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7. April 2023: Von Lui ____ an Sven Walter Bewertung: +0.00 [2]
Wahrscheinlich bin ich einfach zu dumm, aber erklär mir doch bitte (wie man das einem fünfjährigen erklären würde): wenn wir von abends um 20 Uhr bis morgens um 6 Uhr einen Bedarf von 500 GWh haben (wie etwa gestern Nacht, siehe https://app.electricitymaps.com/zone/DE
und Wind etwa 100 GWh stellen kann und keine Sonne scheint - wie löst Du das in den nächsten 5 Jahren? Jetzt kein Rumgefasel sondern wie löst Du das? Womit?
A) Nuklear
B) Kohle
C) 2 Millionen Tonnen Tesla Akkupacks die 5 Jahre halten?
D) Schwafelei die nicht zum Punkt kommt und Frage nicht beantwortet

Ich will ja nicht mal wissen wie Du das löst wenn 2 Woche Tag und Nacht weder Solar noch Wind verfügbar war wie Anfang Januar.
7. April 2023: Von Markus S. an Lui ____ Bewertung: +4.00 [4]

Ich hab schon die Antwort. „Diese unnötigen widerlichen Großverbraucher aus dem Land drängen.“ Das ist die Lösung! In der Nacht ist künftig Schicht im Schacht. So sieht das Narrativ bei dem die Klimabilanz der Grünen Bürokraten stimmt und alle happy sind, aus. Dass woanders produziert wird auf dem Erdball, wird einfach ausgeblendet (siehe BASF Wegzug nach China) aber - die Hauptsache - die eigene Billanz stimmt! Und dann kann man wieder moralisch selbst überhöht auf die Andern zeigen. Dieses Gebahren kennen wir schon vom eigenen Atomausstieg, Atacamawüste, Kinderarbeit im Kongo, Verschrottungsorgien, Lieferkettengesetz, Gendersprache, Meldeplattformen, etc…

7. April 2023: Von _D_J_PA D. an Lui ____ Bewertung: +3.00 [3]
Hinzukommt:
Es wird immer so getan, als hätten wir vor allem nur noch ein paar technischen Hürdchen zu nehmen, dann wäre die Klimaschutzwende auf der Zielgeraden.
Jeder, der sich beruflich mal intensiver mit Transformationsprozessen innerhalb einer Zielgruppe (hier: die Gesellschaft eines kompletten Landes) auseinander gesetzt hat weiß, dass das Gelingen einer Transformation nur sehr bedingt mit der Lösung technischer Herausforderungen zu tun hat. Das ist lediglich Grundvoraussetzung (und nicht einmal die ist bislang gelöst).
Vielmehr geht es darum Menschen mitzunehmen, eine gemeinsame Vision zu entwickeln, eine Teilhabe hervorzurufen, intrinsische Motivation...

Wer meint, das mit Verboten und Festkleben zu erreichen, sollte weiter Kinderbücher schreiben oder sein/ihr Studium abbrechen, aber bitte nicht ein Land führen wollen.
7. April 2023: Von Markus S. an _D_J_PA D. Bewertung: +1.00 [1]

Meine Zustimmung.

Für mich ist dem Klimawandel nur zu entgegnen, in dem man massive CO2 Senken schafft. Dies geht am einfachsten in dem man im großen Stil auf forstet natürlich mit nachhaltigen Gewächs und gemeinsam die Wälder der Erde schützt, Moore wieder schafft und sich nicht der CCS Technik verschließt. All das bindet CO2 und kühlt den Planenten und fördert den Artenschutz.

Das Bauwesen verändert, Bauvorschriften abschafft und man statt Beton zunehmend wieder auf Holz (um dieses auch langfristig zu binden und nicht zu verfeuern) setzt.

Leider hört man in diesem Lande nur von Einschränkungen, Verordnungen und Verboten aber keinen Visionen. Und wenn dann sind die in so kleinem Rahmen, dass man sie einfach übersieht. Was ist aus dem Land der Denker und Dichter geworden?

