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27 Beiträge Seite 1 von 2

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19. September 2014: Von Lutz D. an  Bewertung: +4.00 [4]
@Alexis

Du missverstehst mich hier. Ich befürworte weder IMC Fliegerei mit einem UL NOCH als IFR-rated pilot ohne entsprechende Freigabe. Beides ist illegal. Beides ist sicher oder unsicher, je nach Standpunkt.

PuF hatte in den letzten Jahren mehrfach darüber berichtet, wie sehr unter IFR-Piloten gelogen wird, wenn sie IFR canceln und "remain VMC" bestätigen. Das wurde hier im Forum so diskutiert, dass es zwar unschön ist, aber irgendwie von der DFS und deren Aufsicht auferzwungen, weil in Deutschland bisher keine IFR-Freigabe unterhalb der MRVA und m unkontrollierten Luftraum erteilt wurde. Das wurde und wird vom fliegerischen establishment in der Regel so hingenommen.

Daher meine These: in Deutschland fliegen mehr IFR-rated-pilots illegal in IMC als UL-Piloten. Ich sage: Wir messen hier mit zweierlei Maß.

Konnte ich meinen Punkt verständlich machen?

20. September 2014: Von  an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
@Lutz

Loud and Clear!

Dazu wird sich kaum eine Statistik finden lassen, und ich habe keine Ahnung! Ich KÖNNTE mir vorstellen, dass es stimmt, aber da ich zu wenige mit anderen IFR-Pilote rede, weiß ich es nicht.

Der IFR-Pilot hat zumindest schon mal den Vorteil, dass er das Fliegen in IMC gelernt hat. Dieser Punkt wird mir sowieso zu wenig thematisiert - warum glauben Piloten ohne IFR-Bererchtigung, sie könnten nach Instrumenten fliegen?

So Typen wie der Erwin, die haben das natürlich drauf, nachdem sie sich Mut angetrunken haben (Gebrauchsanweisung: das soll ein Witz sein) - aber die anderen?

Anway: Ich mach's (noch?) nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass es risikolos ist, bei der MRVA auch mal etwas zu schummeln ...
20. September 2014: Von Lutz D. an  Bewertung: +1.00 [1]
Ich echauffiere mich im übrigen so, weil ich enttäuscht bin, dass Du hier auch mit in das Horn zur Jagd auf ULer gestoßen hast. Das hätte ich einfach nicht erwartet.
20. September 2014: Von Flieger Max L.oitfelder an 
Bei der MRVA schummeln?

Jetzt steh ich auf der Leitung:
Wie geht das?
Und was bringt es?
20. September 2014: Von Achim H. an Flieger Max L.oitfelder
Du bist auf dem Runway eines VFR-Flugplatzes in 1000ft MSL. Die MRVA ist bei 4000ft MSL. Bei 3500ft MSL beginnen die Wolken. Nach den Buchstaben des deutschen Rechts wirst Du diesen Flug mit Wechsel nach IFR nicht antreten.

Genauso umgekehrt: die MRVA endet bei 4000ft MSL aber IMC geht bis 3500ft MSL runter. Du wirst ohne ILS-Cloudbreaking an einem anderen Platz und VFR in Kniehöhe nicht ankommen.

Das ist die Theorie in Deutschland. Die Praxis sieht ganz anders aus.
20. September 2014: Von Flieger Max L.oitfelder an Achim H.
Ach das ist gemeint, danke.

D.h. man fliegt bewusst und vorsätzlich ohne Freigabe und ohne die vorgesehene Hindernisfreiheit in IMC.
Klingt ja toll..
20. September 2014: Von Carmine B. an Flieger Max L.oitfelder
MRVA ungleich MSA ungleich MOCA, soll nicht bedeuten, dass ich dieser Praxis das Wort rede, jedoch hat m.E. die MRVA nichts mit der Hindernisfreiheit zu tun
20. September 2014: Von Achim H. an Flieger Max L.oitfelder
So läuft es nun mal, die Hindernisfreiheit klärt man vorher schon selber, das ist trivial. "Ohne Freigabe" ist etwas hart ausgedrückt, man bringt sich erst VMC in sichere Höhe und sicheren Kurs und dann ist die Freigabe in etwa "cleared xxx, IFR starts at altitude 5000ft, remain VMC until passing". Meist geht es nur um einen kurzen Moment, auch wenn ich das schon bei OVC002 beobachten durfte...

