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Wir Deutschen h a t t e n eine führende Position bei PV. Dann kam die FDP, Rösler, Altmeier, und kein pochen auf fairen Wettbewerb mit den Chinesen, und dann war die deutsche PV Geschichte. Bei Wind hat man das gleiche versucht.
Jetzt baut man die ganze Industrie wieder auf. Die aktuelle Kernkraft-Desinformationskampagne setzt dem ganzen noch die Krone auf.
Ich bin ehrlich froh dass die KKW am Samstag endlich abgeschaltet werden. Dann gilt nur noch bauen bauen bauen, investieren in die Netze und dann zeigen wir endlich mal der Welt dass es geht.
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"Ich bin ehrlich froh dass die KKW am Samstag endlich abgeschaltet werden. Dann gilt nur noch bauen bauen bauen, investieren in die Netze und dann zeigen wir endlich mal der Welt dass es geht."
Sinn- und planlose Infrastrukturvernichtung in diesem Ausmaß auch noch zu begrüßen, ist wohl tatsächlich eine deutsche Spezialität ..... Am Freitag liefert die Bundesrepublik Deutschland ihre intellektuelle Bankrotterklärung ab. Wir zeigen niemandem irgendetwas, auf dem Weg in den Abgrund folgt uns kein einziges Land dieser Welt. In China geht jede Woche ein neues Kohlekraftwerk ans Netz, und zweimal pro Jahr ein neues Kernkraftwerk.
Zum "bauen, bauen, bauen" gibt es bei uns schon gar keine Substanz mehr. Finis Germania.
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...und den schlauen Grünen macht es auch nichts aus, dass wir durch die Kohlkraftwerke unseren CO2 Ausstoß um die abgeschaltete Atomkraftwerksleistung ab Sonntag 16.04.23 erhöhen werden. Bravo! Ein Schlidbürgerstreich und Bärendienst für die Umwelt schlecht hin, aber hierzulande wird schon lange der zweite Schritt vor dem ersten gemacht.
@Michael Söchtig ...komm doch zum Atomausstiegsfest am Samstag, 15.04.23 / 12 Uhr am Odeonsplatz München da findest Du gleichgesinnte. https://greenwire.greenpeace.de/index.php/atom-ausstiegsfest
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So, Feiertage rum, 22.26 h und mal gucken, wie lange ich Muße habe, Blödsinn zu zerlegen. Danke an Michael Söchtig und Malte, ich fühle mich ja fast einsam beim Widerlegen von Blödsinn.
...und den schlauen Grünen macht es auch nichts aus, dass wir durch die Kohlkraftwerke unseren CO2 Ausstoß um die abgeschaltete Atomkraftwerksleistung ab Sonntag 16.04.23 erhöhen werden. Bravo! Ein Schlidbürgerstreich und Bärendienst für die Umwelt schlecht hin, aber hierzulande wird schon lange der zweite Schritt vor dem ersten gemacht.
Ich bin ja kein Grüner, aber in der Mittellast sind Steinkohlekraftwerke im Gegensatz zu Braunkohle- und Kernkraftwerke deutlich flexibler oder weniger kapitalintensiv. Dass die Kröte von Grüninnen geschluckt wird, ist eher vernünftig, nach dem Hü und Hott und wieder Hü des Atomausstiegs haben die im Streckbetrieb die Brennstäbe leergelutscht, die große Revision ist über drei Jahre überfällig, seit 10 Jahren studiert keiner mehr das Fach, Behörden und deren Kompetenz schrumpfen etc. Wiederhole mich da gerne, ich war noch nie fundamental dagegen, aber a) haben wir keine Stromlücke (im Gegensatz zu Frankreich, die... Genau: Das war das einzige Argument, was letzten Sommer wirklich stichhaltig war: Frankreich verkackt's und wir helfen aus, da ein Netz, Binnenmarkt, Solidarität etc. Den Versagern der Atomkraft aushelfen, kann ich mit leben. Aber jetzt sind die Brennstäbe ausgelutscht, und wir müssen mit Inflation und Zinsen klarkommen, die man von 2009 - 2021 super hätte nutzen können für Energie- und Wärmewende.
