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10. April 2023: Von Sven Walter an Lui ____
Nun, du hast deine Qualifikation im höchsten Maße gelobt, magst sie aber nicht offen legen, aber zweifelst an Fachpublikationen aus öffentlich finanzierter Forschung. Ohne Substanz, wenn man ehrlich ist. Wir könnem hier ger e alles zum 17. Mal Durchkauen, aber sieh es mir nach, das mache ich dann am Laptop und nicht feiertags.

Wo ist doch gleich deine Expertise, Dr. Ing?
10. April 2023: Von Lui ____ an Sven Walter Bewertung: +3.00 [3]
Spiegel Online ist keine Fachpublikation.

Dem Fraunhofer widerspreche ich ja nirgends sondern halte nur fest, dass das nur funktionieren kann wenn man Gaskraftwerke zu 100% ausbaut und die Annahme ist bis 2030 5x der Kapazität an erneuerbaren vorzuhalten.

Du hast geschrieben:
“ Du baust konstant Wind, Sonne und Geothermie aus. Gas als Puffer, den man aber immer weniger braucht. (Kürzer ging's jetzt nicht mehr, ohne unseriös zu werden).”

Das stimmt aber nachdem was das Fraunhofer sagt nicht. Gas wird ausgebaut und Deine Erklärung für den achtjährigen Mini-Me war auch eine komplett andere:

“ Schön: Lummerland ist eine Vulkaninseln in den Subtropen, herrlich warm, sonnig und windig. Vier Dieselgeneratoren standen da bislang. Tags laufen sie stärker, nachts schwächer. Jetzt stellt man PV auf alle hässlichen Häuser der Insel, baut ein Miniwasserkraftwerk als Deko mit 2 kW und drei große Windkraftanlagen mit 5 MW hin. Auf einmal braucht man 90% weniger Diesel. Aber man hat ja noch die Generatoren und ollen Tanks in Reserve für den Fall der Fälle.”

Ich glaube ja den Zahlen des Fraunhofers - aber das wird keiner bezahlen können und ich will unsere Gasabhängigkeit nicht noch ausbauen. Dr hin Dr her hat jetzt mit der Wahrheit an sich nichts zu tun.

Wenn ich die Zahle aus der Studie des Fraunhofers jetzt richtig interpretiere stehen wir in diesem Referenzszenario im Jahr 2030 immer noch bei 150g CO2/kWh. Frankreich liegt heute irgendwo bei 70 g CO2/kWh.

Wie ich bereits mehrmals betont habe: ich denke, dass der Klimawandel ein größeres Problem als der Ausbau der Atomkraft ist und bin nicht von dieser aktuell verfolgten (sehr teuren) Strategie überzeugt.
11. April 2023: Von Malte Höltken an Lui ____ Bewertung: +2.00 [2]

Ätz gerne gegen mich als Person.

Du bist ein intelligenter und schöner Mensch.

11. April 2023: Von Michael Stock an Malte Höltken Bewertung: +2.00 [2]

"Du bist ein intelligenter und schöner Mensch."

Über das zweite Attribut können wir naturgemäß wenig aussagen - aber das erste trifft zu. Das sieht man schon daran, daß die substantiierte Frage, die er hier gestellt hat, von niemandem beantwortet wird ;-)

"In der von Dir verlinkten Simulation lässt sich für das Jahr 2030 im Referenzszenario folgendes herauslesen:

o Kapazität erneuerbarer Energien (346 GW vs. 180 GW heute; +92%)
o Kapazität konventioneller Kraftwerke (111 GW vs. 76 GW heute; +46%)
o Speicherkapazitäten (298 GW vs. 71 GW; +320%)
o Kapazität Elektrolyseure (0 GW vs. 11 GW)

Gasturbinen werden von 37 GW in 2023 auf 74 GW in 2030 ausgebaut (+100%). D.h., wir müssen für Deine Energiewende die konventionellen Kraftwerke schneller ausbauen als die erneuerbaren Energieträger.

In welchem Universum soll diese Menge an vorgehaltener Kapazität für irgendjemanden bezahlbar sein???"

Meine Antwort ist: In keinem. Und was ist Ihre Antwort?



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GDP.jpg

11. April 2023: Von Markus S. an Malte Höltken Bewertung: +2.00 [2]

Ätz gerne gegen mich als Person.

Du bist ein intelligenter und schöner Mensch.

Wie man sieht, hat die nicht zu Ende gedachte Energiewende ziemlich hohes Potenzial die Gesellschaft zu spalten, nicht nur hier im Forum sondern in der gesamten Bevölkerung.

11. April 2023: Von Malte Höltken an Michael Stock Bewertung: +3.00 [3]

Über das zweite Attribut können wir naturgemäß wenig aussagen - aber das erste trifft zu. Das sieht man schon daran, daß die substantiierte Frage, die er hier gestellt hat, von niemandem beantwortet wird ;-)

Die Kausalität erschließt sich mir jetzt nicht.

