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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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22. Dezember 2008: Von  an M Schnell
Herr Scheuerlein, Sie sagten : "Wieviel muß ich schon haben um mir genug Berufs weiterbildung zu Leisten,damit ich dann hart genug arbeiten darf um mir evtl mal auch sowas leisten zu können"

Ich habe kein Abitur, keine reiche Eltern (Vater ging vor 25 Jahre richtig pleite, wir Kinder mussten ihn unterstützen), keine Lehre oder reich geheiratet und kann mir trotzdem das 2-Mot Fliegen leisten und verdiene dabei mein Geld legal. Man muss halt was dafür tun. Nur schimpfen und sagen das man die "Ausbildung nicht bezahlen kann" bringt da nichts. Selber was anpacken ist der richtige Weg. In diesem Land wird aus meiner Sicht öfters mal zuviel gejammert. Wenn man die Jammerenergie zum Teil in Arbeit/Inovation umsetzen würde, bringt das bestimmt mehr....
22. Dezember 2008: Von M Schnell an 
Klasse Ansage...Fakt ist: für eine Freigabe Berechtigung Cat B1 legt man erstmal 9190,- Euronen hin. Für einen Techniker oder Meisterbrief(mit Freigabeberechtignung) rund 17.000,- Ein Facharbeiter Verdient rund 2500-2700Brutto.(bei nem Ledigen bleiben da rund 1600,-übrig)Es ist da ja recht ersichtlich das man da die von der Easa aufgezwungene Qualifizierung nicht mal eben von dem Zahlt was man sich monatlich so weglegen kann.
Die meisten Betriebe haben derzeit auch andere Sorgen als ihre Leute mal eben 99Tage bzw ein Jahr für Teuer Geld zu Qualifizieren..ergo 3 Möglichkeiten bleiben dem Juten Mann der bislang freundlich und Kompetent die Fliegerchen "Lufttüchtig"erhalten hat.(womöglich sogar noch recht kostengünstig)
1.Möglichkeit: Beim A.Amt um Unterstützung bitten(davon wollen die aber nix wissen,solange es Zeitarbeitsfirmen gibt,wo man Leute unterbringen kann).
2.Möglichkeit: Ein Meisterbafög in Anspruch nehmen.Klappt i.d.r aber auch nur wenn man mit etwas über 800Euro seinen Lebensunterhalt bestreiten kann.(das ist ohne Nebenverdienst i.d.r sehr sehr eng,meist muß man ja auch vorort eine Unterkunft finden).
3.Der Jute Mann hat glück und findet jemanden der Zuviel Geld hat...

um aber einen wichtigen Fakt im Auge zu behalten: !!alles Vollzeitmaßnahmen!!! Man hat also in der Zeit idr kein Einkomen.Leistungen A.Amt würden sofort und andere einkünfte über einen gewissen betrag(ich meine 400,-) M.Bafög Ausschließen.

und nochmal ich rede hier von insgesamt 30.000,- Euro die man auftreiben muß um sich an die EASA Vorschriften Anzupassen und zu überleben.

Wenn Sie also meinen ich gehöre zu denen die Jammern dann Täuschen Sie sich.Denn das sind leider alles Belegbare Fakten und hat nichts mit Jammern zu tun.
Eine derartige Summe kann man nunmal nicht "schön reden".Aber da ich zu den Menschen gehöre die Wissen was es heißt "ganz unten"Anzufangen und sich durch Harte Arbeit und Zielstrebigkeit zu Beweisen ohne dabei ins Trudeln zu kommen. kann ich ihnen nur eines sagen...

Würde unsere Politik und die Industrie statt zu Jammern das ihnen "Hochqualifizierte" Arbeitskräfte fehlen,lieber die "hochmotivierten" und Qualifizierungswilligen Arbeitnehmer bzw Facharbeiter unterstützen ihr Potential Auszuschöpfen und zu erweitern,ohne gefahr zu laufen durch das (in diesem Bereich sehr sehr weite)Soziale Netz zu fallen.Hätte dieses Land um ein vieles an Problemen weniger...und um einiges mehr Hochqualifizierte und Motivierte Fachkräfte.