https://www.zeit.de/wirtschaft/energiemonitor-deutschland-gaspreis-spritpreis-energieversorgung?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
Den Ausbau von Wind und Sonne hätte man regulativ so konstant wie möglich ausbauen müssen, seit der Jahrtausendwende. Vielleicht mit exponentieller Funktion oder zunächst nur auf Hausdächern wegen der erheblichen Anfangseinspeisevergütungen, um bei reiferer Industrie später aufzuholen, aber du kannst bei den beiden untersten Grafiken schlicht ein Lineal an den Monitor halten um vergangenes politisches Versagen festzumachen. Wenn dir bei den Preisen was unklar ist, einfach bei energy-charts.info auf die Preise gucken. Der Markt sagt die Wahrheit - großer Überschuss PV und Wind, Spotmarkt massiv runter. Dass sich dass die Ersatzkapazitätsbetrieber mit Gaskraftwerken bezahlen lassen zu den Flautezeiten, ist offenkundig, gewünscht, eine Mischkalkulation, dein Flugzeug oder Auto ist ja auch meist ein Stehzeug.
Ach ja, bei energy-charts.info kannste auch den lächerlichen kleinen roten Strich betrachten, der Samstag ausgeschaltet wird. Und im Kopf mal Gelb und Grau verdoppeln, um festzustellen, dass dann halt die Pufferung zwar vonnöten ist, aber kaum mehr Brennstoff dafür bei verwendet (und verschwendet...) wird. Das Bessere ist halt der Feind des Guten. Mich hättest du im Kalten Krieg sofort für heimische Braunkohle und Steinkohleheizkraftwerke an allen Fluss- und Hafenstädten begeistern können. Ach - hatten wir ja auch. Mit zuwenig Fernwärme, aber immerhin. Nun, jetzt wird es umgebaut. Dank Bremsern wie euch oder den großen Anzeigen der INSM halt mit permanent angezogener Handbremse. Wes Brot ich es, des Merkel ich bin.
Biogas: Potential verdoppeln und flexibisieren, in größeren und produktiveren Einheiten als bislang, von den Maiswüsten hab ich auch noch nie was gehalten. Aber es geht auch cleverer, siehe Dänemark, alle Kraftwerke im Megawattbereich oder Einspeisung und das Substrat muss zu mindestens 87% oder so aus Reststoffen bestehen. Dänemarks Küste ist voller Massentierhaltung, aber offenbar schaffen die es, pragmatisch rechnend ihre Stoffkreise sinnvoller zu steuern als wir. Nachmachen.
Restgas? Derzeit und und noch lange Importe, im Strombereich natürlich konstant schrumpfend, weil bei massivem EE-Ausbau immer weniger Pufferung benötigt wird. Das ist ein totaler Nebenschauplatz, die Wärmewende ist da viel komplexer.
Aber auch bei der kann man wie andere Länder längst schon zertifizierte digitale Zähler einbauen, die dann bei Überschusszeiten halt mittags bei Sonne Boiler oder Autobatterien füllen oder nachts bei Windüberschuss. Schon mal aufgefallen, dass bei den Presseberichten zur Verschwendung von EE fast nie die Prozentzahl der Erzeuger angegeben wird? Ist halt weniger "clickbaity", wenn man schlicht sagt "wir verschwenden 1/2/3%", während es beim Diesel eher 70 und Benziner eher 80% sind.
Biogas ist ein Nischenthema, aber eines, bei dem man den Grünen und Ideologen wirklich mal Fakten um die Ohren hauen kann. Wenn ich am Telefon am Feiertag auf dem Porzellanthron dann nur 3 Zeilen absondere, fehlt dir Substanz? Dein Ernst?