11. April 2023: Von Malte Höltken an Markus S. Bewertung: +3.00 [3]

Natürlich beinhaltet Veränderung immer Spaltungspotential, insbesondere wenn sehr Finanzstarke Unternehmen alles tun um eine öffentliche Berichterstattung zu manipulieren, um ihre Profite zu sichern auf Kosten der Allgemeinheit und auf Kosten zukünftiger Generationen. Letztlich ist es viel Einfacher für diese Firmen irgenwelche (suggetsiv)-fragen und Phrasen in die Medien zu schieben, als es für die Wissenschaftler und Ingenieure ist, diese zu entkräften und zu begegnen.

Viele der gestellten Fragen sind ja fachlich, wirtschaftlich und sozial beantwortet worden. Leider sind allerdings auch viele Positionen stetig falsch und unvollständig widergegeben.

Wir erleben eine - wie James O'Brien es so passend nannte - Footballification der Diskussion. Da muss jeder aufpassen, dass er nicht die populistischen narrative der Meinungsmacher übernimmt. Floskeln wie "Deindustrialisierung", "Abschaffung von Deutschland", "weltfremdes Menschen- und Gesellschaftsverständnis", "reaktionärer Schwachsinn", "Deutschlands Staatsfeinde #1" und so weiter mögen beim ersten mal lustig klingen, aber sie bedienen nur die Spaltung und kurzen Applaus. Sei sind nicht einer sachlichen Diskussion Wert und eines der Hauptgründe für die Spaltung.

Es stimmt, was _D_J_PA D. schreibt:
Jeder, der sich beruflich mal intensiver mit Transformationsprozessen innerhalb einer Zielgruppe (hier: die Gesellschaft eines kompletten Landes) auseinander gesetzt hat weiß, dass das Gelingen einer Transformation nur sehr bedingt mit der Lösung technischer Herausforderungen zu tun hat. Das ist lediglich Grundvoraussetzung [...]

Dass er dann fortfährt um genau diesen Transformationsprozess zu torpedieren ist allerdings schade.

Du fragst: Leider hört man in diesem Lande [...] von [...] keinen Visionen. [...] Was ist aus dem Land der Denker und Dichter geworden?

Ich halte die große Vision der energieautarken Gesellschaft, die eine partizipative nachhaltige Mobilität für alle Bürger garantiert, auf Ingenieursleistungen wie Wärmepumpen, Elektromobilität oder Wasserstofffliegerei setzt für super spannend. Unsere Zunft der Igenieure ist doch nicht bei Carl Benz, Rudolf Diesel, Hugo Junkers oder Hans Joachim Pabst von Ohain stehengeblieben. Viele Diskussionsteilnehmer scheinen nicht zu verstehen, dass sie die Arbeitsweise ebendieser Ingenieure gerade zerreden. Die Energiewende ist eine riesige Chance für Europa als Standort von Wissen, Transformation, Denken. Auch das wird zerredet. Und das betrübt mich sehr.

11. April 2023: Von Markus S. an Lui ____ Bewertung: +1.00 [1]

Wenn man sich den Thread hier mit etwas Abstand durchliest, muss man schon feststellen, dass von Sven Walter sehr gerne ausgewichen wird wenn es konkrete Fragestellungen mit realem Bezug gibt.

Sein Vorschlag, Biogas einzusetzen kann ja wohl nicht ernst gemeint sein. Neben der Tatsache, dass hier Lebensmittel im Tank / Biogasanlage landen, Monokulturen den Boden zerstören, hoher Wasserbedarf besteht, weise ich darauf hin, dass Methan-Gas, dass hier nun einmal entsteht, wesentlich Klima schädlicher ist als CO2! Würde man sich hier bewegen das Methan aus der Luft zu schaffen, dann hätte man wesentlich mehr gewonnen als durch die CO2 Reduktion. Darüber wird aber wenig berichtet. Warum ist das eigentlich so?

Artikel dazu:

https://www.energie.de/et/news-detailansicht/nsctrl/detail/News/methan-der-vernachlaessigte-klimakiller


@Sven Walter hast Du denn eigentlich meine Zusammenfassung über die Energieversorgung von El Hierro gelesen? Oder blendest Du diesen Sachverhalt, dass trotz aller Register die gezogen wurden, die Erneuerbaren Energien nur zu ca. 40% am Strombedarf der kleinen Insel beitragen aus? ;-)

@Michael Söchtig weicht auch immer gerne aus und verweist auf seine Netze wenn konkrete Fragen gestellt werden. ;-)

11. April 2023: Von Ernst-Peter Nawothnig an Malte Höltken Bewertung: +2.00 [2]

Viele der mit Optimismus angeschobenen Energiewende-Projekte haben aber Lilium-Qualität. Auch daran arbeiten Dr. Ings - das alleine sagt also wenig. Wer am Rand des technisch oder wirtschaftlich Machbaren unterwegs ist, neigt dazu fehlende Voraussetzungen an materiellen Ressourcen, gesellschaftllicher Akzeptanz, Zeitbedarf und Finanzkraft wegzulächeln. Dafür sind Andere zuständig - die werden es schon schaffen, wenn sich alle gleichermaßen Mühe geben.

