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Samstag, 5. März - Auf dem Heimweg über der Wüste
Einträge im Logbuch: 14
NO-GO
 
6. März 2005 Jan Brill

Leserreise: Tag 11


Samstag, 5. März - Nochmal: Nacht, Wind und Wüste

1551Z, irgendwo über der Wüste von Saudi Arabien. In nur 8.000 Fuss nehmen wir den Kampf gegen den hier etwas weniger stark wehenden Wind auf. Gerade einmal 154 KTS Groundspeed sind mit dem Gegenwind drin. Knapp 900 Meilen haben wir von Bahrain nach Amman zurückzulegen, über die einsame Wüste des ewigen Gegenwindes. Fünfeinhalb Stunden wird dieser Flug dauern, drei haben wir noch vor uns. Wie immer hat es ein Re-Routing gegeben, und dabei sind noch ein paar Meilen hinzugekommen


Tanken in Bahrain.
Bahrain ist eigentlich eine amerikanische Militärbasis, mit ziviler Mitbenutzung. Minütlich landen Militärmaschinen. Man spricht amerikanisch, außerdem geht alles sehr schnell und irgendwie problemlos. Nunja, vielleicht steckt uns auch die Indien-Erfahrung noch in den Knochen. ATC ist vorbildlich, und so sind wir schon nach einer Stunde wieder in der Luft richtung Amman.

Gegenüber dem letzten Flug von Pilot und Flugzeug durch diese Gegend im Mai 1999 hat sich die VHF-Abdeckung in diesem Bereich entlang der irakischen Grenze deutlich verbessert. Vielleicht auch dies aufgrund der US-Aktivitäten in diesem Gebiet? In 8.000 ft sind wir allerdings im unkontrollierten Luftraum unterwegs und praktizieren das saudische "self-announce" auf 122,8 MHz.

Es ist nichts los im Cockpit. Absolut nichts. GPS und Fuel-Computer zählen stur die Ziffern herunter. Es gillt lediglich sicherzustellen, dass die nautischen Meilen nach OJAM alle sind, bevor der Fuelcomputer auf null steht. Eine Stunde und 20 Minuten Arrival Fuel rechnet das KLN89. Viel mehr Gegenwind darf es jetzt nicht mehr werden.
Eine Strasse führt unter uns schnurgerade bis an den Horizont. Die beiden IO-320 schnurren vor sich hin, eigentlich wäre jetzt ein guter Moment für einen Bordfilm.

Am Montag werden wir wieder in Straubing sein. Den ursprüngliche Plan bereits am Sonntag wieder in EDMS zu landen haben wir verworfen, zu viel Zeit und vor allem zu viel Schlaf hat der indische Irrsinn gekostet. Daher sind wir heute erst um 10.00 Uhr und ausgeschlafen aufgebrochen, und haben damit das Tagesziel von Istanbul auf Amman herabgesetzt.


Cockpitarbeit über der Arabischen Wüste
Morgen sind wir dann in Istanbul, wo auch die Leserreise 2005 ihren Abschluss finden wird - hierfür müssen wir noch einen geeigneten Ort finden -, und am Montag steht dann nach 14.000 Meilen zum ersten mal wieder EDMS im Flugplan der Twin Comanche.


  
 
 





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