Der Gesetzgeber und die Flugsicherung wollen es so, denn dass es notwendig ist und täglich so praktiziert wird, weiß jeder der ein bisschen was von GA versteht.
20. September 2014: Von Philipp Tiemann an Flieger Max L.oitfelder
Ohne Freigabe in IMC ist gemäß ICAO durchaus vorgesehen. Und das Höhenband zwischen GND und 2500 Fuß ist ja in Deutschland überwiegend Luftraum G. Ab Dezember (theoretisch...) soll das dann auch in D formal legal werden.

Auch die Hindernisfreiheit hat mit der MVA (den Begriff MRVA gibt es in D nicht mehr) nicht sehr viel zu tun. Die prüft der Pilot wie Achim sagt selber.
20. September 2014: Von Flieger Max L.oitfelder an Philipp Tiemann
"Ohne Freigabe in IMC ist gemäß ICAO durchaus vorgesehen."

In Deutschland aber eher nicht, denke ich mal.
Irgendwie kommt mir ein Teil der Diskussion so vor als ob man sich selbst Mut zusprechen möchte, wie beim Pfeifen im Walde. Da bin ich fast froh, dass ich beruflich ohnehin gar nicht VFR fliegen darf.
20. September 2014: Von Lutz D. an Flieger Max L.oitfelder
https://www.aachener-zeitung.de/mobile/lokales/region/merzbrueck-zwei-schwerverletzte-nach-flugzeugabsturz-1.919568?redir=checkmobile
20. September 2014: Von Achim H. an Flieger Max L.oitfelder
Da bin ich fast froh, dass ich beruflich ohnehin gar nicht VFR fliegen darf.

Das war ich auch, als wir die eingebildete Aschewolke hatten ;-) Ist aber genau der Grund warum wir diese Situation haben: die Airlines stört es nicht (kein Flugplatz ohne IAP im Programm) und der Rest der Fliegerei ist ziemlich irrelevant.

Im Prinzip habe ich kein Problem damit, brav "remaining VMC" zu bestätigen -- egal wie es draußen aussieht -- aber da Deutschland i.A. ein Land ist, wo man ganz gut nach den Regeln und Gesetzen leben kann, stört mich diese Dummheit schon.
20. September 2014: Von  an Lutz D.
Äh, Lutz?
Kann es sein, dass Du Dich täuscht? Ich mache überhaupt keinen Unterschied zwischen UL- und anderen Flugzeugen. Was meinst Du?

@Erwin
bei Dir kann man sich wirklich jeden Kommentar sparen, man muss nur lesen, was Du so verzapfst, dann weiß man schon genug. Prost.
20. September 2014: Von  an Achim H.
Achim.
was die MRVA betrifft, bin ich eigentlich auf Deiner Seite. Ich mach's nicht weil ich die Konsequenzen bisher nicht wirklich abschätzen konnte, aber rein sachlich kannst Du, wenn die Hindernisfreiheit (MSA) gegeben ist, recht.
20. September 2014: Von Thore L. an Lutz D.
Sind bei dem Flieger die Klappen ganz draussen? Wenn ja ist das wohl nicht wirklich die optimale Stellung beim Durchstarten...
20. September 2014: Von Erwin Pitzer an  Bewertung: -1.00 [1]
bei Dir kann man sich wirklich jeden Kommentar sparen

dann tu es doch auch !!!

anscheinend hast du es immer noch nicht verwunden, dass dir ein mantafahrer, oder auch trottel wie du in deiner arroganten aristokratenart ungebildete zu nennen pflegst, dir als vertreter der schreibenden zunft, in einem länger zurück liegenden beitrag, die deutschen klassiker erklären musste.

zum allgemein besseren verständnis : es waren nicht grimms märchen wie der herr baron behauptete sondern J.W.v.Goethe.
20. September 2014: Von  an Erwin Pitzer
Ich bin kein "Baron", Erwin.

"Arrogante Aristokratenart", haha :-) Nur weil ich Minimalanforderungen an Höflichkeit und Integrität stelle, bin ich auch nicht "arrogant".

Du glaubst halt, dass Du Dich wahlweise an verschiedenen Foristen in diesem vulgären Stil schadlos halten kannst, und ich steh' eben nicht drauf. Und all das hat weder was mit "Adel" noch mit "ULs" zu tun – sondern einfach nur mit Basisfähigkeiten in punkto Benehmen.