7. April 2023: Von Sven Walter an Markus S. Bewertung: +0.67 [1]

Holzbau: Super. Dauert aber auch 100 Jahre. Aber volle Zustimmung.

Senken: Super. Für die letzten 5 - 10%.

CCS: Wird vor Einführung der zivilen Kernfusion nicht finanzierbar sein. Zu ineffizient.

Dass du nur Verbote hörst, liegt an den Medien, die du konsumierst...

7. April 2023: Von Sven Walter an Lui ____

Wahrscheinlich bin ich einfach zu dumm, aber erklär mir doch bitte (wie man das einem fünfjährigen erklären würde):

Dem Fünfjährigen: "Magie."

Dem 10-jährigen zeige ich die Wochengrafik der Stromerzeugung aus Dänemark.

https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DK&week=12

"Guck mal, Fritzchen, die brauchen noch mehr Gelb in Dänemark, und ein bisschen mehr Grün für den 21.3., falls der böse Putin das Seekabel nach Norwegen kappt.". Und wenn er dann fragt, "was machen wir denn in Deutschland?" Dann sage ich, wir eifern jetzt Dänemark nach. Die haben nämlich vor uns angefangen. Vokabeln lernt man ja auch nicht erst in der Pause vorm Test.

wenn wir von abends um 20 Uhr bis morgens um 6 Uhr einen Bedarf von 500 GWh haben (wie etwa gestern Nacht, siehe https://app.electricitymaps.com/zone/DE

Vielleicht solltest du einfach mal nicht nur in deiner App, die wirklich zu simpel ist, herumsurfen, sondern bei energy-charts.info herumstöbern. Szenarien, Prognosen, aber auch das, was welches Land wann wie warum macht, was die Vor- und Nachteile sind.

und Wind etwa 100 GWh stellen kann und keine Sonne scheint - wie löst Du das in den nächsten 5 Jahren? Jetzt kein Rumgefasel sondern wie löst Du das? Womit?

Weniger Faseln, mehr Substanz. 100 GWh für die eine Nacht?

Du baust konstant Wind, Sonne und Geothermie aus. Gas als Puffer, den man aber immer weniger braucht. (Kürzer ging's jetzt nicht mehr, ohne unseriös zu werden).


A) Nuklear

Nein, zu teuer und unflexibel.


B) Kohle

Auslaufen lassen, sobald Erzeugung, Puffer und Sektorkopplung das ermöglichen. Steinkohle ist besser bei der Mittellasat und KWK, Braunkohle zwar heimisch aber unflexibel und besonders dreckig.


C) 2 Millionen Tonnen Tesla Akkupacks die 5 Jahre halten?

Zwotes Leben der Batterien verschiebt die Lastkurve tatsächlich, Szenarien schön in bunten Bildern auf energy-charts.de (woanders auch, aber wirklich pittoresk und simpel aufgebaut).

https://www.energy-charts.info/charts/remod_installed_power/chart.htm?l=de&c=DE&source=conv_power_plants

https://www.energy-charts.info/charts/remod_installed_power/chart.htm?l=de&c=DE&source=storage

Wie gesagt, gibt auch andere.


D) Schwafelei die nicht zum Punkt kommt und Frage nicht beantwortet

Tja fass dir mal an die eigene Nase... womöglich gefällt dir das Ergebnis aber nicht. Wie gesagt, wir sind hier in einer Umkehrkurvendiskussion.

Ich will ja nicht mal wissen wie Du das löst wenn 2 Woche Tag und Nacht weder Solar noch Wind verfügbar war wie Anfang Januar.

