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26 Beiträge Seite 1 von 2

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9. September 2023: Von _D_J_PA D. an Markus S. Bewertung: +1.00 [3]

irgendwie lässt einen das ratlos zurück:

"[Deutschland importiert deutlich mehr Strom..]

[Weil im ersten Halbjahr weniger Strom hierzulande erzeugt wurde, hat Deutschland deutlich mehr importiert. Dennoch ging die verfügbare Strommenge zurück. Größte Energiequelle war die Windkraft.

Nach Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke hat die deutsche Volkswirtschaft zuletzt deutlich weniger Strom produziert und daher mehr importiert. Im zweiten Quartal dieses Jahres wurden 7,1 Milliarden Kilowattstunden (kWh) mehr ein- als ausgeführt, wie das Statistische Bundesamt heute berichtete. Das entsprach ziemlich genau der Strommenge der drei deutschen Kernkraft-Meiler im zweiten Quartal 2022 (7,3 Mrd kWh).

Vor der AKW-Abschaltung am 15. April 2023 hatte es allerdings noch einen deutlichen Exportüberschuss gegeben. Daher überstiegen die deutschen Stromexporte (32,6 Milliarden kWh) insgesamt im ersten Halbjahr 2023 die Stromimporte (30,6 Milliarden kWh). Die meisten Einfuhren kamen dabei aus den Niederlanden und Frankreich, das seine Produktion von Atomstrom wieder deutlich hochgefahren hat..]"

--> Atomkraft abschalten, um sie dann aus Frankreich zu importieren...

"Rückgang der verfügbaren Strommenge in Deutschland
Im ersten Halbjahr wurden hierzulande 233,9 Milliarden kWh Strom erzeugt und eingespeist, hieß es von den Statistikern. Das waren 11,4 Prozent weniger als im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres. Aufgrund der höheren Importe (+30,8 Prozent) und den geringeren Exporten (-18,1 Prozent) sank die insgesamt verfügbare Strommenge im deutschen Netz jedoch nur um 6,9 Prozent.

Gründe für den Rückgang seien Einsparbemühungen wegen hoher Energiepreise und ein geringerer Bedarf aufgrund der konjunkturellen Abschwächung gewesen, begründete das Statistische Bundesamt. Das betreffe vor allem die energieintensiven Industriezweige wie die Chemie- und Metallindustrie, die laut der Wiesbadener Behörde drei Viertel des industriellen Energieverbrauchs benötigt."

--> man fragt sich: kennt Wirtschaftsminister Habeck solche Analysen? Wie kann er sich hinstellen und fordern, man solle aufhören, Deutschlands wirtschaftlichte Situation schlecht zu reden - sie ist schlecht.

"Erzeugt wurde der Strom hierzulande trotz eines Produktionsrückgangs im Jahresvergleich von 2,2 Prozent mehrheitlich durch erneuerbare Energieträger. Nachdem sämtliche Erneuerbare vor einem Jahr einen Anteil von 48,4 Prozent erreicht hatten, kamen sie nun auf 53,4 Prozent.

Dabei war die Windkraft mit 28,6 Prozent der Gesamtproduktion die mit Abstand die wichtigste Quelle, obwohl auch hier die produzierte Menge um 1,2 Prozent zurückging. Die Stromeinspeisung aus Photovoltaik sank um 5,9 Prozent..]"

--> zusammengefasst: das Märchen, dass das Abschalten der Atomkraftwerke durch Wind und Sonne kompensiert würde, ist damit widerlegt - da kann man auch noch so toll mit "Anteilen" spielen. Augenwischerei.

Produzierte Menge aus Wind und Einspeisung rückläufig!