So und damit höre ich auf am Eigendlichen Thema vorbei zu Tippen...und schließe mit Goethe's Worten:

Wichtig wohl ist die Kunst und schwer,
sich selber zu bewahren,
Aber schwieriger ist diese:
sich selbst zu entfliehn.
24. Dezember 2008: Von  an M Schnell
Ich habe nie behauptet, das es leicht ist. Meinen Sie, das ich sofort sehr viel Geld verdient habe? Mitnichten. Ich habe am Anfang auch lange sehr kleine Brötchen gebacken. Wenn es so "leicht" wäre, an Staatsgeld für die Ausbildung zu kommen, würden "Viele" dieses Geld in Anspruch nehmen, aber das ist aus meiner Sicht nicht wirklich Ok. Da würde mit Sicherheit sehr viel Geld aufgrund von mangeldem Durchhaltevermögen der Lernenden (ähnlch wie bei der Uni) versenkt werden. Frei nach dem Motto das es nicht wirklich das eigene Geld kostet und man einfach abbricht. Etwas "filtern" muss leider auch da schon sein um die faulen oder nicht so schlauen Menschen auszusortieren. Sonst hätten wir ähnlich wie an Uni´s den Studenten im 18 Semester Biologie oder ähnlich. Ich denke, Sie wissen, was ich meine.

Im Übrigen kenne ich mehrere, die mit nichts angefangen haben und jetzt viel Geld verdienen. Ohne Hilfe von zu Hause oder durch Lottogewinne. Die haben es wirklich gewollt. Und das war bei allen wirklich nicht einfach. Soziale Sicherheit oder Unternehmerdenken. Beides ist nun mal nicht immer vereinbar. man muss sich da irgendwann entscheiden....
26. Dezember 2008: Von M Schnell an 
Beitrag vom Autor gelöscht
26. Dezember 2008: Von berndludwig an M Schnell
Was hat diese etwas seltsam anmutende Diskussion denn eigentlich noch mit dem Thema "Die Vernichtung von Flugpätzen geht weiter" zu tun? Da wird von Politikern, die absolut nicht wissen, wovon sie reden und was sie zur Grundlage Ihrer Entscheidungen machen oder auch nur bewußt Falschinformationen verbreiten (neuerdings z. B. Bayer. Wirtschaftsminister Zeil, der Segelfluggelände und andere absolut ungeeignete Mini - Flugplätzchen mit 480 m Landebahn als Alternativangebote für die GA vorschlägt) wieder einmal vorhandene, vom Steuerzahler finanzierte Infrastruktur im Wert von zig Millionen vernichtet. Das hat gerade in und um München aber leider schon Tradition:
In Riem hat man zusätzlich zur Stilllegung eines kompletten Verkehrsflughafens noch über 2500 m kontaminierte Betonfläche mühsam zerkleinert und entkontaminiert. Was das allein gekostet hat, war nie zu erfahren.
In Neubiberg sind die 2300 m Landebahn deshalb wohl bis heute nicht angetastet worden. Man hat sie so, wie sie bei Betriebseinstellung waren, den grünen Witwen überlassen, die nun darauf auf Rollerskates ihre Kinderwägen hin und her schieben.
In Fürstenfeldbruck wird dank des "wirtschaftsfördernden" Einfluß des neuen Wirtschaftsministers von der FDP ein weiterer komplett ausgestatteter Flugplatz mit funktionsfähiger Landebahn, Taxiways und Hangars dem Verfall preigegeben. Denn auch bei BMW ist ja zwischenzeitlich das Geld knapp geworden und man will eigentlich von den Test- und Fahrertrainingszentrum auf dem Flugplatzgelände nichts mehr wissen.
Und am Flugplatz Oberpfaffenhofen sägt der neue FDP Wirtschaftminister wohl im Auftrag seiner Landesvorsitzenden Leutheuser - Schmarrenberger kräftig. Die letztere will ja auch diesen Flugplatz schließen, da sie ihren Wohnsitz und Wahlkreis in Flugplatznähe hat. Dabei hat man sich bei diesem Platz wohl hier für die "langsame Methode der Stilllegung" entschlossen. Das Luftamt Südbayern - wohl im Auftrag des Wirtschaftsministeriums, d. h. im Auftrag von nur auf Wiederwahl geilen Politikern - schränkt die Betriebsbedingungen so weit ein, daß ein wirtschaftlicher Betrieb nie zu erreichen sein wird. Dann erledigt sich auch dieser Platz bald von selbst, wenn der Platzbesitzer EADS den jährlich auflaufenden Verlust nicht mehr tragen will.
Zusammengefaßt: Die nur auf ihre Wiederwahl bedachten bayer. Politiker haben schon drei funktionsfähige Plätze, jeder mit einer über 2000 m langer Landebahn und allen Zubehör von der Beleuchtung über funktionsfähige Instrumentenlandesysteme bis zu Hangars und Werkstätten, d. h. einige Hundert Millionen EUR Steuergelder vernichtet. Am vierten Platz arbeiten die Herrschaften noch aber mit vereinten Kräften werden sie auch den noch schaffen. Das nennt man dann bayer. Wirtschafts- und Technologieförderung und dahinter steckt nur eine, letztlich leider fast alle Politker vereinigende Idee "Wie können wir unsere Macht und unseren Einfluß vergrößern und vor allem unsere Wiederwahl sicherstellen?"
Irgendein schlauer Mensch hat ja schon vor vielen Jahren festgestellt: Die Demokratie ist von allen Regierungsformen wohl die beste. Sie hat nur einen großen Nachteil, sie benötigt Politker!
Bernd Ludwig
26. Dezember 2008: Von M Schnell an 
das stimmt allerdings...letztlich und endlich finden die entschlossenen immer irgend einen weg und man Wächst an seinen Aufgaben.Dennoch sehe ich eine der Größten gefahren für unsere Wirschaft darin das die "service wüste"in der Agentur für Arbeit bzw bei Stellen die eigndlich auch Beraten sollen beginnt.
Denn Da stimmen Sie mir hoffentlich zu,man darf nicht nur versuchen jeden der ankommt "irgendwo"in einen Job zu zwingen,man muß die leute auch beraten,ihnen Wege aufzeigen und ihnen zumindest beratend zur seite zu stehen.
Denn wie Sie das bereits treffend zur Situation an unseren Studierenden festgestellt haben.wenn man ohne etwas beginnt ohne ein Ziel zu haben wird das nix.Ebenso kommen viele nicht an,wenn zwar das Ziel Vorhanden ist,aber mangels Information der weg bzw. die wege dorthin nicht zu finden sind,oder einfach durch fehler die man anfangs gemacht hat nicht mehr nutzbar sind...

