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Reise | Cessna-Abenteuer, deutsche Rambo-Piloten in Afrika...  
11. Juli 2005: Von Markus Engelmoser 
Unter CESSNA ABENTEUER ist im Spiegel eben ein Artikel publiziert worden, der ein ganz lausiges Licht auf die Privatflieger wirft:

Nebst harmlosen, dummen Sprüchen wie: ''Der Propeller bringt uns auf 250 Stundenkilometer, aber selbst ein VW Käfer ist komfortabler als diese fliegende Kiste. In jedes Luftloch plumpsen wir hinein, jede Turbulenz rüttelt uns durch.''

Weiter: ''Wir sind frei. Andere Flugzeuge? Fehlanzeige. Wir könnten Loopings schlagen, auf dem Kopf fliegen, ohne Absprache mit einem Tower unseren Kurs ändern - in Deutschland undenkbar.''

Dann wird es merklich gröber:

''...gehen wir ganz weit runter, manchmal fliegen wir in zehn Meter Höhe. Atemberaubend. Halsbrecherisch. ... Wir rasen im Tiefflug über das Tier hinweg, einmal, zweimal, dreimal. etc.

Später kommt es fast zu einem Mord: ''Wir fliegen eine Kurve und nähern uns dem Platz. Die Dorfbewohner winken uns freudig zu, endlich bilden sie ein Spalier, vielleicht 30 Meter breit. George rinnt der Schweiß über die Stirn. Ein Fahrradfahrer entkommt in letzter Sekunde.''

Anmerkung:
Stellen Sie sich mal vor, in einer Gasse von 30 Metern zwischen einer Menschenmenge zu landen! Wir Piloten erkennen das blöde Geschwätz als Aufschneiderei - aber was soll der nichtfliegende Geo-Leser denken??! Solche Rambo-Berichte schaden der AL ungemein - insbesondere da wir ja schon alle wie Verbrecher überwacht und teilweise auch behandelt werden. Solche idiotischen Helden-Berichte geben den Gegnern echte Argumente gegen die gefährlichen, unverantwortlichen 'Sportflieger'...
###-MYBR-###

Nachzulesen ist der Quatsch seit 3 Tagen in Spiegel-Online: https://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1518,363611,00.html


###-MYBR-###
11. Juli 2005: Von Stefan Jaudas an Markus Engelmoser
Hi,

Quatsch, in der Tat. Eben von Laien für Laien geschrieben. Würde ich nicht so eng sehen. Afrika ist weit. Das verstehen sogar die Laien.

Zitat: Der Propeller bringt uns auf 250 Stundenkilometer, aber selbst ein VW Käfer ist komfortabler als diese fliegende Kiste.

250? Naja. Und beim Komfort hat die Autorin ja nicht ganz unrecht. Das Innenraumdesign inclusive Sitze stammt ja auch aus der gleichen Zeit. ;-)

Zitat: In jedes Luftloch plumpsen wir hinein, jede Turbulenz rüttelt uns durch.

Etwas Action muss sein. Und bei den thermischen Verhältnissen in Afrika ist das durchaus glaubwürdig ...

Zitat: Wir sind frei. Andere Flugzeuge? Fehlanzeige. Wir könnten Loopings schlagen, auf dem Kopf fliegen, ohne Absprache mit einem Tower unseren Kurs ändern - in Deutschland undenkbar.

Erster Teil: "Könnte" ... Konditional. Und in Deutschland nicht ganz so undenkbar. Ich ändere meinen Kurs in D-Land eigentlich auch fast immer ohne Absprache mit einem "Tower" (die Dame meint wahrscheinlich FIS und Flugleitung, und nicht ATC). Von Laien für Laien eben. Wobei, Looping mit der 182?

Zitat: Atemberaubend. Halsbrecherisch. ... Wir rasen im Tiefflug über das Tier hinweg, einmal, zweimal, dreimal. etc.

Bernhard Grzimek hat dafür einen Oscar bekommen. Wem's Spaß macht ... Halsbrecherisch nur, wenn der Berg/ Baum/ Felsen näher ist als der Kurvenradius oder der Steigwinkel. Wo ist das Problem? Wahrscheinlich waren es tatsächlich 50 Meter oder mehr (von Laien für Laien).

