Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Antworten sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

  148 Beiträge Seite 6 von 6

 1 2 3 4 5 6 

28. Juni 2020: Von Sven Walter an Chris B. K. Bewertung: +3.00 [3]

Pendlerpauschale streichen. Ich finde es unfassbar, dass Berufsschullehrer Steuern sparen können, während sie den Planeten vernichten ;-). (ist immer leichter, wenn andere betroffen sind, gell? Trotzdem danke für Malta, Modell bekannt, aber nicht die Details bzgl. LH).

28. Juni 2020: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Jeder liest den Artikel mit seiner Brille.

Ich lese im SZ-Artikel vor allem: LH hat 3 Mrd. Steuern in DE bezahlt (*). Malta wird zur steueroptimierten schamlosen Bereicherung ihrer Mitarbeiter in Form der Pensionskasse eingesetzt, sowie für das Leasing.

(*) Zu denen laut Welt noch mal 2,6 Mrd. kommen, wenn die Rettung gelingt.

28. Juni 2020: Von Peter S an Chris _____

Wie und wo hat die LH denn "Kundengelder veruntreut"? Meines Wissens weigert sie sich in keinem einzigen Fall, eine Rückzahlung durchzuführen. Es dauert halt ein wenig. Und das ist vollkommen normal bei Unternehmen, die vor einer Insolvenz stehen. Auch Lieferanten werden dann später bezahlt als sonst.

Ich bin kein Jurist und habe keine Meinung dazu, ob es sich hier um Untreue im strafrechtlichen Sinne handelt. Im umgangsprachlichen Sinne ist es für mich Untreue, wenn ich jemandem Finanzmittel überlasse, damit er sie in meinem Sinne nutzt, er sie aber zweckentfremdet und meinem Interesse zuwiderlaufend einsetzt. Genau das ist hier der Fall.

Doch, doch. Genau so ist das. Die Lufthansa verweigert die Rückzahlung eines von mir stornierten Flex Tickets (und mehrerer seitens Lufthansa stornierter) und stellt sich auf den Standpunkt, ein Anspruch auf Rückzahlung bestünde nicht. Das habe ich inzwischen auch schriftlich.

28. Juni 2020: Von Willi Fundermann an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +4.00 [4]

"Jeder liest den Artikel mit seiner Brille."

Stimmt, ich lese ihn so: Lufthansa nutzt steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten, die ihr der deutsche Gesetzgeber eingeräumt hat. Die Eigentümer würden sich mit Recht über das Management beschweren, wenn sie das nicht täte und "unnütz" Geld - hier Steuern - ausgibt. Wenn man das für unmoralisch hält, muss man halt die Gesetze entsprechend ändern.

28. Juni 2020: Von Chris _____ an Peter S

und stellt sich auf den Standpunkt, ein Anspruch auf Rückzahlung bestünde nicht. Das habe ich inzwischen auch schriftlich.

Dann geh vor Gericht. Wenn die Sachlage ist wie beschrieben, wird das ein recht einfacher Vorgang. Du hast es damit auch nicht eilig - deine Ansprüche verjähren erst in ein paar Jahren.

28. Juni 2020: Von Peter S an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Dann geh vor Gericht. Wenn die Sachlage ist wie beschrieben, wird das ein recht einfacher Vorgang. Du hast es damit auch nicht eilig - deine Ansprüche verjähren erst in ein paar Jahren.

Klar, längst passiert. Es tut mir aber für unsere Rechtsabteilung und die Gerichte leid, dass sie sich mit so einem Unsinn befassen müssen...

