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--> man fragt sich: kennt Wirtschaftsminister Habeck solche Analysen? Wie kann er sich hinstellen und fordern, man solle aufhören, Deutschlands wirtschaftlichte Situation schlecht zu reden - sie ist schlecht.
Sie ist in der Tat äußerst mittelmäßig, dank Überbürokratisierung, Defiziten bei der Digitalisierung, behördlicher Inkompetenz, einer völlig falschen Migrationssteuerung jahrzehntelang etc. Dass Habeck da den Cheerboy spielt, liegt in der Natur des Amtes und des politischen Geschäfts. Oder hast du unsere letzten paar CSU-Verkehrsministerversager ihr Versagen mal öffentlich zerlegen sehen? Nein? Was Wunder. Wirtschaft ist eben auch Psychologie. Wir kamen besser durch Corona auch dank teils besserer Regulierung der GroKo, die anderen haben jetzt mehr Nachholeffekte. Wir hängen stärker an der Weltkonjunktur und Energiekosten schlagen bei uns stärker durch dank Putins Ukrainekrieg, weil wir uns nicht vorher stärker unabhängig machten.
--> zusammengefasst: das Märchen, dass das Abschalten der Atomkraftwerke durch Wind und Sonne kompensiert würde, ist damit widerlegt - da kann man auch noch so toll mit "Anteilen" spielen. Augenwischerei.
Nein, du musst nur auf die Ausbaudefizite von 2011 bis 2022 angucken, dann haste den größten Teil der Antwort sauber erfasst. Der PV-Zubau seit Ampelstart ist ganz beachtlich übrigens. Auch wenn mir Habeck und Graichen viel zu langsam waren und sind. Denn natürlich wird es kompensiert, aber durch AUSBAU. "Anteile" missen den Jetztzustand. Zubau erfolgt ja jetzt beschleunigt. Der Ersatz erfolgt durch Import, wenn der günstiger ist, sonst durch den vorhandenen Kraftwerkspark. Fakt.
Produzierte Menge aus Wind und Einspeisung rückläufig!
Ja, das fluktuiert, was immanent bei der Erzeugungsart ist. Addiere die Ausbaueinbrüche nach 2013 und 2017 dazu und du merkst, wann und wo der Fehler erfolgte. Da gibt es ganz klare Verantwortlichkeiten.
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Sven, ich bin einer Meinung mit dir, dass in der Vergangenheit viele Fehler gemacht wurden.
Nur meine ich auch, die planwirtschaftlichen Hauruckmethoden der jetzigen Regierung sind wiederum Fehler, und das aus jedem Blickwinkel - Wirtschaft UND Klima.
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Energiewirtschaft ist aber zu einem großen Teil Planwirtschaft. Die Netze sind reguliert und Monopole. Die Kraftwerke sind formal im Wettbewerb aber müssen gesicherte Leistung anbieten sonst verbietet die Bundesnetzagentur die Abschaltung. Natürlich soll der Markt am Ende entscheiden - aber es gibt hier so unglaubliche Verzerrungen dass es total schwer ist den Markt komplett zu sehen: Die EDF hat Milliardenverluste gemacht und wurde dann vom französischen Staat gestützt. Am Ende heißt es dann Kernkraft sei billig. Nein ist sie nicht, die Verluste sind nur woanders versteckt. Genauso falsch ist es zu sagen 5 Cent PV = Strompreis beim Kunden. Selbstverständlich muss man das Backup und das Stromnetz mit dessen Kosten mit einrechnen. Und selbst dann kennen die Preise nur einen Weg - bergab.
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Das schätze ich ja an dir, die Sachdebatte (plus Hass auf übertriebene Regulierung ;-)).
Nur meine ich auch, die planwirtschaftlichen Hauruckmethoden der jetzigen Regierung sind wiederum Fehler, und das aus jedem Blickwinkel - Wirtschaft UND Klima.
Handwerklich beim GEG rennste da bei mir natürlich offene Türen ein. Auch Robert der Erste hätte mal besser schlicht direkt nach der Wahl den Einbau fossiler Heizungen in Neubauten 18 Monate nach Regierungsantritt verkünden sollen, und den Rest scheibchenweise, finanziert, mit öffentlichen Bauten vorangehend etc. (Klassenzimmerlüftungen - da war doch was...) machen sollen.