Zitat: Später kommt es fast zu einem Mord: ''Wir fliegen eine Kurve und nähern uns dem Platz. Die Dorfbewohner winken uns freudig zu, endlich bilden sie ein Spalier, vielleicht 30 Meter breit. George rinnt der Schweiß über die Stirn. Ein Fahrradfahrer entkommt in letzter Sekunde.''

Das ist Afrika. Bei der Paris-Dakar stehen die Leute auch dicht dran. Sie können ja eine eine Spendeninitiative gründen, "Flugplatzzäune für Afrika". Und einem Piloten, der im Busch fliegen will, sollte es schon zuzutrauen sein, eine C-172 auf 30 Meter Breite hinzusetzen. Was soll der Pilot in so einer Situation tun? Sich heldenhaft in den Busch stürzen, wenn die Ortsansässigen um die Landebahn einen Spalier bilden?

Und wieso Mord? Kürzlich mußte ich im Straßenverkehr mal wieder voll in die Eisen gehen, weil so ein &%$§"! Mopedfahrer bei Voll- Rot abgebogen ist. Habe ich da auch "fast einen Mord" begangen?

Auch in Afrika ist das Betreten von Flugverkehrsflächen wahrscheinlich verboten. Verbote werden auf der ganzen Welt auf eigene Gefahr mißachtet ...

Zitat: Wir Piloten erkennen das blöde Geschwätz als Aufschneiderei - aber was soll der nichtfliegende Geo-Leser denken??!

Korrekt, Aufschneiderei. Denken? Gar nix. Das ist Abenteuer, oder, wie die Anglophonen sagen "other people in far-away places in serious trouble".

Zitat: Solche Rambo-Berichte schaden der AL ungemein - insbesondere da wir ja schon alle wie Verbrecher überwacht und teilweise auch behandelt werden. Solche idiotischen Helden-Berichte geben den Gegnern echte Argumente gegen die gefährlichen, unverantwortlichen 'Sportflieger'...

Und ich dachte, ich sei paranoid ... wo sollen da irgendwelche Argumente herkommen? Hörensagen, andere Länder mit anderen Luftverkehrsregeln, andere Bedingungen.

Gruß

StefanJ
11. Juli 2005: Von Max Sutter an Markus Engelmoser
Wenn das so ist wie beschrieben, und der Verfasser ein des Fliegens Kundiger, dann werden im Geo wohl nicht mehr allzu viele seiner Berichte auftauchen. Früher oder später (eher früher) bricht sich der das Genick beim Durchflug durch einen Afrikanischen Gewitterpilz oder beim Kunstflug mit der C182.

Am besten er verfasst vor seinem nächsten Ausflug auf den schwarzen Kontinent schon mal vorsorglich sein Testament. Da wundere sich noch einer, dass es schwer sein soll, in Südafrika ein Flugzeug zum Chartern zu bekommen ....
12. Juli 2005: Von  an Max Sutter
Beitrag vom Autor gelöscht
12. Juli 2005: Von  an Markus Engelmoser
Hallo Aviator,

gelesen unter: https://de.news.yahoo.com/050704/12/4lqyd.html

"Flugzeug landet auf Porsche

Bitburg (AP) In James-Bond-Manier ist der 58-jährige Pilot eines Leichtflugzeugs am Flugplatz Bitburg auf dem Dach eines Porsches gelandet. Wie die Polizeidirektion Wittlich in der Eifel am Montag mitteilte, nahm der Fahrzeugführer des Sportwagens an einem Fahrertraining auf dem Gelände des ehemaligen US-Fliegerhorstes teil. Als das Kleinflugzeug auf dem Dach des Porsche aufsetzte, sei der Wagen mit Tempo 160 unterwegs gewesen.

Der Vorfall ereignete sich bereits am späten Sonntagnachmittag. Nach Polizeiangaben bremste der 55-jährige Porschefahrer seinen Wagen ab, als er merkte, dass ein Flugzeug auf seinem Dach gelandet war. Dadurch sei das Flugzeug auf die Rollbahn gestürzt und im Propellerbereich sowie an den Tragflächen stark beschädigt worden. Der aus Leverkusen stammende Pilot habe das Fahrertraining auf dem Flugfeld offenbar übersehen. Auch habe er vor der Landung mit dem Tower keinen Kontakt aufgenommen und auch keine Landeerlaubnis gehabt"

Meiner Meinung nach sind solche Zirkusnummern wesentlich schädlicher für die AL, als so einen Bericht im Spiegel, wo bewusst ein bisschen übertrieben wird!
Kein Wunder das Laien dann nach Verschärfungen a la "JAR FCL3" und "ZÜP" und wer weis was noch alles kommt, schreien!!!

