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14. November 2017: Von Magnus Kopfer an TH0MAS N02N

Ich nutze einen Batteryminder:

https://www.batteryminders.com/aircraft-battery-chargers

Gibts bei Aircraftspruce. Teurer als Geräte aus dem Baumarkt, sind aber auf Luftfahrtbatterien abgestimmt.

Erwärmung der Batterie ist bei mir nicht nötig.

14. November 2017: Von Achim H. an Magnus Kopfer Bewertung: +1.67 [2]

sind aber auf Luftfahrtbatterien abgestimmt

Da würden mich jetzt einmal die technischen Details interessieren. Preislich auf Luftfahrt abgestimmt mag ich noch verstehen aber technisch? CTEK ist m.E. der Goldstandard aber mittlerweile gibt es wohl dasselbe für ein paar Euro an allen Ecken.

Es spielt eine große Rolle ob das Flugzeug ständig Strom zieht. Meine Cessna macht das bspw. -- Wolffs Maschine anscheinend nicht. Manche Muster die ständig Strom ziehen (z.B. TBM) haben einen Trennschalter unter der Cowling, der nach jedem Flug betätigt wird.

14. November 2017: Von Wolff E. an Achim H.

Manche Muster die ständig Strom ziehen (z.B. TBM) haben einen Trennschalter unter der Cowling, der nach jedem Flug betätigt wird.

ich bin mal eine Malibu geflogen, die hatte auch so ein Problem, da haben wir auch mit Werkzeug den Batteriepol entfernt. Sonst war nach einer Woche "Schluss".

@Achim, es gab sogar mal im PPL Fragenkatalog (Anfang der 90er jahre) eine Frage bezüglich Anlassen im Winter. Die richtige Antwort war, dass man erstmal für ein paar Sekunden den Landescheinwerfer anmachen sollte, damit sich die Batterie erwärmt. Und beim Anlassen wird die Batterie richtig warm, vor allem im Sommer bei einem Lyco mit Bendix-Einspritzung wenn der Motor noch heiß ist. Ich kenne bis jetzt fast nur Fälle über 15 Grad, wo eine Batterie leergeorgelt wurde. Wenn die Motoren (Lyco) kalt sind, springen die so super an, so müsste es immer sein.....

Ich hatte wohl bis jetzt bei meinen 5 Flugzeugen immer Glück mit dem Nix-Strom-brauchen-wenn-Hauptschalter-aus. Wieviel zieht deine Maschine im "Ruhemode"?

14. November 2017: Von Wolff E. an Magnus Kopfer

Erwärmung der Batterie ist bei mir nicht nötig.

Wenn deine Batterie nicht alt ist, brauchst du den "Lader" nicht. Ich bin mir auch nicht so sicher, ob das immer so gut ist, die Batterie dauernd zu laden. Gerade bei Tempschwankungen. Batterie kalt, Spannung sinkt, Lader lädt nach, obwohl Batterie eigentlich voll. Und wieder ein Ladezyklus "weniger". Ggf kann Mark Jurig mehr dazu sagen....

14. November 2017: Von Magnus Kopfer an Wolff E.

Wenn deine Batterie nicht alt ist, brauchst du den "Lader" nicht. Ich bin mir auch nicht so sicher, ob das immer so gut ist, die Batterie dauernd zu laden. Gerade bei Tempschwankungen. Batterie kalt, Spannung sinkt, Lader lädt nach, obwohl Batterie eigentlich voll. Und wieder ein Ladezyklus "weniger". Ggf kann Mark Jurig mehr dazu sagen....

Natürlich geht es auch ohne Lader. Damit ist die Batterie aber immer voll, auch wenn der Flieger (gerade im Winter) mal länger steht. Der Batterminder lädt nicht einfach nur nach, sondern macht auch eine Desulfatierung. Dadurch bleibt die Kapazität der Batterie länger erhalten.

Für Temperaturschwankungen ist ein Temperaturfühler vorhanden und die Ladespannung wird entsprechend angepasst.

Meine Gill-Batterie hat nach zwei Jahren angefangen zu schwächeln, mit dem Batteryminder kam die fehlende Kapazität wieder zurück. Fazit für mich: Absolut empfehlenswert.

