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28. November 2016: Von Alexander Callidus an Tee Jay Bewertung: +12.00 [12]

"Alle durchgehend positiv und mit einem habe ich spontan dieses Wochenende ein Sicherheitstraining im UL aBsolvieren können."

Das finde ich wirklich gut. Ein erster Schritt, wenn man erkennt, daß man von anderen noch was lernen kann.

;)

28. November 2016: Von Flieger Max Loitfelder an Tee Jay Bewertung: +5.00 [5]

"Äpfel mit Birnen vergleichen" klingt gut - aus der Feder eines Spezialisten, dessen 2002 UL bei 90 kts mit über 1500' ROC steigt. Da hat Dein PC wohl einen Nachbrenner aktiviert.

Zumindest etwas hat Dein vollkommen "objektiv" erstelltes Video bewiesen:

-dass beim Versuch mit 50 kts eine Höhe von 500' GND um ein paar Sekunden früher erreicht wurde

-dass (Überraschung!) entgegen Deiner Grafiken weder eine höhere Speed zeitgleich erreicht werden kann sondern eine Beschleunigungszeit von 7-8 Sekunden benötigte UND bei keinem der beiden Versuche das Flugzeug nach Ausfall des Motors noch flink weitergestiegen ist.

-dass Du selbst die Steilkurven mit nur 20% Aufschlag auf Stall speed lieber doch nicht fliegst.

Weil Du aber gegen logische Vorgänge genauso immun bist wie gegen aerodynamische Prinzipien (ohja, Airbus ist ein Flugzeug, reagiert auch so) wird Dich auch das Deine Einstellung nicht hinterfragen lassen, genausowenig wie die Tatsache dass die "schweigende Mehrheit" hier sich teilweise per Email meldet und das nicht gerade als Fanpost Deiner Ideen gewertet werden kann.

Ich wünsche Deinen Schülern aber wirklich das Allerbeste.

28. November 2016: Von Malte Höltken an Tee Jay Bewertung: +3.00 [3]

Und jenen, die immer wieder Vergleiche zwischen Äpfeln mit Birnen bemühen, mit Zahlen von Airbus oder sogar einer Extra300 ankommen und sich über Sätze wie z.B. "in geringer Höhe ist Speed Deine Lebensversicherung" echauffieren, für all jene habe ich gestern Abend ein schönes Filmchen erstellt. Natürlich im Sim, da ich mit einer C172 nicht bei 500 Fuß rumeiere.

https://vimeo.com/193363482

Schönes Video. Sehr schön, daß Du offenbar doch gelernt hast, wenn auch nur in kleinen Schritten. Denn Du schreibst im Video endlich, daß die Umkehrkurven "durchaus möglich" sind. Das ist ein himmelweiter Unterschied (pun intended) zum Blogbeitrag, in dem Du (oder Dein Kollege Christian böhm) schreibt daß man das verfahren ab 400 ft in jedem Fall anwenden solle.

Dennoch bleibt Deine Empfehlung mit überhöhter Geschwindigkeit abzufliegen natürlich physikalisch, aerodynamisch und flugmechanisch nicht belastbar, außerdem ist es lauter. Du hast darüber ja auch in Deinem ul-fluglehrer.de-Blog geschrieben, das ich Dir zu einem späteren Zeitpunkt gerne auch - fundiert wie immer - kommentieren werde (Daß Du im Facebook Deine Kritiker blockierst gibt Dir leider eine verzerrte Wahrnehmung über die tatsächliche Zustimmung und Kritik, die Deine Ausführungen erhalten. Damit kann man schlechterdings lernen. Das ist wie mit dem König, der nur entlang der Straßen das satte, glückliche und jubelnde Volk sieht - die wahren Zusammenhänge werden aber erst dem wirklichen Flieger offenbar, wenn er zulässt sie verstehen zu wollen und über die Straßen der Zustimmung hinauszuschauen in der Lage ist.)

Da Du - wenn auch in kleinen Schritten - dennoch lernst scheinen sich meine Mühen ja zu lohnen.

Nochmal zum Video:

Start 1:

Flugzeug fängt an, sich bei 0 Sekunden zu bewegen. Abheben nach 8 Sekunden, Übergang in den Steigflug bei 9 Sekunden mit 1300 fpm, Motorausfall bei 1100 ft nach 32 Sekunden.