Grüße, Elmar
12. Juli 2005: Von  an 
Hallo Elmar,

völlig richtig, sicher sind solche Meldungen schädlicher, nur können wir diese leider gar nicht beeinflussen. Denn Flugzeuge die vom Himmel fallen verkaufen sich nun mal sehr gut von der Presse, auch wenn mit dem Auto jeden Tag 10 Mal so viele Stunts gedreht werden die keine Meldung Wert sind

Solche (selbst verfassten) pseudo- Abenteuer Berichte kann man professioneller und interessanter schreiben ohne beim Laien die vorherrschende Negativ Meinung der AL znoch u unterstützen!

gruss,
13. Juli 2005: Von Intrepid an 
Der Bitburg-Stunt war wohl keine Zirkusnummer, sondern ein trauriger Unfall. Flugzeug und Porsche sind kaputt, und jetzt wird um die Verantwortung gestritten. Der Porsche ist im Rahmen eines nicht genehmigten Fahrertrainings von hinten kommend unter das Flugzeug gerast. Der Verkehrslandeplatz Bitburg war nicht aus der Betriebspflicht entlassen, wohl auch kein NOTAM veröffentlicht, keine Sperrkreuze ausgelegt und kein Sicherungspersonal in Nähe der Start- und Landebahn postiert. Ich bin mal gespannt, wie der Rechtsstreit ausgeht. Meine Vermutung: die Flugplatzgesellschaft muß bezahlen.

(Das Thema ist einen neuen Thread wert, passt hier nicht so ganz hin)
14. Juli 2005: Von  an Markus Engelmoser
Hallo Aviator,

Ich habe mir mal den Artikel durchgelesen und muß sagen, dass Du Deine "Auszüge" sehr emotional gekürzt hast. Nennst Du das künstlerische Freiheit oder eher Zensur und Meinungsmache...??

Liest man den Artikel im Zusammenhang, dann sieht das alles etwas anders aus:

Zitat AVIATOR:
"Dann wird es merklich gröber:
''...gehen wir ganz weit runter, manchmal fliegen wir in zehn Meter Höhe. Atemberaubend. Halsbrecherisch. ... Wir rasen im Tiefflug über das Tier hinweg, einmal, zweimal, dreimal. etc."
Zitat Ende

Tatsächlich hat das Überfliegen einen nachvollziehbaren Grund:
Original-Zitat:
"Wenn kein Naturschutzgebiet Mindesthöhen vorschreibt, gehen wir ganz weit runter, manchmal fliegen wir in zehn Meter Höhe. Atemberaubend. Halsbrecherisch. Wunderschön. Die Piste der "Mvuu Lodge" liegt am Südufer des Malawisees mitten im Dschungel. Wir wollen schon aufsetzen, da sehen wir das Flusspferd. Es steht mitten auf der Landebahn, fest und trutzig wie ein Felsblock. Wie wir es dort wegkriegen? Wir rasen im Tiefflug über das Tier hinweg, einmal, zweimal, dreimal. Endlich trollt es sich."

Da sieht doch das Ganze gleich ganz anders aus, oder? Schließlich gibt´s da keinen Flugleiter, der das Flußpferd vergrämen könnte... ;-)

Zitat AVIATOR:
"Später kommt es fast zu einem Mord: ''Wir fliegen eine Kurve und nähern uns dem Platz. Die Dorfbewohner winken uns freudig zu, endlich bilden sie ein Spalier, vielleicht 30 Meter breit. George rinnt der Schweiß über die Stirn. Ein Fahrradfahrer entkommt in letzter Sekunde."
Zitat Ende

Liest man den Originaltext, so erkennt man, dass es sich wohl etwas anders darstellt, vor allem muß man eben mal anfliegen und nach Möglichkeit auch gleich landen, wie sonst sollen den "Fremdnutzer der Landebahn" wissen, dass die kreisende Maschine von Ihrem Recht zur originären Nutzung der Piste Gebrauch machen will?

Original-Zitat:
"6. Tag: Chinteche / Malawi
"Wie sollen wir hier bloß landen? Der Flugplatz ist voller Menschen."