so und nun schlage ich vor.das thema entweder zu lassen oder in ein eigenes thema zu packen
26. Dezember 2008: Von M Schnell an berndludwig
Sie haben recht....ich fürchte aber das die betroffenen sich selbst politisch formiern müssen.Denn unsere Derzeitigen "Volksverräter"sind allesamt egal welcher Partei Sie angehören,über einen Kamm scherbar.
26. Dezember 2008: Von Alexander Stöhr an M Schnell
Womit wir wieder beim eigentlichen Thema wären; wie bekommen wir auf breiter Front mehr Stimmgewicht in Berlin. Inrfrastruktur wird z.T. auch durch den Bund finanziert, so daß es mir am einfachsten erscheint, wenn man hier ansetzen würde. Leider sehe ich aber keine Interessensvertretung in der Lage, vor den Politikern vorzutragen und entsprechend Werbung zu machen.
Die (unsere) Verbände sind allesamt weitab vom Schuß. Außer dem BDLI ist doch keiner in Berlin vertreten. Hier gilt es MdB auf paralmentarischen Abenden "abzuholen". Erst wenn man den Politikern glaubhaft vermitteln kann, daß Mehrheiten die Schließung des Platzes als Unfug verstehen würden, erst dann werden die das Ruder herumreißen.
Wer dieses Spiel nicht spielt verliert. Wir verlieren derzeit.

