach von Haus zu Haus gegangen sind, um die Luftaufnahmen zu verkaufen. D.h. der Fotograf hatte offensichtlich ein Nutzungsrecht zur Verwertung der Luftaufnahmen, sofern sie legal erstellt wurden.

Gibt es dazu überhaupt konkrete gesetzliche Bestimmungen?

Michael
20. Oktober 2014: Von Peter Schneider an 
Verzeihung, daß ich mich einklinke. Aber hier mal die seriösere Variante, warum ein AGS-System mit Drohnen für Europa gerade auf Sigonella etabliert wird:
"...normal part of airspace activity..."
"Unmanned flying is the future..! (Col Uwe Klein)
20. Oktober 2014: Von Thore L. an Peter Schneider
>> Unmanned flying is the future

Ich denke, zu dem Schluss kommt jeder, der schon mal einen Computer gesehen hat. Sobald wir eine Verbindung zu einem Flugzeug weltweit in jeder Höhe garantieren können, wird das kommen. Es hat nur Vorteile. Ich freue mich auch schon riesig darauf, endlich meinen Avatar mit dem Flieger von unten starten zu sehen ;)
21. Oktober 2014: Von Lothar Ka an Thore L.
Thore, warum Zukunft?
Ich hab so vor 40 Jahren fliegen gelernt, ohne Flugschule, nur durch learning by doing. ...
so manche Landung war nicht ganz perfekt, ließ sich aber meistens mit Holzleim, Tesafilm und ein paar Stunden Arbeit wieder ausgleichen.

Da ich ja nicht selbst drin hocken musste, war ich auch recht flexibel mit der Größe des Fliegers und konnte sie an meine handwerklichen Fähigkeiten und meinen damaligen finanziellen Möglichkeiten anpassen. Mein geistiger Horizont erfasste damals auch noch nicht das Luftrecht, so dass ich auch keine Skrupel hatte, von einer sehr großen Wiese zu starten, die ich mangels Auto auch zu Fuß mit dem Flieger unter dem Arm erreichen konnte.
Ich konnte mir sogar mehrere Flieger leisten, vom Segler bis zum motorisierten Kunstflieger, der sogar beim senkrechten Steigflug noch gut beschleunigte. Bei so manchen Flugmanövern war ich froh, nicht drin zu sitzen. und da ich gerne experimentierte, lernte ich auf eine sehr praktische Art viel über Physik und Grenzen des Fliegens.
Die Funktechnik war noch nicht so weit wie heute, aber es gab immerhin schon proportionale Fernsteuerungen. ...
21. Oktober 2014: Von Erik N. an Lothar Ka
Gibts bei Flugmodellen auch so was wie einen Absturz wegen Stalls bei zu geringer Geschwindigkeit ?
21. Oktober 2014: Von Lutz D. an Erik N. Bewertung: +0.67 [1]
Also, für sehr kleine Teilchen gilt die Newton'sche Physik möglicherweise nicht im gleichen Maße, wie für eine Aquila. Aber für Flugmodelle dürfte sie ungefähr noch anwendbar sein ;)
21. Oktober 2014: Von Lothar Ka an Erik N.
Es ist exakt die gleiche Physik mit gleichen Gesetzmäßigkeiten. .....

Nicht umsonst werden Untersuchungen im Windkanal mit Modellen durchgeführt, es spart Kosten....
Quantitativ sind zwar einige Umrechnungen erforderlich. ...

Stalls sind kein Problem, Trudeln übrigens auch nicht...
21. Oktober 2014: Von Erik N. an Lutz D.
...aber die Motorisierung ist im Vergleich zum Gewicht anders, oder ? Wenn ich Flugmodelle von Cessnas und dergl. sehe, dann haben die Steigraten, die eine echte im Traum nicht erreicht.

Das heißt die Aerodynamik ist natürlich gleich, das ist mir schon klar, aber die Gewichts- und Leistungsverhältnisse sind anders.
21. Oktober 2014: Von  an Erik N.
Für Untersuchungen im Windkanal mit kleinen modellen spielt auch die GRÖSSE eine Rolle, Stichwort ist die sog. "Reynolds-Zahl". Aus diesem Grund unterscheidet sich etwa auch die Aerodynamik von Insekten von der derjenigen von Flugzeugen.

Mal abgesehen davon: Eine Tragfläche stallt nicht bei "zu geringer Geschwindigkeit", sondern bei zu hohem Anstellwinkel! In der Regel sind das bei unseren Flugzeugen 15-17 Grad.
21. Oktober 2014: Von Lutz D. an Erik N.
Ja, das trifft sicher zu.
21. Oktober 2014: Von Wolff E. an Erik N.
Und ein Modell hat auch nicht fuel für 5 Stunden dabei und/oder 4 Insassen. Eine C172 geht ohne Besatzung und nur 15 Minuten Sprit dabei auch deutlich besser.
21. Oktober 2014: Von Erik N. an 
Richtig, aber man kann einen (zu) hohen Anstellwinkel auch mit Motorkraft überwinden, siehe Kunstflugzeuge. Ich sehe Flugmodelle auch sehr oft (bei uns in der Nähe ist ein Modellfluggelände) mit Anstellwinkeln von 30-90°, die hängen z. T. am Propeller in der Luft, und einige "echte" können das zu einem gewissen Grad auch. Ich finde das immer wieder sehr beeindruckend.

Ich habe mir selber mal einen Graupner Heim-Mechanik Hubschrauber mit 10ccm Motor zusammengebaut, der danach auch flugtüchtig war. Leider habe ich damals überschätzt, wie schwierig es sein würde, ihn zu fliegen, ist mir dann aber nach einigen Wochen auch gelungen.
21. Oktober 2014: Von Jan Friso Roozen an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]
Ich sehe Flugmodelle auch sehr oft (bei uns in der Nähe ist ein Modellfluggelände) mit Anstellwinkeln von 30-90°, die hängen z. T. am Propeller in der Luft, und einige "echte" können das zu einem gewissen Grad auch.

Wenn das vertikal nach oben geht ist der Anstellwinkel aber eher 0, du musst nicht den Flugweg mit dem Anstellwinkel verwechseln. Auch verliert eine gestallte Fläche nicht all ihren Auftrieb, bei Modellen mit sehr geringer Flächenbelastung und guter Motorisierung ist es mehr eine Frage ob die Ruder noch genug Wirkung haben.
21. Oktober 2014: Von Erik N. an Jan Friso Roozen
Horizontalflug. Nicht vertikal

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