Start 2:

Flugzeug fängt an, sich bei 0 Sekunden zu bewegen. Abheben nach 11 Sekunden, Steigflug nach 16 Sekunden mit bis zu 1800 fpm. Nach 32 Sekunden sind 900 ft erreicht. Motorausfall in 1100ft bei 37 Sekunden.

Fazit:

Am sichersten fliegt man mit dem Flugzeug unter 1100ft, denn dann fällt der Motor wohl garnicht aus, egal wie lange man fliegt.

Mit dem Video begegnest Du allerdings leider keinen einzigen der Kritikpunkte an Deiner Lehrweise, geschweige denn, daß Du sie entkräften würdest. Weder die Hauptunfallursache, das Abkippen in Bodennähe, noch die eingeschränkte Sicht und Handlungsoptionen und mangelnde Möglichkeit der schnellen Fehlersuche. Ich fände es extrem schade, wenn Du oder einer Deiner Schüler in der ausgeführten Umkehrkurve durch abkippen ums leben kommt während lediglich der Brandhahn geschlossen war und er den check nicht hatte machen können, weil er dabei beschäftigt war den Flugplatz hinter der Fläche des Hochdeckers zu suchen. Und dieser Fall ist weniger konstruiert und damit glaubwürdiger als der des Motors, der konsistent in 1100 ft ausfällt, aber nicht nach 32 Sekunden.

28. November 2016: Von Tee Jay an Flieger Max Loitfelder

Seltsam kann mich gerade nicht eine Aussage was 20% erinnern. Und wenn Du die qualitativen Unterschiede (Höhen- und Zeitgewinn) zwischen dem 1. Start und dem 2. Start nicht erkennen willst oder kannst und wie ein Kleinkrämer lieber mit Stoppuhr auf Dingen rumreitest, die eh nichts zur Sache beitragen... bitte... belassen wir es dabei.

Es ist leider ein Jammer, daß gerade erfahrene Echo-Klasse-Piloten mit vielen Stunden auf der Uhr "unsere" UL Unfallstatistik "versauen" wenn diese mit den gleichen Fehlannahmen und Vergleichen arbeiten. Die BFU konnte es 2013 kaum besser beschreiben:

"Festzuhalten gilt, dass Ultraleichtflugzeuge sich in der Auslegung und Handhabung wesentlich von Flugzeugen der Echo-Klasse unterscheiden. Sie haben unterschiedliche Flug-Charakteristika und Baumerkmale. Diese erfordern spezielle Kenntnisse in der Bedienung und Steuerung des Ultraleichtflugzeuges. Es ist deshalb auch für erfahrene Echo-Klasse-Piloten erforderlich, sich umfassend und gründlich von einem UL-Fluglehrer einweisen zu lassen und besondere Aufmerksamkeit beim Vertrautmachen mit anderen UL-Mustern walten zu lassen."

28. November 2016: Von Tee Jay an Malte Höltken

"zum Blogbeitrag, in dem Du (oder Dein Kollege Christian böhm) schreibt daß man das verfahren ab 400 ft in jedem Fall anwenden solle."

Falsch! Denn genau das steht so nirgends!

... und schon geht's wieder los...

(oh wie sehr ich mir die Blockier-Funktion hier im Forum wünsche)

28. November 2016: Von  an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]

Hi, ich fliege beides (plus Segelflugzeuge), also ideologisch eher unverdächtig: Der Grund für die dreimal so hohen Versicherungsbeträge im Verein bei uns für UL liegen also in den Echofliegern, welche ohne ordentliche Einweisung die Klasse wechseln? Gewagte, steile These.

Die BFU hat ja vollkommen recht mit dem Zitat, was du bringst. Nur kannst du das auch innerhalb einer Klasse ansetzen (C42 zu Blackshape, Piper Cub zu Bonnie). Die Herleitung entkräftet mal wieder das eigene Argument. Büschn unstringent. Aber wenn du da Zahlen hast, Aktuare sind recht emotionslos: Vielleicht sind die UL-Beiträge für die Versicherung ein heimlicher Margenbringer der Assekuranzen. Und du könntest hier die Fliegerei für uns alle viel günstiger gestalten, nochmals günstiger, als es UL bereits anteilig bewirkt hat.