Hier muss der Flugplatz liegen. Unser Navigationssystem GPS ist eindeutig. Wir sind nach Chinteche geflogen, ein Dorf am Nordufer des 400 Kilometer langen Malawisees - aber was ich statt einer Landebahn sehe, ist ein Dorfplatz. Eine grüne Wiese mit Trampelpfaden, hunderte von Menschen spielen darauf Fußball, fahren Fahrrad, stehen herum. Wie sollen wir da landen? Wir fliegen eine Kurve und nähern uns dem Platz. Die Dorfbewohner winken uns freudig zu, endlich bilden sie ein Spalier, vielleicht 30 Meter breit.
George rinnt der Schweiß über die Stirn. Ein Fahrradfahrer entkommt in letzter Sekunde."
Zitat Ende

Tja, so ist das nunmal dort, wo es nur eine Piste im Nirgendwo gibt... könnte genauso gut in Kanada sein...
Wo liegt denn überhaupt das Problem? 30m sind mehr als genug!
Zur Erinnerung: Manche Segelfluggelände in Deutschland haben teilbefestigte Bahnen, die gerademal so breit sind wie das Fahrwerk einer C172 oder sind gleich zweckentfremdete landwirtschaftliche Nutzwege. Nichts Besonderes also...!

Hier kommt das zum Tragen, was man dauernd in Deutschland fordert: "Eigenverantwortliches Fliegen OHNE FLUGLEITER, ATC, FUNK, Bodenhilfe etc."
MOTTO: Hinfliegen, nachschauen, Entscheidung treffen, landen!

Übrigens habe ich so eine ähnlichen Tipp auch schon vom Wetterdienst in Vancouver/Canada erhalten! Auf meine Frage, mit welchem Wetter ich denn im Zielgebiet rechnen müßte, bekam ich eine ungefähre einschätzung mit folgenden Nachsatz: "Finally, You have to go there and look yourself!"

Im Übrigen finde ich den zugegebenermaßen flappsig geschriebenen Reisebericht gar nicht so schlecht, denn er vermittelt dem Leser, das es eben auch Gegenden auf der Welt gibt, in denen nicht alles bis ins Kleinste geregelt und durchorganisiert ist wie in Deutschland.

Wenn das so ist, dann ist es eben (wie in USA), nämlich das das erlaubt ist, was nicht ausdrücklich verboten wird. Bei uns ist es ja bekanntermaßen umgekehrt: Es wird grundsätzlich alles erlaubt, der Rest ist verboten, dadurch entstehen immer wieder Gesetzeslücken, die geklärt werden müssen...

Wer schon mal Buschfliegen gemacht hat, sei es in Afrika oder auch im Norden Kanadas, der weiß eben, dass jeder Flug eben nicht bis ins Letzte planbar ist,... Was das Flußpferd in Afrika auf der Piste ist, das ist eben der Bär, Elch oder Hirsch in Kanada. Unterschied macht es keinen; Irgendwie muß das Tier runter von der Piste und ich denke nicht, dass es ein Funkgerät dabei hat...

Also Aviator, wenn schon Zitieren, dann richtig!
Zitieren hat nichts mit Interpretieren zu tun!

Grüße,
Thomas
14. Juli 2005: Von Michael Münch an 
@ ATCler:

Gut geschrieben - da kann ich Dir nur zustimmen. Auch ich habe den original-Artikel gelesen und mich bei der Zitate-Sammlung gefragt, was die Aufregung eigentlich soll. Da werden Pseudo-Probleme erzeugt und diskutiert...
14. Juli 2005: Von  an Markus Engelmoser
Fliegen in Afrika hat tatsächlich seinen eigenen, ganz besonderen Reiz ... falls man es überlebt:

1. Innerhalb der letzten 4 Wochen kamen auf der 19L in Lagos, Nigeria, 2 Verkehrsflugzeuge durch Aquaplaning nach dem Aufsetzen von der Bahn ab. Ein weiterer gleichartiger Vorfall ereignete sich in Jos, ca. 800 km nordöstlich von Lagos. Ernstlich verletzt wurde bei den Ausritten niemand. Während die betroffenen Airlines die schlechte Drainage der Bahnen verantwortlich machen, bestreitet die Flughafenbehörde jegliche Mitschuld und macht Pilotenfehler und abgefahrene Reifen für die Vorfälle verantwortlich.