Nur bei den Gasterminals haben sie ja alles richtig gemacht, Steinkohle für Kraftwerke hat im Zweifelsfalle im Winter Vorfahrt vor ICEs (danke, Wissing) etc. Die Notmaßnahmen waren also allesamt richtig. Beim Ausbau von PV haben sie viel zu langsam entbürokratisiert, aber da geht es jetzt schneller vonstatten als der Plan selbst vorsieht. Da sehe ich also keine Planwirtschaft, sondern teils noch zu zögerliches Agieren. Viele im Markt wollen ja. PPAs reißt die Industrie den Entwicklern aus den Händen, nur steht das hinten im Wirtschaftsteil, nicht prominent vorne.
Wo sie aber richtig durch Pennerei glänzen, ist, die CO2-Pönalen auszugleichen als Bürgergeld. Da sieht dann jeder Bürger mal in bar, wo er durch Sparsamkeit voll mitmachen kann. Gerade im Lichte der russischen Vollinvasion. Das scheint ja nicht mal mehr in dieser Legislaturperiode zu funzen, dabei muss so ein Klimageld oder wie man es dann auch immer tauft binnen 6 Monaten laufen, um allen die Vorteile bar darzulegen. Einfach über die gesetzlichen Kassen, 90% erledigt, der Rest bekommt's mit Zinsen, so what. Oder einfach mal fast alle Abgaben auf den Strom zu beseitigen, so dass jeder Wärmepumpenkäufer weiß, die meinen das ernst.
Rest s. Michael ;-).
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Nur meine ich auch, die planwirtschaftlichen Hauruckmethoden der jetzigen Regierung sind wiederum Fehler, und das aus jedem Blickwinkel - Wirtschaft UND Klima.
Da bin ich dabei.
Was auch nicht hilft, wenn unsere sich selbst links und grün verortenden ÖR-Medien eine "Umweltbilanz der Waldbrände" (Weltspiegel gestern) ziehen und dabei "feststellen", dass die Kanadischen Waldbrände dieses Jahr bis Juli 300 Millionen Tonnen CO2 freigesetzt haben, und unser GEG davon dann nur 11 Millionen Tonnen wieder einspart, also 1/30 dessen was die Waldbrände in Kanada freigesetzt haben. Also, das mag ja für einen Journalisten oder Politikwissenschaftler irgendeine Aussage enthalten, hat aber miteinander so viel zu tun wie ein Fisch mit einem Fahrrad. Ernst nehmen kann ich solche Art Journalismus nicht. Das ist für STEM- Geprägte nur "cringe".
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Was auch nicht hilft, wenn unsere sich selbst links und grün verortenden ÖR-Medien eine "Umweltbilanz der Waldbrände" (Weltspiegel gestern) ziehen und dabei "feststellen", dass die Kanadischen Waldbrände dieses Jahr bis Juli 300 Millionen Tonnen CO2 freigesetzt haben, und unser GEG davon dann nur 11 Millionen Tonnen wieder einspart, also 1/30 dessen was die Waldbrände in Kanada freigesetzt haben. Also, das mag ja für einen Journalisten oder Politikwissenschaftler irgendeine Aussage enthalten, hat aber miteinander so viel zu tun wie ein Fisch mit einem Fahrrad. Ernst nehmen kann ich solche Art Journalismus nicht. Das ist für STEM- Geprägte nur "cringe".
In der Kürze natürlich nicht, hab die Sendung natürlich auch nicht gesehen. Würde ich advocatus diaboli hier spielen und großzügig positiv was reininterpretieren, dann hast du zwar natürlich recht, denn die Waldbrände haben wir so oder so an vielen Orten. Was wir aber auch haben, sind Verstärkereffekte durch natürliche Rückkopplungen, Pufferungen, die zeitlich verzögert wirksam werden, und genau dort arbeitet dann die Attributionsforschung. Stichwort Methanhydrat, Permafrost, ozeanische Übersäuerung etc. Und das kann dann Waldbrände als Multiplikator bewerten, was wir erdgeschichtlich ja bereits zu Urzeiten (wörtlich ;-)) hatten.