Den "Trottel" hast Du Dir über MONATE verdient, da musst Du jetzt nicht eine Woche drüber jammern.
20. September 2014: Von Thore L. an Erwin Pitzer Bewertung: +3.00 [3]
Hey, ihr Kindergartenkinder, ich mache Euch einen Thread auf, in dem dürft ihr Euch austoben. Dann kann der ganze große Rest sich ungestört wieder Fliegerthemen widmen.
20. September 2014: Von  an Philipp Tiemann
Philipp, COPY .... MVA!

Man kann nur hoffen, dass das LBA diesem Käse dann irgendwann auch ein Ende macht. Die Frage ist, wie regelt man die Sache so, dass das Resultat nicht eine echte Verschlechterung der Sicherheit bedeutet.

Sollte die MSA die Untergrenze sein? Sollte IFR im Luftraum G möglich werden (darauf können wir lange warten, oder?) Was für Möglichkeiten gäbe es noch?
20. September 2014: Von Lutz D. an 
Alexis, Du hattest weiter oben geschrieben, dass eine Einstellung, das Fliegen wirklich lernen und verstehen zu wollen bei UL'ern wohl eher selten zu findem sei.

Heute sah ich live die G-OUNI, eine Cirrus, in Aachen landen. 8 mal. Alles bei einem Anflug. Der Rest ist business as usual. Der Prop trifft den Boden, die nach hinten gezogenen Blattspitzen schlagen gegen die Bugradverkleidung. Anschließend noch high-power taxi durch's Gras.

So einen Tag können alle Piliten gleich welcher Lizenzart mal haben. In Aachen haben sie ihn Dank der kurzen Bahn öfters.

@Thore - die C42 steigt mit full flaps ganz ok. Ob sie zum Zeitpunkt des Unglücks draußen waren, weiss ich nicht.
20. September 2014: Von  an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Lutz, klar kannst Du meine Aussage DARAUF verkürzen.

Ich war der Ansicht (richtig), dass die PPL-Ausbildung oft gründlicher stattfindet. Jedenfalls war das in 20 Jahrne als Luftfahrtjournalist mehrfach meine Erfahrung. Ich gestehe aber, dass auch die Erfahrungen, die ich gemacht habe nicht unbedingt repräsentatv sein müssen. Und wenn es Dich etwas besänftigen kann: Ich habe grauenhafte PPL-Fluglehrer kennengelernt. Und, muss ich das sagen?, sehr, sehr gute.

Ich bin nach wie vor nicht der Meinung, dass die viele der Flugzeuge dieser Klasse in die "UL-Klasse" gehören. Eine Millenium erfordert keine (egal wie viel) VEREINFACHTE Ausbildung gegenüber einer Piper Warrior, sondern es müsste genau anders herum sein.

Jetzt kannst Du natürlich wieder sagen, dass "der PPL eine absolute Überqualifizierung" für eine C-150 ist, oder eine Der Meinung bin ich aber nicht. Auch die meisten PPL-Piloten sind nicht wirklich gute Piloten (und es geht hier NICHT darum, ob ICH einer bin, vielleicht nicht!) ...

Ich kann hier nur mit ein paar Anekdoten argumentieren, diese aber sind aus erster Hand.

- Der PPL-Fluglehrer sagt zu meiner Frau sie solle "den roten Hebel immer vor lassen", sonst "ginge nur der Motor aus (Ausbildung zum Thema Mixer)

- EIn anderer PPL-Fluglehrer checkt meine Frau zum 500-km-Dreiecksflug aus und lässt sie fliegen, ohne JEMALS EINE EINZIGE Notlandeübung mit ihr gemacht zu haben.

- Ein PPL-Pilot, dem ich den Schein "verlängern" soll (bin CRI) protestiert (in 5000 Fuß) gegen mein Ansinnen einen Power-off-Stall zu machen. "Muss das sein, das verlangt mein anderer Fluglehrer nie".

- Ein anderer PPL-Pilot weigert sich eine 45-Grad-Steilkurve zu machen, "Kunstflug sei nicht Bestandteil des Übungsfluges".

Aus (vielen) solchen Erfahrungen bildet sich irgendwann eine Meinung über das fliegerische Niveau des DURCHSCHNITTSpiloten, und ich halte dieses für zu niedrig. Teilweise ist es erbärmlich.