Das ist dann wiederum cool: Flugzeug-Innovation 1500 Kilometer mit flüssigem Wasserstoff

9. September 2023: Von Markus S. an _D_J_PA D. Bewertung: +1.00 [3]

Fakten, die die Grünen, Sven, Malte und Michael nie zugeben werden. ;.-)

9. September 2023: Von Michael Söchtig an Markus S. Bewertung: +2.00 [2]
Vor 3 Seiten stand dir Lösung ja bereits da. H2 Backup und Netzausbau. Was ist daran intellektuell so schwer dass es euch überfordert?
9. September 2023: Von Chris _____ an Michael Söchtig Bewertung: +3.00 [3]

Könnt ihr bitte mal mit den ständigen Beleidigungen aufhören? Es macht immer weniger Freude, hier mitzulesen. Die Infos vom Statistischen Bundesamt sind sehr interessant und sprechen eine andere Sprache als unsere Regierung es wohl gerne hätte.

Man darf in diesem Land noch verschiedener Meinung sein, und man kann sich auch mit gegenseitigem Respekt austauschen. Die einfachen Wahrheiten sind meistens falsch, und dass der deutsche Weg ein Modell für die Welt sei, davon sollte man sich auch (endlich) mal verabschieden. Im Gegenteil, wir sollten mal anfangen, von anderen zu lernen (und zwar immer vom Besten, nicht vom Durchschnitt).

Auch in der Fliegerei.

9. September 2023: Von Michael Söchtig an Chris _____ Bewertung: +0.00 [2]
Irgendwann reagiert man halt mit gleicher Münze. Wie man in den Wald rein ruft schallt es hinaus.
9. September 2023: Von Sven Walter an Chris _____ Bewertung: +2.00 [4]

Ich nehme die Antwort an Johannes Dohle (?) mal mit rein, Chris, sorry.

Könnt ihr bitte mal mit den ständigen Beleidigungen aufhören? Es macht immer weniger Freude, hier mitzulesen. Die Infos vom Statistischen Bundesamt sind sehr interessant und sprechen eine andere Sprache als unsere Regierung es wohl gerne hätte.

Die Regierung und alle Einwohner hätten es wohl gerne, dass die Inflation viel geringer wäre und wir mehr Kaufkraft hätten, indem wir beizeiten nicht die Solar- und die Windbranche an Land wie auf See fast komplett zerlegt hätten, und daher diese jetzige Regierung unfassbar viel nachholen muss. Dafür hätte man aber zu Mikro- oder Negativzinszeiten regulatorisch cleverer handeln müssen. Das allermeiste des Ausbaus wäre sogar haushaltsneutral gewesen aufgrund unserer Erzeugerlandschaft.

Man darf in diesem Land noch verschiedener Meinung sein, und man kann sich auch mit gegenseitigem Respekt austauschen. Die einfachen Wahrheiten sind meistens falsch, und dass der deutsche Weg ein Modell für die Welt sei, davon sollte man sich auch (endlich) mal verabschieden. Im Gegenteil, wir sollten mal anfangen, von anderen zu lernen (und zwar immer vom Besten, nicht vom Durchschnitt).

Ja, aber die Fakten werden hier im Thema nun einmal derartig hartnäckig geleugnet, dass denjenigen, die es verstanden haben, halt irgendwann der Geduldsfaden wegerodiert. Denn niemand guckt sich mal beispielsweise die ehrlichen Gesamtkosten und Uranquellen bei AKWs (gegen die ich nie war...) an, und deren Anteil an Primär- wie Endenergie. Oder wie sie mittags runtergeregelt werden, wenn sie Flüsse in Frankreich im Hochsommer noch viel stärker aufheizen.

