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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Die Vernichtung von Flugplätzen geht ungehemmt weiter
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20. Dezember 2008: Von Stefan Jaudas an 
Hallo,

> wo ist in der AL ein
> - boris becker
> - michael stich
> - franz beckenbauer
> - didahn kahn
> - steffi graf
> - andree agassi
> - klaus störtebecker
> - anni friesinger
> - michael schmidt
> - sven hannawald
> - heide rosendahl
> etc zu finden?

Haha, der ist gut. Ganz einfach: Die sitzen im Sponsorenhubschrauber zu 1200,- EUR pro Stunde. Und alle gaffen bewundernd zu. Selbst bei der pöhsen, pöhsen Außenlandung zur "Photo Opprtunity".

Und gerade bei Leistungsträgern schlägt die Sozialneidatmosphäre ganz massiv zu. Gerade bei der kürzlich "erfolgreich" abgeschlossenen Diskussion um den "Stinkreicheglobalistenjetsetflughafen Tempelhof" zu bewundern. Oder hier im Süden beim "Adolf Würth Airport". Naja, wenn man der Zeitung glauben darf, dann hat es das deutsche Vaterland womöglich inzwischen geschafft, selbst einen Reinhold Würth erfolgreich aus D-Land zu vergraulen.

MfG

StefanJ
20. Dezember 2008: Von  an Stefan Jaudas
einer meiner ehemaligen mitarbeiter kommt aus taiwan, vorfahren aus china. folgender spruch hat mir zu denken gegeben:

ein supernobelobergeilaussehende nobelkarosse fährt vor!

der chinese denkt: wie lange und was muß ich arbeiten, damit ich mir das auch kaufen kann?

der deutsche denkt: gib mir was ab!

darüber sollten ca 90 % in diesem unsren land, wo der aufschwung bei der bevölkerung angekommen ist, nachdenken...

mfg
ingo fuhrmeister
20. Dezember 2008: Von M Schnell an 
nur eines darf man nicht vergessen...

Der Deutsche der so denkt wie der Chinese denk auch dieses:

Wieviel muß ich schon haben um mir genug Berufs weiterbildung zu Leisten,damit ich dann hart genug arbeiten darf um mir evtl mal auch sowas leisten zu können.

und das ist in Deutschland eine Riesen S.......ei.
und was unsere netten "Flugplatzvernichter"ebenso nicht sehen und nicht sehen wollen,weil es wichtiger ist "Erlkönigen"bei ihren Testfahrten zu zu sehen. Jeder Flugplatz und jedes Flugzeug weniger in der AL Bedroht Arbeitslätze.Für manche LTB könnten drei oder vier (gute) Kunden weniger ein Problem sein.
vorallem was macht ein LTB wenn man ihm den Platz auf dem er ist dicht macht?? "FEIERABEND" da haben dann BRave Mechaniker ggf 10Jahre oder länger da geackert und werden von ihrem Amt dann Hören wenn se wieder ne Geregelte Arbeit wollen "SIE HABEN ALLES ANZUNEHMEN WAS WIR ALS ZUMUTBAR ANSEHEN UND BEI EINER ZEITARBEITFIRMA BRINGEN WIR SIE SOFORT UNTER" Zack das wars..wieder ein paar Verheizt....und von Amtswegen aus der AL Katapultiert,weil man nur Große Firmen ernst nimmt.

und genauso geht man mit den Flugplätzen um.."ist doch eh alles nur teures Hobby"manche Verantwortlichen sehen warscheinlich an der Stelle schon ein Industriegebiet,Einkaufcenter oder das Eigene Haus in Idillischer Lage...Aber das kann doch fast gar nicht angehen,das man in einem angeblich Demokratischen Land sich (auch wenn einer minderheit angehört)Lenken lassen muß wie zu "des Gefreiten"Zeiten.(auch wenn ich zu Jung bin um das beurteilen zu dürfen,allerdings hab ich mich oft mit noch bzw Ex Piloten die das beurteilen dürfen unterhalten und da hört man das selbe) Kernaussage meinerseits "ES REICHT"
20. Dezember 2008: Von  an M Schnell
eben...daraus läßt sich m.e. ableiten:

mach aus dem pack sozialhilfeempfänger, kürze jedes jahr, denn hungernde sind leichter zu regieren...