Wetten auf die Zukunft gehen in der Regel daneben. Tückischerweise nicht alle - also hindert uns keiner an der festen Zuversicht, dass es bald Batterien geben wird, die den Energiegehalt von Avgas pro kg sogar noch übertreffen. Darauf einen Jägermeister, prost!

11. April 2023: Von Lui ____ an Malte Höltken Bewertung: +1.00 [1]

Nein. Das zerredet keiner. Aber wir sind nicht mehr am Anfang des 20 Jh. sondern mit 84 Mio Menschen auf eine Energieinfrastruktur angewiesen die schlicht Jahrzehnte Vorlauf braucht. Sieht man auch am Bahnnetz oder Autobahnen wie hier ohne vernünftige und realistische Planung mit existierenden Technologien und bekannten Bedarfen Infrastruktur vor die Hunde geht. Planungshorizonte in unserem Land sind für solche Themen nun mal Jahrzehnte und nicht “nächstes Jahr”. Das darf man auch nicht in optimistischen Modellannahmen wegplanen. Das hat nichts mit fehlendem Willen zu tun - sondern sind auch Zeichen einer funktionierenden Demokratie wo viele Meinungen an einem Tisch sitzen und Entscheidungen länger dauern als in Ländern in Asien die Spitzenreiter im Ausbau des Hochgeschwindigkeitnetzes für Fernzüge sind.

11. April 2023: Von Andreas KuNovemberZi an Michael Stock

Kaufkraftparität macht nur bei BIP pro Kopf Sinn. PPP ist für die Beurteilung der Leistungsfähigkeit einer Wirtschaftsnation nicht geeignet. Sieht man am Vergleich Russland zu Deutschland ganz gut.

Allerdings ist es natürlich richtig, dass wir unsere Wirtschaftsleistung nicht beeinträchtigen dürfen. Veränderungen initiiert man am besten aus einer führenden Position.

11. April 2023: Von Michael Söchtig an Andreas KuNovemberZi Bewertung: +3.00 [3]

Wir Deutschen h a t t e n eine führende Position bei PV. Dann kam die FDP, Rösler, Altmeier, und kein pochen auf fairen Wettbewerb mit den Chinesen, und dann war die deutsche PV Geschichte. Bei Wind hat man das gleiche versucht.

Jetzt baut man die ganze Industrie wieder auf. Die aktuelle Kernkraft-Desinformationskampagne setzt dem ganzen noch die Krone auf.

Ich bin ehrlich froh dass die KKW am Samstag endlich abgeschaltet werden. Dann gilt nur noch bauen bauen bauen, investieren in die Netze und dann zeigen wir endlich mal der Welt dass es geht.

11. April 2023: Von Michael Stock an Michael Söchtig Bewertung: +2.00 [4]

"Ich bin ehrlich froh dass die KKW am Samstag endlich abgeschaltet werden. Dann gilt nur noch bauen bauen bauen, investieren in die Netze und dann zeigen wir endlich mal der Welt dass es geht."

Sinn- und planlose Infrastrukturvernichtung in diesem Ausmaß auch noch zu begrüßen, ist wohl tatsächlich eine deutsche Spezialität ..... Am Freitag liefert die Bundesrepublik Deutschland ihre intellektuelle Bankrotterklärung ab. Wir zeigen niemandem irgendetwas, auf dem Weg in den Abgrund folgt uns kein einziges Land dieser Welt. In China geht jede Woche ein neues Kohlekraftwerk ans Netz, und zweimal pro Jahr ein neues Kernkraftwerk.

Zum "bauen, bauen, bauen" gibt es bei uns schon gar keine Substanz mehr. Finis Germania.

11. April 2023: Von Markus S. an Michael Stock Bewertung: +2.00 [4]

...und den schlauen Grünen macht es auch nichts aus, dass wir durch die Kohlkraftwerke unseren CO2 Ausstoß um die abgeschaltete Atomkraftwerksleistung ab Sonntag 16.04.23 erhöhen werden. Bravo! Ein Schlidbürgerstreich und Bärendienst für die Umwelt schlecht hin, aber hierzulande wird schon lange der zweite Schritt vor dem ersten gemacht.

@Michael Söchtig ...komm doch zum Atomausstiegsfest am Samstag, 15.04.23 / 12 Uhr am Odeonsplatz München da findest Du gleichgesinnte.
https://greenwire.greenpeace.de/index.php/atom-ausstiegsfest

11. April 2023: Von Malte Höltken an Michael Stock Bewertung: +1.00 [1]

Q.E.D.

11. April 2023: Von Malte Höltken an Ernst-Peter Nawothnig Bewertung: +2.00 [2]

Viele der mit Optimismus angeschobenen Energiewende-Projekte haben aber Lilium-Qualität. Auch daran arbeiten Dr. Ings - das alleine sagt also wenig. Wer am Rand des technisch oder wirtschaftlich Machbaren unterwegs ist, neigt dazu fehlende Voraussetzungen an materiellen Ressourcen, gesellschaftllicher Akzeptanz, Zeitbedarf und Finanzkraft wegzulächeln. Dafür sind Andere zuständig - die werden es schon schaffen, wenn sich alle gleichermaßen Mühe geben.