Wir sollen von den Besten lernen? In der Tat. Dann guck dir die Topographie an und stelle fest, dass wir Dänemark selbstverschuldet weit hinterher hängen; bei Windkraft und flexibler Biogasnutzung. Technologisch waren wir in den 90ern sogar weiter als die. Die Windhöffigkeit aller dt. Standorte ist hervorragend erkennbar, gerade auch für den Laien (während der Profi bei variablem Geländeprofil nochmal ein Jahr lang misst und dann Prognosen mit der Realität am Standort abgleicht). Wann Skandinavien was in der Wärmewende gemacht hat, bei Kraft-Wärme-Kopplung usw. Übrigens waren die Besten auch deswegen die Besten, weil sie das Beste als Erste erkannten und umsetzten bzw. immer noch umsetzen. Aber sie waren halt trotzdem die Ersten. Dass eine üble Diktatur wie China im EE-Bereich führend wurde, liegt auch darin, dass die panische Angst vor einer US-Seeblockade beim Fossilimport haben UND das gigantische Marktpotential global sahen und sehen, das u.a. Deutschland massiv mit angeschoben hat. Das EEG wird durchaus zu Recht als erfolgreichstes Gesetz der Welt bewertet, Nachahmung ist halt die höchste Form der Schmeichelei.

https://www.pv-magazine.de/2020/02/25/20-jahre-eeg-erfolgreichstes-klimaschutzgesetz-in-der-geschichte-der-menschheit/

Ich geb zu, es war der erste Treffer bei Google und nicht jedem mag die Quelle(n) schmecken, aber die über hundertfache Imitation hat schon seine Gründe.

https://www.dw.com/de/energierevolution-mit-gesetz-eeg-schuf-vor-20-jahren-grundlage-klimaschutz-pionier-hans-josef-fell/a-53941758

Und ja, die Wahrheit ist komplexer als in einem Land mit 90% Wasserkraft aus einem großen Fluss (Quebec und Paraguay, vermute ich gerade mal...). Die Leugnung der Gestehungskosten plus Pufferung machen aber nicht Malte, Michael, Sven und ein paar andere. Das Simple, Abwehrende, nicht einmal die Technik und Zusammenhänge Verstehende, dagegen tippen wir uns die Finger wund. Das "deutsche Modell" fußt schlicht auf den Realitäten vor Ort, dem Stand der Technik, Skaleneffekten bei der Kostendegression und massiven Vollzugsdefiziten in der Umsetzung. Nur beim Letzten hapert es wirklich. Denn wenn Schottland das gleiche Modell wie Andalusien verfolgen würde, würde sich jeder ganz schön an die Stirn tippen.

Und so kann dann jeder bei globalwindatlas.info den Höhenmesser rechts unten simplifiziert auf die Nabenhöhe 150 m stellen, und sieht, dass Windkraft in der Poebene Kuhdung ist, in der Bretagne und im Rhonetal aber super. Dass PV gemäß globalsolaratlas.info nunmal ertragreicher ist bei Madrid oder Alicante als in Belfast oder Edinburgh. Man bei Biogasanlagen feststellt, dass diese flexibel in Dänemark im Megawattbereich sinnvoller sind als die deutschen im Kilowattbereich. Dass mindestens ein Viertel der Wärmewende in D hervorragend mit Geothermie zu machen ist, aber außerhalb großen Teilen Norddeutschlands, des Oberrheingrabens und des Molassebeckens auf ganz lange Sicht wirtschaftlicher Unsinn ist.

Und dass wir einen einheitlichen Strommarkt in Europa haben, in dem fast alle Länder (Litauen musste seinen Uraltreaktor vor dem EU-Beitritt abwickeln) den heimischen Bedarf über gesicherte Leistung abdecken, aber je nach Tages- und Jahreszeit eben den Strom dort einkaufen, wo er gerade am günstigsten ist. Während also 2022 Frankreich mit seinen Versagerreaktoren bei uns die Strompreise hochjagte, was von Timing mehr als nur misslich war, lechzen die jetzt wieder gerade auch nachts darum, dass man ihren Kraftwerkspark doch bitte auslastet. Bei den Staatsschulden aufgrund der alten EdF-Schulden absolut nachvollziehbar.