2. Am 6.7.2005 kollidierte ein Airbus 330 der Air France nach dem Aufsetzen auf der Runway in Port Harcourt mit 6 Kühen. Der Vorfall ereignete sich um 4:30 morgens in Dunkelheit. Die Kühe hatten vermutlich auf der Runway geschlafen. Alle 196 Insassen des Airbus kamen mit dem Schrecken davon. Port Harcourt liegt ca. 600 km südöstlich von Lagos im Ölfördergebiet und ist internationaler Verkehrsflughafen. Presseberichten zufolge soll diese Woche das Aviation Ministry die Mittel für die Umzäunung des Flughafengeländes freigegeben haben.

3. Im LFC (Lagos Flying Club) wurde mir folgendes Verfahren für das Anfliegen von Buschplätzen empfohlen. Mid-field crossing in Platzrundenhöhe, üblicherweise 1000 ft. GND. Dabei mit den Flächen wackeln, gilt als Zeichen beabsichtigter Landung. Einschwenken in Downwind und Abfliegen der Platzrunde. Dabei behält man die Bahn im Auge und bemerkt, ob sich die "Fremdkörper" allmählich entfernen. Ist die Bahn zur Landung nicht frei, wird sie im Low Pass überflogen. Dabei trollen sich in der Regel alle intelligenteren Spezies, Schafe, Ziegen, Hunde, Nashörner etc. Die verbliebenen Menschen kann man dann in einem weiteren "Very Low Pass" mit dem Propeller auf Gesichtshöhe auf sich aufmerksam machen. Spätestens beim dritten Anflug wird dann ohne Rücksicht auf bodenseitige Verluste gelandet, falls die Hindernislage am Boden ein Überleben der Flugzeuginsassen wahrscheinlich erscheinen lässt.

Es ist mir ein Rätsel, warum der Air France-Pilot dieses bewährte Verfahren am internationalen Flughafen von Port Harcourt nicht befolgt hat. Jetzt hat er den Salat, äh das Rinderhack, und AF einen Airbus weniger. Das Flugzeug wurde beim Aufprall auf die sturköpfigen Buschkühe nämlich schwer beschädigt.

Gruss LFC
15. Juli 2005: Von Markus Engelmoser an 
Gut gebrüllt - auch zwischen den Zeilen. Wir haben verstanden...

Im übrigen ist Fliegen in Afrika pro geflogener Meile 186 mal gefährlicher als in Frankreich(Quelle LeMonde), was nicht heisst, dass man sich anpassen soll.
15. Juli 2005: Von Markus Engelmoser an 
Was wollen Sie verteidigen? Dummheit, Aufschneiderei?

Wenn einer HALSBRECHERISCH fliegt, ist er aus dem Verkehr zu nehmen, auch in Afrika. Da können Sie lange verharmlosen!

Ich weiss nicht ob sie fliegen, aber mit Ihrer Einstellung würde ich ihnen lieber nicht in der Luft begegnen. In der Fliegerbar dagegen schon, da haben sie sicher halsbrecherische Storys zu erzählen. My flying hero...
16. Juli 2005: Von Norbert V.H. Lange an Markus Engelmoser
Hallo Aviator!

Sie sollen sich mal bei einem Boulevardblatt bewerben.
Die können so Leute wie Sie wunderbrar gebrauchen.

Übrigens, was haben Sie eigentlich für ein Grundproblem. In der Diskussion "Phantom gegen Piper" fordern Sie, daß man dem Piper-Piloten, weil er schon sehr alt sei, die Lizenz wegnehmen sollte.

Jetzt fordern Sie das audgerechnet vom ACTLer, einem der wenigen in diesem Forum, der weiß wovon er schreibt, der offensichtlich profunde Fachkenntnisse hat und beispielsweise in der Diskussion über die "ELITE 2005" Übung sich für die Einhaltung der NOTAMS eingesetzt hat, er solle seine Lizenz abgeben.

Lächerlich! ruft Ihnen zu
aus dem Taunus

Henry###-MYBR-###

P.S. Wer keine Probleme hat, der macht sich welche!
17. Juli 2005: Von Markus Engelmoser an Norbert V.H. Lange
Hallo in den Taunus!