Da hast Du vollkommen recht. E-Fuels für PKW, Wasserstoffverbrennung zur Gebäudeheizung oder Kernkraftwerke sind exzellente Beispiele hierfür.

11. April 2023: Von Malte Höltken an Lui ____ Bewertung: +2.00 [2]

Der beste Zeitpunkt um einen Baum zu pflanzen ist vor zwanzig Jahren. Der zweitbeste ist heute.

Diese Lagerzentrierte Diskussionsweise verhindert gerade, dass wir mit all unserer Ingenuität anfangen die Bäume zu pflanzen, in deren Schatten wir uns in eine bis zwei Dekaden legen wollen.

Die Richtige Frage darf ja nciht sein "Welches Argument könnte dagegen sprechen", sondern "Wir bekommen wir eine vernünftige Transformation hin".

Ernsthafter Natur- und Ingenieurswissenschaftlicher Austausch ist hochspannend führt zu resultaten.

11. April 2023: Von Sven Walter an Markus S.

So, Feiertage rum, 22.26 h und mal gucken, wie lange ich Muße habe, Blödsinn zu zerlegen. Danke an Michael Söchtig und Malte, ich fühle mich ja fast einsam beim Widerlegen von Blödsinn.

...und den schlauen Grünen macht es auch nichts aus, dass wir durch die Kohlkraftwerke unseren CO2 Ausstoß um die abgeschaltete Atomkraftwerksleistung ab Sonntag 16.04.23 erhöhen werden. Bravo! Ein Schlidbürgerstreich und Bärendienst für die Umwelt schlecht hin, aber hierzulande wird schon lange der zweite Schritt vor dem ersten gemacht.

Ich bin ja kein Grüner, aber in der Mittellast sind Steinkohlekraftwerke im Gegensatz zu Braunkohle- und Kernkraftwerke deutlich flexibler oder weniger kapitalintensiv. Dass die Kröte von Grüninnen geschluckt wird, ist eher vernünftig, nach dem Hü und Hott und wieder Hü des Atomausstiegs haben die im Streckbetrieb die Brennstäbe leergelutscht, die große Revision ist über drei Jahre überfällig, seit 10 Jahren studiert keiner mehr das Fach, Behörden und deren Kompetenz schrumpfen etc. Wiederhole mich da gerne, ich war noch nie fundamental dagegen, aber a) haben wir keine Stromlücke (im Gegensatz zu Frankreich, die... Genau: Das war das einzige Argument, was letzten Sommer wirklich stichhaltig war: Frankreich verkackt's und wir helfen aus, da ein Netz, Binnenmarkt, Solidarität etc. Den Versagern der Atomkraft aushelfen, kann ich mit leben. Aber jetzt sind die Brennstäbe ausgelutscht, und wir müssen mit Inflation und Zinsen klarkommen, die man von 2009 - 2021 super hätte nutzen können für Energie- und Wärmewende.

https://www.zeit.de/wirtschaft/energiemonitor-deutschland-gaspreis-spritpreis-energieversorgung?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Den Ausbau von Wind und Sonne hätte man regulativ so konstant wie möglich ausbauen müssen, seit der Jahrtausendwende. Vielleicht mit exponentieller Funktion oder zunächst nur auf Hausdächern wegen der erheblichen Anfangseinspeisevergütungen, um bei reiferer Industrie später aufzuholen, aber du kannst bei den beiden untersten Grafiken schlicht ein Lineal an den Monitor halten um vergangenes politisches Versagen festzumachen. Wenn dir bei den Preisen was unklar ist, einfach bei energy-charts.info auf die Preise gucken. Der Markt sagt die Wahrheit - großer Überschuss PV und Wind, Spotmarkt massiv runter. Dass sich dass die Ersatzkapazitätsbetrieber mit Gaskraftwerken bezahlen lassen zu den Flautezeiten, ist offenkundig, gewünscht, eine Mischkalkulation, dein Flugzeug oder Auto ist ja auch meist ein Stehzeug.

Ach ja, bei energy-charts.info kannste auch den lächerlichen kleinen roten Strich betrachten, der Samstag ausgeschaltet wird. Und im Kopf mal Gelb und Grau verdoppeln, um festzustellen, dass dann halt die Pufferung zwar vonnöten ist, aber kaum mehr Brennstoff dafür bei verwendet (und verschwendet...) wird. Das Bessere ist halt der Feind des Guten. Mich hättest du im Kalten Krieg sofort für heimische Braunkohle und Steinkohleheizkraftwerke an allen Fluss- und Hafenstädten begeistern können. Ach - hatten wir ja auch. Mit zuwenig Fernwärme, aber immerhin. Nun, jetzt wird es umgebaut. Dank Bremsern wie euch oder den großen Anzeigen der INSM halt mit permanent angezogener Handbremse. Wes Brot ich es, des Merkel ich bin.