@Michael Söchtig ...komm doch zum Atomausstiegsfest am Samstag, 15.04.23 / 12 Uhr am Odeonsplatz München da findest Du gleichgesinnte. https://greenwire.greenpeace.de/index.php/atom-ausstiegsfest
Was sollte man da? Batik-T-Shirt-Trägerinnen bestaunen? Sorry, da gibt's bessere Anlässe für eine Tour in die Münchener Innenstadt.
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Sinn- und planlose Infrastrukturvernichtung in diesem Ausmaß auch noch zu begrüßen, ist wohl tatsächlich eine deutsche Spezialität ..... Am Freitag liefert die Bundesrepublik Deutschland ihre intellektuelle Bankrotterklärung ab. Wir zeigen niemandem irgendetwas, auf dem Weg in den Abgrund folgt uns kein einziges Land dieser Welt. In China geht jede Woche ein neues Kohlekraftwerk ans Netz, und zweimal pro Jahr ein neues Kernkraftwerk.
Die haben nun einmal eine Nutzungsdauer. Da wird das letzte Ende abgeknapst, aufgrund demokratischer Mehrheiten, statt wie in Beznau halt nochmal 'ne Millarde SFR reinzustecken. Kann man mögen oder nicht, aber faktisch waren zwei der drei Kernschmelzen in westlichen Industrieländern. Die Bankrotterklärung sehe ich im Vernichten von 1 - 2 Zukunftsbranchen durch Lobbyeinflüsse, in zu langsamer Anpassung unserer Autoindustrie, im Bürokratismus (alle Parteien!), den Defiziten in der Digitalisierung etc. Die letzten AKWs abzuschalten mit langfristiger Planung per se ist nix weiter als ein Spiegelgefecht. Man muss den Rest nur konsequent machen. Und zwar unideologisch. Ich stellel mir vor, wir hätten vor 14 Monaten 15% unseres Gases aus Russland bekommen, die Wärmewende wäre zwei Jahrzehnte weiter, die Städte und Ballungsräume würden aussehen wie Utrecht und Kopenhagen, der Einbau fossiler Heizungen in Neubauten wäre seit 2013 verboten, die Pendlerpauschale und KFZ-Steuer hätte die FDP 2009 abgeschafft, alle Supermarktparkplätze hätten PV nach Osten und Westen, alle Häuser digitale Stromzähler, Biogasneubauten wären alle im Megawattbereich auf der Luvseite der Städte, Hackschnitzelheizungen aus Restholz von Wegen würde alle Schulen, Turnhallen, Rathäuser etc. in Kleinstädten heizen... ja das wäre entspannt und sinnvoll gewesen. Wir würden Offshorewindkraft per Differenzvertrag ausschreiben und wären dort auf Augenhöhe mit den Briten, die Werften würden Versorgungsschiffe und WKAs im 15 MW-Bereich bauen, die Gehäuse mit Inhalten würden im Dreischichtbetrieb neben den alten Braunkohlekraftwerken in der Lausitz gebaut werden und letzteren rennen ganz viele Arbeiter weg, Sachsen ist voller WKAs und die AgD ist in den allermeisten Parlamenten wieder draußen... ja das wäre konstante Vernunft gewesen.
Stattdessen argumentieren hier drei Dinos für die Energieinfrastruktur der 70er.
Zum "bauen, bauen, bauen" gibt es bei uns schon gar keine Substanz mehr. Finis Germania.
Weil wir ja auch vorher alles Eisenerz aus der Erde hier holten, nicht aus Kiruna? Weil das Kupfer immer schon aus Wanne-Eickel kam, nicht aus Chile und Australien? Wir brauchen einfach nur gute Gesetzgebung und sachliche Aufklärung. Die Erdgasvorkommen von Qatar hab ich in Niedersachsen noch nicht entdeckt, dafür können wir MRTs, CTs, Autos, Kraftwerke und Anlagenbau besser als die. Arbeitsteilung halt.
