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Leserreise: Peking 2005 - Vorbereitungsreise
Winterflucht - Der Explorationstrip zur Leserreise 2005 ist unterwegs
Es geht los. Nach monatelanger Vorbereitung und reichlich pre-departure Stress ist das Redaktionsflugzeug unterwegs auf dem Explorationstrip zur Leserreise 2005 nach Peking. Die mit Rücksicht auf das Magazin "nur" bis Indochina verkürzte Vorbereitungstour führt uns über Iran, Indien, Thailand nach Luang Phabang in Laos und Siam Reap in Kambodscha.
Mit Laptop und einem Iridium-Satphone ausgestattet, werden wir an dieser Stelle "live" aus dem Reiselogbuch berichten. [weiter]
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24. Februar 2005, Jan Brill
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Leserreise: Tag 1
Tag 1 - Adana, Türkei: Endlich ein Hotel! 23:30 Uhr lokal
Der Straubinger Winter hatte es ernst gemeint. Schwere Vereisung und ein über dem Balkan hochreichendes Schlechtwettergebiet hatten den geplanten Start am Dienstag unmöglich gemacht. Auch heute meint es der Winter ernst. Es ist neblig in Straubing, aber wenigstens ist die Strecke eisfrei. Der Nebel endet gerade einmal 1.000 ft über dem Boden. Es ist die klassische Entscheidung. Eine "zero/zero" Departure auf dem Instrumentenflugplan ist zwar legal, aber mit dem Risiko verbunden, bei einem Problem nicht mehr zum Ausweichflugplatz zurückkehren zu können... [weiter]
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Leserreise: Tag 2
Tag 2 - 10:21 UTC, in der Luft in Richtung Teheran
Wir sind in der Luft und zwar Richtung Iran. Um 0850 UTC sind wir in Adana gestartet, auf das 850 NM lange Leg nach Theran. Es sind einige Umwege zu fliegen, da der Irak von uns nicht überfologen werden kann. Entlang der Syrischen Grenze geht das Routing Richtung Diyabakir und mit einem Schlenker nach Norden über Mus in den Iran für weitere 1:50 hrs bis nach Teheran. [weiter]
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Leserreise: Tag 3
Tag 3 - Auf dem Flug von Teheran nach Karachi
Handling und Gastfreundschaft in Teheran waren die absolut positive Überraschung! Zwar wurde unsere Twin Comanche auf dem Flughafen von Mehrabad bestaunt wie eine Rarität (was sie dort auch ist!) das Handling, Fuel und selbst die Einreise mit Crewvisum klappten allerdings reibungslos. Das lag nicht zuletzt auch an der wirklich aufopferungsvollen Hilfe von Frau Böhmer, die leserreisenerfahren und fliessend persisch sprechend klärte, wo immer Unklarheiten bestanden. [weiter]
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Flugsicherung: Tag 4
Tag 4 - Die Indischen Handlingräuber
Indien. Nach einem unproblematischen Flug von Karachi nach Jaipur hat uns Indien wieder! Mit allen Extras. Viel Papier, Stempel, Durchschlägen und Permissions. Leider sind auch die indischen Handling-Räuber wieder mit von der Partie. Die sind wir allerdings losgewordem und musten feststellen, dass "self-hanfling" in Indien zwar eine Gedultsprobe aber absolut möglich ist. [weiter]
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Leserreise: Tag 5
Tag 5 - 0548 UTC, FL150 über der Mündung des Ganges
Nach unsem Abflug in Patna der - wen wunderts - etwas länger gedauert hat (es wollte noch die Geheimpolizei genannt "Intelligent Service" mit uns reden...), sind wir nun seit zweieinhalb Stunden in der Luft auf dem Weg nach Chiang Mai (VTCC). Breit unter uns liegt die Mündung des Ganges, mit den Bergen von Miranmar am Horizont. Leider sind aufgrund des Dunstes nur wenige Details im Delta auszumachen, wir können jedoch den Mega-Moloch Kalkutta erkennen, mit dem einigen Leserreisenteilnehmern bereits bekannten Flughafen. [weiter]