Mir schwebt eine Vertretung der zivilen Nutzer des Luftraums vor, durch die den nichtfliegenden Menschen die Interessen und die Vorzüge vorgetragen werden können. Es gibt m.E. eine Schnittmenge zwischen Paraglider, Segler, ULer, Cessnafahrer und profi-GA. Diese kann in diesem Konstrukt destilliert werden, etwaige Konflikte könnten intern behandelt werden, so daß nach außen hin ganzheitliche Konzepte präsentiert würden. Das soll also nicht etwas "neues" sein, oder gar eine Art Dachverband sondern vielmehr konzertierte PA-Arbeit.
26. Dezember 2008: Von Hans-Georg Pauthner an Alexander Stöhr
Ich glaube auf breiter Front wird die GA nur unterstützt werden, wenn das Arbeitsplatzargument zieht. Nachdem die DASA eine unrühmliche Rolle bei der Vernichtung von Dornier gespielt hat, ist der Sonderlandeplatz Oberpfaffenhofen zwar geschwächt worden, aber noch längst nicht tot. Die RUAG nutzt ihn kräftig, falls die Produktion der DO 228 oder der 328 wieder anlaufen sollte, wird er auch als Werksflugplatz benötigt und für die deutsche Satellitensteuerungszentrale, auch für das Gallileo-Projekt, schadet es nicht einen Flugplatz vor der Haustür zu haben.

Also Oberpfaffenhofen bleibt meiner Meinung sicherlich erhalten, die Frage ist nur wird er für die allgemeine General Aviation, inklusive IFR-Flugbetrieb für Business Jets geöffnet ? Hier habe ich meine Zweifel, da ein Allgemeinwohl für die umliegende Bevölkerung nicht so ohne weiteres feststellbar ist.
28. Dezember 2008: Von  an Hans-Georg Pauthner
antworten auf gesetze und verordnungen:

der bürger ist die rechte....

###-MYBR-###https://de.youtube.com/watch?v=gGxTxqH2Y40

mfg
ingo fuhrmeister
28. Dezember 2008: Von Michael Stock an Alexander Stöhr
Hallo Herr Stöhr,

das sehe ich ähnlich. Die Verbände wie AOPA, DAeC und andere haben zwar erkannt, daß man mit dem Traum vom Fliegen und dem Luftsport politisch nicht weiterkommt. Was aber von denen nicht realisiert wurde: Das Argument der wirtschaftlichen Bedeutung der AL als Verkehrssystem verfängt auch nicht. Es gibt nach Jahrzehnten der Knebelung mittlerweile insgesamt zu wenig Nutzung des Verkehrsmittels Kleinflugzeug. Einzig die Nische der Business-Jet-Fliegerei könnte mit dem Wirtschaftlichkeitsargument kommen, aber deren Akteure haben keine echten Probleme. Die fliegen entweder mit ihrer Citation MUC-CDG oder bauen sich den von ihnen benötigten Flugplatz gleich selbst (Würth).

Im Gegensatz dazu interessieren der Kleinflugplatzbetreiber oder der 5-Mann-LTB die Politik nicht. Segelflugzeuge, ULs und E-Klasse stellen aus deren Sicht keinen echten Wirtschaftsfaktor dar, und diese Einschätzung kann man den Politikern ausnahmsweise nicht mal übelnehmen. Im Gegensatz zu Autoreparaturwerkstätten oder Bäckereien ist der Nutzen der AL und der dazugehörenden Luftfahrtfirmen für die Allgemeinheit nicht offensichtlich. Der Untergang von einzelnen Leuchttürmen aus diesem Bereich wie Thielert tut ein übriges. Kurz: Die AL wird insgesamt als Spielwiese von ein paar seltsamen Gestalten angesehen, dem weiter keine besondere Bedeutung zukommt. Soll heißen: Wir dürfen nur so lange spielen, wie wir keinen stören.

In Zeiten des ökoreligiösen Wahns stören wir aber schon grundsätzlich. Zudem eignet sich die AL hervorragend als Sündenbock und Blitzableiter für alles das, was in der Ökoreligion danebengeht, und das ist eine ganze Menge. Wenn alles an der Realität scheitert und auch noch die Atomkraftwerke länger laufen müssen, kann man sich wenigstens die Vernichtung der AL auf die Fahnen heften und das als den großen Sieg für die Umwelt verkaufen. Da machen dann auch alle Politiker auf der verzweifelten Suche nach Wählerstimmen gerne mit, kostet ja nichts.