Das Problem entsteht, wenn jetzt statt einer Analyse Ursache-Wirkung Deutschland zum "Strombettler" abgestempelt wird. Die Fakten interessieren dann nicht mehr. Nicht die 140 mia € Importkosten fossiler Energie. Nicht die Topographie. Nicht mehr den Einbrucht beim PV-Ausbau und der Industrie unter Schwarzgelb. Nicht der Ausschreibungseinbrauch beim Wind unter Merkel 2017 (wo die Sozen sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben, bei der Union Vernunft durchzusetzen - da waren ihnen der Sozialstaat und ein Wahltrauma wichtiger, als Lindner lieber nicht als falsch regieren wollte und sie eigentlich der ganz klare Wahlverlierer waren, und trotzdem eine Regierung zusammenzimmerten, die viel mehr Blödsinn machte als die Ampel gerade).

https://www.zeit.de/wirtschaft/energiemonitor-deutschland-gaspreis-spritpreis-energieversorgung

Grafik Wind/ Sonne für die Einbrüche beim Ausbau speziell 2013 und 2017.

Grafik Endenergieverbrauch, wo zwei Drittel der 605 TWh wegfallen, wenn man elektrisch statt fossil fährt. Und mehr Sprit überlasst für die Altfahrzeuge oder die GA ;-).

Auch in der Fliegerei.

Da sehen ja zum Glück die meisten von uns, die mal über den Tellerrand hinausgeguckt haben, viel einfacher, dass sagen wir Frankreich, die USA und Schweden fast alles besser, Spanien und Portugal aber fast alles schlechter machen. Bei der Energiewende muss man noch denken und lesen, analysieren und prognostizieren. Im Gegensatz dazu kann man es bei PCL, Kreditkartenzapfsäulen, 24/7/365, Courtesyautos und ADS-B out statt EDMA, Zahlen auf dem Tower, Luftfahrtbehinderungsamt, Öffnungszeiten wie Ämter und Mode S-Pflicht 2008 "genießen oder vergleichen". Es ist viel greifbarer, auf eine dänische Insel oder einen frz. Verkehrslandeplatz zu fliegen, als mühselig Fakten einzuordnen.

Wie gesagt, das Meiste ging nicht an dich, sondern die Herrschaften, die die Kommentarspalten bei der "Welt" mit Axel Bojanowski (vorher Spiegel...) so trefflich spiegeln an Inhalt und Qualität.

Das Bessere ist der Feind des Guten. Aber dafür muss man auch die Fakten, statt die Meinungen und Vorurteile, ans Tageslicht bringen. Im Frühjahr waren wir meist Importeure - und das ist gut so, weil so die Braunkohlekraftwerke nicht so stark hochgefahren werden, obwohl sie könnten. Nachts exportiert FRA fast immer Strom in die Schweiz, um deren Höhenmeter in PSKW auszulasten. Und auch wir nehmen den wieder nachts ab, wenn bei den Franzosen nicht alles in Revision muss. Bei viel Wind nehmen wir immer den Nordseestrom Dänemarks ab, damit die nicht sinnfrei ihre Windkraftanlagen herunterregeln müssen. Bei viel Stromüberschuss mittags exportieren wir immer PV, statt diese abzuriegeln. Und all diese nüchternen Fakten analysierst du sicherlich ergebnisoffen, viele andere bekannte Namen hier aber nicht. Und jetzt ist mal wieder dokumentiert, warum bei deren Empfängerhorizont der Geduldsfaden bei uns immer mal wieder die Grenzen seiner Traglastfähigkeit überschreitet. Grobe Klötze bekommen dann halt mal gröbere Keile.

9. September 2023: Von Sven Walter an _D_J_PA D. Bewertung: -2.00 [2]

--> man fragt sich: kennt Wirtschaftsminister Habeck solche Analysen? Wie kann er sich hinstellen und fordern, man solle aufhören, Deutschlands wirtschaftlichte Situation schlecht zu reden - sie ist schlecht.