Finis rationis Michaelis Stockis. (Romani eunt domi).
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"Finis rationis Michaelis Stockis. (Romani eunt domi)."
Mit beidem scheint es wohl noch Probleme zu geben .....
Wie Sie bei der (aus Ihrer Sicht vermutlich autorisierten ;-) Wikipedia entnehmen können, betreiben gegenwärtig 33 Staaten insgesamt 439 Kernkraftwerke, Tendenz steigend (47 befinden sich im Bau). Damit werden 10% des globalen Stroms erzeugt, woran Sie auch mit noch so viel Text nichts ändern werden.
Für die internationale Beliebtheit von KKWs gibt es natürlich Gründe: Es handelt sich nachweislich um eine der sichersten Stromerzeugungsarten, die gravimetrische Energiedichte des Energieträgers ist mit 7,9*10^7 MJ/kg etwa um den Faktor Hundert Millionen größer als die von anderen Brennstoffen, das "Endlagerproblem" ist mit neuen KKWs Geschichte, es sind grundlastfähige und gut regelbare Kraftwerke, sie sind - wenn man das für so wichtig hält - CO2-frei, und das Verhältnis von investierter zu erhaltender Energie (Energy Returned on Energy Invested, EROI) ist unter allen Stromerzeugungsarten konkurrenzlos. Auch das können Sie bei Wikipedia nachlesen, was Sie aber möglicherweise lieber nicht machen wollen .....
Deutschland hat das alte Geisterfahrerproblem. Einer? Hunderte! Und dann auch noch das:
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/polen-atomenergie-103.html
Leider ist die vorsätzliche Infrastrukturvernichtung nur eine von mehreren Entwicklungen, mit denen die Bundesregierungen seit 2005 dieses Land gegen die Wand fahren.
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Das Kernkraftmärchen stirbt nicht aus. Die Fakten sprechen eine andere Sprache, der Park überaltert, die (viel zu teuren und weit über Budget liegenden) Neubauten gleichen die Überalterung und die Abschaltung nicht ansatzweise aus.
Ich bin wirklich froh dass das ganze bei uns am Samstag eindlich ein Ende hat. Ja, meinetwegen wären die noch 10 Jahre länger gelaufen und hätten dafür die Steinkohle früher reduziert, aber in einem zukünftigen deutschen Energiesystem haben die Dinger einfach nichts mehr verloren. Unflexibel, teuer, zentral, Entsorgung nicht geklärt.
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Genau um diesen Punkt dreht sich aber doch der größte Teil der Diskussion: Warum JETZT SOFORT die drei AKWs abschalten, die (angeblich, ich habe es nicht nachgerechnet) 12.000 Windrädern entsprechen und nicht vier oder fünf der Braunkohlekraftwerke?
Auch wenn AKW in der Gesamtbilanz nicht (wie ständig behauptet) "CO2 frei" sind wäre das für jeden nicht ideologisch infizierten Menschen der logischere Schritt gewesen, da ihre CO2-Bilanz sehr viel besser ist als die der Braunkohlektraftwerke, die ja nicht nur CO2 erzeugen sondern noch ganz andere Probleme haben.
ERST die 12.000 Windräder bauen und die anderen Erneuerbaren ausbauen, und DANN die AKW abschalten.
Die Argumente mit dem Alter der AKW, Brennstäbe etc halte ich für vorgeschoben.
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Bis auch nur ein polnisches KKW steht sind wir mit unserer Energiewende schon fast fertig.
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"Das Kernkraftmärchen stirbt nicht aus."
Tja, dieses "Märchen" ist aber nun einmal die Realität, das ist schließlich leicht nachprüfbar. Zugestehen würde ich, daß eine solche Überprüfung bei Kernkraftgegnern kognitive Dissonanz hervorrufen kann.