Der Malibu-Pilot (Abfang-Affäre) muss sich nicht überlegen, das Fliegen aufzugeben, weil er zu ALT ist, sondern weil er nicht fähig ist, adäquate Entscheidungen durchzusetzen und somit eine grosse Gefahr im Flugzeug darstellt. Hat mit seinem Alter nichts zu tun.

Die Rambo-Dummschwätzer (Afrika-Helden) fliegen nach eigenen Angaben HALSBRECHERISCH. Wer eine solche Einstellung hat soll wenigstens die Klappe halten und keine für die GA schädliche und aufschneiderische Dumm-Reportagen schreiben.

Ist doch zu begreifen, nicht?
18. Juli 2005: Von  an Markus Engelmoser
Hallo Aviator,

Sie können natürlich Ihre Meinung in einem Forum wie diesem hier äußern, aber eines lasse ich mich von Ihnen als selbsternannten Hüter der Flying Safetynicht, nämlich beleidigen!

Jemand, der in fast schon zensorischer Weise sich nur das aus einem anderen Artikel rauszieht, was in seinem Kram passt, der braucht sich hier nicht aufspielen.
Und genau das ist es, was ich durch Wiedergabe der Originalzitate, versucht habe, darszustellen, nämlich das Ihre "Interpretation" nicht einmal was mit dem Originaltext zu tun hat, geschweige denn fundiert ist.

Ihre Ausdrucksweise ist unterste Schublade und eines können sie mir gern glauben (oder auch nicht). Ich fliege gut und sicher seit 11 Jahren und bin seit 20 Jahren im Luftfahrt- und speziell Flugsicherungsbereich tätig!
Im Übrigen, war ich selbst zum Buschfliegen in Kanada und habe dort in 3 Tagen meine Wasserfluglizenz gemacht.
Erzählen Sie mir also bitte nicht die Geschichte "von der toten Sau"...

TUN SIE MIR EINEN GEFALLEN UND MÄSSIGEN SIE IHRE AUSDRUCKSWEISE.
Ist ja absolut lächerlich, was Sie mir gegenüber hier vom Stapel lassen!

Im übrigen kenne ich einen deutschen Flugkapitän, der selbst in Afrika fliegt und vor Jahren auch längere Zeit am Stück dort unten tätig war und wenn man hört, was sich da alles abgespielt hat und er selbst (leider) erlebt hat, dann gehört der besagte Reisebericht wohl eher zu den normalen Urlaubserzählungen...###-MYBR-###
Grüße,
TS
18. Juli 2005: Von Harald Schröter an 
Hallo ATCler !

Wie im Fall Phantom gegen PA46 muß ich ihnen auch hier recht geben !
Wenigstens einer, der weiß über was er schreibt !
21. Juli 2005: Von  an Harald Schröter
Zur Empfehlung:"Der den Kopf riskiert"von Gunter Göring
ISBN 3-929017-00-8 erschienen 1991 beim Betzel Verlag

Grüße
St.
22. Juli 2005: Von Markus Engelmoser an 
My flying hero!

Niemand soll sich hier beleidigt fühlen. Allerdings möchte ich mal dabei sein, wenn sie ihre >ganz normalen Urlaubsabenteuer< erzählen, vielleicht vom Wasserfliegen...

Ich weiss, dass einige Piloten ihr Selbstwertgefühl mit der nach ihrer Meinung halsbrecherischen Fliegerei koppeln. Ein schnelles Auto hat ja jeder - aber Loopings mit der Cessna machen schon mehr Eindruck. Stimmt. Da bin ich halt ein wenig ins Fettnäpfchen getreten. Really sorry for that!
22. Juli 2005: Von  an Markus Engelmoser
Zitat:
"Allerdings möchte ich mal dabei sein, wenn sie ihre >ganz normalen Urlaubsabenteuer< erzählen, vielleicht vom Wasserfliegen..."

...Völlig zwecklos, sich mit Ihnen weiter zu unterhalten!
Sie kennen mich nicht mal und erlauben sich Pauschalurteile hinter dem "Denkmäntelchen des unfehlbaren Hüters der Flying Safety", der ja nie Fehler macht und auch nie etwas erzählt von seinem Hobby.

Ich weiß nur, dass die, die mich gut und persönlich kennen, wissen, dass ich KEIN Rambo-Pilot bin und weiß was ich tue.