Hab ich aber auch schon beantwortet. Wir speichern 250 TWh eh schon ein (weil wir es brauchen, für den Winter... das war aber kein gottgegebener Stausee in Norwegen oder der St. Lorenz - Strom, sondern ist der notwendige Puffer für ... ach lies selbst nach.

https://de.wikipedia.org/wiki/Untergrundspeicher#Untergrundspeicher_in_Deutschland

7. April 2023: Von Sven Walter an _D_J_PA D.

"

Hinzukommt:
Es wird immer so getan, als hätten wir vor allem nur noch ein paar technischen Hürdchen zu nehmen, dann wäre die Klimaschutzwende auf der Zielgeraden.
Jeder, der sich beruflich mal intensiver mit Transformationsprozessen innerhalb einer Zielgruppe (hier: die Gesellschaft eines kompletten Landes) auseinander gesetzt hat weiß, dass das Gelingen einer Transformation nur sehr bedingt mit der Lösung technischer Herausforderungen zu tun hat. Das ist lediglich Grundvoraussetzung (und nicht einmal die ist bislang gelöst).
Vielmehr geht es darum Menschen mitzunehmen, eine gemeinsame Vision zu entwickeln, eine Teilhabe hervorzurufen, intrinsische Motivation...

Wer meint, das mit Verboten und Festkleben zu erreichen, sollte weiter Kinderbücher schreiben oder sein/ihr Studium abbrechen, aber bitte nicht ein Land führen wollen."

Kaufst du Fahrkarten online oder am Schalter?

Sobald es günstiger oder bequemer ist, zieht es fast von alleine, siehe weltweiten Siegeszug EE bei "seitwärtiger Tendenz AKW". Bei der Wärme- und Verkehrswende haste natürlich recht. Da muss man schon so clever wie die Niederlande oder Skandinavier sein und es konstant über 1 - 2 Generationen abarbeiten. Aber wir müssen es nur kopieren. Ich hab länger in Frankreich gelebt, dass die mal anfangen, das Fahrrad nicht nur als Sportmittel zu sehen, hätte ich mir nicht träumen lassen. 25 Jahre später und es hat sich einiges bewegt. Aber hey, die hatten auch keinen Flugleiterzwang. Und wenn ich mir unser Beharrungsvermögen in Behörden wie Köpfen ansehe, muss man da wirklich ganz viel Geduld mitbringen...

Die Zielgerade ist schlicht eine Generation. Konstantes Abarbeiten. Wenn du die Grafiken mit Merkel-, Rösler- und Altmaier-Versagen, die ich verlinkt habe, ansiehst, siehst du die riesige Delle, die uns letztes und dieses Jahr richtig in die Inflation und ins Herumdrucksen bringt. Konstanter Ausbau und der Strommarkt ist heute schon durch. Dann wird die Sektorkopplung sich auch von alleine aufdrängen, alleine schon wegen der EE-Überschüsse für Brauchwasse rund E-Mobilität. Wärmewende dauert dann am längsten. Ist alles absehbar. Ganz gleich, ob man geschäftlich erfolgreich ist als Mittelständler oder Vizekanzler.

7. April 2023: Von _D_J_PA D. an Sven Walter Bewertung: +3.00 [3]
Ich stelle nicht das Ziel (Energiewende) in Frage, und ja, Merkel und Co haben eklatante Fehler begangen.
Aber, die Grünen gehen das Thema falsch, weil nicht gesamtgesellschaftlich, an. Des weiteren versuchen sie, auf der Welle Klimaschutz reitend, sozialismusideologische Themen zu zementieren, die die Gesellschaft an die politischen Ränder drückt.
7. April 2023: Von Michael Söchtig an _D_J_PA D.

Das kann man bei den realen Gesetzentwürfen von Habeck aber beim besten Willen nicht sehen. Bei der Basis schon.

Aber was ist denn die Alternative? Die MIT faselt von Kernkraft und Wasserstoff, außer Worthülsen kommt da aber keine Substanz. Ich war nie Grüner, aber die haben wenigstens einen Plan den sie jetzt auch mal umsetzen. Darauf kann sich ein Markt einstellen.

Dass die penetrante "an den deutschen 2 Prozent CO2 Ausstoß soll die Welt genesen" Rhetorik nervt stimmt. Nervt mich auch, und ist wissenschaftlich nicht fundiert. Der CO2 Ausstoß muss überall runter. Daher gefällt mir ausgerechnet die Rhetorik von Lindner, der von Freiheitsenergien sprach. Ja, genau das ist es - weniger Abhängigkeit vom Ausland, bzw. dort wo sie besteht differenziert aus verschiedenen Ecken der Welt.