28. November 2016: Von Malte Höltken an Tee Jay Bewertung: +3.00 [3]

Falsch! Denn genau das steht so nirgends!

Stimmt, es waren 500 ft. Video von Christian Böhm, 3:28.

(oh wie sehr ich mir die Blockier-Funktion hier im Forum wünsche)

Kann ich mir vorstellen. Ist aber nicht gesund.

28. November 2016: Von Tee Jay an 

Oh und das habe ich leider auch nicht gesagt! Da muß ich Dich enttäuschen. Und wie Du auf die Korrelation Unfälle zu Prämien kommst ist bestenfalls interessant. Lass uns mal für 2016 einen kurzen Factcheck machen.

UL: 39 Unfälle, 15 Tote, 20 Verletzte
Motorflug: 38 Unfälle, 13 Tote, 24 Verletzte
Motorsegler: 7 Unfälle, 2 Tote, 4 Verletzte
Segler: 21 Unfälle, 3 Tote, 13 Verletzte

Nicht wirklich viel Unterschied UL vs. Motorflug. Und bedenkt man, daß man für eine SR22 gleich mehrere ULs bekommt und mehr Personen geschädigt werden können, relativiert sich die Sache mit den Schadenshöhen gewaltig. Darfst gerne versuchen meine Zahlen zu falsifizieren, ich bediene mich da bei ASN: Meine Excel findest Du hier...

Es dürften wohl eher andere Faktoren für die hohen Prämien bei uns hier im reichen Deutschland ursächlich sein. Ist ja auch praktisch wenn die beiden UL Verbände und Beauftragte gleichzeitig auch noch als Versicherungsvertreter für Policen auftreten... aber das könnte jetzt einen eigenen Thread füllen.

Meine persönliche Erfahrung (und ich habe in meinem Umfeld leider zu viele Freunde, Fliegerkollegen und Bekannte verloren) sagt mir, daß der Anteil der erfahrenen PPL Piloten, die beginnen UL zu fliegen irgendwo bei 30-50% aller Unfälle liegt. Statistisch Humbug aber mach Dir doch mal den Spaß und geh die letzten 2, 3, 5 Jahre in den BFU Berichten zurück und schau bei den Lizenzierungen nach.

Solange es aber kein sauberes Occurence Reporting gibt (ULs werden ja leider ausgeklammert) lässt es sich nur schwer darüber streiten.

28. November 2016: Von Erik N. an Tee Jay

Wenn der SIM es hergibt, simulier mal ne Beech 33 oder 36. Bin gespannt ;)

28. November 2016: Von Tee Jay an Erik N.

;-) Hab ich... kein Vergleich... würde da mindestens 5000 Fuß ansetzen... aber das habe ich besser nicht gesagt, weil sich jetzt alle auf den Fuß genau auf diese Zahl stürzen...

28. November 2016: Von Erik N. an Tee Jay

Ja, zumal du die Schrecksekunden ja bei deinen Beispielen auch rauslässt. Und wieso es diesen Teardrop nach links braucht, verstehe ich nicht. Den macht doch keiner. Jeder der die Umkehrkurve als Option auserkoren hat (in deiner Sim sind jede Menge Felder vor dir), dreht doch sofort rum.

28. November 2016: Von Tee Jay an Erik N.

na da dürfte das Lesen unserers ersten Blogs "Expect the Unexpected" vielleicht helfen... dort werden die Vorteile eines Teardrops gegenüber der einfachen Umkehrkurve genannt. Und Schrecksekunde? Diesen Luxus hast Du in einem mit Vx (z.B. 95 km/h) steigenden UL nicht. Bei 80 km/h fangen die Ruder an schwammig zu werden und bei 75 (clean) bzw. 70 (Flaps 1) hängst Du im Stall. Diese Informationen entnimmst Du meinem Chart weiter oben.

28. November 2016: Von  an Tee Jay

Hi, erstmal Dank für die Recherche; und gesagt hast du das natürlich nicht - gesagt hast du

"Es ist leider ein Jammer, daß gerade erfahrene Echo-Klasse-Piloten mit vielen Stunden auf der Uhr "unsere" UL Unfallstatistik "versauen" wenn diese mit den gleichen Fehlannahmen und Vergleichen arbeiten."

um dann mit der Erfahrung des eigenen Umfeldes einen Teil der Unfälle durch E-Flieger erklären zu wollen (ich konzediere die unvollständige Unfallerfassung, die du erwähnst).