Biogas: Potential verdoppeln und flexibisieren, in größeren und produktiveren Einheiten als bislang, von den Maiswüsten hab ich auch noch nie was gehalten. Aber es geht auch cleverer, siehe Dänemark, alle Kraftwerke im Megawattbereich oder Einspeisung und das Substrat muss zu mindestens 87% oder so aus Reststoffen bestehen. Dänemarks Küste ist voller Massentierhaltung, aber offenbar schaffen die es, pragmatisch rechnend ihre Stoffkreise sinnvoller zu steuern als wir. Nachmachen.

Restgas? Derzeit und und noch lange Importe, im Strombereich natürlich konstant schrumpfend, weil bei massivem EE-Ausbau immer weniger Pufferung benötigt wird. Das ist ein totaler Nebenschauplatz, die Wärmewende ist da viel komplexer.

Aber auch bei der kann man wie andere Länder längst schon zertifizierte digitale Zähler einbauen, die dann bei Überschusszeiten halt mittags bei Sonne Boiler oder Autobatterien füllen oder nachts bei Windüberschuss. Schon mal aufgefallen, dass bei den Presseberichten zur Verschwendung von EE fast nie die Prozentzahl der Erzeuger angegeben wird? Ist halt weniger "clickbaity", wenn man schlicht sagt "wir verschwenden 1/2/3%", während es beim Diesel eher 70 und Benziner eher 80% sind.

Biogas ist ein Nischenthema, aber eines, bei dem man den Grünen und Ideologen wirklich mal Fakten um die Ohren hauen kann. Wenn ich am Telefon am Feiertag auf dem Porzellanthron dann nur 3 Zeilen absondere, fehlt dir Substanz? Dein Ernst?

@Michael Söchtig ...komm doch zum Atomausstiegsfest am Samstag, 15.04.23 / 12 Uhr am Odeonsplatz München da findest Du gleichgesinnte.
https://greenwire.greenpeace.de/index.php/atom-ausstiegsfest

Was sollte man da? Batik-T-Shirt-Trägerinnen bestaunen? Sorry, da gibt's bessere Anlässe für eine Tour in die Münchener Innenstadt.

11. April 2023: Von Lui ____ an Malte Höltken Bewertung: +1.00 [1]
Nein.

Wer AKWs abschaltet um Kohle auf Volllast zu fahren muss mir nix von Bäume pflanzen weismachen.

Wenn der Stromverbrauch bis 2030 um 50% steigen wird (Wärmepumpen, Elektroautos,…) und wir 5% vom Netz nehmen zu einer Zeit an der wir die 5% nicht wirklich übrig haben - das hat nichts mit “Lagern” zu tun.

Was mich auch wirklich irritiert: da wird immer unterstellt hier würden ultra-radikale Klimasünder im Forum posten und sich pauschal gegen erneuerbare Energien einsetzen. Die Unterstellungen und Weisheiten laufen immer in diese Richtung. Dem ist aber nicht so - es gibt nur eben differenzierte Meinungsunterschiede bezüglich der Sinnhaftigkeit der grünen Strategie “mit Kohle auf Volllast bis die Gaskapazität verdoppelt wurde um dann mit fünffacher Kapazität erneuerbarer Energien immer noch den doppelten CO2-Ausstoss Frankreichs zu erreichen; best case szenario”.

Das dann zwischen Realität und Best Case Szenario das hier dann als “grüne Wahrheit” propagiert wird noch Blackouts, explodierende Kosten etc. liegen können wird dann mit dem Hammer “gerichtet”.

Wenn man dann in den Daten und Analysen die von den Experten des Forums hier präsentiert werden mal nachhakt und reflektiert und datengetriebene kritische Fragen stellt wird man beleidigt und dumm angemacht.

Die Deutungshoheit was den “grünen und gesellschaftlichen akzeptablen Wandel” angeht liegt leider nicht bei [wer immer sich angesprochen fühlt] alleine. Klimaneutral, nachhaltig und sozial vertretbar ist von dem was hier präsentiert wurde garantiert nichts.
11. April 2023: Von Sven Walter an Lui ____

Nein. Das zerredet keiner. Aber wir sind nicht mehr am Anfang des 20 Jh. sondern mit 84 Mio Menschen auf eine Energieinfrastruktur angewiesen die schlicht Jahrzehnte Vorlauf braucht.

Da sind wir uns einig, vollkommen. Nur wird das immer wieder herausgezögert, weil exakt Leute wie du für Dinosauriertechnik und -reste (ok, eher Bakterien etc.) noch ihre Stimme alle vier Jahre abgeben.

Sieht man auch am Bahnnetz oder Autobahnen wie hier ohne vernünftige und realistische Planung mit existierenden Technologien und bekannten Bedarfen Infrastruktur vor die Hunde geht.

Jo, einfach die Schweiz imitieren. Die sind uns zwar beim Strommarkt Jahre hinterher, aber anonsten wird dort viel sachlicher berichtet und entschieden. Siehe Gotthard-Basistunnel, siehe SBB-Finanzierung, s. SBB Tunnel in Zürich etc.