Ob die Geräte aus dem Baumarkt/Amazon das genausogut können weiss ich nicht. Bateryminder unterscheidet sogar zwischen Gill und Concorde Batterien (Wet Cell / AGM). Keine Ahnung ob es reines Marketing ist.

Der Batteryminder wird bei mir an den Groundpower-Plug angeschlossen. Stecker rein und fertig. Keine frei verlegten Kabel aus der Cowling oder dem Gepäckfach.

14. November 2017: Von Tassilo Bode an Magnus Kopfer Bewertung: +1.00 [1]

ich benutze seit Jahren dieses Gerät von Ctek.

https://www.ctek.com/de/products/fahrzeug/mxs-5-0-polar

Funktioniert perfekt. Die Funktion "Erhaltungsladung" ist auch im Sommer gut ;-)

14. November 2017: Von Markus Doerr an Magnus Kopfer

Der Batterminder lädt nicht einfach nur nach, sondern macht auch eine Desulfatierung.

Desulfatierung ist ein bisschen wie Homöopathie. Wenn man dran glaubt, hilt es vielleicht.

Normalerwweise kann man nichts gegen Sulfatierung tun. Auch die schönen Versprechen mit gepulstem Strom oder was auch immer ist nur ein Märchen.

Sulfatierung entsteht, wenn Bleibatterien längere Zeit im teilentladenen Zustand sind.

Einfach die Spannung über 12,6 halten, das bringt was (normale Chemie mit Entladeschlußspannung 13,8) oder 13,2 bei 14,4.

Ein Zyklus ist auch nicht einmal nachladen.

14. November 2017: Von Hubert Eckl an Tassilo Bode

Mein Segelflugverein hat für jedes einzelne Segelflugzeug genau diese Teile an ein Brett in einem Schrank geschraubt und nach dem Flugbetrieb hängt an jedem jeweils ein Akku. Wir über Jahre keine Akkuprobleme. Habe mir die Idee auch zunutze gemacht im Winter liegt das Teil - natürlich zwischen 220V-Netz und Batterie anschlossen auf der Tragfläche.

17. November 2017: Von TH0MAS N02N an Magnus Kopfer

"Der Batteryminder wird bei mir an den Groundpower-Plug angeschlossen. Stecker rein und fertig. Keine frei verlegten Kabel aus der Cowling oder dem Gepäckfach."

D.h. du hast ein fest verlegtes Kabel von Ground-Power zum fest installierten Ladegerät und steckst nur die Ground-Power ein?

17. November 2017: Von TH0MAS N02N an Achim H.

"Es spielt eine große Rolle ob das Flugzeug ständig Strom zieht. Meine Cessna macht das bspw"

Das könnte natürlich auch ein/das Problem sein....Also Hauptschalter aus und Amperemeter zwischen Batteriepol und gelöstem Anschluss?

17. November 2017: Von Achim H. an TH0MAS N02N Bewertung: +1.00 [1]

Das mit Ground-Power funktioniert bei den meisten Flugzeugen nicht -- es gilt das elektrische Schema zu studieren.

Der GPU-Anschluss ist normalerweise galvanisch getrennt und wird über ein Relais (solenoid) verbunden. Er versorgt oft auch bestimmte Verbraucher ohne weiteren Schalter, so dass z.B. elektrische Kreisel laufen.

Am saubersten ist ein direkter Anschluss an die Batterie mit eigener Sicherung am Kabel. CTEK liefert so ein Kabel mit. Das Ladegerät ist darauf angewiesen, dass es keinen Spannungsabfall von der Batterie bis zum Anschluss gibt. Der GPU-Anschluss ist da nicht geeignet.

17. November 2017: Von Sebastian S. an TH0MAS N02N

Was für ein Flugzeug fliegst Du?

Bei der Cirrus ist es z.B. so wie Achim schreibt ungeeignet und sogar problematisch die GP Buchse dafür zu benutzen. Ich hatte das genauso mit dem Ctek und der Kabelsicherung bei meinem letzten Flieger und es hat absolut tadellos funktioniert.

17. November 2017: Von Magnus Kopfer an TH0MAS N02N

"Der Batteryminder wird bei mir an den Groundpower-Plug angeschlossen. Stecker rein und fertig. Keine frei verlegten Kabel aus der Cowling oder dem Gepäckfach."

D.h. du hast ein fest verlegtes Kabel von Ground-Power zum fest installierten Ladegerät und steckst nur die Ground-Power ein?

Nein, der Batteryminder liegt außerhalb des Fliegers. An die Kabel vom Batteryminder habe ich einen Groundpower-Plug angeschlossen. Um das Relais zu schalten hängt zwischen Masse und dem dritten (kleinen) Anschluss des Plugs ein Netzteil. Also 220V -> Netzteil und Batteryminder -> 24V Groundpower-Plug

17. November 2017: Von Magnus Kopfer an Achim H.

Das mit Ground-Power funktioniert bei den meisten Flugzeugen nicht -- es gilt das elektrische Schema zu studieren.

Der GPU-Anschluss ist normalerweise galvanisch getrennt und wird über ein Relais (solenoid) verbunden. Er versorgt oft auch bestimmte Verbraucher ohne weiteren Schalter, so dass z.B. elektrische Kreisel laufen.

Am saubersten ist ein direkter Anschluss an die Batterie mit eigener Sicherung am Kabel. CTEK liefert so ein Kabel mit. Das Ladegerät ist darauf angewiesen, dass es keinen Spannungsabfall von der Batterie bis zum Anschluss gibt. Der GPU-Anschluss ist da nicht geeignet.

Wie oben beschrieben schalte ich das Relais mit einem zusätzlichen Netzteil. Man sollte natürlich vorher schauen ob damit noch was anderes geschaltet wird, bei mir trennt es nur die Batterie von der Ground-Power Buchse.

Man sollte bei dem Relais den Stromverbrauch checken (Auslegung für das Netzteil und mögliche Erwärmung bei Dauerbetrieb)

Es funktioniert tadellos, die Kabel zwischen Plug und Batterie sind so dick dass kein nennenswerter Spannungsabfall auftritt. Der Batteryminder lädt ja nur mit ein paar Ampere, die Kabel sind aber für das hundertfache ausgelegt.

17. November 2017: Von Sebastian S. an Magnus Kopfer

Musst Du dann den Alt. Schalter auf ON schalten , um zu laden?

17. November 2017: Von Magnus Kopfer an Sebastian S.

Musst Du dann den Alt. Schalter auf ON schalten , um zu laden?

Nein, da musss nichts geschaltet werden. Der Alt. Schalter ist ja nur für die Erregerspannung des Alternators zuständig.

Wenn man das Relais (extern) schaltet ist der Groundpower-Plug mit der Batterie verbunden. Wenn man dort den Batteryminder anschließt hängt er dadurch an der Batterie und macht seinen Job.

17. November 2017: Von Achim H. an Magnus Kopfer

Wie oben beschrieben schalte ich das Relais mit einem zusätzlichen Netzteil.

M. E. keine gute Lösung. Du wirst einen Spannungsabfall zwischen Batteriepol und GPU-Stecker haben, verursacht durch das Relais und den Kabelweg. Das wirkt dem Erhaltungsladegerät entgegen. Außerdem bedeutet es, dass das Relais ständig geschalten ist.

17. November 2017: Von Magnus Kopfer an Achim H.

Über den Plug und das Relais gehen beim Anlassen mit Groundpowerunterstützung und leerer Batterie einige hundert Ampere. Deshalb sind die Kabel und das Relais dafür ausgelegt. Der Widerstand vom Plug zur Batterie ist also sehr gering.

Das originale Anschlusskabel des Batteryminders ist dagegen sehr dünn, d.h. der Spannungsabfall zwischen Batteryminder und Plug ist auf jeden Fall höher als der Spannungsabfall zwischen Plug, Relais und Batterie.

Ich nutze es nun seit zwei Jahren und es klappt bestens.

Das bei mir verbaute Relais ist für Dauerbetrieb ausgelegt.

17. November 2017: Von Lennart Mueller an Achim H.

Du wirst einen Spannungsabfall zwischen Batteriepol und GPU-Stecker haben, verursacht durch das Relais und den Kabelweg.

Der ist bei geschätzt 500 mA ziemlich vernachlässigbar, wenn das Groundpower-Relais nicht total im Eimer ist. Deshalb ist der Aderquerschnitt dieser Ladegeräte auch recht dünn.


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