Oder doch? Die Pleite von Grob und die Vernichtung der Flugplätze Tempelhof, Fuersty und in absehbarer Zeit auch Oberpfaffenhofen ist eigentlich das Menetekel. Deutschland wird international jetzt nicht mehr als Land mit eigener Luftfahrzeugindustrie betrachtet (Airbus ist in dieser Lesart Französisch). Allem, was nicht Verkehrsfliegerei ist, droht die Abwicklung, wenn nicht schnell gegengesteuert wird. In dieser Situation kann meiner Ansicht nach jetzt nur noch die öffentliche Intervention der Verbände der Luftfahrtunternehmen helfen, allen voran der BDLI. Diesen dazu zu bringen, dürfte sehr schwierig sein, angesichts der dramatischen Situation aber auch nicht mehr unmöglich.

Ich werde mal etwas zu Papier bringen und einen entsprechenden Versuch starten. Für Tips bin ich dankbar.

Viele Grüße,

M. Stock
29. Dezember 2008: Von Hans-Georg Pauthner an Michael Stock
Hallo Herr Stock,

man müsste die wirtschaftliche Bedeutung der AL in Deutschland mal detailliert zusammenrechnen. Sowohl nach Umsatz, als auch nach Arbeitsplätzen.

Firmen wie Grob, versch. Segelflugzeughersteller, Flight Design, Remos, Breezer usw. sowie die dazugehörigen Vertriebspartner und LTBs, wie Beechcraft in Augsburg, Piper, Cessna usw. müssten doch zusammen auch ein bis zweitausend Arbeitsplätze bedeuten. Die Umsatz- und Verkaufszahlen der UL und Segelflugzeughersteller und der LTBs müssen doch auch eine gewisse Summe ergeben. Natürlich werden die Zahlen verglichen mit anderen Zweigen der Volkswirtschaft gering sein aber sind sie so marginal, dass sie politisch überhaupt kein Gewicht mehr haben ?

Die Bundeswehr tut in ihren Lehrlingswerkstätten jedes Jahr ne ordentliche Menge Flugzeugmechaniker ausbilden. Ich schätze, dies sind 200 - 300 im Jahr. Davon verpflichtet sich anschließend nur ca. ein Viertel als Zeitsoldat. Der Rest muss ja irgendwo unterkommen, sonst wäre der Lehrberuf nicht mehr attraktiv. Von denjenigen, die sich als Soldat verplichten, scheiden ca. 2/3 nach Ablauf ihrer Zeit wieder aus und stehen auf dem zivilen Arbeitsmarkt. Werden die alle von der EADS aufgesaugt ?

Ich denke es ist wirklich lohnenswert einmal Bilanz zu ziehen und dann die Zahlen zu bewerten.
29. Dezember 2008: Von  an Hans-Georg Pauthner
> müssten doch zusammen auch ein bis zweitausend
> Arbeitsplätze bedeuten

Allein am Standort München beschäftigt eine Firma wie BMW ca. 35.000 Menschen. Volkswirtschaftlich sind 2000 Arbeitsplätze also leider vollkommen irrelevant. Ich muss Herrn Stock leider Recht geben. Wir sind eine aussterbende Gruppe, die solange geduldet wird, wie sie niemanden stört. Nicht mehr und nicht weniger.

Nichtsdestoweniger ein frohes Neues Jahr!
29. Dezember 2008: Von Alexander Stöhr an Michael Stock
Hallo Herr Stock,

binden Sie mich bitte ein. Ich kenne da ein paar Leute, die damit Geld verdienen, solche Anschreiben empfängerecht zu formulieren. Vielleicht haben die entsprechende Tipps.

Gruß,

Stöhr
29. Dezember 2008: Von Stefan Jaudas an Hans-Georg Pauthner
... die "großen" Politiker auf Bundesebene reden ja nicht mal mit "großen" Mittelständlern. Nicht mal mit den Mittelstandsverbänden. Alles, was unterhalb des DAX und außerhalb des eigenen Wahlkreises liegt ist für Politiker weder intellektuell noch emotional zu fassen und schon gar nicht politisch interessant.

Noch schlimmer, gegen die 4,5 Arbeitsplätze an einem Landeplatz und die 8,25 Aprbeitsplätze am dort stationierten LTB stehen die bundesweit bestens organisierte Antifluglärmmafia und die parteifinanziell relevanten Grundstücksspekulaten ...