war bei stalin auch schon so!

schaut mal, an wievielen schrauben gedreht wird....um diese richtung zu bekommen....

achja: der aufschwung ist bei den menschen angekommen...

bald gibts den volks-plasma-fernseher für alle! aber bevor man fernsehen kann, muß man jeden tag regierungsparolen für 1 stunde auf dem volkskabelkanal ertragen....

mfg
ingo fuhrmeister
20. Dezember 2008: Von M Schnell an 
stimmt aber der Aufschwung ist bei den Menschen Angekommen.
und Sie sehen staunend zu wie der "Aufschwingende"seine Figur 100m über dem Zahlenden Volk gekonnt beendet und dankend für ihr Geld mit den Flächen wackelnd zurück nach Berlin entschwindet.

Mit Blick auf Berlin bekommt die Aussage vom *Straußen ich zitiere mal *Hansemann Zöllner "Ahn ganzen Landstrich verbrecher hats der Strauß immer gnand"

eine ganz neue Bedeutung...
20. Dezember 2008: Von Stefan Jaudas an 
... leider ist es so, daß die Aufstiegskandidaten bei uns voll in die Steuer-Schere fallen, während die, die schon "oben" sind, jede Menge Vergünstigungen nutzen können und dürfen. Das Theater um Frau Staatsanwalt aus Bochum überrascht mich auch nicht wirklich - der Fall Z. & Co. ist politisch (parteifinanziell) unliebsam, also wird er hintertrieben.

Der Deutsche der so denkt wie der Chinese, sieht sich mit 100.000 Bürokraten konfrontiert*. Aber im Gegensatz zum Chinesen kann er diese Bürokraten weder schmieren, noch sehen es diese als Pflicht an, der heimischen Wirtschaft im Zweifelsfall den Vorzug zu geben.

Aber wir werden schon wieder OT. Nicht, daß uns noch jemand rügt ... ;-)

Gruß

StefanJ

* Damit es nicht zu OT wird, zwei Beispiele: Letztes Jahr hat ein Segelfluggelände nach fast 4 Jahren Bearbeitungszeit endlich die UL-Genehmigung von befristet auf unbefristet erweitert bekommen. Vorher mußte das OK der unteren Naturschutzbehörde (Landratsamt) eingeholt werden. O-Ton des Sachbeariters: Er habe sich das mal angeschaut an einem Samstag, da würden doch tatsächlich Segelflugzeuge im Landschaftsschutz- und FFH-Gebiet herumstehen. Nein, das kann er nicht gutheißen ... Zweites Beispiel, ein Verein im Norden hatte vor ca. 50 Jahren sein Gelände vom Eigentümer (Kreis) "auf Lebenszeit zur Nutzung überlassen" bekommen. Als Gegenleistung wurde das Gelände ökologisch angemessen gepflegt. Das sind daher die letzten zusammenhängenden Hektar Trockenmagerrasen in der ganzen Gegend. Neuer Referent in der unteren Naturschutzbehörde (will sich beweisen), einseitige Kündigung der alten Regelung, dafür jetzt gesalzene Pacht zu zahlen und umfangreiche detaillierte Auflagen einzuhalten. Ökologisch pflegen auf eigene Kosten müssen die natürlich weiterhin. Das ist der Dank des Vaterlandes für eigenmächtigen (sprich nicht bürokratisch veranlaßten und überwachten) tätigen Naturschutz.
20. Dezember 2008: Von  an Stefan Jaudas
und warum haben die vereinsmitglieder bzw. vorstand diesen experten nicht verklagt, amtshaftungsklage, schadensersatz, dienstaufsichtsbeschwerde, mindestens 2 jeden tag, und die stehen in der L-akte drin.......da wären mir eine menge schweinereien eingefallen, um den typen das leben schwer zu machen.....steinbrucherfahrungen unter gleichgesinnten prägt eben..

mfg
ingo fuhrmeister
20. Dezember 2008: Von M Schnell an 
Sie sagen es...ist der Aktenkeller erstmal voll und im Büro auch kein Platz mehr,rudert man schon zurück,mit ähnlichem Wortlaut wie folgt:

"Nach eingehender Prüfung ihres Anliegens,sind wir zu dem Schluß gekommen das einer erneuten Änderung des Nutzungsvertrages,wie vom ihnen gewünscht ausnahmsweise stattgegeben werden kann."

i.a Unleserlich

oder der Klassiker: Nach eingehender Prüfung müssen wir leider mitteilen,das eine Festlegung wie von ihnen gewünscht,im heutigen Recht nicht mehr Vorgesehen ist.

i.A "zu unserem Glück" Unleserlich XXX
20. Dezember 2008: Von Michael Stock an Hans-Georg Pauthner
Hallo Herr Pauthner,

unsere Mitmenschen haben in den wenigsten Fällen ein grundsätzliches Problem mit der AL. Flugtage sind immer gut besucht, die Faszination Fliegen verfängt durchaus noch. Ein billiges Freizeitvergnügen für "Jedermann" ist die Fliegerei bei uns aber höchstens mit dem Segelflugzeug, wobei der damit verbundene hohe Zeitaufwand und die klassische Vereinsmeierei die Anzahl der entsprechenden Piloten nicht in den Himmel wachsen läßt. An dieser Stelle müssen die entsprechenden Verbände ansetzen, wenn da mehr draus werden soll (eigentlich ist der Segelflug ja die ideale Anfängerschulung, denn besser als im Segelflugzeug kann man das Fliegen nicht lernen). Der Luftsport beschäftigt sich aber im Wesentlichen mit sich selbst und mit 1000km-Dreiecken. Für Außenstehende ist das eher abschreckend.

ULs zeigen den Weg des wenigstens noch halbwegs bezahlbaren Fliegens mit Motor auf, wenn auch mit einigen Fehlentwicklungen, die ja auch im PuF-Forum schon ausgiebig dokumentiert wurden. Wenn ich in Google aber "Ultraleicht fliegen" eingebe, bekomme ich 40.100 Treffer, unter den Begriffen "Flugplatz Gegner" und "Luftfahrt Gegner" zusammen genauso viele. Für den Begriff "Fluglärm" sind es 974.000 Treffer.

Diese Zahlen sind zwar nicht extrem hilfreich, aber sie zeigen wo unser Problem liegt. Ein neues Vorbild haben wir doch seit kurzem mit Matthias Dolderer (RedBull AirRaces 2009) auch wieder. Im Gegensatz zum, sagen wir mal, linken Außenverteidiger des drittklassigen C-Liga-Fußballvereins in Hinterkirchen-Mauernheim kennt den bloß außer uns keiner.

Viele Grüße,

M. Stock
20. Dezember 2008: Von Michael Stock an Alexander Stöhr
Hallo Herr Stöhr,

klar haben wir für jeden Luftfahrtbereich eine Interessenvertretung. Aber Sie haben es ja richtig gesagt: Diese arbeiten nicht zusammen und haben - abgesehen vom BDLI - keinen echten "Zugang zur Macht". Ohne diesen ist es aber in unserer Zeit praktisch unmöglich, wirklich etwas zu bewirken. Daß die AL-Verbände (vor allem in der gegenwärtigen Zeit) wenig Einfluß haben, will ich denen nicht mal unbedingt zum Vorwurf machen, denn sie vertreten eine immer kleiner werdende Minderheit in unserem Land. Wenn sie aber persönliche Animositäten pflegen und abwertend auf die jeweils anderen Sparten schauen, tragen sie an ihrer eigenen Bedeutungslosigkeit eine erhebliche Mitschuld.

Gegenwärtig werden meiner Meinung nach seitens der Politik nur der BDLI (bzw. dessen Mitgliedsunternehmen oder einige Landesverbände wie bavAIRia) als ernstzunehmende Diskussionspartner wahrgenommen. Ich glaube, da wir diesen Unternehmen klarmachen müssen, daß die mittlerweile ernsthaften Probleme der AL auch ihre sind. Nur in einem Umfeld, in dem die AL akzeptiert und wenigstens einigermassen unterstützt wird, kann es auch langfristig noch Luftfahrtunternehmen geben. Ohne Piloten, Flugversuchsingenieure, luftfahrtbegeisterte Entwickler und ebensolches Fertigungs- und Wartungspersonal gehen in jedem Land irgendwann die Lichter mangels industrieller Bedeutung aus. Dieser Weg ist bei uns bereits vorgezeichnet.