Da kann ich auf Ihre oberlehrerhafte, pseudopsychologische Einschätzung meiner Person bzw. meiner Pilot´s Attitude gerne verzichten.

Übrigens hat mir der Checkflug-Instructor in Kanada ein professionelles Handling beschieden, was er auch in mein Flugbuch eingetragen hat, aber dass dürfte Ihnen, der Sie ja Vorgänge und Personen nur nach ihrer verwendeten Wortwahl, Schreibestil beurteilen, herzlich egal sein.

Sie sind ja eh der Alleskönner... Träumen Sie weiter!
23. Juli 2005: Von Georg Peine an 
Hallo ATCler,

bei wem haben Sie das Float-Training gemacht? Ich überlege schon seit einiger Zeit, auch mal in Kanada zu fliegen. Kennen Sie den legendären Chuck Ellsworth in British Columbia?

https://www.pbyflighttraining.com/index.html

Viele Grüße,

Georg
23. Juli 2005: Von  an Georg Peine
Hallo Georg,

habe meine Berechtigung damals bei John Way (Wayco Aviation Ltd.) ebenfalls in British Columbia gemacht. Genauer gesagt in der Berggegend am One-Eye-Lake bei der Chilanko-Lodge (Kleena Kleena Airfield) etwa 3 Stunden Flugzeit nördlich von Vancouver. Wir flogen unser Training auf dem Tatla-, Eagle- und Williams-Lake.

Allerdings wurde mir von unserem deutschen Veranstalter der Fliegereise mitgeteilt, das John wohl keine Ausbildung mehr durchführt, nachdem 1 Jahr nach unserem Aufenthalt ein erfahrener, kanadischer Pilot die damals neue C180 auf den Kopf gestellt (Float digging) und im Wasser versenkt hat. Leider hat auch der Pilot nicht überlebt...
John fliegt nur noch seine Beaver. Jedenfalls ist das mein letzter Stand.

Grüße,
TS
23. Juli 2005: Von Max Sutter an Georg Peine
Hallo Georg,

Dave Wiley ist auch noch ein sehr interessanter Typ. Obschon er seine Seaplane Base im Stadtgebiet von Portland (OR) hat, fokussiert er seine Ausbildung auf das Buschfliegen.

https://faegre.org/CSPA/dave.html
Seine Base: https://www.airnav.com/airport/2OG3 Beachte Runway Info:
Wer gerne einmal legal unter einer Brücke durchfliegen möchte ...

https://faegre.org/CSPA/###-MYBR-###https://www.seaplanes.org/training/instructors/OR.htm

Gruß

Max
24. Juli 2005: Von Norbert V.H. Lange an 
Genau.

Auch ich unterstütze Ihr Statement. Vollinhaltlich.

Es gibt wichtigeres als sich mit oberflächlichen Profilneutrotikern herumzuschlagen. (LuftSiG, Ausbildung der AL-Piloten)

Ich verwende meine Energie künftig nur noch auf fachlich, sachlich-fundierte Beiträge. Der Rest wird einfach ignoriert.

Henry
24. Juli 2005: Von  an Markus Engelmoser
Nochmal zum Thema Fliegen in Afrika:

Wie der Guardian heute berichtet, geriet gestern, 23.7.05, der Airbus 330 der LH bei seiner Zwischenlandung auf der 19L in Lagos, Nigeria, beim Abbremsen in ein von stehendem Wasser verdecktes Schlagloch. Das Bugfahrwerk knickte ein, das Flugzeug rutschte von der Piste. Der Flughafen wurde für 1 Stunde geschlossen.

LH 564 hätte nach der Zwischenlandung in Lagos eigentlich nach Accra, Ghana, weiterfliegen sollen.

Gruss, LFC
24. Juli 2005: Von Georg Peine an Max Sutter
Hallo mjs und ATCler,

vielen Dank für die Antworten!! Ich werde mich mal in British Columbia umschauen, da das der Urlaubskompromiss mit meiner Freundin ist :-)
Ich hätte da nochmal eine ganz dumme Frage: kann man überhaupt ein kanadisches oder US Single Engine Sea Rating in einen deutschen JAR-FCL PPL-A eintragen lassen und ist es hier auch anerkannt?

Vielleicht hätte ich ein extra Posting "Sea-Plane Rating" anlegen sollen - sorry für die Konfusion!

Viele Grüße,

Georg

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