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Leserreise: Tag 6
Tag 6 Laos - Luang Phabang
Luang Phabang - Die mitten in Laos gelegene Stadt gehört zum Weltkulturerbe und ist eine der interessantesten Destinationen in Indochina - dabei ist die Stadt wegen ihrer Abgelegenheit nicht sonderlich überlaufen. Während unsere Ankunft am Sonntagabend aufgrund manigfaltiger Phantasiegebühren von Zoll, Immigration und Flughafen leider nicht ganz ohne Reibungsverluste ablief, konnten wir am heutigen Montag mit allen beteiligen Stellen erträgliche Konditionen für uns und für die Gruppe im Oktober aushandeln. [weiter]
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Leserreise: Tag 8
Dienstag, 01.03. - Angkor Wat
Nach einem Zwischenstopp in Phnom Penh, den wir der Gruppe im Oktober gern ersparen würden, sind wir in Siem Reap angekommen. Die historische Tempelstadt der Khmer ist einfach überwältigend. Sie gehört zu den weltweit wirklich bedeutenden Touristenattraktionen und der Art von Destination, die den Besucher trotz all der Bilder und Berichte dann im Original doch einfach umhaut. [weiter]
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Leserreise: Tag 8
Donnerstag, 3. März - Auf dem Vorfeld in Kalkutta...
Problemloser Zwischenstopp gestern in Chiang Mai. Obwohl die Thailänder sicherlich einen ausgeprägten Formularfetischismus praktizieren, ist der Stopp dort kein Problem. Heute steht ein wahrer Mammuttag an. Von Thailand nach Ahmedabad (VAAH) im Westen Indiens. Insegsamt 1550 NM und das gegen den Wind. Nicht genug, ein Fuelstopp in Kalkutta gehört auch noch zum Programm, man gönnt sich ja sonst nichts. Kalkutta ist mit Abstand der grauenvollste Ort wenn man es eilig hat. Eine Art Kap Horn für Selberflieger. Wer in Kalkutta einmal getankt hat, vielleicht auch noch ohne Handling-Agent, für den gibt es ein Leben vorher und ein Leben nachher. Es gibt kaum eine Möglichkeit hier etwas zu beschönigen oder diplomatisch höflich darzustellen: In Kalkutta klappt nichts. Nicht beim ersten, nicht beim zweiten und in der Regel auch nicht beim dritten mal. [weiter]
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Leserreise: Tag 9
Freitag, 4. März - Indischer Supergau
Kurzmeldung: In Indien hat uns der bürokratische Supergau erwischt. Nach einem erignislosen Sechsstundenflug von Kalkutta nach Ahmedabad (viel Gegenwind!), sollte es heute nach Muskat im Oman weitergehen. Sollte es. Denn Indien wollte uns dabehalten! Ein Airway geschlossen, der andere nur für "Domestic Carrier" und ansonsten viel unverständlicher Quatsch. Fertig ist die bürokratische Ursuppe, und daraus wird ein 200 NM Umweg auf dem 850 NM Routing über das Arabische Meer. Mit dem heutigen Gegenwind hätte dies bedeutet mit nur noch einer Stunde Sprit im Tank im Oman anzukommen. Unsafe. Geht nicht. [weiter]
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Leserreise: Tag 10
Samstag, 5. März - Auf dem Heimweg über der Wüste
Indien hatte uns gestern fast den letzten Nerv gekostet. Spät in der Nacht kamen wir nach 8 Stunden Schinkanen-Delay durch die indische ATC in Muskat, Oman an. Dort wenigstens klappte alles wie am Schnürchen. Freundlich und nicht einmal teuer empfanden wir den Airport des Sultans von Oman.