Viele Grüße,

M. Stock
21. Dezember 2008: Von M Schnell an Michael Stock
Beitrag vom Autor gelöscht
22. Dezember 2008: Von Hubert Eckl an Michael Stock
Hallo,

Ja der Segelflug ist die einzige Möglichkeit geblieben bezahlbar in die Luft zu kommen.
Es leider auch kein Breitensport. Schaut Euch mal die DAEC Statistiken an, aber nicht erschrecken! Die Zahl der Segelflieger ist seit 1990 um ein Drittel zurückgegangen. Schuldzuweisungen? Keine Ahnung...bin ratlos
22. Dezember 2008: Von  an M Schnell
Herr Scheuerlein, Sie sagten : "Wieviel muß ich schon haben um mir genug Berufs weiterbildung zu Leisten,damit ich dann hart genug arbeiten darf um mir evtl mal auch sowas leisten zu können"

Ich habe kein Abitur, keine reiche Eltern (Vater ging vor 25 Jahre richtig pleite, wir Kinder mussten ihn unterstützen), keine Lehre oder reich geheiratet und kann mir trotzdem das 2-Mot Fliegen leisten und verdiene dabei mein Geld legal. Man muss halt was dafür tun. Nur schimpfen und sagen das man die "Ausbildung nicht bezahlen kann" bringt da nichts. Selber was anpacken ist der richtige Weg. In diesem Land wird aus meiner Sicht öfters mal zuviel gejammert. Wenn man die Jammerenergie zum Teil in Arbeit/Inovation umsetzen würde, bringt das bestimmt mehr....
22. Dezember 2008: Von M Schnell an 
Klasse Ansage...Fakt ist: für eine Freigabe Berechtigung Cat B1 legt man erstmal 9190,- Euronen hin. Für einen Techniker oder Meisterbrief(mit Freigabeberechtignung) rund 17.000,- Ein Facharbeiter Verdient rund 2500-2700Brutto.(bei nem Ledigen bleiben da rund 1600,-übrig)Es ist da ja recht ersichtlich das man da die von der Easa aufgezwungene Qualifizierung nicht mal eben von dem Zahlt was man sich monatlich so weglegen kann.
Die meisten Betriebe haben derzeit auch andere Sorgen als ihre Leute mal eben 99Tage bzw ein Jahr für Teuer Geld zu Qualifizieren..ergo 3 Möglichkeiten bleiben dem Juten Mann der bislang freundlich und Kompetent die Fliegerchen "Lufttüchtig"erhalten hat.(womöglich sogar noch recht kostengünstig)
1.Möglichkeit: Beim A.Amt um Unterstützung bitten(davon wollen die aber nix wissen,solange es Zeitarbeitsfirmen gibt,wo man Leute unterbringen kann).
2.Möglichkeit: Ein Meisterbafög in Anspruch nehmen.Klappt i.d.r aber auch nur wenn man mit etwas über 800Euro seinen Lebensunterhalt bestreiten kann.(das ist ohne Nebenverdienst i.d.r sehr sehr eng,meist muß man ja auch vorort eine Unterkunft finden).
3.Der Jute Mann hat glück und findet jemanden der Zuviel Geld hat...

um aber einen wichtigen Fakt im Auge zu behalten: !!alles Vollzeitmaßnahmen!!! Man hat also in der Zeit idr kein Einkomen.Leistungen A.Amt würden sofort und andere einkünfte über einen gewissen betrag(ich meine 400,-) M.Bafög Ausschließen.

und nochmal ich rede hier von insgesamt 30.000,- Euro die man auftreiben muß um sich an die EASA Vorschriften Anzupassen und zu überleben.

Wenn Sie also meinen ich gehöre zu denen die Jammern dann Täuschen Sie sich.Denn das sind leider alles Belegbare Fakten und hat nichts mit Jammern zu tun.
Eine derartige Summe kann man nunmal nicht "schön reden".Aber da ich zu den Menschen gehöre die Wissen was es heißt "ganz unten"Anzufangen und sich durch Harte Arbeit und Zielstrebigkeit zu Beweisen ohne dabei ins Trudeln zu kommen. kann ich ihnen nur eines sagen...