Aber Versicherungsbeiträge - mein Einwand - hängen an der Unfallrate, oder bereichern sich hier die Verbände? Das wäre in der Tat ein spannendes Thema. Ändert aber nichts daran, dass der gute Indikator der Versicherungsprämien hier von dir vom Tisch gewischt wird, nachdem du eine recht kühne These oben verbreitest. Die du leider nicht fundiert begründen kannst.

Mich würde der Zusammenhang aber wirklich interessieren. Der SR 22 Vergleich trägt nicht, wenn ich mir die versicherten Muster angucke, bei denen ich die Zahlen schonmal gesehen habe. Da kannst du nämlich auch den Beitrag ins Verhältnis zum Wert setzen, das ist eh das Aussagekräftigste.

28. November 2016: Von Tee Jay an 

"Das wäre in der Tat ein spannendes Thema.... nicht fundiert begründen kannst."

Weil diese sich wohl kaum begründen lässt... ich zeige nur mit meinem Veto, daß es wohl noch mehr Ursachen und Zusammenhänge geben muß als die nackten Unfallzahlen mit Toten und Verletzten und der Vergleich von Klassen. Und ich gönne mir in dieser Sache eine eigene Meinung zu haben...

28. November 2016: Von Lutz D. an Tee Jay Bewertung: +7.00 [7]

Und alle Leute mit Latinum danken Jupiter dafür, dass Du keinerlei Vetorecht hast.

29. November 2016: Von Lutz D. an Lutz D.

Apropos Jupiter...wer gerade Gelegenheit hat, an den Südosthimmel zu schauen.

29. November 2016: Von Olaf Musch an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]

"Festzuhalten gilt, dass Ultraleichtflugzeuge sich in der Auslegung und Handhabung wesentlich von Flugzeugen der Echo-Klasse unterscheiden. Sie haben unterschiedliche Flug-Charakteristika und Baumerkmale. Diese erfordern spezielle Kenntnisse in der Bedienung und Steuerung des Ultraleichtflugzeuges. Es ist deshalb auch für erfahrene Echo-Klasse-Piloten erforderlich, sich umfassend und gründlich von einem UL-Fluglehrer einweisen zu lassen und besondere Aufmerksamkeit beim Vertrautmachen mit anderen UL-Mustern walten zu lassen."

Mag ja stimmen, was die BfU so schreibt. Aber ich hoffe nicht, dass Du die von Dir gewünschte Anerkennung Deiner UL-Stunden für die PPL-Ausbildung damit begründest, dass es in die andere Richtung doch viel einfacher geht. Denn das hielte ich für einen Fehlschluss, der sich aus Deinem Zitat einfach nicht ableiten lässt.
Nicht, dass die BfU irgendwann anlässlich eines tragischen Unfalls das Gleiche noch mal schreiben muss, diesmal aber mit den vertauschten Begriffen Echo-Klasse und UL.

Olaf

29. November 2016: Von Markus Doerr an Tee Jay Bewertung: +3.00 [3]

UL: 39 Unfälle, 15 Tote, 20 Verletzte
Motorflug: 38 Unfälle, 13 Tote, 24 Verletzte
Motorsegler: 7 Unfälle, 2 Tote, 4 Verletzte
Segler: 21 Unfälle, 3 Tote, 13 Verletzte

Nicht wirklich viel Unterschied UL vs. Motorflug. Und bedenkt man, daß man für eine SR22 gleich mehrere ULs bekommt und mehr Personen geschädigt werden können, relativiert sich die Sache mit den Schadenshöhen gewaltig. Darfst gerne versuchen meine Zahlen zu falsifizieren.

Und dann mach ich die Welt, wiedewitt, wie sie mir gefällt.

Das ist doch mal eine neue Herangehensweise an Statistik. Unfälle pro Kaufpreis. Wie geil ist das denn?

Ich freu mich schon auf auf den 1000. Beitrag. Abgefahrener gehts nimmer.

29. November 2016: Von Lutz D. an Olaf Musch Bewertung: +11.00 [11]

Also, ich mache da nicht mit.

Man muss sich mal zurücklehnen und schauen, wer uns da die Welt an Hand sieben Jahre Flugerfahrung auf C42 und einer Menge unreflektierter Zitate sowie einem Flugsimulator erklären will, bei dem die Kugel in der Mitte festgeklebt zu sein scheint.