Isar 2 und die anderen deutschen KKWs könnten problemlos noch 30-40 Jahre weiterlaufen, aber leider ist diese Bundesregierung fixiert auf die völlige Zerstörung der deutschen Wirtschaft. Hier die durchaus zutreffende Beschreibung von Preussen Elektra zu unserem letzten bayerischen KKW:
*************** Isar 2 bricht alle Rekorde
Der zweite Kraftwerksblock am Standort, ein Druckwasserreaktor, wird 1984 mit einer Bauzeit von nur gut fünfeinhalb Jahren fertiggestellt. Am 22. Januar 1988 um 15:55 Uhr – speist das KKI 2 erstmals Strom ins öffentliche Netz ein. Im April wird das Kraftwerk den Betreibern Bayernwerk AG, Stadtwerke München GmbH und Isar-Amperwerke AG übergeben. Bis heute sind die Stadtwerke München mit 25 Prozent beteiligt.
Isar 2 hat eine elektrische Leistung von 1.485 Megawatt brutto. Mit einer jährlichen Stromproduktion von etwa zwölf Milliarden Kilowattstunden liefert es allein rund zwölf Prozent des in Bayern verbrauchten Stroms. 3,5 Millionen Haushalte werden zuverlässig und rund um die Uhr mit CO2-armem Strom versorgt. Die gute Regelfähigkeit des KKI 2 trägt dazu bei, die schwankende Einspeisung regenerativer Energien zu kompensieren und so das Netz zu stabilisieren. Während ihrer Betriebszeit erreicht die Anlage zehnmal den Titel „Jahresweltmeister in der Brutto-Stromproduktion“.
Seit seiner Inbetriebnahme bis zum November 2022 produziert das KKI 2 insgesamt 400 Milliarden Kilowattstunden Strom. Rechnerisch könnte man mit dieser Strommenge die Stadt München für etwa 57 Jahre versorgen. Damit ist das KKI 2 weltweit erst der zweite Kernkraftwerksblock, der diesen Rekord erreicht. Vor dem KKI 2 gelingt dies im Frühjahr 2021 nur der ebenfalls von PreussenElektra betriebenen Anlage Grohnde in Niedersachsen.
In den rund 35 Jahren seines Betriebs erspart das KKI 2 der Umwelt 400 Millionen Tonnen CO2, die bei einer Verstromung durch Kohle- und Gaskraftwerke stattdessen entstanden wären. ***************
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Was haltet ihr, wenn die 3-4 Diskutanten sich ein eigenes Forum für "für und wider" der Energiewirtschaft aufmachen und uns "Flieger" wieder übers fliegen zu posten?
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Dem kann ich was abgewinnen .... Ich hab's mit Lilium kurz versucht, aber das war ja irgendwie auch nix ;-) Ich freue mich jedenfalls immer, wenn ich als Ewiggestriger in mein Flugzeug mit dem Lycoming AEIO 540 steigen kann.
Off-Topic: Auf der Aero gibt es eine kunstflugtaugliche RV-4 mit dem Rotax 915iS und meiner Einhebelbedienung. Steht irgendwo in den B-Hallen, Platz ist noch nicht genau bekannt.
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Off-Topic: Auf der Aero gibt es eine kunstflugtaugliche RV-4 mit dem Rotax 915iS und meiner Einhebelbedienung. Steht irgendwo in den B-Hallen, Platz ist noch nicht genau bekannt.
Auch off-topic. Ist das die RV4 die in Aalen-Elchingen gebaut wurde? Schöner Flieger.
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Ich bin wirklich froh dass das ganze bei uns am Samstag eindlich ein Ende hat. Ja, meinetwegen wären die noch 10 Jahre länger gelaufen und hätten dafür die Steinkohle früher reduziert, aber in einem zukünftigen deutschen Energiesystem haben die Dinger einfach nichts mehr verloren. Unflexibel, teuer, zentral, Entsorgung nicht geklärt.