Würde unsere Politik und die Industrie statt zu Jammern das ihnen "Hochqualifizierte" Arbeitskräfte fehlen,lieber die "hochmotivierten" und Qualifizierungswilligen Arbeitnehmer bzw Facharbeiter unterstützen ihr Potential Auszuschöpfen und zu erweitern,ohne gefahr zu laufen durch das (in diesem Bereich sehr sehr weite)Soziale Netz zu fallen.Hätte dieses Land um ein vieles an Problemen weniger...und um einiges mehr Hochqualifizierte und Motivierte Fachkräfte.

So und damit höre ich auf am Eigendlichen Thema vorbei zu Tippen...und schließe mit Goethe's Worten:

Wichtig wohl ist die Kunst und schwer,
sich selber zu bewahren,
Aber schwieriger ist diese:
sich selbst zu entfliehn.
24. Dezember 2008: Von  an M Schnell
Ich habe nie behauptet, das es leicht ist. Meinen Sie, das ich sofort sehr viel Geld verdient habe? Mitnichten. Ich habe am Anfang auch lange sehr kleine Brötchen gebacken. Wenn es so "leicht" wäre, an Staatsgeld für die Ausbildung zu kommen, würden "Viele" dieses Geld in Anspruch nehmen, aber das ist aus meiner Sicht nicht wirklich Ok. Da würde mit Sicherheit sehr viel Geld aufgrund von mangeldem Durchhaltevermögen der Lernenden (ähnlch wie bei der Uni) versenkt werden. Frei nach dem Motto das es nicht wirklich das eigene Geld kostet und man einfach abbricht. Etwas "filtern" muss leider auch da schon sein um die faulen oder nicht so schlauen Menschen auszusortieren. Sonst hätten wir ähnlich wie an Uni´s den Studenten im 18 Semester Biologie oder ähnlich. Ich denke, Sie wissen, was ich meine.