28. Juni 2020: Von Lui ____ an Peter S Bewertung: +2.00 [2]

LH hat das System zur automatischen Ticketerstatrung für Reisebüros und Co abgestellt - es ist also weniger ein Problem "der technischen Unlösbarkeit" als vielmehr des "politischen oder finanziellen Willens/Könnens:

https://www.hessenschau.de/wirtschaft/lufthansa-erstattet-stornierte-tickets-nicht-mehr-auf-knopfdruck,kurz-lufthansa-erstattung-100.html

Die Lufthansa verstößt mit der Weigerung Ticketpreise zurückzuerstatten -wissentlich und vorsätzlich - gegen geltendes Recht und hat eine automatisierte Online-Rückerstattung ebenfalls deaktiviert:

https://bnn.de/lokales/karlsruhe/lufthansa-kunden-warten-weiter-auf-ihr-geld

Angeblich steht noch eine Milliarde aus - manche Quellen reden von knapp dem doppelten:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/lufthansa-muss-noch-eine-milliarde-euro-an-kunden-erstatten-a-51162d9e-41f5-48f1-ad80-fc93b5bed49c

Ich bin persönlich momentan nicht betroffen - aber dass man hier nicht in der Kommunikation besser mit Kunden umgeht ist auf lange sich die falsche Strategie. Wenn man das Thema googelt - um Gottes Willen, die Foren und verzweifelten Kunden; das hört ja gar nicht mehr auf...

28. Juni 2020: Von Chris B. K. an Chris _____

Wo macht das denn die Lufthansa? Der Staat steigt ein mit Beteiligung und Kredit und etlichen Vorgaben. Wo werden da Verluste sozialisiert?

Die Lufthansa hat einen Börsenwert von 4,1 Mrd. €. Warum läßt sich da der Staat, der mit 9 Mrd. € einsteigt, die Butter vom Brot nehmen? Wenn ich mit dem doppelten Börsenwert einsteige, würde ich als Mindest-Verhandlungsgrundlage mal nicht 20% der Aktien (+5%) ansetzen sondern 50% + 1 Aktie, ggf, sogar 66,7% der Aktien, würde das doch dem eingesetzten Kapital entsprechen.

Außerdem würde ich keine Alt-Aktionäre, ich denke an Thiele, im Wirtschaftsministerium hofieren, wenn sie meinen zocken zu müssen. Ich würde sie per Presseerklärung vor die Wahl stellen und damit drohen das komplette 9 Mrd.-Paket (inkl. dem kfW-Kredit) zurückzuziehen. Jetzt werden die aktuellen Verluste doch wieder durch den Staat sozialisiert. Kommt es trotz der Hilfen zur Insolvenz, steht der Staat und damit der Steuerzahler mit 9 Mrd. in der Kreide. Wäre das Paket geplatzt und die Lufthansa sofort in die Insolvenz gegangen, würden die Eigentümer mit ihrem Vermögen haften und eben nicht der Staat. Und nein, ich denke da auch nicht an eine Insolvenz in Eigenverantwortung sondern wirklich an einen externen Insolvenzverwalter, der aufpaßt das nicht noch mehr Kapital nach Malta oder auf die Cayman Inseln abfließt.

Und nein, daß die Lufthansa so ganz unverschuldet in die Situation gekommen ist, stimmt meiner Meinung nach nicht. Jeder kleine Selbstständige sollte einmal über eine Betriebsausfallversicherung nachdenken, die eben genau in so einem Fall die laufenden Kosten deckt. Die LH hat das Geld in den letzten Jahren und Jahrzehnten aber lieber an die Anteilseigner ausgeschüttet, also die Gewinne privatisiert, anstelle Vorsorge zu trefen. Dann muß sie bzw. ihre Aktionäre jetzt auch die Verluste tragen, auch wenn das bedeutet, daß die Aktien komplett wertlos werden.