Planungshorizonte in unserem Land sind für solche Themen nun mal Jahrzehnte und nicht “nächstes Jahr”. Das darf man auch nicht in optimistischen Modellannahmen wegplanen. Das hat nichts mit fehlendem Willen zu tun - sondern sind auch Zeichen einer funktionierenden Demokratie wo viele Meinungen an einem Tisch sitzen und Entscheidungen länger dauern als in Ländern in Asien die Spitzenreiter im Ausbau des Hochgeschwindigkeitnetzes für Fernzüge sind.

Exakt, und Menschen wie du verzögern ewig den Umbau, weil sie kontrafaktisch argumentieren. Gestehe doch einfach mal ein, dass AKWs teuer und unflexibel sind, Uranabbau in Thüringen ganz schöne Altlasten hinterlässt, ein Absturz im Kalten Krieg oder 3. Weltkrieg potentiell katastrophal ist, der Rückbau sauteuer ist, niemand sie privatwirtschaftlich versichern könnte, der Öffentlichkeit jahrzehntelang Sand in die Augen gestreut wurde (oder wurden die mit Töpferkerze und Wallmannventil in den 70ern gebaut? Gibt es schon MSR-Reaktoren? Schnelle Brüter im Regelbetrieb? Wie hoch sind die Kostenüberschreitungen bei Olkiluoto, Flamanville, Hinckley Point C? ). Wie erwähnt, ich war nie dagegen und habe neben einem gewohnt. Aber objektiv spricht viel dagegen. Ich werde Samstag nicht feiern, sondern einen Screenshot machen. Vielleicht auch für Markus S. schräg abphotographieren.

Was Bahninfrastruktur angeht - es war ein Riesenfehler, Straßenbahnen abzuschaffen. Manche Städte haben's nicht gemacht und sind heute so erfolgreich, leise und lebenswert wie Basel. Manche so arm wie Bremen und haben sie zum Glück noch. Andere waren so dämlich wie meine Heimat Kiel oder Westberlin und wer weiß, ob die nicht doch bald wiederkommt. Aber zum Glück wurde das vor Ort entschieden, nicht im Bundestag. So kann sich jede Stadt an die eigene Nase fassen.

11. April 2023: Von Sven Walter an Michael Stock Bewertung: +1.00 [1]

Sinn- und planlose Infrastrukturvernichtung in diesem Ausmaß auch noch zu begrüßen, ist wohl tatsächlich eine deutsche Spezialität ..... Am Freitag liefert die Bundesrepublik Deutschland ihre intellektuelle Bankrotterklärung ab. Wir zeigen niemandem irgendetwas, auf dem Weg in den Abgrund folgt uns kein einziges Land dieser Welt. In China geht jede Woche ein neues Kohlekraftwerk ans Netz, und zweimal pro Jahr ein neues Kernkraftwerk.

Die haben nun einmal eine Nutzungsdauer. Da wird das letzte Ende abgeknapst, aufgrund demokratischer Mehrheiten, statt wie in Beznau halt nochmal 'ne Millarde SFR reinzustecken. Kann man mögen oder nicht, aber faktisch waren zwei der drei Kernschmelzen in westlichen Industrieländern. Die Bankrotterklärung sehe ich im Vernichten von 1 - 2 Zukunftsbranchen durch Lobbyeinflüsse, in zu langsamer Anpassung unserer Autoindustrie, im Bürokratismus (alle Parteien!), den Defiziten in der Digitalisierung etc. Die letzten AKWs abzuschalten mit langfristiger Planung per se ist nix weiter als ein Spiegelgefecht. Man muss den Rest nur konsequent machen. Und zwar unideologisch. Ich stellel mir vor, wir hätten vor 14 Monaten 15% unseres Gases aus Russland bekommen, die Wärmewende wäre zwei Jahrzehnte weiter, die Städte und Ballungsräume würden aussehen wie Utrecht und Kopenhagen, der Einbau fossiler Heizungen in Neubauten wäre seit 2013 verboten, die Pendlerpauschale und KFZ-Steuer hätte die FDP 2009 abgeschafft, alle Supermarktparkplätze hätten PV nach Osten und Westen, alle Häuser digitale Stromzähler, Biogasneubauten wären alle im Megawattbereich auf der Luvseite der Städte, Hackschnitzelheizungen aus Restholz von Wegen würde alle Schulen, Turnhallen, Rathäuser etc. in Kleinstädten heizen... ja das wäre entspannt und sinnvoll gewesen. Wir würden Offshorewindkraft per Differenzvertrag ausschreiben und wären dort auf Augenhöhe mit den Briten, die Werften würden Versorgungsschiffe und WKAs im 15 MW-Bereich bauen, die Gehäuse mit Inhalten würden im Dreischichtbetrieb neben den alten Braunkohlekraftwerken in der Lausitz gebaut werden und letzteren rennen ganz viele Arbeiter weg, Sachsen ist voller WKAs und die AgD ist in den allermeisten Parlamenten wieder draußen... ja das wäre konstante Vernunft gewesen.

Stattdessen argumentieren hier drei Dinos für die Energieinfrastruktur der 70er.