Dieses lächerliche Abgrenzen von Segelflug vs MoSe vs UL vs SEP ist völliger Quark. Natürlich gibt es bedeutende Unterschiede. Zwischen den Kategorien, innerhalb der Kategorien.

Aber wer eine solide Ausbildung genossen hat (und es bleibt für mich dabei, dass eine langsame, sich über mehrere Saisons erstreckende Segelflugausbildung der Goldstandard ist), der hat das Handwerkszeug, damit umzugehen. Ich fliege eine C42 doch nicht anders als eine ASW20, eine Jodel oder eine Extra. Weil es nämlich in der Fliegerei ab einem bestimmten Level auf stick'n'rudder etc. gar nicht mehr ankommt, sondern auf gute Entscheidungen.

Und wer mir erzählt, in einem UL könne man sich keine Schrecksekunde leisten, der hat vermutlich schlicht noch keine Motorstörung in einem UL gehabt. Und vermutlich auch sonst keine Ahnung.

29. November 2016: Von Flieger Max Loitfelder an Tee Jay Bewertung: +4.00 [4]

Seltsam kann mich gerade nicht eine Aussage was 20% erinnern.

Das ist Dir ja schon öfter passiert, dass Du zwar einen Artikel oder Blog zitierst und ausdrücklich zustimmst. Wenn man aber einzelne fragwürdige oder gar falsche Passagen daraus hinterfragen muss kennst Du ihn plötzlich nicht mehr oder verweist auf den Autor "bitte den fragen".
Du hast sicherlich auch schon vergessen, "dass Vx und Vy keinerlei praktischen Wert" haben. Dieser Satz wird Dir spätestens bim IFR-Kurs sehr peinlich sein. Obwohl...

Und wenn Du die qualitativen Unterschiede (Höhen- und Zeitgewinn) zwischen dem 1. Start und dem 2. Start nicht erkennen willst oder kannst

  1. Start: 500' über Grund nach 32 Sekunden, 2, Start: 500' über Grund nach 37 Sekunden. Zusätzlich zur verringerten Hindernisfreiheit. Qualitative Unterschiede sehe ich hier sehr deutlich, der Zeitgewinn von einigen Lebensjahren im Vergleich zur "tief und schnell"-Methode scheint mir erstrebenswert.

und wie ein Kleinkrämer lieber mit Stoppuhr auf Dingen rumreitest, die eh nichts zur Sache beitragen...

Also wie jetzt? Du predigst einen "Zeitgewinn" von 1-2 Sekunden, die man bei Vx länger braucht um auf Vbg zu beschleunigen, siehst aber nicht die Gesamtbilanz, dass Du schneller auf "Deiner" Umkehrkurvenmindesthöhe wärst?

Es ist leider ein Jammer, daß gerade erfahrene Echo-Klasse-Piloten mit vielen Stunden auf der Uhr "unsere" UL Unfallstatistik "versauen"

Es ist auch ein Jammer wenn man auf einem Gebiet wie der General Aviation mit so unterschiedlichen Konzepten mit Verallgemeinerungen daherkommt. Eine CTSL darf ich als UL oder als E-Klasse zulassen, Deine Simulator-2002 gibt es als UL (dort sogar mit fast doppelter ROC wie die Herstellerangaben) und auch als VLA. Die Unterschiede werden sicherlich "immens" sein.

[Warum Du keine 260/80 Grad-Kurve statt deinem Teardrop fliegst mit dem Du Dich länger von der Piste weg bewegst wird wohl Dein Geheimnis bleiben.
Noch ein Tip: Höhere Speed bietet bessere Sicht nach vorn wegen geringerem Pitch, Flaps ausfahren auch.
Ergo frei nach TJ: Takeoff mit Full Flaps und speed Vfe ist das Maximum an Sicherheit.
Ach ja: Ironie aus]

CFIT ist eine der häufigsten Unfallursachen. Überrasch uns doch mal und denk nach.