Ist schon bemerkenswert wie eine Minderheit das Geschehen bestimmt. Lt einer YouGov Umfrage sind zwei Drittel der Bevölkerung gegen die AKW Abschaltung. 32% sprachen sich dabei aus, dass die drei verbliebenen AKWs noch für einen begrenztenen Zeitraum weiterlaufen sollen. Weitere 33% sind sogar für einen unbegrenzen Weiterbetrieb!
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Stimmt genau!
Zum Abschluß dann noch die Anmerkungen vom ausgewiesenen Fachmann zu dem KKW-Thema (Sven Walter, Achtung! Trigger-Warnung! Achse des Guten! Safe Space aufsuchen!):
https://www.achgut.com/artikel/haferburgs_grosser_kernkraft_countdown_12
Bis nächste Woche auf der Aero ....
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Dir ist schon klar, dass das demokratisch unter einer gewissen AM vor gut 12 Jahren verabschiedet wurde? Schön. Nochmals, von mir hätte sie damals gerne auf Elektrolyse umgestellt werden können (dann laufen die nämlich nahezu 24/7), aber es wurde demokratisch entschieden. Die Brennstäbe sind ausgelutscht. Niemand studiert mehr das Fach hierzulande. Die Ehrgeizigen aus den Aufsichtsbehörden haben sich längst umorientiert.
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Michael, bitte keine Projektionen aus deiner eigenen Mimosigkeit heraus; wenn ich einen Safe Space nötig hätte, wäre ich auf deinem Level an Dünnhäutigkeit.
Das Gute ist, kenn man die Webseite, kann man sie jetzt mit Freude ignorieren. Zeigt indes, wie dein Geist geformt wurde.
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Leider ist die vorsätzliche Infrastrukturvernichtung nur eine von mehreren Entwicklungen, mit denen die Bundesregierungen seit 2005 dieses Land gegen die Wand fahren.
Ganz ehrlich, bei dem Satz habe ich mich gefreut, vielen Dank. Hätte man konstant das Beste aus dem Ausland übernommen (Differenzverträge Offshorewind VK, Dänemark Biogas, Verkehrswende in Ballungsräumen Niederlande) hätten wir letztes Jahr deutlich entspannter verbringen können. Aber vermutlich war der Satz anders gemeint und bezog sich auf... Bürokratieabbaudefizite von Merkel? Fehler bei der Digitalisierung unter einer CSU-Ministerin? Kaputtsparen der Bundeswehr, wobei Entbürokratisierung da wohl auch geholfen hätte.
Was die gravimetrische Energiedichte angeht, warum haben wir dann eigentlich keinen Atomantrieb in Flugzeugen? Gibt's vielleicht noch andere Faktoren? Projekt Pluto haben die USA ja damals abgeblasen...
10% global sind nix. Wären es 100%, wäre nach kürzester Zeit das wirtschaftlich verwertbare Uran alle. Die meisten Neubauten sind Substitutionen, weil die Materialwissenschaften halt auch Versprödung von Material etc. konstatieren. Manche Staaten machen es aus Prestige und Transferwissen explosiver Uranspaltung (Iran), andere Golfstaaten... naja.. muss man sich selbst denken. Polen? Meines Erachtens eher Ideologie.
So, und jetzt bitte nochmal die Bauzeiten und -preise von Hinckley Point C, Flamanville und Olkiluoto recherchieren und einfügen. Da scheint beim Herrn Stock die reale Wirklichkeit dreier Demokratien in GA-Entfernung noch nicht so ganz ins rationale Denken eingeflossen zu sein.
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Genau um diesen Punkt dreht sich aber doch der größte Teil der Diskussion: Warum JETZT SOFORT die drei AKWs abschalten, die (angeblich, ich habe es nicht nachgerechnet) 12.000 Windrädern entsprechen und nicht vier oder fünf der Braunkohlekraftwerke?
Es ist eben nicht "jetzt sofort", sondern mit 12 Jahren Vorlauf. (Rechnungen erscheinen mir aus dem Kopf übrigens plausibel, bei der durchschnittlichen Größe).