Zum "bauen, bauen, bauen" gibt es bei uns schon gar keine Substanz mehr. Finis Germania.

Weil wir ja auch vorher alles Eisenerz aus der Erde hier holten, nicht aus Kiruna? Weil das Kupfer immer schon aus Wanne-Eickel kam, nicht aus Chile und Australien? Wir brauchen einfach nur gute Gesetzgebung und sachliche Aufklärung. Die Erdgasvorkommen von Qatar hab ich in Niedersachsen noch nicht entdeckt, dafür können wir MRTs, CTs, Autos, Kraftwerke und Anlagenbau besser als die. Arbeitsteilung halt.

Finis rationis Michaelis Stockis. (Romani eunt domi).

11. April 2023: Von Lui ____ an Sven Walter
Ich verzögere nichts. Hab selber PV, Wärmepumpen, energieeffizient gebaut. Du lenkst mit unhaltbaren Behauptungen gegen meine Person wieder mal ab.

Wir sind immer noch bei Deinem Vorschlag mit “Gaskraftwerke verdoppeln und Strom aus Biogas gewinnen”. Immer ablenken.
11. April 2023: Von Sven Walter an Lui ____ Bewertung: +1.00 [1]

Nein.

Wer AKWs abschaltet um Kohle auf Volllast zu fahren muss mir nix von Bäume pflanzen weismachen.

Doch, dass du das Konzept Mittellast nicht verstanden hast. Aber: Das wurde lange vor den heutigen Grüninnen entschieden. Vollast?

Energy-charts.info

ist dein Freund. Da sehe ich nicht viel Vollast bei Braun- und Schwarzkohle. Die haben nämlich keinen Einspeisevorrang. Und wir hängen gewaltig beim Ausbau hinterher.

Wenn der Stromverbrauch bis 2030 um 50% steigen wird (Wärmepumpen, Elektroautos,…) und wir 5% vom Netz nehmen zu einer Zeit an der wir die 5% nicht wirklich übrig haben - das hat nichts mit “Lagern” zu tun.

Es wird ja ausgebaut. S. Energiemonitor Zeit hübsch flott graphisch umgesetzt, sonst gibt's aber auch schöne Tabellen im Netz.

Was mich auch wirklich irritiert: da wird immer unterstellt hier würden ultra-radikale Klimasünder im Forum posten und sich pauschal gegen erneuerbare Energien einsetzen. Die Unterstellungen und Weisheiten laufen immer in diese Richtung. Dem ist aber nicht so - es gibt nur eben differenzierte Meinungsunterschiede bezüglich der Sinnhaftigkeit der grünen Strategie “mit Kohle auf Volllast bis die Gaskapazität verdoppelt wurde um dann mit fünffacher Kapazität erneuerbarer Energien immer noch den doppelten CO2-Ausstoss Frankreichs zu erreichen; best case szenario”.

Realistisches Szenario aufgrund a) dem Stand der Technik b) unserer Topographie c) des selbstverständlichen Bedürfnisses, immer Saft im Netz zu haben. Nicht ultraradikale Klimasünder, sondern eigentlich sonst clevere Menschen, die sich weigern, zu rechnen. LCOE und Kosten der Pufferung kannste real wie simuliert beobachten. Kein Zweifel, dass alte AKWs da eher günstig sind. Aber die waren jetzt auf Verschleiß geplant und sind unflexibel. Wären Elektrolyseure auch bei schlechter Auslastung sehr günstig in Aufstellung und Betrieb, würde übrigens etwas für deine These sprechen. Sind sie aber nicht. Leider. Was Frankreich angeht, das beste Szenario sorgt dafür, dass der CO2-Ausstoß komplett kompensiert werden kann. Dass das heute noch anders ist, ist unbestritten. Dafür bauen wir ja EE aus...

Das dann zwischen Realität und Best Case Szenario das hier dann als “grüne Wahrheit” propagiert wird noch Blackouts, explodierende Kosten etc. liegen können wird dann mit dem Hammer “gerichtet”.

Ne, das ist Ingenieurskunst. Hat dein Auto schon ABS? Du ein Smartfon? Gab's vor 40 Jahren HGÜ-Leitungen? Biogas an Faultürmen in Klaranlagen gab's schon mindestens in den 70ern, hab ich als Kleinkind schon gesehen. Aber erst in den Nullerjahren wurde es ausgebaut. Gott, was haben wir da vorher verschwendet an Reststoffen. Mit dem Stroh deutscher Felder kannste 5 mio PKWs als Gasauto betreiben.

Explodierende Kosten, wie war das mit Flamanville, Hinckley Point C und Olkiluoto? Du musst das Argument schon jedes mal verwenden. Ach ja, wie war noch gleich die Kostendegression bei Wind und Sonne?

Wenn man dann in den Daten und Analysen die von den Experten des Forums hier präsentiert werden mal nachhakt und reflektiert und datengetriebene kritische Fragen stellt wird man beleidigt und dumm angemacht.