Ob die dann die Einsparungen im GEG als lächerlich darstellen wollen, nur Proportionen aufzeigen, eine Agenda anschieben oder bremsen, könnte ich daraus noch nicht erkennen. Wo ich dir auf jeden Fall recht gebe, ist, dass naturwissenschaftliche Bildung bei uns massiv unerentwickelt ist und unsere vierte Gewalt viel Meinung aber wenig Ahnung hat. Das Pendel schlägt dann indes traurigerweise in alle möglichen Richtungen aus, s. Bojanowski bei Spiegel und Welt, oder Stefan Aust, den ich als politischen Journalisten enorm schätzte, der aber außerhalb seines Beritts gerne mal Blödsinn äußerte. Das entwertet - zumindest geht mir das so - anteilig deren sonstige gute Arbeit. Aber ja, bei manchen Beiträgen fragt man sich, wer sowas schreibt oder freigibt. Da werden die dann auch ganz schön dünnhäutig, wenn man nicht offenkundige Fehler nachweist. Anstrengend.
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Auf der anderen Seite, wieso sollte da über Klimawandel & Co. kompetenter berichtet werden wie über orange besprühte Propeller-Jets der Superreichen, bruchgelandete Kleinflugzeuge mit 20.000 kg MTOW oder Luxusflieger D-EXYZ ...
Und nicht nur viel zu wenig STEM/ MINT, sondern auch klein(st)es 1x1 der Wirtschaft und der Finanzen.
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Als ;).
Zumindest das haben dir die Studienabbrecher und Politologen voraus.
scnr
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Als ;).
Zumindest das haben dir die Studienabbrecher und Politologen voraus.
scnr
Mal wieder ganz bezeichnend in der Diskussion, Du musst immer das letzte Wort haben. ;-) Wetten?!
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Wir wollen jetzt - speziell in diesem thread - nicht anfangen Grammatikfehler zu korrigieren, denn das Rot würde alles überdecken....
.... andererseits, wenn ich so drüber nachdenke ...
GO
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Also, wenn das das einzige Gegenargument ist, dann sage ich nur, blöd, dass damals die Gegend um Hannover als Referenz des Hochdeutschen genommen wurde.
Auch eine Aussage, wenn jemand Form über Inhalt stellt. Ja, das haben diese Studienabbrecher und Politologen duchaus voraus. Wenn ich mir diverse Qualitätsprodukte dieser Branche ansehe, dann ist es aber damit auch nicht immer sehr weit her.
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Aber auch in Hannover heißt es kompetenter als, nicht wie. *confused*
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Mal wieder ganz bezeichnend in der Diskussion, Du musst immer das letzte Wort haben. ;-) Wetten?!
Nö, denn dieser Fred wird noch ewig laufen. Wetten? Zudem hab ich Stefan ja weitestgehend zugestimmt. Wie dir vielleicht auffiel, ist das nicht gerade täglich der Fall.
Aber - die Steilvorlage, über Nicht-STEMler zu lästern, aber dann falsches Deutsch zu präsentieren, war natürlich zu verlockend. Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung. Oscar Wilde. Aber das wusstest du natürlich ;-). Hab mal mehr Humor, bitte. SCNR hab ich ja bewusst hinzugefügt.
Uns ginge es als Gesellschaft deutlich besser, wenn die STEMler mehr Klassiker lesen würden, und die ganzen Politologen und Meinungsführer in unserer Presselandschaft schlicht zugeben würden, dass sie als Generalisten in manchen Themen einfach intellektuell blank sind. Dann macht man sich mal ehrlich, lässt die Ideologie beiseite und kommt zu sachlich guten Ergebnissen, auch und gerade langfristig.
Lauter hektischer Aktionismus führt ja gerade zu so einem Mist wie ZÜP-Gesetzgebung, verschlampter Wärmewende auf kommunaler Ebene und einer schlechten medizinischen Versorgung. Letzteres übrigens ein Thema, wo ich mich mal ehrlich mache, dass ich keine Ahnung habe. Und jetzt, lieber Markus, lieber Achim Beck und lieber Holgi, erzählt ihr mal, wo ihr intellektuell blank seid. Dass ihr Mojib Latif et al in ihrem Feld nicht die Stirn bieten könntet, wissen wir ja jetzt.
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"Aber auch in Hannover heißt es kompetenter als, nicht wie."
"Da steh ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor". (Goethe, "Faust, der Tragödie erster Teil", 1808)
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Goethe durfte das als Hesse.
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