29. November 2016: Von Joachim P. an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]

... wenn ich zwischendurch die eifrigen Diskutanten mit einem kleinen BFU-Bericht wieder zum eigentlichen Thema zurückführen darf:

https://www.bfu-web.de/DE/Publikationen/Untersuchungsberichte/2008/Bericht_08_3X137_DR400_Stahringen.pdf?__blob=publicationFile

BFU: "Der Flugunfall ist darauf zurückzuführen, dass das Luftfahrzeug aufgrund einer Leistungsminderung des Triebwerkes in geringer Flughöhe während einer Umkehrkurve in einen überzogenen Flugzustand geriet und nach einer Baumberührung auf eine Wiese stürzte."

29. November 2016: Von Tee Jay an Joachim P.

Nach kurzem Überfliegen des Berichts: "in doppelter Baumhöhe" kann die Empfehlung ohne wenn und aber nur geradeaus irgendwo landen lauten. Die Diskussion ob Umkehrkurve stellt sich hier nicht, zumal der BFU Bericht den Eindruck entstehen lässt, daß der Pilot mental eher unvorbereitet den Flug angetreten ist.

29. November 2016: Von Malte Höltken an Tee Jay Bewertung: +26.67 [27]

Die Flughöhe ist hier fast irrelevant, da Du auch bei einem einseitigen Strömungsabriss in 500 Fuß wenig chancen hast.

Fakt ist, ein Motorausfall im Anfangssteigflug ist an sich schon eine sehr Fordernde Situation, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.

Tomas Jakobs hat nach eigenen Angaben auf Facebook nie einen Motorausfall im Anfangssteigflug gehabt, lediglich eine Vergaservereisung habe ihn dazu bewogen sich Gedanken um eine Umkehrkurve zu machen.

Fakt ist, daß Umkehrkurven, wenngleich sie unter bestimmten Bedingungen funktionieren können, eine dramatisch schlechtere Option darstellen als eine vernünftige Landung voraus - selbst ein kontrollierter Bruch oder eine Wasserung sind überlebbarer als der Versuch umzudrehen. Das ergibt sich sowohl aus der qualitativen und quantitativen Betrachtung der Unfallberichte, aus Übungen mit Schülern und aus der analytischen Betrachtung der Möglichkeiten und quer über alle Erfahrungsstufen und Flugstundenbereiche der verunfallten Piloten - es ist der Experte und Profi genauso betroffen wie der Flugneuling.

Tomas Jakobs und Christian Böhm propagieren eine Umkehrkurve als gleichwertige Option im Falle eines Motorausfalls im Anfangssteigflug, obgleich die Erfahrung und die ehrliche Analyse zu einem Ergebnis kommt, daß ganz klar gegen die Umkehrkurve spricht.

Fakt ist, daß eine vernünftige Entscheidungshöhe, unterhalb derer keine Umkehrkurve versucht werden muß prinzipiell schon nicht das selbe ist, wie eine Entscheidungshöhe ab der man eine Umkehrkurve fliegt.

Christian Böhm hat während der Demonstration seiner Entscheidungen eindeutig dargelegt, daß er eine Umkehrkurve ab einer definierten Höhe für das Mittel der Wahl hält. Er sagt nicht: "Ab 500ft können wir in der Virus sehen ob eine Umkehrkurve funktionieren kann und im Zweifel doch einen Acker nehmen", sondern "500ft - Umkehrkurve!!".

Fakt ist, daß diese Entscheidungshöhe Faktoren berücksichtigen muß, die aus der Situation bestimmt werden: Steigwinkel, Wind, Beladung, Flugzeugtyp, Art des Zwischenfalls, Kontrollierbarkeit des Gleitwinkels, Flugplatz, Hindernis- und Verkehrssituation, Konzentration, Komplexität der Bedienorgane, Ergonomie, Totzeit etc.

Tomas Jakobs und Christian Böhm vernachlässigen alle diese Faktoren in ihrem Blog und geben damit dem Leser keine Möglichkeit, sich systematisch mit den Einflüssen auseinanderzusetzen. Der Leser, der mit Erfahrung und Wissen das Blog betrachtet erkennt die Mängel in der Argumentation - das zeigt diese Diskussion sehr anschaulich. Tomas Jakobs lässt sich gar zu der Aussage herab, daß man sich eine Totzeit im UL nicht erlauben könne - eine intrinsische Eigenschfat des Menschen, der jedes System, das den Menschen in die Reglerstruktur integriert berücksichtigen muß und die nicht ohne Grund Einzug in die Lufttüchtigkeitsforderungen gefunden hat. Denn wenn es nicht möglich ist, daß ein normal begabter Pilot einen Motorausfall in der normalen und zugelassenen Steifgluggeschwindigkeit überlebt, dann hätte das Flugzeug nie zugelassen werden dürfen. Die Antwort auf ein solches Problem kann nicht sein dem Piloten die natürliche, gegebene Eigenschaften jedes Menschen zu "verbieten". Gleichsam könne man dann auch dem Motor verbieten auszufallen, die Wirkung auf die Mindesthöhe für eine Umkehrkurve wäre die selbe.