Im Übrigen kenne ich mehrere, die mit nichts angefangen haben und jetzt viel Geld verdienen. Ohne Hilfe von zu Hause oder durch Lottogewinne. Die haben es wirklich gewollt. Und das war bei allen wirklich nicht einfach. Soziale Sicherheit oder Unternehmerdenken. Beides ist nun mal nicht immer vereinbar. man muss sich da irgendwann entscheiden....
26. Dezember 2008: Von M Schnell an 
Beitrag vom Autor gelöscht
26. Dezember 2008: Von berndludwig an M Schnell
Was hat diese etwas seltsam anmutende Diskussion denn eigentlich noch mit dem Thema "Die Vernichtung von Flugpätzen geht weiter" zu tun? Da wird von Politikern, die absolut nicht wissen, wovon sie reden und was sie zur Grundlage Ihrer Entscheidungen machen oder auch nur bewußt Falschinformationen verbreiten (neuerdings z. B. Bayer. Wirtschaftsminister Zeil, der Segelfluggelände und andere absolut ungeeignete Mini - Flugplätzchen mit 480 m Landebahn als Alternativangebote für die GA vorschlägt) wieder einmal vorhandene, vom Steuerzahler finanzierte Infrastruktur im Wert von zig Millionen vernichtet. Das hat gerade in und um München aber leider schon Tradition:
In Riem hat man zusätzlich zur Stilllegung eines kompletten Verkehrsflughafens noch über 2500 m kontaminierte Betonfläche mühsam zerkleinert und entkontaminiert. Was das allein gekostet hat, war nie zu erfahren.
In Neubiberg sind die 2300 m Landebahn deshalb wohl bis heute nicht angetastet worden. Man hat sie so, wie sie bei Betriebseinstellung waren, den grünen Witwen überlassen, die nun darauf auf Rollerskates ihre Kinderwägen hin und her schieben.
In Fürstenfeldbruck wird dank des "wirtschaftsfördernden" Einfluß des neuen Wirtschaftsministers von der FDP ein weiterer komplett ausgestatteter Flugplatz mit funktionsfähiger Landebahn, Taxiways und Hangars dem Verfall preigegeben. Denn auch bei BMW ist ja zwischenzeitlich das Geld knapp geworden und man will eigentlich von den Test- und Fahrertrainingszentrum auf dem Flugplatzgelände nichts mehr wissen.
Und am Flugplatz Oberpfaffenhofen sägt der neue FDP Wirtschaftminister wohl im Auftrag seiner Landesvorsitzenden Leutheuser - Schmarrenberger kräftig. Die letztere will ja auch diesen Flugplatz schließen, da sie ihren Wohnsitz und Wahlkreis in Flugplatznähe hat. Dabei hat man sich bei diesem Platz wohl hier für die "langsame Methode der Stilllegung" entschlossen. Das Luftamt Südbayern - wohl im Auftrag des Wirtschaftsministeriums, d. h. im Auftrag von nur auf Wiederwahl geilen Politikern - schränkt die Betriebsbedingungen so weit ein, daß ein wirtschaftlicher Betrieb nie zu erreichen sein wird. Dann erledigt sich auch dieser Platz bald von selbst, wenn der Platzbesitzer EADS den jährlich auflaufenden Verlust nicht mehr tragen will.
Zusammengefaßt: Die nur auf ihre Wiederwahl bedachten bayer. Politiker haben schon drei funktionsfähige Plätze, jeder mit einer über 2000 m langer Landebahn und allen Zubehör von der Beleuchtung über funktionsfähige Instrumentenlandesysteme bis zu Hangars und Werkstätten, d. h. einige Hundert Millionen EUR Steuergelder vernichtet. Am vierten Platz arbeiten die Herrschaften noch aber mit vereinten Kräften werden sie auch den noch schaffen. Das nennt man dann bayer. Wirtschafts- und Technologieförderung und dahinter steckt nur eine, letztlich leider fast alle Politker vereinigende Idee "Wie können wir unsere Macht und unseren Einfluß vergrößern und vor allem unsere Wiederwahl sicherstellen?"
Irgendein schlauer Mensch hat ja schon vor vielen Jahren festgestellt: Die Demokratie ist von allen Regierungsformen wohl die beste. Sie hat nur einen großen Nachteil, sie benötigt Politker!
Bernd Ludwig
26. Dezember 2008: Von M Schnell an 
das stimmt allerdings...letztlich und endlich finden die entschlossenen immer irgend einen weg und man Wächst an seinen Aufgaben.Dennoch sehe ich eine der Größten gefahren für unsere Wirschaft darin das die "service wüste"in der Agentur für Arbeit bzw bei Stellen die eigndlich auch Beraten sollen beginnt.
Denn Da stimmen Sie mir hoffentlich zu,man darf nicht nur versuchen jeden der ankommt "irgendwo"in einen Job zu zwingen,man muß die leute auch beraten,ihnen Wege aufzeigen und ihnen zumindest beratend zur seite zu stehen.
Denn wie Sie das bereits treffend zur Situation an unseren Studierenden festgestellt haben.wenn man ohne etwas beginnt ohne ein Ziel zu haben wird das nix.Ebenso kommen viele nicht an,wenn zwar das Ziel Vorhanden ist,aber mangels Information der weg bzw. die wege dorthin nicht zu finden sind,oder einfach durch fehler die man anfangs gemacht hat nicht mehr nutzbar sind...

so und nun schlage ich vor.das thema entweder zu lassen oder in ein eigenes thema zu packen
26. Dezember 2008: Von M Schnell an berndludwig
Sie haben recht....ich fürchte aber das die betroffenen sich selbst politisch formiern müssen.Denn unsere Derzeitigen "Volksverräter"sind allesamt egal welcher Partei Sie angehören,über einen Kamm scherbar.
26. Dezember 2008: Von Alexander Stöhr an M Schnell
Womit wir wieder beim eigentlichen Thema wären; wie bekommen wir auf breiter Front mehr Stimmgewicht in Berlin. Inrfrastruktur wird z.T. auch durch den Bund finanziert, so daß es mir am einfachsten erscheint, wenn man hier ansetzen würde. Leider sehe ich aber keine Interessensvertretung in der Lage, vor den Politikern vorzutragen und entsprechend Werbung zu machen.
Die (unsere) Verbände sind allesamt weitab vom Schuß. Außer dem BDLI ist doch keiner in Berlin vertreten. Hier gilt es MdB auf paralmentarischen Abenden "abzuholen". Erst wenn man den Politikern glaubhaft vermitteln kann, daß Mehrheiten die Schließung des Platzes als Unfug verstehen würden, erst dann werden die das Ruder herumreißen.
Wer dieses Spiel nicht spielt verliert. Wir verlieren derzeit.