7. April 2023: Von Sven Walter an _D_J_PA D. Bewertung: +1.00 [1]

Ich lese hier ständig nur Ausreden und Grünenbashing. Butter bei die Fische, bringe Lösungen.

Die Grünen haben wirklich massive Fehler - keiner liegt im Bereich der Energiewende, bzw. da reden wir über die letzten Prozente.

Und die Wärmewende wird jetzt nur ambitioniert, weil sie jahrzehntelang verschlafen wurde. Wie auch die Verkehrswende. Schulwege kinderfahrradsicher zu machen wäre seit der Ölkrise sinnvoll gewesen, dezentral. Alle Unistädte ebenso. Der Rest kommt dann organisch, wenn man merkt, wie sehr Autos in Fußgängerzonen vor Eiscafés nerven (Waldshut kann ich sehr empfehlen, die haben's richtig gemacht; mittelalterlichen Stadtkern aufwerten, und nicht wie die Berliner Grünen die gesamte Innenstadt leeren wollen).

Ach ja, "work starts at the factoy gate". Aber nimm dem Deutschen mal die Pendlerpauschale...

7. April 2023: Von Sven Walter an Michael Söchtig Bewertung: +0.67 [1]

Lindner verwendet aber nur ein Etikett und handelt danach exakt dagegen. Man hätte Wissing nicht aus der Verantwortung lassen dürfen. (Zustimmung zum Rest).

7. April 2023: Von _D_J_PA D. an Sven Walter

Doch, die Grünen haben ein massives Problem, das alle Bemühungen zunichte macht: absolut weltfremdes Menschen- und Gesellschaftsverständnis. Ergebnis wird sein: weniger Klimaschutz, mehr rechtsgerichtete politische Verschiebungen, weniger Wohlstand.

7. April 2023: Von Markus S. an Sven Walter Bewertung: -1.00 [1]

Sven, sehr hörenswert für Dich wie von _D_J_PA D. empfohlen.

Kritische Metalle für die Energiewende

Der neue Rohstoffrausch

Zum Ausbau von Wind- und Sonnenenergie werden verschiedene Metalle in gigantischen Mengen gebraucht. Recycling kann dem Rohstoffhunger entgegenwirken, aber ohne neue Quellen wird es nicht gehen. Soll die grüne Wende keine neuen Abhängigkeiten schaffen, muss es ein radikales Umdenken geben.

Von Tomma Schröder | 08.05.2022

https://www.deutschlandfunk.de/rohstoffe-energiewende-recycling-umwelt-ressourcen-100.html

P.s.: Red dot award -1 by Sven Walter. Danke Sven ;-)))

7. April 2023: Von Michael Söchtig an Markus S. Bewertung: +2.00 [2]
Zum Glück kommt Erdöl und Uran direkt aus dem Wasserhahn bzw aus dem Keller. Ich kann dieses Gründe suchen um etwas zu verhindern wirklich nicht mehr ertragen. Bananen wachsen auch nicht in Deutschland.
7. April 2023: Von Lui ____ an Michael Söchtig
Wir haben mehr als das DOPPELTE (>130 GW) der durchschnittlich benötigten Kapazität (57 GW) an erneuerbaren Energieträgern aufgebaut (und bezahlt!). Und das reicht immer noch nicht um eine zuverlässige Versorgung sicher zu stellen.

Was unterstellt man hier immer was von verhindern? Wieviel soll den ausgebaut werden? Auf das zehnfache und dann is trotzdem Schicht im Schacht wenns dunkel is?
7. April 2023: Von Sven Walter an Markus S.

Sven, sehr hörenswert für Dich wie von _D_J_PA D. empfohlen.

