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31. Dezember 2014: Von B. Quax F. an Michi V.
Soweit ich mich erinnere war das Deuce das einzige Gerät mit 220V (ohne Stecker, der war zum selber anschrauben). Es ist recht Leistungsschwach und benötigt im Optimalfall 4h den Motorblock durch zu wärmen. Das funktioniert praktisch nur mit SMS Fernsteuerung, was aber wiederum nicht vom Hallenbesitzer erlaubt wird, weil ohne Aufsicht und damit ohne Versicherungsschutz. Daher habe ich mich entschieden mit dem Heißluftföhn "nachzuhelfen". Bin noch am überlegen das ganze mit zwei weiteren Geräten weiter auf "Geschwindigkeit" zu bringen. Allerdings ist mir völlig unklar wie lange es realistisch braucht bis so ein Block durchgewärmt ist.
31. Dezember 2014: Von Mark Juhrig an B. Quax F. Bewertung: +2.00 [2]
so ein 540er Motor wiegt ca. 200 kg und besteht hauptsächlich aus Alu und Stahl. Sagen wir der Einfachheit halber mal 50:50. Die Spezifische Wärmekapazität von Alu ist 0,896 kJ/(kg*Kelvin). das von Stahl ist 0,452 kJ/(kg*Kelvin). Bei einem Stahl-Alu-Verhältnis von 50:50 kommt eine gemittelte Wärmekapazität (und umgerechnet auf kWh) von 0,0001872 kWh/(kg*Kelvin) raus. Um 200 kg Motor um 10°Kelvin (z.B. von 0°C auf 10°C) zu erwärmen werden gerade mal 0,375 kWh benötigt. Allerdings darf man nicht vergessen, dass der Motor aufgrund seiner großen Oberfläche (Kühlrippen, etc.) wie irre Wärme abstrahlt. Es kommt also vor allem darauf an, die Wärme unter der Cowling zu halten (Pferdedecke, Federbett, wie auch immer).

einen guten Rutsch und hoffentlich bis zum 8.1.
Mark
31. Dezember 2014: Von Viktor Molnar an Mark Juhrig
Mark,
mein Bauchgefühl sagt mir, daß auch ohne Wärmeverluste Deine errechnete Heizenergie eher um eine Kommastelle daneben liegt. Ein typischer 2 kW Heizlüfter dürfte dann nur eine Viertelstunde für 10 Grad Temperaturerhöhung brauchen .........

Vic
31. Dezember 2014: Von Mark Juhrig an Viktor Molnar
der Wert kam mir erst auch sehr niedrig vor und ich habe daher alles noch mal geprüft. Ist aber so korrekt. Das Hauptproblem bei dem Vorwärmen mit warmer Luft ist der große Anteil Warmer Luft die "ungenutzt" durch den Motorraum strömt und die Verluste durch die Wärmeabstrahlung des Motors.

Die E-Z Heater (https://www.aircraftspruce.com/catalog/eppages/ezHeater.php) haben z.B. eine Heizleitung von ca. 300 Watt, leiten ihre Wärmeenergie allerdings direkt in den Motorblock ein.

Die Zylinderkopftemperatur eines O-360 (120 kg) soll laut WEB-Seite innerhalb von 3 Stunden von -24° auf 9°C (33°K) ansteigen.

Nimmt man meine gemittelte Wärmekapazität bei einem Motorengewicht von 120 kg und einer Temperaturdifferenz von 33°K, dann kommen 0,74 kWh raus. Der E-Z-Heater würde in dieser Zeit ca. 0,9 kWh (3 x 300W) verbrauchen. Passt also ganz gut.

beste Grüße
Mark
31. Dezember 2014: Von  an B. Quax F.
Quax,
änein, die Aliens gibt es alle auch als 220 V Variante.

Apropos: Mit Ölwannenheizungen per Heizdraht wäre ich vorsichtig. So viel ich weiss haben mehrere Motorenhersteller vor dem Aufheizen des Öls direkt in der Ölwanne gewarnt.
1. Januar 2015: Von Reinhard Rüdiger an  Bewertung: +1.00 [1]
Wer selbst ein wenig geschickt ist, kann sich eine Vorheizeinrichtung selbst bauen:
Wir haben jemanden im Verein, der hat eine Vorrichtung gebaut, die mit einem gasbetriebenen Baumarktheizgerät warme Luft in einen Blechkasten bläst. Am Ende des Kastens presst ein KFZ Lüfter die warme Luft in zwei Schläuche die im Motorraum enden. Video hier. Das ganze auf einen Wagen montiert macht die Sache in der Halle (oder auch draussen) mobil.

Wenn man es als Erstes nach Ankunft in der Halle einschaltet und dann sein PreFlightCheck macht, geht nur wenig Zeit verloren. Nach der im Video angegebenen Zeit haben die Zylinder eine CHT von knapp 100°F (auf dem Enginemonitor ausgelesen). Der Block ist dann noch nicht so warm, liegt aber schon deutlich über 5°C.

Wichtig: Die Erwärmung geht über die entsprechend hohe erwärmte Luftmasse. Ein 1000W Föhn oder eine Heizpistole reichen für so eine Heizung nicht aus, da sie die Luftmasse nicht erzeugen. Der KFZ Lüfter bringt da erst die Luftmasse in den Motor!

Die Erwärmung der Zylinder erfolgt hier über die Finnen der Luftkühlung, da der warme Luftstrom den gleichen Weg nimmt wie später im Flug der Luftstrom der Kühlung. Das hat den Vorteil, dass die Zylinder zuerst warm werden und die Paarung Stahl (Zylinder) und Kolben (Alu) weniger zum Klemmen neigt, wenn der Alukolben sich nach dem Motorstart schneller ausdehnt, als es der Stahl kann.

Bei unseren Aquilas heizen wir rückwärts, also vom Luftaustritt aus rückwärts in den Motor. Ergebnisse sind ähnlich.

Öl wird in beiden Fällen natürlich kaum warm, dafür benutzen wir Mehrbereichsöl (Phillips XC) oder Rotaxöl für die Aquilas und niedrige Drehzahlen (< 1000 u/min) in den ersten Minuten nach dem Start um eine gleichmässige Durchwärmung des Motors zu ermöglich. .

Wer möchte, kann es sich in EDVE ansehen!
1. Januar 2015: Von Richard Georg an Reinhard Rüdiger
1. Januar 2015: Von  an Richard Georg Bewertung: +1.00 [1]
testet lieber eure freiverdrahteten ölheizungsdrähe im stillen kämmerlein.....

letzte woche bei uns im oberdinger space-center:

https://www.youtube.com/watch?v=et4UqrkknxQ

rübenbauer oberbichler testet die wirkung von apfelkuchen, schlagsahne, schokolade 4 liter weißbier, sauerkraut und als fast oxidizer 1,5 liter obstler und einer cohiba. das testgelände mußte weiträumig abgesperrt werden!

gesundes 2015!

mfg
ingo fuhrmeister
1. Januar 2015: Von Bernd Almstedt an Richard Georg
...inzwischen ist der Lycoming Support auf eine neue Adresse umgezogen... ;-)

Hier der aktuelle (1.1.2015) Link auf die von Richard angesprochenen Service Instructions:

Lycoming SI1505 - Cold weather starting
1. Januar 2015: Von Mark Juhrig an  Bewertung: +1.00 [1]
stimmt, was z.B. Lycoming verbietet ist die Beheizung des Öls mittels "Dip-Stick" = Tauchsieder. Dabei wird das Öl logischerweise sehr "lokal" erhitzt und es besteht die Gefahr der Öl-Verkokung (oil carbonization), vor allem bei rein mineralischen Ölen. Bei der Erwärmung des Öls über die Ölwanne mittels eines großflächigen "Wärmepads" besteht diese Gefahr nicht. Das E-Z-Pad ist zu dem thermostatgesteuert und bei rund 65°C/150°F wird abgeschaltet.
Prost Neujahr an die gesamte Leserschaft
Mark

1. Januar 2015: Von Lutz D. an Mark Juhrig
Ein schmiedeeisernes Fondue ist übrigens eine gute Möglichkeit, die nur geringe notwendige Energiezufuhr zur Wärmeerhöhung des Materials zu prüfen. Fiel mir gestern Abend so auf. Frohes Neues Jahr!
1. Januar 2015: Von  an Lutz D.
lima delta....diese einrichtung löst dein fondüh-problem aber nachhaltig...

mfg
ingo fuhrmeister
1. Januar 2015: Von  an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Das wäre doch mal ein stilechtes Piloten-Fondue - ein gusseiserner Topf mit TANIS-Heater ;-)

Allen ein Frohes Neues Jahr 2015, ... aus Nizza, Côte d'Azur
1. Januar 2015: Von Wolff E. an Bernd Almstedt Bewertung: +1.00 [1]
Ok, die reden über unter minus 6 bzw. minus 12 Grad. Das erreiche ich in meinen hangar recht selten bis gar nicht. Ich denke mal, dass gilt für viele von uns. Demnach kein wirklicher Handlungsbedarf. So um die 0 Grad ist der Temperaturdurchschnitt. Zusammen mit D80 und dem rostschutzzusatz im Öl reicht das aus meiner sicht. Ggf. Vorher die Props noch 2-4 mal von hand durchdrehen (da soll es auch mehrere Meinungen zu geben) und gut ist.
1. Januar 2015: Von Bernd Almstedt an Wolff E.
So sehe ich das auch... ;-)
2. Januar 2015: Von B. Quax F. an Reinhard Rüdiger
Sehr interessante Konstruktion und Video. Was ich bei so einem System etwas komisch finde ist, das man immer die kalte Luft ansaugt, etwas "anwärmt" und dann diese ganz schnell vorbei am Motor wieder raus drückt. Bei Aerotherm ist es ja so dass die Luft im "Kreislauf" immer wärmer wird und wenig bis keine "erwärmte" Luft aus dem Motorraum austritt. Was ist den praktisch schneller/besser?
3. Januar 2015: Von Sebastian Grimm an Mark Juhrig
Ich würde mir vorstellen das stimmt, solange die warme Luft jedes Atom gleichzeitig und direkt erreicht.
Da aber der Block durchgeheiztz werden muss und an anderer Stelle wieder Wärme abgestrahlt wird, adiabate Vorwärmung wäre wünschenswert, geht das nicht ganz auf....Wärmeübertragung an Korngrenzen, dT zur Umgebung...aber lassen wir dieses theoretische Geplänkel...auch wenn's Spaß bringt...

Kommerzielle Motoren im Energieerzeugungsbereich werden übers Kühlwasser und Motoröl vorgewärmt...
Kühlmedium bei den Lycosauriern ist Luft, also ist der Fön schon mal nicht schlecht, dann noch das Motoröl vorgewärmt, im günstigesten Fall währen des Aufwärmes im Motor zirkulierend, wäre optimal.

In wiefern allerdings 40 oder 42 grad Vorwärmung zur Umgebung helfen, bei den hohen Verbrennungstemperaturen
die sofort nach dem Anwerfen entstehen (Materialspannungen etc.) ist mir nicht ganz klar...

Vermutlich ist der positive Beitrag der Ölvorwärmung wichtiger als ein warmer Block - vor allem wegen der (anfänglichen) Schmierung um Losbrechmomente und Initialreibung an Kolben/Laufbuchsen und Wellenlagern gering zu halten...dann ein behutsamens Warmlaufen "bis Grün" - mehr kann man vermutlich kaum tun...

Vermutlich wurde das alles im Thread schon mal gesagt... ;) ich gestehe nicht den ganzen Thread gelesen zu haben... :D

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