28. Juni 2020: Von Sven Walter an Chris B. K. Bewertung: +1.00 [1]

Da ist natürlich viel richtiges dabei, vor allen Dingen, wenn man sich die Interventionen der Amerikaner bei ihren drei großen Autoherstellern nach der Wirtschafts und Finanzmarktkrise anguckt. Andererseits hätte man die Grenzen nicht schließen müssen, die Art von Hygienemaßnahmen, welche jetzt für den Luftverkehr vorgeschlagen werden, sind nicht anders als vor drei oder vier Monaten. Im Übrigen muss man natürlich aus gesamtstaatlichen Interesse sagen, dass wir eine Weltklasse Luft Anbindung als Exportnation erneut brauchen werden am Ende der Krise. ach ja, die Margen im Airline Bereich sind im Bereich von ein Prozent normalerweise. es ist äußerst schwer, in dem Sektor anzusparen. Denn bei der Profitabilität geht das Kapital woanders hin. Siehst du auch an den Vorstandsbezüge. Ob man Christoph Franz mag oder nicht, er hatte schon seine Gründe, den entspannteren gut bezahlten Job in der Schweiz zu nehmen.

28. Juni 2020: Von Chris B. K. an Sven Walter

Im Übrigen muss man natürlich aus gesamtstaatlichen Interesse sagen, dass wir eine Weltklasse Luft Anbindung als Exportnation erneut brauchen werden am Ende der Krise.

Ich würde aus gesamtstaatlichem Interesse eher Helmut Schmidt beipflichten, der einmal gesagt hat, daß sich der Staat nicht erpressen lassen darf, nicht von der RAF und auch nicht von einem Unternehmen, das meint "too big to fail" zu sein.

"Lufthansa-Chef Carsten Spohr setzte die Ticketgelder sogar als Druckmittel ein bei der Rettung. Falls der Staat sich zu sehr einmischen wolle, werde der Lufthansa-Vorstand eher eine Insolvenz akzeptieren, bei der die Tickets dann nicht mehr zu ersetzen wären."

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/lufthansa-blockiert-erstattung-stornierter-flugtickets,RzjHf9X

In dem Moment, als Carsten Spohr mit der Insolvenz gedroht hat, hätte ich von Staatsseite die Verhandlungen abgebrochen, in der Presse ein feindliches Übernahmeangebot präsentiert und die LH dann vor die Wahl gestellt. Lehnt sie ab, wird die LH abgewickelt.

28. Juni 2020: Von Joachim P. an Chris _____

Wessen Existenz an der zügigen Rückerstattung eines Businesstickets hängt, der hätte sowieso besser Economy gebucht :-)

Rede mal mit Unternehmen, die ein hohes Reisevolumen haben und bei denen auch die Umsätze eingebrochen sind. Warum sollte man das Überleben der LH über das von anderen Unternehmen stellen?

Der Einstieg des Staates verzerrt den Wettbewerb. Nun gut. Das ist eine philosophische Frage.

Was mich mehr aufregt ist, dass in solchen Fällen in der öffentlichen Wahrnehmung ein Arbeitsplatz in einem Großkonzern rettenswerter erscheint als im Mittelstand. 9 Mrd für 120.000+ Mitarbeiterinnen? Bekommt der Veranstaltungstechniker oder Gastwirt auch 70 Mio Förderung pro Arbeitsplatz?

28. Juni 2020: Von Norbert S. an Joachim P.

Bekommt der Veranstaltungstechniker oder Gastwirt auch 70 Mio Förderung pro Arbeitsplatz?

Die haben auch nicht 760 Flugzeuge auf dem Hof stehen. Solltest Du mit 525 Rating wissen, dass Flugzeuge teuerer sind als eine Bierkneipe.

28. Juni 2020: Von Chris B. K. an Joachim P.

Rede mal mit Unternehmen, die ein hohes Reisevolumen haben und bei denen auch die Umsätze eingebrochen sind. Warum sollte man das Überleben der LH über das von anderen Unternehmen stellen?

Rede vor allem mal mit den Reiseveranstaltern, die inzw. schon selber Insolvenz anmelden mußten, weil sie die Tickets der Kunden zurückerstattet haben, selber auf die Rückerstattung durch die LH warten.

Quelle: https://www.businessinsider.de/wirtschaft/verbraucher/fluggesellschaften-sollen-rueckerstattung-von-tickets-mit-trick-verzoegern/

Wie gesagt wundere ich mich warum nicht schon längst einer der Gläubiger im Namen der LH Insolvenz angemeldet hat und der Gerichtsvollzieher bei der LH übernommen hat, um das noch vorhandene Kapital zu pfänden.