Der Fairness halber muss ich sagen, dass ich auch manchmal mit wenig fliegenden Privatpiloten Übungsflüge mache und diese scherzhaft später frage, ob sie nicht MIR nicht was beibringen wollten. Ich kenne einige extrem gute Privatpiloten, die mich sehr beeindrucken.

Darf man über diese Dinge sachlich reden und sie diskutieren? Ich finde schon.
20. September 2014: Von Lutz D. an 
Klar, genau das fordere ich ja ein.
20. September 2014: Von Erik N. an  Bewertung: +9.00 [9]
Klar, sollte man schon.
Nur, wenn man sich äußert, auf Basis dessen, was man erlebt - im Funk, auf dem Platz, in der Theorie, und aus Gesprächen, dann bekommt man böse eins aufs Maul hier.

Als ich in diesem Thread weiter vorne ebendiese Dinge schilderte, gabs auf die Ohren. Ich zähle einige wirklich erfahrene und langjährige Piloten zu meinen Freunden (einer mit >10.000h, seit den 70ern, Inh. Fluggesellschaft, fliegt Jets, Kunst, Einmots; einer mit >8.000h, eigene Citation 10, Fluggesellschaft; und eine Reihe von langjährigen Privat- und Berufspiloten, die alle seit Jahren das Glück, das Geld und die Freiheit besaßen, sich die Fliegerei leisten zu können) - zur Hölle, warum wohl habe ich jetzt angefangen, die PPL endlich zu machen ?

Sich hier zu äußern, macht wenig bis gar keinen Spaß. Entweder wird man abgekanzelt - von Leuten, bei denen ich gerne mal sehen würde, wie gut sie selber wirklich fliegen ! - oder man hat den Eindruck, dass eine ganz kleine Minderheit sich hier die Lufthoheit in der Meinungsführung "ersessen" hat. Wenn man nicht demütig schreibt, in Frageform, weil man ist ja doof, wenn man nicht das ganze Leben in der Luft verbracht hat (ich schon, 200.000 Meilen p.a. bei Lufthansa und Co, gar keine Zeit für PPL !), dann gibts die volle Breitseite. Als wären Leute, die nicht seit dem 5. Lebensjahr Pilot, zu dumm zum schreiben oder zu doof, simple physikalische Zusammenhänge zu verstehen. Es gibt Ausnahmen, wie Alexis, oder Georg, aber dann auch wieder.....

Naja. Ich lese. Und Frage mich manchmal schon, mit welcher Hybris hier manche unterwegs sind. Deren Aussagen, anderweitig überprüft, sich als bei weitem weniger weise herausstellen, wie man glauben möchte.

Es gibt wahrscheinlich gute ULs und schlechte ULs. Und dito bei Piloten. Wenn ein Carbonflügel eine Macke hat, zB weil er ans Hangartor geknallt wurde, dann ist der Flügel in seiner Integrität eben beschädigt. Kann man sehen und beachten, oder nicht. Kunststoff kann noch so gut zertifiziert sein, gibt es Blasen bei der Herstellung, die innen liegen, und keiner sieht, dann ist die Integrität eben auch nicht mehr gegeben. Und vieles mehr....
21. September 2014: Von Stefan Jaudas an Erik N.
.. kann ich nachvollziehen ... ;-) ... bis auf dieses Gerücht mit den "Blasen im Kunststoff".
21. September 2014: Von Stefan Jaudas an Lutz D. Bewertung: -0.67 [4]
... danke.

Vor allem wird von manchen Leuten hartnäckig die Unfallstatistik 2014 von Januar bis April ignoriert. Zumindest gibt es aktuell BFU-Blletins nur bis April. Und da schneiden die angeblich supersicheren angeblich ausschließlich von superausgebildeten Superheldenpiloten geflogenen Echos wesentlich schlechter ab wie die die angeblich supergefährlichen ULs pilotiert von Blinden, Fetten und Dummen.

Und was Landeunfälle angeht, wurde der hier: https://www.sueddeutsche.de/panorama/daenemark-zwei-deutsche-sterben-beim-absturz-eines-sportflugzeugs-1.2118390 ebenso umgehend hier gepostet, wie der Landeunfall des ULs (vor)gestern? Aber da das ja eine DR-300 war, war es wahrscheinlich eine Ente und ist gar nicht passiert ...

Wie schon mehrere Vorposter geschrieben haben, es gibt in allen Bereichen solche und solche. Matthäus 7 Vers 3. Und Johannes 8 Vers 7.

Aber egal.

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