Gruß

StefanJ
29. Dezember 2008: Von Michael Stock an Alexander Stöhr
Hallo Herr Stöhr,

das Angebot nehme ich gerne an. Ich weiß natürlich auch nicht, ob ich etwas erreiche. Andererseits können wir nicht einfach resignieren, ohne alles versucht zu haben. Der Dialog mit den Politikern ist mehr oder weniger nutzlos, die richten sich nur danach, woher in der öffentlichen Diskussion der Wind weht.

In unserer Gegend hat die Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern als einzige Institution bisher Flagge gezeigt und gegen die Rücknahme der Betriebserweiterung für Oberpfaffenhofen eindeutig Stellung bezogen. Die Antwort der hochorganisierten Flugplatzgegner zeigt beispielhaft, mit welcher Dreistigkeit diese die Meinungshoheit beanspruchen und jeden diffamieren, der nicht eine uneingeschränkt luftfahrtfeindliche Haltung vertritt. Damit sind die durchaus erfolgreich: Ich habe schon mit einem Geschäftsführungsmitglied eines in EDMO ansässigen Unternehmens mit ca. 1.000 Arbeitnehmern gesprochen, der mir - vereinfacht gesagt - klargemacht hat: Wir halten still, weil wir uns vor der ansonsten einsetzenden Hetzjagd der Flugplatzgegner fürchten.

Die öffentliche Meinung hier bei uns ist von den Luftfahrtfeinden vollständig dominiert. Deren Argumentation ist zwar extrem widersprüchlich und unschlüssig, führt in ihrer Penetranz (und mit tatkräftiger Hilfe von Teilen der Lokalpresse) aber zu einer Art Gehirnwäsche bei den Lokal- und Landespolitikern. Sobald den Extremisten die Konfrontation mit der Realität oder Luftfahrt-Sachverstand droht, leisten sie zwar den Offenbarungseid, aber das nimmt die Öffentlichkeit nicht wahr.

Es gibt einfach keinerlei Gegengewicht zu den Volksverdummungskampagnen der Flugplatzgegner. Wenn die Verbände der Luftfahrtindustrie sich endlich einmal dazu aufraffen können, die eigene Branche, deren Infrastruktur und deren Nachwuchsförderung zu verteidigen, ließe sich dieser Irrsinn vermutlich stark eindämmen. Das ist mein Ziel.

Viele Grüße,

M. Stock
29. Dezember 2008: Von Oliver Giles an Michael Stock
Zitat aus dem"Antwort"Link:
"Mit Flugbewegungen hat noch kein Flugplatz schwarze Zahlen geschrieben..."
###-MYBR-###Also,...hä???!!!?
Ja womit denn sonst?
Hallenmiete u. Cafeteria-umsätze werden an einem Platz OHNE Flugbewegungen wohl nicht grade üppig ausfallen,
behaupte ich jetzt mal so.
Ach ja,und wenn der Umsatz vor allem oder ausschließlich aus Bodenveranstaltungen stammt dafür aber nicht geflogen wird,dann ist es ja kein Flugplatz!
Aber sie sagten es ja:Dreistigkeit!
So,ich suche jetzt erstmal meine brechreizhemmenden Pillen,
Mann oh mann..!!
mfG
ein kopfschüttelnder OLVIS
30. Dezember 2008: Von Hubert Eckl an Oliver Giles
moin,

bevor Du brichst, lieber Fliegerkamerad, kannst Du uns sicher einen Flugplatz der GA nennen, welcher mit den Flugbewegungen Geld verdient, oder besser welcher überhaupt schwarze Zahlen schreibt.
30. Dezember 2008: Von M Schnell an Hubert Eckl
moiin,