Sie ist in der Tat äußerst mittelmäßig, dank Überbürokratisierung, Defiziten bei der Digitalisierung, behördlicher Inkompetenz, einer völlig falschen Migrationssteuerung jahrzehntelang etc. Dass Habeck da den Cheerboy spielt, liegt in der Natur des Amtes und des politischen Geschäfts. Oder hast du unsere letzten paar CSU-Verkehrsministerversager ihr Versagen mal öffentlich zerlegen sehen? Nein? Was Wunder. Wirtschaft ist eben auch Psychologie. Wir kamen besser durch Corona auch dank teils besserer Regulierung der GroKo, die anderen haben jetzt mehr Nachholeffekte. Wir hängen stärker an der Weltkonjunktur und Energiekosten schlagen bei uns stärker durch dank Putins Ukrainekrieg, weil wir uns nicht vorher stärker unabhängig machten.

--> zusammengefasst: das Märchen, dass das Abschalten der Atomkraftwerke durch Wind und Sonne kompensiert würde, ist damit widerlegt - da kann man auch noch so toll mit "Anteilen" spielen. Augenwischerei.

Nein, du musst nur auf die Ausbaudefizite von 2011 bis 2022 angucken, dann haste den größten Teil der Antwort sauber erfasst. Der PV-Zubau seit Ampelstart ist ganz beachtlich übrigens. Auch wenn mir Habeck und Graichen viel zu langsam waren und sind. Denn natürlich wird es kompensiert, aber durch AUSBAU. "Anteile" missen den Jetztzustand. Zubau erfolgt ja jetzt beschleunigt. Der Ersatz erfolgt durch Import, wenn der günstiger ist, sonst durch den vorhandenen Kraftwerkspark. Fakt.

Produzierte Menge aus Wind und Einspeisung rückläufig!

Ja, das fluktuiert, was immanent bei der Erzeugungsart ist. Addiere die Ausbaueinbrüche nach 2013 und 2017 dazu und du merkst, wann und wo der Fehler erfolgte. Da gibt es ganz klare Verantwortlichkeiten.

9. September 2023: Von Chris _____ an Sven Walter Bewertung: +4.00 [4]

Sven, ich bin einer Meinung mit dir, dass in der Vergangenheit viele Fehler gemacht wurden.

Nur meine ich auch, die planwirtschaftlichen Hauruckmethoden der jetzigen Regierung sind wiederum Fehler, und das aus jedem Blickwinkel - Wirtschaft UND Klima.

9. September 2023: Von Michael Söchtig an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]
Energiewirtschaft ist aber zu einem großen Teil Planwirtschaft. Die Netze sind reguliert und Monopole. Die Kraftwerke sind formal im Wettbewerb aber müssen gesicherte Leistung anbieten sonst verbietet die Bundesnetzagentur die Abschaltung.

Natürlich soll der Markt am Ende entscheiden - aber es gibt hier so unglaubliche Verzerrungen dass es total schwer ist den Markt komplett zu sehen:

Die EDF hat Milliardenverluste gemacht und wurde dann vom französischen Staat gestützt. Am Ende heißt es dann Kernkraft sei billig. Nein ist sie nicht, die Verluste sind nur woanders versteckt.

Genauso falsch ist es zu sagen 5 Cent PV = Strompreis beim Kunden. Selbstverständlich muss man das Backup und das Stromnetz mit dessen Kosten mit einrechnen. Und selbst dann kennen die Preise nur einen Weg - bergab.
9. September 2023: Von Sven Walter an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Das schätze ich ja an dir, die Sachdebatte (plus Hass auf übertriebene Regulierung ;-)).

Nur meine ich auch, die planwirtschaftlichen Hauruckmethoden der jetzigen Regierung sind wiederum Fehler, und das aus jedem Blickwinkel - Wirtschaft UND Klima.