Nachtrag: https://www.reisen-fotografie.de/rueckzahlung-bei-lufthansa-wie-lange-dauert-das-noch/

28. Juni 2020: Von Chris B. K. an Norbert S. Bewertung: +1.00 [1]

Die haben auch nicht 760 Flugzeuge auf dem Hof stehen.

Wenn das das Problem ist, dann soll die LH doch die Flotte oder einen Teil davon verkaufen, um wieder liquide zu werden. Dann könnten sie auch die Tickets rückerstatten.

28. Juni 2020: Von Sven Walter an Chris B. K.

Helmut Schmidt passt in dem Zusammenhang nicht ganz, da ging es um Leben und Tod. Das andere ist eine Grundfrage der freien Marktwirtschaft. Selbstverständlich sollten wir nicht die Gewinne privatisieren und die Kosten sozialisieren, aber es gibt eben auch gut gemachte Beispiele, wie beispielsweise die Privatisierungen, die die USA nach 2009 gemacht haben. Rückverkauf mit Gewinn, selbstverständlich ein Verstoß gegen ordoliberale Prinzipien, aber es war eine Ausnahme in einer Ausnahmesituation. die Idee mit der Übernahme durch den Staat finde ich durchaus reizvoll, das Problem ist aber, wenn der Vorstand auf einmal zurücktritt, hast du dann den Salat bei der öffentlichen Hand. Mitten in einer absoluten Krise ohne Präzedenz. Spannend wird das in ein paar Jahren, wenn ein paar politische Biografien erscheinen und den Verlauf solcher Verhandlungen etwas genauer skizzieren.

Insgesamt sollte eine Regierung sicherlich in der ersten Erklärung in der ersten Woche der Legislaturperiode ganz klar statuieren, dass man an die soziale Marktwirtschaft glaubt und das moral hazard nicht auf den Steuerzahler abwälzen wird. Egal wie groß das Unternehmen ist. Im Krisenfall kann man dann immernoch ad-hoc anders entscheiden. Du bringst also wirklich eine Reihe sehr gute Argumente, und trotzdem hätte ich eher im Sinne unserer Regierung entschieden. Bei Schlecker hingegen einzusteigen oder Philipp Holzmann halte ich für unverzeihlich. Eben gerade auch aus Gründen der Gleichbehandlung gegenüber den kleinen und mittelgroßen Unternehmen.

28. Juni 2020: Von Peter S an Chris B. K. Bewertung: +1.00 [1]

Wie gesagt wundere ich mich warum nicht schon längst einer der Gläubiger im Namen der LH Insolvenz angemeldet hat.

Hätte ich normalerweise längst gemacht - zusammen mit einem Stranfantrag wegen Insolvenzverschleppung. Meinem Verständnis nach wurde uns diese Möglichkeit aber vorrübergehend genommen:

https://www.bmjv.de/DE/Themen/FokusThemen/Corona/Insolvenzantrag/Corona_Insolvenzantrag_node.html

28. Juni 2020: Von Norbert S. an Chris B. K. Bewertung: +2.00 [2]

dann soll die LH doch die Flotte oder einen Teil davon verkaufen

Ja, wenn Flugzeuge aus Gold wären, dann könnte man sie zu Krisenzeiten verkaufen ...

28. Juni 2020: Von Chris B. K. an Norbert S.

Sie sind aus Aluminium... läßt sich auch verkaufen. Natürlich kommt dabei dann kein Gewinn mehr raus.

28. Juni 2020: Von Achim H. an Chris B. K.

Die Änderungen am Insolvenzrecht sind doch letztlich eine Aufforderung an die Unternehmen, so Tricks wie absichtlich verzögerte Erstattungen von stornierten Tickets zu nutzen.

Die LH hat ihre Möglichkeiten genutzt, das war politisch so gewollt.