Momentan befindet sich das Redaktionsflugzeug in 10.000 ft über dem Persischen Golf. "Gretchen" kämpft mit 190 KTS TAS gegen den Headwind an. Nach einem Tankstopp in Bahrain geht es weitere fünf Stunden über die Wüste von Saudi Arabien nach Amman in Jordanien. [weiter]
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Leserreise: Tag 11
Samstag, 5. März - Nochmal: Nacht, Wind und Wüste
1551Z, irgendwo über der Wüste von Saudi Arabien. In nur 8.000 Fuss nehmen wir den Kampf gegen den hier etwas weniger stark wehenden Wind auf. Gerade einmal 154 KTS Groundspeed sind mit dem Gegenwind drin. Knapp 900 Meilen haben wir von Bahrain nach Amman zurückzulegen, über die einsame Wüste des ewigen Gegenwindes. Fünfeinhalb Stunden wird dieser Flug dauern, drei haben wir noch vor uns. Wie immer hat es ein Re-Routing gegeben, und dabei sind noch ein paar Meilen hinzugekommen [weiter]
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Leserreise: Tag 11
NO-GO
Manche Dinge muss man anscheinend am eigenen Leib erfahren. Wir bekommen bei Pilot und Flugzeug soviele Leidensgeschichten auf den Tisch, von "Neu"-Teilen, die nach wenigen Stunden versagen... jetzt hat es den Redaktionsflugbetrieb erwischt. Die PA30 steht in Amman, Jordanien. Einer der nagelneu grundüberholten Motoren, der Rechte, hat nach gerade einmal 102 Stunden Betriebszeit aufgegeben. Es ist nicht zu fassen! [weiter]
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Leserreise: Motorschaden
Jordanien: Das Außenteam ist unerwegs...
Wenn der Kapitän der Enterprise ein "Außenteam" nach unten beamt, dann stehen die Dinge auf dem Planeten in der Regel nicht zum Besten. Das wäre momentan zweifellos eine Untertreibung. Nach einem anstrengenden aber überaus erfolgreichen Explorationstrip für die Leserreise 2005 nach Peking, der uns vom 23.02. bis 07.03. im Redaktionsflugzeug über Iran und Indien bis nach Laos und Kambodscha führte, versagte eines der nagelneu grundüberholten Triebwerke der PA30 auf dem vorletzten Leg den Dienst. Genauer: Der ebenfalls nagelneue Millenium-Zylinder No.3 am rechten Triebwerk gab ölend und stinkend seinen Geist auf. Ein Unding. Ein Garantiefall. Ein ungeheuerliches Ärgernis.
Jetzt ist ein Wartungsteam des Motorenüberholers unterwegs nach Amman in Jordanien. Bei SunAir gibt man sich große Mühe den Schaden zügig zu beheben - soweit ein gutes Zeichen. Ich bin ebenfalls auf dem Weg nach Jordanien, um hoffentlich am Freitag ein lufttüchtiges Flugzeug zu übernehmen. [weiter]
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Leserreise: Motorschaden
Öl, Schweiss und Tränen: Der Heimweg
Mogens Christensen von der dänischen SunAir kam am Donnerstag Abend zwei Stunden vor mir in Amman an - mit einem neuen Zylinder im Gepäck. Das eine solche Aktion nie völlig glatt geht ist logisch, aber um es gleich vorweg zu nehmen: Die dänische SunAir stand zu ihrer Gewährleistungspflicht für unseren grundüberholten Motor und zwar in einer Art und Weise, die man als vorbildlich bezeichnen kann.
Es zeigt sich wieder einmal: Unabhängig von der Größe des Unternehmens ist der persönliche Einsatz der Mitarbeiter durch nichts zu ersetzen. In einem fremden Land mit Zoll, Handlingagenten, Taxifahrern und sonstigen Widrigkeiten fertig zu werden und dabei noch eine anspruchsvolle Wartungsmaßnahme unter eher suboptimalen Bedingungen vorzunehmen - das ist keine Kleinigkeit! Nachdem einer der neuen Millenium-Zylinder auf dem Heimweg von der Explorationstour zur Leserreise 2005 seinen Geist aufgab, ist es soweit dem Team der SunAir zu verdanken, dass die Maschine fünf Tage später wieder Lufttüchtig ist. Ein Abenteuer war's trotzdem... [weiter]
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