Handwerklich beim GEG rennste da bei mir natürlich offene Türen ein. Auch Robert der Erste hätte mal besser schlicht direkt nach der Wahl den Einbau fossiler Heizungen in Neubauten 18 Monate nach Regierungsantritt verkünden sollen, und den Rest scheibchenweise, finanziert, mit öffentlichen Bauten vorangehend etc. (Klassenzimmerlüftungen - da war doch was...) machen sollen.

Nur bei den Gasterminals haben sie ja alles richtig gemacht, Steinkohle für Kraftwerke hat im Zweifelsfalle im Winter Vorfahrt vor ICEs (danke, Wissing) etc. Die Notmaßnahmen waren also allesamt richtig. Beim Ausbau von PV haben sie viel zu langsam entbürokratisiert, aber da geht es jetzt schneller vonstatten als der Plan selbst vorsieht. Da sehe ich also keine Planwirtschaft, sondern teils noch zu zögerliches Agieren. Viele im Markt wollen ja. PPAs reißt die Industrie den Entwicklern aus den Händen, nur steht das hinten im Wirtschaftsteil, nicht prominent vorne.

Wo sie aber richtig durch Pennerei glänzen, ist, die CO2-Pönalen auszugleichen als Bürgergeld. Da sieht dann jeder Bürger mal in bar, wo er durch Sparsamkeit voll mitmachen kann. Gerade im Lichte der russischen Vollinvasion. Das scheint ja nicht mal mehr in dieser Legislaturperiode zu funzen, dabei muss so ein Klimageld oder wie man es dann auch immer tauft binnen 6 Monaten laufen, um allen die Vorteile bar darzulegen. Einfach über die gesetzlichen Kassen, 90% erledigt, der Rest bekommt's mit Zinsen, so what. Oder einfach mal fast alle Abgaben auf den Strom zu beseitigen, so dass jeder Wärmepumpenkäufer weiß, die meinen das ernst.

Rest s. Michael ;-).

9. September 2023: Von Holgi _______ an Sven Walter Bewertung: -1.00 [3]
Seitenlange Monologe.
9. September 2023: Von Sven Walter an Holgi _______ Bewertung: -1.00 [1]

...scheinen deinen Intellekt zu überfordern. Wieviele Bücher liest du im Monat?

10. September 2023: Von R. F. an Holgi _______ Bewertung: +8.00 [8]

Lieber Holgi unterstrich unterstrich unterstrich, abgesehen das er sich gerade in einem Dialog befindet, finde ich seine Texte meist sehr interessant. Auch wenn die Länge sehr extrem ist, so versucht er aber gewillten Diskutanten seine Auffassung der Dinge gepaart mit seiner Einschätzung zu vermitteln. Mit so einem Menschen kann man klasse reden und auch Diskutieren. Ja einem solch jenigen gibt man dann auch gerne ein Bier aus, um die Unterhaltung fort zu führen. Du bist eher gerade der Typ in der Kneipe, mit dem keiner spielen will.

Seit einem halben Jahr, mit dem Erscheinen ein paar weniger, verkommt fast jeder Fred zu einem BZ Fanboy Abklatsch. Sehr traurig und zugleich alarmierend.

Also,wenn du schon nix zu sagen hast dazu, dann lass es doch bitte und verpacken es nicht noch in anfeindende Worte! Es nervt nur noch, danke

10. September 2023: Von Len Schumann an _D_J_PA D.

Bin da gerade zufällig drauf gestoßen:

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Windraeder-ueberholen-Kohlekraftwerke-article24173732.html

-> zum Thema, wann importiert wer und warum aktuell Strom in Europa.

10. September 2023: Von _D_J_PA D. an Len Schumann

inhatlich der gleiche Artikel wie bereits von mir oben verlinkt - da geht's um den ANTEIL - absolut hat die durch regenerative Energie bereitgestellte Strommenge abgenommen!