Mir schwebt eine Vertretung der zivilen Nutzer des Luftraums vor, durch die den nichtfliegenden Menschen die Interessen und die Vorzüge vorgetragen werden können. Es gibt m.E. eine Schnittmenge zwischen Paraglider, Segler, ULer, Cessnafahrer und profi-GA. Diese kann in diesem Konstrukt destilliert werden, etwaige Konflikte könnten intern behandelt werden, so daß nach außen hin ganzheitliche Konzepte präsentiert würden. Das soll also nicht etwas "neues" sein, oder gar eine Art Dachverband sondern vielmehr konzertierte PA-Arbeit.
26. Dezember 2008: Von Hans-Georg Pauthner an Alexander Stöhr
Ich glaube auf breiter Front wird die GA nur unterstützt werden, wenn das Arbeitsplatzargument zieht. Nachdem die DASA eine unrühmliche Rolle bei der Vernichtung von Dornier gespielt hat, ist der Sonderlandeplatz Oberpfaffenhofen zwar geschwächt worden, aber noch längst nicht tot. Die RUAG nutzt ihn kräftig, falls die Produktion der DO 228 oder der 328 wieder anlaufen sollte, wird er auch als Werksflugplatz benötigt und für die deutsche Satellitensteuerungszentrale, auch für das Gallileo-Projekt, schadet es nicht einen Flugplatz vor der Haustür zu haben.

Also Oberpfaffenhofen bleibt meiner Meinung sicherlich erhalten, die Frage ist nur wird er für die allgemeine General Aviation, inklusive IFR-Flugbetrieb für Business Jets geöffnet ? Hier habe ich meine Zweifel, da ein Allgemeinwohl für die umliegende Bevölkerung nicht so ohne weiteres feststellbar ist.
28. Dezember 2008: Von  an Hans-Georg Pauthner
antworten auf gesetze und verordnungen:

der bürger ist die rechte....

###-MYBR-###https://de.youtube.com/watch?v=gGxTxqH2Y40

mfg
ingo fuhrmeister
28. Dezember 2008: Von Michael Stock an Alexander Stöhr
Hallo Herr Stöhr,

das sehe ich ähnlich. Die Verbände wie AOPA, DAeC und andere haben zwar erkannt, daß man mit dem Traum vom Fliegen und dem Luftsport politisch nicht weiterkommt. Was aber von denen nicht realisiert wurde: Das Argument der wirtschaftlichen Bedeutung der AL als Verkehrssystem verfängt auch nicht. Es gibt nach Jahrzehnten der Knebelung mittlerweile insgesamt zu wenig Nutzung des Verkehrsmittels Kleinflugzeug. Einzig die Nische der Business-Jet-Fliegerei könnte mit dem Wirtschaftlichkeitsargument kommen, aber deren Akteure haben keine echten Probleme. Die fliegen entweder mit ihrer Citation MUC-CDG oder bauen sich den von ihnen benötigten Flugplatz gleich selbst (Würth).

Im Gegensatz dazu interessieren der Kleinflugplatzbetreiber oder der 5-Mann-LTB die Politik nicht. Segelflugzeuge, ULs und E-Klasse stellen aus deren Sicht keinen echten Wirtschaftsfaktor dar, und diese Einschätzung kann man den Politikern ausnahmsweise nicht mal übelnehmen. Im Gegensatz zu Autoreparaturwerkstätten oder Bäckereien ist der Nutzen der AL und der dazugehörenden Luftfahrtfirmen für die Allgemeinheit nicht offensichtlich. Der Untergang von einzelnen Leuchttürmen aus diesem Bereich wie Thielert tut ein übriges. Kurz: Die AL wird insgesamt als Spielwiese von ein paar seltsamen Gestalten angesehen, dem weiter keine besondere Bedeutung zukommt. Soll heißen: Wir dürfen nur so lange spielen, wie wir keinen stören.

