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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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26. September 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Olaf Musch
Olaf, Du hast Recht, ich habe "Euch" vergessen.

Nehmen wir die mutmaßliche Situation in 2-3 Jahren: Ich liege auf der Autobahn, und Dein Heli hat natürlich Landevorrecht, allerdings schwirren schon ein paar "Boulevard-Medien-Lesereporter-Drohnen" rum, die den Polizeifunk abgehört haben und schneller da waren.

Auf der einen Seite ist dieser "Drohne / classic"-Konflikt ungleich: "Die" riskieren ihr Spielzeug, wir unser viel teureres Flugzeug und ggf. Leben.

Aber eine gewisse Selbstgerechtigkeit sehe ich schon:
"Die" wissen nix (noch schlimmer als die Mickeys (Achtung, Ironie)) in Sachen Luftrecht und was los ist, wir wissen alles.

Die Empörung bei "Drohne über den Wolken - der darf doch da gar nicht sein, denn da könnte ich sein" höre ich nicht in der Intensität, wenn es um die bemannte VFR-Luftfahrt geht, die da ebenfalls und mit garantiert schlimmeren Auswirkungen aus der Wolke kommen könnte, und da genauso wenig sein darf.

Mich hat mal neulich ein Bekannter mit "Drohnenbegeisterung" um Luftkarten gebeten. Ich hab' ihm diesen Thread hier empfohlen, die Gesetzeslage erklärt, und nahegelegt, wenn er sich zumindest halbwegs unschuldig im Falle eines Falles fühlen möchte, unter 500ft zu bleiben. Weil da wiederum "wir" genauso wenig verloren haben.

Ich finde die Entwicklung recht absehbar:
- Es wird etwas passieren. Mutmaßlich eher der Absturz einer Drohne bei einem Rockfestival o.ä. als ein Midair "mit uns". Hässliche Bilder und Aufschrei.
- "Kennzeichen" und "Registrierungspflicht" für Drohnen, falls der Besitzer nicht gefunden wird.
- Für kommerzielle Drohnen so was wie Flarm, vielleicht Flarm-kompatibel, und eine Flarm-Pflicht für Hubschrauber.

Vergiss doch nicht, dass unsere Regierung sich zum Deppen hat machen lassen, weil sie eine Militärdrohne gekauft hat, die hier nicht fliegen kann, weil es das Luftrecht nicht hergibt und keine Lösung gefunden wurde!
Da scheint doch das Bewusstsein für "Es muss schon einigermaßen safe im Luftraum zugehen" etwas stärker zu sitzen, als bei - sagen wir - der Asse ("Hau wech den Strahlenmüll und kipp' ordentlich Salz und Zement hinterher").

Ich bin also weder besonders pessimistisch, noch sehe ich mein fliegerisches Leben zuvorderst durch Drohnen bedroht.

Nicht an Dich, Olaf, sondern Stefan gerichtet: Fortschritt war sehr oft ein ökonomischer Fortschritt, nämlich eine gleiche Leistung deutlich zu verbilligen. Da stehen die Helikopter heute z.B. unter dem Druck der Gyros oder gar Drohnen. "Fortschritt durch Drohnen" ist sehr wohl auch qualitativ: Die ostfriesischen Inseln sind per Schiff nur bei Flut zu erreichen, und per Flugzeug nur bei irgendwie als VMC beschreibbaren Wetterbedingungen. Da bleibt auch eine qualitative Lücke, und diejenigen von uns, die mit der GA ihr Geld verdienen wollen, suchen uns auch die letzten Nischen wie Urnen-Auskippen, Rundflüge und Organe fliegen.

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