Anders ausgedrückt: wenn es uns "gelänge", den Bedarf an Strom auf nahezu null zu senken (Degrowth), kommen wir zukünftig mit einm 100%-Anteil "grünen" Stroms hin ;-)

11. September 2023: Von Stefan Jaudas an Chris _____ Bewertung: +3.00 [3]

Nur meine ich auch, die planwirtschaftlichen Hauruckmethoden der jetzigen Regierung sind wiederum Fehler, und das aus jedem Blickwinkel - Wirtschaft UND Klima.

Da bin ich dabei.

Was auch nicht hilft, wenn unsere sich selbst links und grün verortenden ÖR-Medien eine "Umweltbilanz der Waldbrände" (Weltspiegel gestern) ziehen und dabei "feststellen", dass die Kanadischen Waldbrände dieses Jahr bis Juli 300 Millionen Tonnen CO2 freigesetzt haben, und unser GEG davon dann nur 11 Millionen Tonnen wieder einspart, also 1/30 dessen was die Waldbrände in Kanada freigesetzt haben. Also, das mag ja für einen Journalisten oder Politikwissenschaftler irgendeine Aussage enthalten, hat aber miteinander so viel zu tun wie ein Fisch mit einem Fahrrad. Ernst nehmen kann ich solche Art Journalismus nicht. Das ist für STEM- Geprägte nur "cringe".

12. September 2023: Von Sven Walter an Stefan Jaudas Bewertung: +0.00 [2]

Was auch nicht hilft, wenn unsere sich selbst links und grün verortenden ÖR-Medien eine "Umweltbilanz der Waldbrände" (Weltspiegel gestern) ziehen und dabei "feststellen", dass die Kanadischen Waldbrände dieses Jahr bis Juli 300 Millionen Tonnen CO2 freigesetzt haben, und unser GEG davon dann nur 11 Millionen Tonnen wieder einspart, also 1/30 dessen was die Waldbrände in Kanada freigesetzt haben. Also, das mag ja für einen Journalisten oder Politikwissenschaftler irgendeine Aussage enthalten, hat aber miteinander so viel zu tun wie ein Fisch mit einem Fahrrad. Ernst nehmen kann ich solche Art Journalismus nicht. Das ist für STEM- Geprägte nur "cringe".

In der Kürze natürlich nicht, hab die Sendung natürlich auch nicht gesehen. Würde ich advocatus diaboli hier spielen und großzügig positiv was reininterpretieren, dann hast du zwar natürlich recht, denn die Waldbrände haben wir so oder so an vielen Orten. Was wir aber auch haben, sind Verstärkereffekte durch natürliche Rückkopplungen, Pufferungen, die zeitlich verzögert wirksam werden, und genau dort arbeitet dann die Attributionsforschung. Stichwort Methanhydrat, Permafrost, ozeanische Übersäuerung etc. Und das kann dann Waldbrände als Multiplikator bewerten, was wir erdgeschichtlich ja bereits zu Urzeiten (wörtlich ;-)) hatten.

Ob die dann die Einsparungen im GEG als lächerlich darstellen wollen, nur Proportionen aufzeigen, eine Agenda anschieben oder bremsen, könnte ich daraus noch nicht erkennen. Wo ich dir auf jeden Fall recht gebe, ist, dass naturwissenschaftliche Bildung bei uns massiv unerentwickelt ist und unsere vierte Gewalt viel Meinung aber wenig Ahnung hat. Das Pendel schlägt dann indes traurigerweise in alle möglichen Richtungen aus, s. Bojanowski bei Spiegel und Welt, oder Stefan Aust, den ich als politischen Journalisten enorm schätzte, der aber außerhalb seines Beritts gerne mal Blödsinn äußerte. Das entwertet - zumindest geht mir das so - anteilig deren sonstige gute Arbeit. Aber ja, bei manchen Beiträgen fragt man sich, wer sowas schreibt oder freigibt. Da werden die dann auch ganz schön dünnhäutig, wenn man nicht offenkundige Fehler nachweist. Anstrengend.