In Zeiten des ökoreligiösen Wahns stören wir aber schon grundsätzlich. Zudem eignet sich die AL hervorragend als Sündenbock und Blitzableiter für alles das, was in der Ökoreligion danebengeht, und das ist eine ganze Menge. Wenn alles an der Realität scheitert und auch noch die Atomkraftwerke länger laufen müssen, kann man sich wenigstens die Vernichtung der AL auf die Fahnen heften und das als den großen Sieg für die Umwelt verkaufen. Da machen dann auch alle Politiker auf der verzweifelten Suche nach Wählerstimmen gerne mit, kostet ja nichts.

Oder doch? Die Pleite von Grob und die Vernichtung der Flugplätze Tempelhof, Fuersty und in absehbarer Zeit auch Oberpfaffenhofen ist eigentlich das Menetekel. Deutschland wird international jetzt nicht mehr als Land mit eigener Luftfahrzeugindustrie betrachtet (Airbus ist in dieser Lesart Französisch). Allem, was nicht Verkehrsfliegerei ist, droht die Abwicklung, wenn nicht schnell gegengesteuert wird. In dieser Situation kann meiner Ansicht nach jetzt nur noch die öffentliche Intervention der Verbände der Luftfahrtunternehmen helfen, allen voran der BDLI. Diesen dazu zu bringen, dürfte sehr schwierig sein, angesichts der dramatischen Situation aber auch nicht mehr unmöglich.

Ich werde mal etwas zu Papier bringen und einen entsprechenden Versuch starten. Für Tips bin ich dankbar.

Viele Grüße,

M. Stock
29. Dezember 2008: Von Hans-Georg Pauthner an Michael Stock
Hallo Herr Stock,

man müsste die wirtschaftliche Bedeutung der AL in Deutschland mal detailliert zusammenrechnen. Sowohl nach Umsatz, als auch nach Arbeitsplätzen.

Firmen wie Grob, versch. Segelflugzeughersteller, Flight Design, Remos, Breezer usw. sowie die dazugehörigen Vertriebspartner und LTBs, wie Beechcraft in Augsburg, Piper, Cessna usw. müssten doch zusammen auch ein bis zweitausend Arbeitsplätze bedeuten. Die Umsatz- und Verkaufszahlen der UL und Segelflugzeughersteller und der LTBs müssen doch auch eine gewisse Summe ergeben. Natürlich werden die Zahlen verglichen mit anderen Zweigen der Volkswirtschaft gering sein aber sind sie so marginal, dass sie politisch überhaupt kein Gewicht mehr haben ?

Die Bundeswehr tut in ihren Lehrlingswerkstätten jedes Jahr ne ordentliche Menge Flugzeugmechaniker ausbilden. Ich schätze, dies sind 200 - 300 im Jahr. Davon verpflichtet sich anschließend nur ca. ein Viertel als Zeitsoldat. Der Rest muss ja irgendwo unterkommen, sonst wäre der Lehrberuf nicht mehr attraktiv. Von denjenigen, die sich als Soldat verplichten, scheiden ca. 2/3 nach Ablauf ihrer Zeit wieder aus und stehen auf dem zivilen Arbeitsmarkt. Werden die alle von der EADS aufgesaugt ?

Ich denke es ist wirklich lohnenswert einmal Bilanz zu ziehen und dann die Zahlen zu bewerten.
29. Dezember 2008: Von  an Hans-Georg Pauthner
> müssten doch zusammen auch ein bis zweitausend
> Arbeitsplätze bedeuten

Allein am Standort München beschäftigt eine Firma wie BMW ca. 35.000 Menschen. Volkswirtschaftlich sind 2000 Arbeitsplätze also leider vollkommen irrelevant. Ich muss Herrn Stock leider Recht geben. Wir sind eine aussterbende Gruppe, die solange geduldet wird, wie sie niemanden stört. Nicht mehr und nicht weniger.

Nichtsdestoweniger ein frohes Neues Jahr!

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