Das geht in beide Richtungen, sei nicht so dünnhäutig. Ich schreib mir hier die Finger wund beim Blödsinn von Stock und Markus S.

Die Deutungshoheit was den “grünen und gesellschaftlichen akzeptablen Wandel” angeht liegt leider nicht bei [wer immer sich angesprochen fühlt] alleine. Klimaneutral, nachhaltig und sozial vertretbar ist von dem was hier präsentiert wurde garantiert nichts.

Man kann alle Szenarien sachlich diskutieren, in der Tat. Klappt nur nicht mit Leuten, die bei Henryk Broder, gewissen Lobbypublikationen oder gewissem Parteienspektrum die Parolen nachplappern, ohne zu rechnen. Es sollte eigentlich wirklich unideologisch sein. Stimmt. Dann hätten wir übrigens überall schon Sektorkopplung wie mit dem Küstenkraftwerk Kiel, digitale Zähler, PV auf allen Mitarbeitetrparkplätzen etc. Aber das Beharrungsvermögen gewisser Kreise ist halt... erfolgreicher als es sein sollte.

11. April 2023: Von Sven Walter an Michael Stock Bewertung: +2.00 [2]

Damit nach einem Tag der Freude auch etwas Entspannung einkehrt, hier mal etwas zum Lachen ;-)

https://www.achgut.com/artikel/der_sonntagsfahrer_09_04_2023_diesel_auferstehung

Ich hab schonmal in Wiesbaden gewohnt, eher ein Trauerspiel. Schlecht gemacht, wie so praktisch alles dort im Verkehrswesen. Kein Wunder bei der einzigen deutschen Stadt ohne Mittelschicht (meine Wertung, leicht übertrieben).

Liest du achgut öfter? Das erklärt so einiges. E-Busse fahren in Mainz wunderbar. Scheint so, dass sie die Technik auf die richtigen Linien gesetzt haben, wo die Reichweite auch im Januar noch super passt.

11. April 2023: Von Sven Walter an Lui ____ Bewertung: +1.67 [2]

Ich verzögere nichts. Hab selber PV, Wärmepumpen, energieeffizient gebaut. Du lenkst mit unhaltbaren Behauptungen gegen meine Person wieder mal ab.

Privat nicht, in der Tat, in der Meinungsbildung indes schon. Pars pro toto.

Wir sind immer noch bei Deinem Vorschlag mit “Gaskraftwerke verdoppeln und Strom aus Biogas gewinnen”. Immer ablenken.

Hab ich schon behandelt. Nimm's mir nicht übel, aber ich ich tippe mir hier seit gut 50 min einen Wolf um mit eurem überwiegenden Geseier mitzuhalten.

Ja, Gaskraftwerke verdoppeln ist aus technischen wie wirtschaftlichen Gründen das Sinnvollste, sagen so auch alle Szenarien, das denke ich mir nicht aus. Nein, Biogas reicht natürlich nicht aus, man braucht auch Import von H2, oder auch Methanisierung, oder einen sonstigen Träger wie Ammoniak für einen Teil des Restes. Ist oft genug simuliert und durchgerechnet worden. Aber mit zwei Daumen zu Ostern werde ich bestimmt nicht anfangen, jemanden mit der Renitenz deiner Person überzeugen zu wollen. Telefon oder Laptop, ganz simpel. Übrigens wäre Biogas auch gerade für die vorhandene nicht renovierungswürdige Häusersubstanz oft das Sinnvollste (meine Meinung... gerade auf dem Land und in Kleinstädten. Denkmalschutz geht ja hervorragend mit Fernwärme, aber bei dezentralen Strukturen lohnt sich der Leitungsausbau nicht).

Ich lenke nicht ab: Ich verweise dich auf öffentlich finanzierte Fachstudien von Profis, die das seit Jahrzehnten in Vollzeit machen. Komischerweise dringen die aber weniger durch als ein paar Lobbyistenvereine in Berlin bei dem Großteil unserer naturwissenchaftlich ganz schlechten Politik. Aber wenn sie sogar bei einem Dr. Ing damit durchkommen, wundert einen ja nix mehr.

Am einfachsten ist es als akademisches Glasperlenspiel, wenn man sich ein anderes Land anguckt. Ob Portugal, Finnland, Estland, Griechenland, wer auch immer, gerne gesplittet nach Regionen. Nur im eigenen Land setzt dann immer die Vernunft aus. Ist eher Sozialpsychologie als BWL, Physik, Meteorologie, Ingenieurwissenschaften, VWL und Sicherheitspolitik in einem - leider. Dass man dir eher mit Sozialpsychologie als mit Fakten kommen muss, sollte dich eigentlich zum Denken bringen. Scheint aber nicht zu fruchten, so ist das mit der Psychologie.

Wo stünden wir gerade ohne die ausgebremste Energiewende? Noch deutlich schlechter. Woran liegt das? An Leuten mit deiner Denke; auch wenn du privat schon das Richtige gemacht hast. Ganz schön große kognitive Dissonanz. Bist du wirklich fit in Lastwechseln beim AKW-Betrieb? Worin ist nochmal deine Diss?


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