Fakt ist, daß man nicht lernen kann, wenn man nicht bereit ist sein Wissen zu hinterfragen.

Tomas Jakobs hat, sobald er auf Argumente gegen seine Aussagen gestoßen ist, angefangen die Kritiker zu diffamieren, anstatt die Argumente aufzugreifen und zu entkräften zu versuchen. Er sieht seine gefühlten Warheiten über dem faktischen. Auf diese Art wird er nicht lernen.

Und Fakt ist, daß man niemanden aus einer Position herausargumentieren kann, in die derjenige sich nicht hineinargumentiert hat.

Und darum geht es mir auch nicht darum, Tomas Jakobs oder Christian Böhm dazu zu bewegen zu lernen, sondern darum, ihren Lesern und ihren Schülern aufzuzeigen, wo die logischen, statistischen, fliegerischen, physikalischen Fehlschlüsse der beiden Autoren liegen und somit vor der unnötigen Gefährung bei Befolgen vieler der in den Blog gegebenen "Ratschläge" zu schützen. Denn in der Fliegerei können wir uns ganz sicher kein postfaktisches Zeitalter leisten, in denen nur die Beiträge gelesen werden, die das gewollte bestätigen. Diese Einlullende, die durch dem ignorieren und verbannen von gegensätzlichen Meinungen mit "Ignorierfunktonen" oder Deaktivieren von Kommentaren in den Blogs erzeugt wird, ist maßgeblich dafür verantwortlich, daß nicht hinterfragt wird, was man ohne die Einflüsse von Wissen und Erfahrung ausgedacht hat, weil es gerade so schön mit dem Weltbild fluchtet. Die eigenen Anrumente werden nicht geschärft, wenn man sich mit Kritik nicht auseinandersetzt. Lernen durch das akzeptieren der eigenen Fehler - im Denken wie im Handeln - wird dem Komfort der Bestätigung geopfert.

It's when things are going just right that you'd better be suspicious. There you are, fat as can be. The whole world is yours and you're the answer to the Wright brothers' prayers. You say to yourself, nothing can go wrong ... all my trespasses are forgiven. Best you not believe it. -- Ernest K. Gann

29. November 2016: Von Joachim P. an Tee Jay

Die Diskussion ob Umkehrkurve stellt sich hier nicht [...]

Ja, in diesem Fall war die Chance minimal und trotzdem hat er eine Umkehr versucht. Darum finde das Beispiel sehr gut für die Diskussion. Wie schaffen wir es, solche (tödlichen) Reflexe zu verhindern? Ist da nicht ein generelles Ausschließen der Umkehrkurve ist ein möglicher Ansatz ?
Wie Malte sagt, über alle Vorfälle hinweg ist das auf jeden Fall sicherer, auch wenn Einzelfälle dagegen sprechen. Ähnlich sehe ich es bei dem Einsatz von Checklisten und SOPs. Sie bringen in Summe Sicherheit, auch wenn es bestimmt außergewöhnliche Fälle gibt in denen der Gebrauch von Checkliste/SOP die Situation verschlechtert.

29. November 2016: Von Roland Schmidt an Joachim P. Bewertung: +1.00 [1]

In diesem Beispiel lief außerdem der Motor immerhin (wie in dem von mir gelinkten Unfallbericht aus England) mit verringerter Leistung. Auch hier ist aus meiner Sicht zu argumentieren "wenn es sogar ohne Komplettausfall nicht gut ausging.....".

Aber wir können noch so viele Tote wegen misslungener Umkehrkurven haben, egal aus welcher Höhe, egal mit welchen Mustern, egal ob mit oder ohne Restleistung des Triebwerks.....aus welchen Gründen auch immer wird das aus Tomas' Sicht nicht vergleichbar sein.....


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