Kritische Metalle für die Energiewende

Der neue Rohstoffrausch

An dem Thema bin ich, das wird dich jetzt nicht überraschen, seit Jahren mit einem Ohr immer mit dran. Gegenfrage, kennste den Batteriepodcast? Vermutlich nicht.

Also, nachdem ich schon bei den Ölsanden von Alberta war und unsere Kieler Bohrinseln vor Schwedeneck schon länger weg sind, magst du dich mal ein bisschen in Blutkohle aus Kolumbien, das verseuchte Nigerdelta, die Amoco Cadiz und die ganzen anderen gesunkenen Öltanker der letzten 50 Jahre reinarbeiten?

Nochmals, für willy737 gaaanz langsam zum Mitschreiben: Die Rohstoffe, aus denen ein E-Auto gebaut wird, lassen sich komplett recyclen. CO2 etc. aus deinem Benziner- oder Dieselverbrauch aus der Atmosphäre herauszuholen ist dank der Verdünnung extrem aufwändig und teuer.

Höre auf nach Ausreden zu suchden, mache weiter, wo du vor Jahrzehnten bei der Solarthermie angefangen hattest.

7. April 2023: Von Sven Walter an Lui ____

https://www.energy-charts.info/charts/remod_installed_power/chart.htm?l=de&c=DE

Du willst es doch immer kurz haben. Bitte.

Ist nur ein Szenario, gibt auch andere. Laufen immer darauf hinaus, dass man Schieberegler hin und her simuliert, mit dem Stand der Technik um einen realen Bedarf in Zeitraum X oder Y umzusetzen, so günstig wie möglich.

Mit deiner Argumentation hätte man die Gasspeicher vor Jahrzehnten nicht ausgebaut, weil man ja Stadtgas auch von einer Kohlehalde gewinnen konnte, und die Gasspeicher ja nur für die Heizperiode braucht. Komischerweise denken da Planer aber weiter als von 12 bis Mittag. Ja, nachts um 3.00 h ernten wir keinen Solarstrom. Daher richten wir Paneele nach Osten, Süden und Westen aus. Übrigens, was ist eigentlich mit den tagtäglichen Überkapazitäten der Stromerzeugung, weil diese gemeine Lastkurve vom Verbraucher nicht konstant gehalten wird? Und läuft dein Knallzertriebler auch immer mit Standgas oder Vollgas? Oder kennt er auch die Nuancen Steigflug, Reiseflug, Sinkflug? Fährt (unterstellt, du hast einen) dein Diesel auch immer bei optimalem Wirkungsgrad von nahezu 40%?

Physik. Physik. Physik. Und dann lebensnah mitdenken...

8. April 2023: Von Markus S. an Sven Walter

Gönnt Euch mal zur Abwechslung und Entspannung was schönes ;-)

Visionär ohne Flugschein - Claude Dornier | SWR Doku

https://youtu.be/5EcUlDNOXLo

8. April 2023: Von _D_J_PA D. an Michael Söchtig Bewertung: +3.00 [5]
Soso, so einfach werden die Hinweise bezüglich Abhängigkeit zu autoritären Staaten weggewischt.
Auf der Grünen Demo rennt man rum und prangert die AKW ob ihrer Gefährlichkeit im Kriegsfall an, dass man sich bei der angestrebten Energiewende in Ressourcenabhängigkeit ungeahnter Intensität begibt, ist dann eine "reaktionäre Festestellung der Verhinderer".

Ich kann es nur nochmals betonen: die Energiewende ist notwendig und richtig. Und das Tempo muss erhöht werden.
Hört aber auf so zu tun, als wäre schon alles fertig und da und wir müssten nur noch umschwenken. Es braucht ein gesamtgesellschaftlich tragbares Tempo mit Realismus und Pragmatismus, Motivation statt Verbote und nicht ein "es wurde alles so lange verschlafen von Merkel und Co jetzt aber 3-faches Tempo koste es was es wolle".

Das wird sonst definitiv nach hinten losgehen.
8. April 2023: Von Michael Stock an Sven Walter Bewertung: +1.00 [3]

"Physik. Physik. Physik. Und dann lebensnah mitdenken..."