Auf welchen Flugplätzen der Ga ist es denn so das da mit dem Flugbetrieb KEIN Geld oder sogar minus gemacht wird???
30. Dezember 2008: Von M Schnell an Oliver Giles
Hier haste ne Tüte...sogar mit "Bild der Werkel"
30. Dezember 2008: Von  an M Schnell
Reichelsheim (EDFB) macht seinen Umsatz mit der langen Bahn. Das Land hessen stellt 1 x Flugleiter in Form eines Zuschußes zur Verfügung. Die Landegebühren alleine bringen nicht wirklich viel, ausser denen, die ausserhalb der Betriebszeit anfallen (zwischen 200-400 Eur pro Bewegung) Daher auch der Grund, das ein Flugplatzbetreiber kein wirkliches Interesse an 24h oder ohne Flugleiter am Platz hat. Er kann nur "mehr" verlangen, wenn jemand von "ihm" am Platz ist. Meistens ist es so, das die Landebahn und die Hallenplätze 2 getrennte Firmen sind. Macht ja auch Sinn. Oft gehören beide Firmen aber dem selben....

Es ist aber völlig klar, das ein Flugplatz eine strategische Postion haben muss, um Geld zu verdienen. Alleine Hallenplätze anbieten reicht da nicht. Oder wollt Ihr euren Flieger in der Uckermark abstellen wenn ihr in FFM wohnt. Das es trotzdem Probleme geben kann, wenn man strategisch gut liegt zeigt Egelsbach.
Siehe : www.egelsbach-airport.com Pressemitteilung

Wie die soviel Geld benötigen, ist mir nicht ganz klar bzw. warum noch mal 5 M breiter und knapp 300 M länger wollen. Das gibt doch nur noch mehr Ärger. Das Flugplätze vor allem unter EU-Auflagen und Brandschutzauflagen Geldprobleme bekommen ist in diesem Schreiben offentsichtlich. Auch wird auf die allgemeine prekäre Situation der GA-Flughäfen hingewiesen.
30. Dezember 2008: Von Oliver Giles an Hubert Eckl
>>..welcher überhaupt Geld verdient..<<
Also damit überhaupt was verdient wird müssen Flugbewegungen her,ohne die hat man niemanden dem man Service anbieten u. Gebühren bzw. Entgelt abverlangen kann,man nennt diese Leute auch "Kunden".
Ohne Kunden braucht man keine Hangars die man evtl. vermieten könnte,
und LTBs u. Flugzeugverkäufer etc. werden auch nur dann dort Standort beziehen und Miete bezahlen wollen wenn auch Kundenbewegungen erwartet werden können.
Kleine Plätze haben oft den Nachteil,daß ihnen Auflagen gemacht werden die entw.die Kosten erhöhen oder das Kundenpotential schmälern,schlimmstenfalls beides.
Wenn der kleine Platz schon für den Segelfugbetrieb zeitliche Eischränkungen hinnehmen muß(weil ja die Seilwinde in 1 1/2 km Entf. so unglaublich laut wahrgenommen wird..),vom Motorflug ganz zu schweigen,
dann werden natürlich die Fluglärmnazis den Umstand den sie irgendwann selbst verursacht haben nutzen,um zu argumentieren,daß sich der Platz ja nun gar nicht mehr lohnt.....
(also kann man ihn auch ganz zumachen.......)
DAS ist dreist,dumm,arrogant und selbstsüchtig u. was weis ich noch alles,
DESHALB die Brechreizpillen!!
Welcher Platz verdient Geld?
JEDER echte Verkehrsflughafen verdient mehr als genug,
(NEIN man braucht nicht mehr Regional/Pseudo "Flughäfen" wo sich dann keine Linie ansiedeln will..),es reicht schon den Business u. Kleinverkehr auf kleinere Nachbarplätze auszulagern.In `gladbach könnte das langsam was werden...
Ein kleiner Grasplatz braucht nur im Rahmen seiner Möglichkeiten arbeiten zu DÜRFEN und dazu gehört auch,daß man nicht 24/7 unnötiges Personal vorhalten muß,anstatt der Betriebsfeuerwehr vielleicht lieber ne Zollbeauftragung,etc.,etc.,etc.
All das ist doch schon ad nauseam(da ham´wer´s wieder)
durchgekaut,hier u. anderswo.