12. September 2023: Von Stefan Jaudas an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Auf der anderen Seite, wieso sollte da über Klimawandel & Co. kompetenter berichtet werden wie über orange besprühte Propeller-Jets der Superreichen, bruchgelandete Kleinflugzeuge mit 20.000 kg MTOW oder Luxusflieger D-EXYZ ...

Und nicht nur viel zu wenig STEM/ MINT, sondern auch klein(st)es 1x1 der Wirtschaft und der Finanzen.

12. September 2023: Von Sven Walter an Stefan Jaudas Bewertung: +0.00 [2]

Als ;).

Zumindest das haben dir die Studienabbrecher und Politologen voraus.

scnr

13. September 2023: Von Markus S. an Sven Walter Bewertung: +0.00 [3]

Als ;).

Zumindest das haben dir die Studienabbrecher und Politologen voraus.

scnr

Mal wieder ganz bezeichnend in der Diskussion, Du musst immer das letzte Wort haben. ;-) Wetten?!

13. September 2023: Von Walter Roger an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

Wir wollen jetzt - speziell in diesem thread - nicht anfangen Grammatikfehler zu korrigieren, denn das Rot würde alles überdecken....

.... andererseits, wenn ich so drüber nachdenke ...

GO

13. September 2023: Von Stefan Jaudas an Sven Walter

Also, wenn das das einzige Gegenargument ist, dann sage ich nur, blöd, dass damals die Gegend um Hannover als Referenz des Hochdeutschen genommen wurde.

Auch eine Aussage, wenn jemand Form über Inhalt stellt. Ja, das haben diese Studienabbrecher und Politologen duchaus voraus. Wenn ich mir diverse Qualitätsprodukte dieser Branche ansehe, dann ist es aber damit auch nicht immer sehr weit her.

13. September 2023: Von Justus SJ an Stefan Jaudas Bewertung: +2.00 [2]
Aber auch in Hannover heißt es kompetenter als, nicht wie. *confused*
14. September 2023: Von Sven Walter an Markus S. Bewertung: +0.00 [2]

Mal wieder ganz bezeichnend in der Diskussion, Du musst immer das letzte Wort haben. ;-) Wetten?!

Nö, denn dieser Fred wird noch ewig laufen. Wetten? Zudem hab ich Stefan ja weitestgehend zugestimmt. Wie dir vielleicht auffiel, ist das nicht gerade täglich der Fall.

Aber - die Steilvorlage, über Nicht-STEMler zu lästern, aber dann falsches Deutsch zu präsentieren, war natürlich zu verlockend. Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung. Oscar Wilde. Aber das wusstest du natürlich ;-). Hab mal mehr Humor, bitte. SCNR hab ich ja bewusst hinzugefügt.

Uns ginge es als Gesellschaft deutlich besser, wenn die STEMler mehr Klassiker lesen würden, und die ganzen Politologen und Meinungsführer in unserer Presselandschaft schlicht zugeben würden, dass sie als Generalisten in manchen Themen einfach intellektuell blank sind. Dann macht man sich mal ehrlich, lässt die Ideologie beiseite und kommt zu sachlich guten Ergebnissen, auch und gerade langfristig.

Lauter hektischer Aktionismus führt ja gerade zu so einem Mist wie ZÜP-Gesetzgebung, verschlampter Wärmewende auf kommunaler Ebene und einer schlechten medizinischen Versorgung. Letzteres übrigens ein Thema, wo ich mich mal ehrlich mache, dass ich keine Ahnung habe. Und jetzt, lieber Markus, lieber Achim Beck und lieber Holgi, erzählt ihr mal, wo ihr intellektuell blank seid. Dass ihr Mojib Latif et al in ihrem Feld nicht die Stirn bieten könntet, wissen wir ja jetzt.

14. September 2023: Von Willi Fundermann an Justus SJ Bewertung: +2.00 [2]

"Aber auch in Hannover heißt es kompetenter als, nicht wie."

"Da steh ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor". (Goethe, "Faust, der Tragödie erster Teil", 1808)


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