28. Juni 2020: Von Ernst-Peter Nawothnig an Achim H.

Wer sagt denn überhaupt, die LH sei mit 9 Mlliarden "gerettet"? Das ist eher eine Anzahlung auf den mittelfristigen Bedarf. Vielleicht hat Thiele gezögert, weil ihm ein schnelles Ende mit Insolvenz-Schrecken sinnvoller scheint - um danach mit einer "New-Lufthansa" ohne alte Verpflichtungen in der dann wirtschaftlichen Betriebsgröße weiterzumachen.

28. Juni 2020: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Chris B. K. Bewertung: +3.00 [3]

In dem Moment, als Carsten Spohr mit der Insolvenz gedroht hat, hätte ich von Staatsseite die Verhandlungen abgebrochen, in der Presse ein feindliches Übernahmeangebot präsentiert

Und dann? Dann wird es richtig teuer. Dann gehört Dir als Staat eine Firma, die sowieso gerade Geld braucht, weinende Stewardessen demonstrieren vor Deiner Parteizentrale für ihre Jobs, Grüne fordern, dass Du sofort sämtliche Inlandsflüge einstellst (die dann natürlich die Abgeordneten in ihrer Freiheit dann trotzdem zwischen Köln-Berlin bei der Konkurrenz buchen). Der Feldversuch, 10% Biodiesel dem Kerosin beizumischen, muss Dir doch ein paar kaputte Turbinen, den guten Ruf oder zumindest einen kleineren zweistelligen Millionenbetrag pro Jahr wert sein.

Also quasi Al-Italia plus grüne Forderungen.

28. Juni 2020: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +2.00 [2]

Und jetzt nehmen wir noch das ordoliberale Vorgehen, dem ich ja eigentlich normalerweise anhänge: Lass es den Markt regeln! Dafür haben wir eine wunderbare Blaupause: Die Schifffahrtskrise. Die europäischen Airlines bekommen also kein Geld. Die Insolvenzverwalter oder die Notverkäufe drücken die Gebrauchtpreise für Flugzeuge ins Bodenlose. "Bodenlos" kannst Du mit etwa 1/4 der vor einem Jahr gültigen Marktpreise gleichsetzen. Diverse Bankkredite werden notleidend, ggf. die Banken dahinter auch.

Wer kauft dann? Knapp oberhalb des Schrottwertes von Aluminium? Wer hat denn die insolventen Containerschiffe gekauft? Zu einem erheblichen Anteil griechische Reederfamilien (natürlich nur aus ihren sauer in Griechenland brutal versteuerten Gewinnen). Die Flugzeuge gehen also zum Spottpreis an Superreiche und strategisch denkende Länder wie China, die ohnehin US-Staatsanleihen, also Dollars, bis zum Abwinken gebunkert haben. Und wenn dann die Luftfahrt wieder anspringen sollte, dann ist die europäische Flotte zum größten Teil in diese Kanäle gegangen. Und Du kannst nicht mal vor der WTO auf illegale Subvention o.ä. klagen: Die Flugzeuge wurden ja sauber zum Marktwert verkauft. An Bord begrüßen Dich freundlich lächelnde Philippinas, die mit ihren Männern auf den Containerschiffen den Dumpinglohn gemeinsam haben. Homebase mutmaßlich Istanbul oder ein südosteuropäischer Staat, der mit den Schultern zuckt und sagt: "Hey, wenn Philippinos auf Euren Schiffen für Euch Deutsche kein Problem sind, warum dann die außereuropäische Crew auf unseren Flugzeugen auf der Strecke Berlin-Paris?" Und gegen diesen doppelten Wettbewerbsvorteil kriegst Du keine europäische Fluglinie mehr am Markt etabliert.

28. Juni 2020: Von Chris _____ an Ernst-Peter Nawothnig

Wer sagt denn überhaupt, die LH sei mit 9 Mlliarden "gerettet"? Das ist eher eine Anzahlung auf den mittelfristigen Bedarf.

Warum so pessimistisch?


  148 Beiträge Seite 6 von 6

 1 2 3 4 5 6 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang