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28 Beiträge Seite 1 von 2

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14. November 2018: Von Achim H. an  Bewertung: +2.00 [2]
  • Gesundheitliche Probleme (etwa ein tödlicher Herzinfarkt des Piloten über den Rocky Mountains)

Ich denke das ist ein ganz wesentliches Argument. In der SET-Klasse ist die überwiegende Mehrzahl der Piloten aus der Kategorie "alte, weiße Männer". Das Risiko Pilotenausfall ist ein wichtigter Aspekt, der oft diskutiert wird. Es gibt drei wesentliche Ansätze:

1) Companion training / pinch hitter. Völlig für die Katz, die fliegerisch unbedarfte Ehefrau wird eine TBM etc. niemals lebend nach unten bringen. So sehen es auch die Fluglehrer, die diese "companion trainings" anbieten.

2) Autoland. Technisch nicht allzu schwierig, ich bin sicher, das wird in den nächsten Jahren kommen. Je nach Entwicklungsgrad muss man bspw. noch den Gashebel bedienen.

3) Fallschirm. Die aktuell beste Lösung. Kein neues Privatflugzeugdesign wird ohne dieses Feature erfolgreich sein.

14. November 2018: Von  an Achim H.

Die BESTE Lösung ist die SET. By far.

Hätten alle SE-Flugzeuge Turbinenantrieb wäre die GA zehn Mal so sicher wie heute. Und hätten leichte SET zusätzlich BRS ... das wäre perfekt.

Also eine viersitzige TBM mit CAPS ... neu für 1,5Mio. Wäre ein Bestseller. Und wird es nie geben ;-)

14. November 2018: Von Achim H. an  Bewertung: +5.00 [5]

Ich sprach von etwas ganz anderem, Alexis.

Die tollste Turbine nützt nichts, wenn dem 85-jährigen Piloten das Licht ausgeht. Da bleibt der Ehefrau nur der Gedanke, wie romantisch es doch ist, denselben Todestag zu haben. Die Enkel hinten schließen sich dem aber vermutlich nicht an.

14. November 2018: Von  an Achim H.

Ja, ich habe das schon verstanden ... war nur ein Exkurs :-)

Ich werde aufhören zu fliegen a) wenn ich gesundheitliche Probleme bekomme und b) sowieso bevor ich 70 bin.

Falls ich überhaupt so lange fliege.

14. November 2018: Von  an  Bewertung: +2.00 [2]

Hätten alle SE-Flugzeuge Turbinenantrieb wäre die GA zehn Mal so sicher wie heute.

Sorry Alex, aber das ist blanker Unsinn: Selbst wenn man durch Wundertechnik technisch bedingte Triebwerksausfälle vollständig vermeiden könnte, würde das gerade mal 5% aller tödlichen Unfälle vermeiden - nicht 90%.

Und jetzt kommen die Unfälle dazu, die neu entstehen, weil man schneller fliegt und unerfahrene Piloten damit eher überfordert sind, weil eine Turbine langsamer auf Gas geben reagiert, etc.

Es ist unbestreitbar, dass in der Hand eines erfahrenen Piloten eine Turbine etwas sicherer ist, als ein Kolbenmotor. Aber der Unterschied ist deutlich geringer als man so glaubt und sicher kein Faktor 10 bei den Gesamtunfällen...

14. November 2018: Von  an 

Tja, Florian – dann schau Dir mal an, wie viele Unfälle/CAPS-Fälle der Cirrus durch Triebwerksausfälle verursacht wurde. Eine enorme Mehrheit davon.

Und das ist keine Eigenheit der Cirrus, der praktisch gleiche Motor fliegt in X anderen Typen (182, Bonanza, Mooney ...).

Einen großen Teil der anderen Flugunfälle könnte durch das CAPS einen glimpflichen Ausgang nehmen.

In der Gesamtheit (Triebwerksausfall, Kontrollverlust, VFR in IMC, Spritmangel ...alles die "Klassiker") wäre das Fliegen um ein Mehrfaches sicherer.

14. November 2018: Von Tee Jay an  Bewertung: +1.00 [1]

Völlig falsche Betrachtungsweise. Ich halte dagegen und behaupte, daß diejenigen, die in Ihrer Piloten-Laufbahn den Weg bis zur Turbine gegangen sind ohnehin statistisch betrachtet zu den erfahreneren Piloten zählen, mehr Stunden gesammelt haben und weniger Unfälle bauen als der Hobby- oder Vereinsflieger mit seinen Kolben.

14. November 2018: Von  an 

Tja, Florian – dann schau Dir mal an, wie viele Unfälle/CAPS-Fälle der Cirrus durch Triebwerksausfälle verursacht wurde. Eine enorme Mehrheit davon.

In über 15 Jahren waren das gerade mal so um die gut 50 Weltweit. Also großzügig gerechnet 4 pro Jahr weltweit - bei alleine in den USA etwa 200 tödlichen Unfällen jedes Jahr. Hier gibt es sicher keinen Faktor 10 zu gewinnenb

Einen großen Teil der anderen Flugunfälle könnte durch das CAPS einen glimpflichen Ausgang nehmen.

Wie groß dieser Teil ist kann man durchaus diskutieren - aber was hat das mit sicherheitsgewinn durch Turbinen in allen single engine Fliegern zu tun???

14. November 2018: Von Erik N. an Achim H.

Das Argument "Pilot gibt im Flug den Löffel ab" ist das valideste von allen für den Schirm. Und auch ehrlich gesagt das Einzige, was man als fliegender Ehemann nicht durch irgendwelche "Schatz, die Landung ist sischer" Sprüche zerschwurbeln kann.

Simma mal ehrlich.

14. November 2018: Von Malte Höltken an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]

Und die Hobby-Turbinenflieger?

14. November 2018: Von  an Erik N.

Erik,

was ist mit Kollisionen, Kontrollverlust in IMC oder durch Eis oder Motorausfällen über Bergen, über dem Meer, oder über der Großstadt? Über aufliegendem Nebel fliegend?

In all diesen Szenarien bedeutet BRS/CAPS einen enormen Sicherheitsgewinn.

14. November 2018: Von Wolfgang Kaiser an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]

Eric, dann komm mal mit deiner Frau zum EBS Pilots-Training und bring deine Frau zum Pinch-Hitter mit!

Meiner Frau hat es viel mehr Vertrauen in meine Fähigkeiten und Verständnis für die Abläufe gebracht, allein das würde in einer Notsituation viel bringen.

Darüber hinaus bin ich davon überzeugt, dass sie nach dem 3 Pinch-Hitter Kurs den Flieger auch irgendwie runter bekäme, sodaß wir eine Überlebenschance hätten. Ich glaube aber nicht, dass das der Flieger überleben würde.

Ist evtl. auch ne Chance sie zu infizieren. Meine habe ich fast beim AZF.

Wir sagen aber ohnehin, wenns vorne leise wird, gehört der Flieger nicht mehr dir, sondern der Versicherung, also retten wir uns und nicht den Flieger. Das sollte man sich immer wieder einbläuen.

Die meisten Caps-geretteten Cirren sind sicherlich auch Schrott.

14. November 2018: Von Tee Jay an Wolfgang Kaiser

Wir sagen aber ohnehin, wenns vorne leise wird, gehört der Flieger nicht mehr dir, sondern der Versicherung, also retten wir uns und nicht den Flieger. Das sollte man sich immer wieder einbläuen.

Mir war jetzt völlig unbekannt, daß den Versicherungen so viele Segelflugzeuge gehören ;-)

14. November 2018: Von Chris B. K. an Tee Jay

Mir war jetzt völlig unbekannt, daß den Versicherungen so viele Segelflugzeuge gehören ;-)

Jedes Flugzeug kann segeln und auch segelnd landen, sogar das Space Shuttle. ;-)

14. November 2018: Von Alexander Callidus an  Bewertung: +0.00 [2]

"Also eine viersitzige TBM mit CAPS ... neu für 1,5Mio. Wäre ein Bestseller."

Da hast Du aber mal recht! Diese Knausrigkeit immer und überall.

14. November 2018: Von  an Alexander Callidus

Das ist eine typische Anspielung wie sie bei PuF öfter vorkommt, um von den grauen Eminenzen ein paar "Grüne" zu bekommen.

Wenn die SR22T mit einem Preis von derzeit über € 1.0 Mio ein Besteller ist (die bestverkaufte SEP), dann braucht man nur wenig Fantasie, um anzunehmen, dass eine viersitzige, bedruckte Turboprop mit BRS für € 1,5 Mio der Renner wäre.

Und zwar unabhängig davon, ob wir BEIDE sie uns leisten könnten.

14. November 2018: Von Achim H. an 

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/friedrich-merz-unterstuetzt-eu-steuer-a-1238446.html

Friedrich Merz
"Ich würde mich zur gehobenen Mittelschicht zählen"

Wenn TBM 910 gehobene Mittelschicht ist, was seid Ihr dann?

14. November 2018: Von  an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Haha,

naja, doofer Kolbenpöbel halt :-)

TBM850 ist dann aber auch nur untere Mittelschicht!

14. November 2018: Von Alexander Callidus an  Bewertung: +1.00 [1]

Nein, das ist keine Anspielung. Ad personam habe ich nicht nötig.

Das war schlicht ein schönes Bild, der Preis von 1.5 Millionen für ein Freizeitgerät und "Bestseller" in einem Satz.

In der FAZ vom Sonntag/FAS war vor einigen Wochen eine halbe Seite lang das Schicksal eines Hemdennähers aus Bangladesh recherchiert worden, der vor Jahren einen Hilferuf in eines der Hemden gesteckt hatte, wie eine Flaschenpost. Präzise wurden die Situation des Nähers sowie sein Leben in den letzten Jahren dargestellt, es ging auch um die Verdienste im ganz niedrigen Cent-Bereich. Direkt darunter ein Artikel, der einen Turnschuh für 250 Euro vorstellte. Zufall, klar, und vollkommen legitim, sich in der FAZ mit Konsumgütern zu beschäftigen, die für ihre Leser erschwinglich und potentiell interessant sind. Manchmal zeigt aber so ein Zufall halt Widersprüche auf

Nur vorsichtshalber: ich habe überhaupt kein Interesse an einer weltanschaulichen Diskussion und jedem, der sich eine Cirrusfür 1,5 Millionen leisten kann, gönne ich sie. Mit Bestsellern assoziiere ich halt andere Preisregionen, eher so Taschenbuch, das ist alles.

14. November 2018: Von  an Alexander Callidus

Offenbar hast Du keinen 16-jährigen Sohn. Sonst wüsstest Du, dass es Turnschuhe für € 50.000 gibt, aber viele Modelle im Laden für € 800. Nicht, dass ich da mitmachen würde, aber informiert bin ich :-)

Okay, die SR22 ist das bestverkaufte einmotorige Flugzeug, wenn Dir "Beststeller" nicht gefällt.

14. November 2018: Von Erik N. an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Hach, der Trend geht ja zu den neueren TBM ab 900er. Die alten fliegt ja wirklich jeder heutzutage..

15. November 2018: Von Aristidis Sissios an Tee Jay

daß diejenigen, die in Ihrer Piloten-Laufbahn den Weg bis zur Turbine gegangen sind ohnehin statistisch betrachtet zu den erfahreneren Piloten zählen, mehr Stunden gesammelt haben und weniger Unfälle bauen als der Hobby

Stimmt nicht. Zur Turbine geht derjenige der das nötige Geld dafür hat und nicht nur die Erfahrung.

Dass Turbine fliegen baut weniger Unfälle, stimmt schon. Hat aber andere Gründe und nicht weil da erfahrenere Piloten drin sitzen. Es gibt ein System dahinter. Andreas im E400 hat „indirekt/unbewusst“ begründet, man holt nicht einfach die Turbine raus um einfach ein paar runden um die Ecke zu drehen.

Das ist eine „andere“ Art Fliegerei, von Taxi DEP bis Taxi DEST ist alles vorprogrammiert fast wie bei airliner. T/O festen SID (oder direkt), Autopilot fliegen, feste PowerSettings (meist einhebel Bedienung, also was falsch machen minimiert sich) immer hoch >FL250, STAR und anschließend APP... fertig. Ok, landen muss er selber, das hat aber in der SEP gelernt.

15. November 2018: Von  an Aristidis Sissios

Zur Turbine geht derjenige der das nötige Geld dafür hat und nicht die Erfahrung.

Vielleicht einfach auch Geld und Erfahrung. Es gibt wenige Turbinenpiloten ohne IFR und mit weniger als 500 Flugstunden ist es auch in Europa echt schwer, eine Versicherung (ohne safety Pilot Auflagen oder ähnliches) für eine Turbine zu bekommen. Zudem hat man mit dem TR auch eine Typ- (oder Baureihen-)spezifische Ausbildung die das Risiko reduziert.

Was sicher auch dazu beiträgt ist die andere Art von Fliegen. Nicht mal nur das strukturierte Fliegen (das hat man SEP-IFR auch), sondern die typische Art der Flüge: Da sich nur sehr wenige eine Turbine als Kaffee-Flieger leisten können oder wollen sind es oft Streckenflüge. Und da beim Fliegen das Starten und Landen besonders gefährlich ist, sind flüge mit weniger "Landungen pro Flugstunde" einfach sicherer.

15. November 2018: Von Papa Fox an Aristidis Sissios

..man holt nicht einfach die Turbine raus um einfach ein paar runden um die Ecke zu drehen.

Na einer hier unter uns im Forum mit seiner Pocket Rocket macht am Locher genau das ;-)

15. November 2018: Von Aristidis Sissios an 

Schon korrigiert, gemeint war natürlich ...und nicht „nur“ die Erfahrung... Ich kenne viele Piloten&Fluglehrern mit IR und jede Menge Flugstunden (Erfahrung) aber Turbine leisten können nicht.

Das Type Rating ist unverzichtbar aber als Flugerfahrung sehe ich es nicht, sondern eher um das „ein“ Flugzeug an sich kennen zu lernen, alle die Systeme etc. quasi die richtige Bedienung/Anwendung davon. Mit „Fliegen“ so wie man das kennt hat weniger zu tun (siehe AF441).

Versicherung ist auch ein Thema natürlich, sehe ich aber nicht als Hindernis. Was kostet sowas für eine Turbine? 10.000€ im Jahr? Dann halt wird der Versicherungsfritze sagen... ohne Safety 100.000€ im jahr. Ja und? In 10 Jahren wird er 1mio für Versicherung geben (halt nach 10 Jahren nicht 40mio auf Konto sondern „nur“ 39mio z.B.)


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