Tja weil die Mehrheit das zum Zeitpunkt der Entscheidung (2011) im Parlament so wollte. Und die Wahl im September 2021 eine Partei mit ans Ruder brachte, die diese Entscheidung von 2011 in der DNA seit den 80ern hat. Gute Gründe gibt's für beide Seiten, aber das hätte man dann 2013 oder 2017 im Wahlkampf wieder pro Atomkraft drehen müssen. Stattdessen hatten wir ... verzögerten Ausbau der EE, aber schlussendlich haben wir keine Energielücke, haben wir den ersten konventionellen großen Landkrieg in Europa seit über 70 Jahren, sind die Brennstäbe ausgelutscht, sind die großen Revisionen aller drei Meiler Jahre überfällig, wollen die Betreiber auch nicht mehr, aber vor allen Dingen: Wir brauchen sie nicht. Wir brauchen rapide beschleunigten Ausbau. AKWs stören da strukturell, auch wenn natürlich ganze drei so wenig sind, dass sie... sowohl verzichtbar sind, aber auch beim Ausbau EE an den derzeitigen Standorten wenig schaden. Das in Niedersachsen ist komplett überflüssig, das in BaWü und Bayern zeigt eher auf das Versagen der dortigen Landesregierungen, gleich welcher Couleur.
Wir haben genug Kraftwerke. Das ist des Pudels Kern. Und diese Abschaltung ist daher nahezu plangemäß. Über die Entscheidung 2011 kann man trefflich streiten. Ach ja, Braunkohlekraftwerke im Osten abschalten, viel Spaß der politischen Landschaft dort.
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Dir ist schon klar, dass das demokratisch unter einer gewissen AM vor gut 12 Jahren verabschiedet wurde? Schön. Nochmals, von mir hätte sie damals gerne auf Elektrolyse umgestellt werden können (dann laufen die nämlich nahezu 24/7), aber es wurde demokratisch entschieden.
Sven, ich bin begeistert von Dir, Du entwickelst Dich gerade weiter in Richtung Wasserstoffwirtschaft!
Und danke für die roten Einsen zu all meinen Beiträgen, dass lässt tief blicken über Dich als Lehrer, aber ich sehe es sportlich und als Auszeichnung. :-)))
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Minderheit kann man ja wirklich nicht stehen lassen, nachdem Schwarz Gelb den Atomausstieg in der aktuellen Form beschlossen hat und die Grünen in der Ampel die Frist sogar mitverlängert haben (gut, das wollten sie nicht, hat dann der Kanzler entschieden, aber sie haben die Koalition in diesem Punkt mitgetragen.
Ich bin seit vielen Jahren Mitglied einer konservativen Partei auch wenn ich mich da leider oftmals kaum noch zuhause fühle. Das Menschenbild der linksgrünen Akademikerbasis (wir leben in unserem Großstadt Wolkenkuckucksheim und überlegen uns mal wieder was wir morgen alles verbieten wollen) ist mir völlig fremd - die Probleme sind es nicht (ich sage nur Radverkehr und Bahn - wer einmal in Holland war sieht dass wir mindestens 50 Jahre Nachholbedarf haben, doch statt es anzugehen enteilen sie uns bei Verkehrsplanung immer weiter).
Bei der Energiewende sind wir dagegen sogar weiter. Beim SAIDI Wert sind wir sogar weltweit an Nummer 1 bzw. 2, keiner hat so ein gutes Stromsystem wie Deutschland, trotz (oder vielleicht sogar wegen) der Energiewende.
Statt das aber als Asset für die Zukunft anzusehen, machen wir diese Zukunftstechnologien durch Schlechtreden weiter kaputt. Kann man machen, aber ein Land wie unseres lebt nicht von der Vergangenheit, sondern von der Gestaltung der Zukunft.
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Dir ist schon klar, dass das demokratisch unter einer gewissen AM vor gut 12 Jahren verabschiedet wurde?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Argument verstehe...