Richtig. Die "installierte Leistung" ist da ein gutes Beispiel, denn sie ist für Kraftwerke völlig anders als für Zufallsstromerzeuger. Während Kraftwerke etwa 8760 Stunden pro Jahr (abzüglich 5-10% Wartungszeit) Strom erzeugen, kommen Photovoltaikanlagen bei uns (48. bis 50. Breitengrad) auf ca. 800-1000 Stunden und Windmühlen auf ca. 1800-2000 Stunden (auf dem Meer vielleicht 3700 Stunden, aber die Wartung dort ist unfaßbar teuer und aufwendig).

Lebensnah mitgedacht brauchen wir also schon 5-10 mal mehr "installierte Leistung" von Zufallsstromerzeugern, um überhaupt die nominale gesicherte Arbeit von regulären Kraftwerken zu erzeugen. Das reicht aber nicht, denn: Hinzu kommt, daß die Fluktuation der Einspeisung von Zufallsstromerzeugern erzwingt, reguläre Kraftwerke in nahezu gleichem Leistungsumfang vorzuhalten und sich zusätzlich bei Nacht oder Schwachwind in vollem Umfang von Kernenergie- bzw. Kohlekraftwerken im Ausland abhängig zu machen.

Das hat der Kinderbuchautor auch schon erkannt ;-)

Frohe Ostern.



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ArgoNerd.jpg

8. April 2023: Von Wolff E. an Michael Stock Bewertung: +3.00 [3]

Ich wollte mich hier eigentlich nicht mehr einbringen, weil sich viele im Kreis drehen. Aber sehen wir Zukunft mal ins Auge. Die Mobilität, wie wir sie kennen ist zum großen Teil "Technik von gestern". Und die Mobilität wird im privaten Sektor sehr bald elektrisch sein, nur der mobile Energiespeicher als Akku, wie wir ihn kennen, ist die Sackgasse. Die Mobilität in der Luft,Schwerlast und Schiiffahrt wird noch deutlich länger auf "Verbrennung" basieren. Deswegen brauchen wir eFuels und nein, nicht für den privaten Porsche.....

Was wir dringend benötigen sind Energiespeicher, die den überschüssigen Strom für sonnen- und windarme Zeiten speichern. Wasserkraft (mit zurück pumpen), Wasserstoff und auch "alte" Akkus aus E-Autos. Sonst wird das nix.

8. April 2023: Von Markus S. an Sven Walter Bewertung: +0.00 [2]

Physik. Physik. Physik. Und dann lebensnah mitdenken...

„Lebensnah mitdenken“ Der Witz war richtig gut. :-))

Schon mal was von dem Windkraftprojekt der schönen kleinen Kanaren Insel El Hierro gehört? Die Einwohnerzahl beträgt 11.000 und es gibt bekanntlich keine Industrie. Wer schon mal dort war weiß, dass es dort optimale Windbedingungen gibt und man hatte ehrgeizige Pläne, so wie Deutschland und die EU 100% Strom durch erneuerbare Energien zu erzeugen. Ein Pumpwasserkraftwerk sollte die Flaute ausgleichen. Vom Konzept her eigentlich gar nicht schlecht.


Letztlich ist aber der Ertrag bei ca. 40% p.A. stehen geblieben und das alte Dieselkraftwerk muss leider bis heute weiter betrieben werden.
Hier ein schöner Bericht der Deutschen Welle damit Du nachvollziehen kannst, dass Planung und Realität oft ein wenig auseinander liegen!
https://youtu.be/UCQn1dNm8ZY


Und hier findest Du die tagesaktuellen Messdaten von der Anlage (live) weil Du ja immer vom messen sprichst.
Gestern am 07.04.23 war der Anteil der Stromerzeugung bei den Diesel Engines auf El Hierro bei 72,41 %
https://demanda.ree.es/visiona/canarias/el_hierro5m/total/2023-04-07

Aber zum Glück gibt es auch bessere Tage. ;-)


Hier findet man das ganze noch im Schnelldurchgang unterlegt mit schöner Musik. 2019 war es nicht besser als heute.
https://youtu.be/ds6HJvkDGB0


Und was macht das mit dem Strompreis auf El Hierro? Ist der durch den Betrieb der Windkraftanlage billiger oder teurer geworden? Natürlich nicht! Teurer!

