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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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24. Juli 2005: Von  an Markus Engelmoser
Nochmal zum Thema Fliegen in Afrika:

Wie der Guardian heute berichtet, geriet gestern, 23.7.05, der Airbus 330 der LH bei seiner Zwischenlandung auf der 19L in Lagos, Nigeria, beim Abbremsen in ein von stehendem Wasser verdecktes Schlagloch. Das Bugfahrwerk knickte ein, das Flugzeug rutschte von der Piste. Der Flughafen wurde für 1 Stunde geschlossen.

LH 564 hätte nach der Zwischenlandung in Lagos eigentlich nach Accra, Ghana, weiterfliegen sollen.

Gruss, LFC
6. August 2005: Von Markus Engelmoser an 
Ja schon, aber wie wir wissen, können die Franzosen mit dem A340 noch viel schönere Crash zaubern. Seit Toronto wissen wir auch, dass ab sofort der Tower schuld sein soll, wenn es kracht. Er hätte ja die Landung verbieten können...

Der alte Papst küsste nach jedem Flug den Boden - logisch, wenn man mit Alitalia fliegt. Mit AirFrance ist man gut bedient, VOR dem Abflug das Testament zu machen. Rambo-Piloten gibt es eben überall...
6. August 2005: Von Stefan Jaudas an Markus Engelmoser
Sehr geehrter Herr Engelmoser,

herzlichen Glückwunsch, daß Sie den Crash in Toronto überlebt haben. Denn nach dem von Ihnen verbreiteten Insiderkenntnissen waren Sie ja offensichtlich mit dabei, und das auch noch im Cockpit. Sie wissen ja immerhin mehr, als die Flugunfalluntersucher bisher bekanntgegeben haben. War es sehr schwierig, sich zu beherrschen und den Rambo-Piloten nicht wegen Unfähigkeit abzulösen und die Landung selber zu machen?

Ich bin auch schon öfters mit Air-France geflogen und konnte von meinen hinteren Sitzen keinen Unterschied erkennen. Weder zur Lufthansa, noch zur Air Canada, noch zur SAS, noch zu Eurowings, usw., usw. Doch einen: Der Wein war besser, auch in der Economy ...

Gruß

StefanJ
8. August 2005: Von Markus Engelmoser an Stefan Jaudas
Hallo SJ

Sie machen einen Trugschluss, wenn Sie meinen, dass man immer vor Ort sein muss, um Informationen zu haben. Aber ich verstehe die Ironie in ihrem Posting und bin darüber keineswegs beleidigt.

Nun, da es sie vielleicht interessiert, wie der Unfall offensichtlich verschuldet wurde:

Nach allen Quellen hat die Towerbesatzung wieder und wieder bestätigt, was von AirFrance bestritten wird: Der A340 hat erst etwa in der Mitte der Piste aufgesetzt! Will heissen, es war keine Hands-Off Landung - sondern eben 'handgemacht' - zu lang und zu schnell!

Der riesige Skandal ist aber, dass die Recorder (black boxes)sofort nach PARIS ausgehändigt wurden. Somit kann Airbus die Wahrheit biegen, wie es ihnen passt. Es geht nämlich auch um ein bisschen Geld - es sind schon 74Mio.$ von Passagieren eingeklagt worden.

Der Unfall von Habsheim vor ca. 10 Jahren war ähnlich - mit Landung im Wald, Vollbrand des vollbesetzen Airbus und nur 2 Toten. Der damalige Rambo-Pilot heisst Asseline und ist für sein Leben gesperrt. Auch damals wurde natürlich zuerst behauptet, ein Defekt sei schuld.

Die Wahrheit ist, dass hier mit 'Untersuchungen' Gras über die Sache wachsen soll. Nur kann doch jeder verstehen, dass eine vollbeladene A340 bei nasser Piste nicht auf 1400 Meters anhalten kann.

Auch mit einem Rambo à la francaise nicht, aber die probieren es halt immer wieder...
8. August 2005: Von Markus Engelmoser an Stefan Jaudas
Eben als Depesche entdeckt - nun geben es also auch die Piloten zu: Handlandung gegen die Mitte der Piste, bei strömendem Regen! Kann man noch gröbere Fehler machen?!

Der Bericht:

Zu spät aufgesetzt
TORONTO – Die Ursache für die Bruchlandung des Air-France-Airbus scheint sich zu klären: Das Flugzeug habe zu spät auf der regennassen Landebahn aufgesetzt, sagte der leitende kanadische Ermittler. Erst 1200 Meter hinter dem Beginn der Piste berührte die Maschine den Boden, die restlichen 1800 Meter genügten jedoch nur bei trockener Landebahn, um den Airbus A340 zum Stehen zu bringen. Bei Regen trete die Bremswirkung verspätet ein. Der Kopilot, der das Flugzeug bei der Landung gesteuert hatte, und der beim Unglück schwer verletzte Pilot hätten «offen und ehrlich» auf die Fragen der Ermittler geantwortet.

Tut mir leid, ich muss sie enttäuschen, die Sache war halt evident - und jetzt, wo keine Zweifel mehr sind...
8. August 2005: Von Stefan Jaudas an Markus Engelmoser
Hallo Herr Engelmoser,

naja, wenn Sie jetzt erst etwas gefunden haben, um Ihre Ansicht zu untermauern, dann haben Sie sich vorher ja ganz schön aus dem Fenster gelehnt.

Ansonsten widersprechen Sie sich. Wieso sollte Airbus ein Interesse daran haben, etwas zu vertuschen, wenn es ein Pilotenfehler war? Das verstehe ich nicht.

Was Habsheim (?) angeht, das war ganz klar ein Pilotenfehler. Man geht bei einer simulierten Landung nicht an die allerletzte Grenze, wenn man kein geeignetes Landefeld unter sich hat. Das wäre "very poor airmanship". Das lernt jeder angehende Motorseglerpilot (oder sollte es zumindest lernen). Wenn man doch an die Grenze gehen sollte, und es geht irgendetwas schief, und das Landefeld ist ungeeignet, dann gibts eben Bruch.

MfG

StefanJ
8. August 2005: Von  an Stefan Jaudas
Hallo StefanJ,

Zitat:
"Hallo Herr Engelmoser,

naja, wenn Sie jetzt erst etwas gefunden haben, um Ihre Ansicht zu untermauern, dann haben Sie sich vorher ja ganz schön aus dem Fenster gelehnt."
Zitat Ende

Da kann ich DIR nur zustimmen, was zudem meine Einschätzung von anderen Postings von Herrn "unfehlbar allwissend" Engelmoser, nur ein weiteres mal bestätigt... Dampfblasen...

Ansonsten no further comment...

Grüße,
TS

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