Ist alles, was irgendwann einmal demokratisch formal korrekt entschieden wurde automatisch richtig? Immer die wissenschaftlich beste Lösung? Auch ein Jahrzehnt später nicht mehr zu hinterfragen?
Wo ist dann überhaupt das Klimaproblem? Dienstwagenbesteuerung, Rahmenbedingungen für die Solarbranche, NorthStream 2, ... wurde doch auch alles demokratisch beschlossen - genau so übrigens wie Flugleiterzwang, ZÜP-Pflicht, ...
Ist dann doch alles richtig, oder?
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ARD Story
Video: Deutschland schaltet ab - Der Atomausstieg und die Folgen 11.04.23 | 44:50 Min. | Verfügbar bis 11.04.2025
Mitte April 2023 geht in Deutschland die friedliche Nutzung der Kernenergie zu Ende. Welche Folgen hat die deutsche Energiepolitik für den Industriestandort Deutschland, die Entwicklung des Strompreises und die Stabilität der Stromnetze? Die Autoren haben die Folgen der deutschen Energiepolitik für den Industriestandort Deutschland untersucht, für die Entwicklung des Strompreises und die Stabilität unserer Stromnetze. Die Dokumentation veranschaulicht auch die Situation im Ausland, wo viele Länder an Atomenergie festhalten und an neuen Reaktortypen forschen. Ist die deutsche Energiepolitik noch zeitgemäß? Wird sie den aktuellen Entwicklungen noch gerecht?
Deutschland – vom Vorreiter zum Verlierer?
Atomkraft war über Jahrzehnte eines der großen gesellschaftlichen Streitthemen, bevor zuerst die rot-grüne Bundesregierung unter Gerhard Schröder und dann eine christlich-liberale Koalition unter Angela Merkel den Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen. Mit der Abschaltung der letzten drei deutschen Atomkraftwerke Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland geht in Deutschland Mitte April 2023 die friedliche Nutzung der Kernenergie zu Ende, In Zukunft sollen die Erneuerbaren Energien die Hauptlast der Stromerzeugung in Deutschland tragen, ergänzt um zusätzliche Gaskraftwerke mit der Perspektive einer Umstellung auf Wasserstoff.
Die Autoren haben die Folgen der deutschen Energiepolitik für den Industriestandort Deutschland untersucht, für die Entwicklung des Strompreises und die Stabilität unserer Stromnetze. Die Dokumentation veranschaulicht auch die Situation im Ausland, wo viele Länder an Atomenergie festhalten und an neuen Reaktortypen forschen. Ist die deutsche Energiepolitik noch zeitgemäß? Wird sie den aktuellen Entwicklungen noch gerecht?
Ein Film von Thomas Berbner, Johannes Jolmes, Katharina von Tschurtschenthaler, Christian Stichler, Philip Kuntschner
https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/deutschland-schaltet-ab-video-100.html
Dieser Beitrag lief am Dienstag, 11.04.23 zu später Stunde in der ADR. Er ist eine wunderbare Zusammenfassung dieses threads. Die Redakteure von ARD Story haben es scheinbar verstanden, dass die Energiewende ohne die Grundlast und getrieben mit Ideologie nie funktionieren wird. Im übrigen wird diese Sichtweise von unseren europäischen Nachbarn und weltweit so betrachtet.
@Sven Walter, Michael Söchtig Der Kaiser ist nackt! Die Unfähigkeit, Inkompetenz und Korruption einzugestehen und konsequent zu bekämpfen, hat schon unendlich viel Kapital vertilgt.
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Du kannst auch gerne die Grünen 1en erwähnen. Oder hast du etwa eine ...Grünallergie? ;-). Ach, die ARD stellt sich gegen die Wissenschaft? Spannend. Ohne 6% nuklear decken wir also die Grund-Last nicht mehr ab? Felix Austria, glückliches Italien.... Danke Michael Söchtig.
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