@sf23,
Thanks for the bag...

mfG OLVIS
30. Dezember 2008: Von Michael Stock an Oliver Giles
Hallo Herr Giles,

Sie haben es völlig richtig beschrieben: Den Flugplatzgegnern ist es durch das jahrelange Bekämpfen der Luftfahrt gelungen, die Bedeutungslosigkeit der Flugplätze zur selbsterfüllenden Prophezeiung zu machen. Genau das ist jetzt unser Problem. Die Luftfahrtgegnervereinigungen werden zwar im Wesentlichen jeweils nur von wenigen Pensionären und Rentnern sowie von Lokalpolitikern der passenden Parteien (Grüne, SPD, Linke) getragen. Leider sind die Protagonisten dieser aggressiv-feindlichen Flugplatzgegner-Ideologie aber wie besessen von ihrem Ziel und didaktisch wie rhetorisch gut geschult. Zudem haben sie im Gegensatz zur arbeitenden Bevölkerung offenbar jede Menge Zeit für ihre "Missionsarbeit". Wem noch nicht schlecht genug ist, der kann ja mal auf dieser Luftfahrtgegner-Website ein bißchen surfen und unter "Information", "Aktuelles" oder "Links" staunen, was für einen Blödsinn man zum Thema Luftfahrt so unters Volk bringen kann. Welches Süppchen die Lokalpolitik dann darauf kocht, findet sich dann zum Beispiel hier (Achtung, mental gesundheitsgefährdender Inhalt!).

Vielleicht ist es mit diesen Desinformationskampagnen im Raum München besonders schlimm. Früher oder später werden aber wohl alle Regionen Deutschlands davon heimgesucht werden, wenn nicht endlich öffentlich dagegengesteuert wird.

Viele Grüße,

M. Stock
30. Dezember 2008: Von Ulrich Gueldner an Oliver Giles
Kaum ein Flugplatz erwirtschaftet Gewinne. Dies sollten die Nutzer (Flieger) zur Kenntnis nehmen.

Die Vorschläge Kosten einzusparen -bei Feuerwehr und Flugleiter - sind zweifellos sinnvoll. Die Einsparmöglichkeiten sollten nicht überschätzt werden. Die Verluste, die die meisten Verkehrlandeplätze mit Betriebspflicht erwirtschaften sind so groß, daß etwas weniger Personalkosten den Verlust nur geringfügig reduzieren würde.

Dadurch, dass die Nutzer keine kostendeckenden Beiträge zahlen gefährden wir die Flugplätze mehr als macher selbsternannte Umweltschützer, da die Flugplätze allein durch Beendigung der Subventionen schließen müssen. Ein Verbot ist da nicht mehr nötig.

Hinsichtlich der Einsparungsmöglichkeiten -bei Fugleiter und Feuerwehr- möchte ich anmerken, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass ein verunglückter Pilot auf Schadensersatzansprüche gegen den Flughafenbetreiber verzichtet, nur weil dieser die Landegebühren niedrig gehalten hat und dabei locker mit den Vorschriften umgangen ist, um Kosten zu sparen.
30. Dezember 2008: Von Oliver Giles an Ulrich Gueldner
Hi,
es soll nicht "locker mit Vorschriften umgegangen" werden.
Die Vorschriften sollen erlauben "operational headroom" auszunutzen OHNE Sicherheit einzusparen,so wie es in anderen Ländern ja auch funktioniert,OHNE regelmäßig Katastrophen zu erzeugen.
Hr. Brill hat sich hierzu schon die Finger wund geschrieben,
Bsp. FoF um nur eines zu erwähnen.
Daß die meisten Plätze u.auch kleine Flughäfen nicht so wirtschaftlich arbeiten können,ergibt sich u.a. halt auch aus der Genehmigungslage(Startanzahl,Öffnungszeiten etc.),
sowie Fragen der "soft infrastructure",also Zoll verfügbar usw. .
Wenn alle Faktoren stimmen,würde manch einer auch freiwillig mehr bezahlen um in den Genuß zu kommen.Arbeiten diese Teile erst profitabel könnten andere Teile des Serviceangebots im Rahmen einer Mischkalkulation preiswert gehalten werden.
Tausende Threads hier und mehrere Jahrgänge PuF sind voll von sinnvollen Beispielen.
Es hängt irgendwie alles zusammen,auch die Vorschriftenlage z.Th.Ausbildung und Lizenzwesen mit den o.a. Faktoren.

mfG OLVIS

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