Also ein Märchen, dass uns der Herr Wirtschaftsminister Habeck und die Grünen immer wieder bis zur Ohnmacht erzählen wollen, dass die EE billiger sind. Böse ausgedrückt und vereinfacht gesagt, die Anlage ist ungefähr so wirtschaftlich wie ein Auto mit Hybridantrieb.


Was lernt man daraus? Aus dem nichts, kommt nichts.
Erneuerbare Energien wird man sicher brauchen aber nur dort wo es Sinn macht und so ein bisschen Grundlast und Vernunft sollte man sich vielleicht doch noch bewahren und nicht nur in seinen Veränderungsfantasien alle die einen Blick auf die Realität haben zu verspotten.

Aber ich vermute Deutschland beginnt bei der Ideologie die gerade durchs Land geht seinen Fallschirm zu nähen während des Absprungs. ;-)

Bin auf Deine und Michael Söchtig seine erneute Realitätsverweigerung gespannt. ;-))

P.s. Red dot award -1 by Sven Walter. Danke Sven ;-)))

8. April 2023: Von Stefan Jaudas an Wolff E. Bewertung: +3.00 [3]

Zudem, eFuels würden ja nicht den Verbrauchsspitzen den Ökostrom wegnehmen, sondern Ökostrom nutzen, der mangels Nachfrage während ansonsten ertragreichen Zeiten aktuell erst gar nicht erzeugt wird.

Plus, die würden ein Polster für die Verbrauchsspitzen bilden.

Plus, zumindest die Lager-, Transport- und Verbrauchsinfrastruktur gibt es bereits.

Plus, minimale Transportwege.

Nur entwickeln und großtechnisch umsetzen muss man das halt auch. Aber das gilt auch für alles Andere, das propagiert wird. Komisch, wie sich da die Argumente gleichen und gleichzeitig widersprechen. eFuels sind pfui, aber grüner Wasserstoff gleichzeitig die Rettung? Das klingt für mich wie ein Oxymoron ... Oder agieren da die eFuel-Gegner wie Temperenzler? Solange eine fossilkompatible Infrastruktur weiterbesteht befürchtet man Rückfälle? Zerschlagt die Distillen und die Fässer?

Aber deswegen eben Technologieoffenheit, bitteschön.

8. April 2023: Von Markus S. an Stefan Jaudas Bewertung: +0.00 [2]

Vielleicht könnte man ja das Grüne Paradoxon damit besänftigen, die Atomkraftwerke weiter laufen zu lassen um Wasserstoff zu produzieren der für die Energiewende dringend erfordert wird.

Ja, da müssten die ziemlich über ihren Schatten springen. ;-)

P.s. Red dot award -1 by Sven Walter. Danke Sven ;-)))

8. April 2023: Von Lui ____ an Sven Walter Bewertung: +2.00 [4]

Physik. Physik. Physik. Und dann lebensnah mitdenken...

Physik ist eine Naturwissenschaft - ich sehe nicht was das mit den Energiecharts des Fraunhofers zu tun hat. Die Simulation ist eher unter den Ingenieurwissenschaften anzusiedeln.

In der von Dir verlinkten Simulation lässt sich für das Jahr 2030 im Referenzszenario folgendes herauslesen:

  • Kapazität erneuerbarer Energien (346 GW vs. 180 GW heute; +92%)
  • Kapazität konventioneller Kraftwerke (111 GW vs. 76 GW heute; +46%)
  • Speicherkapazitäten (298 GW vs. 71 GW; +320%)
  • Kapazität Elektrolyseure (o GW vs. 11 GW)

Gasturbinen werden von 37 GW in 2023 auf 74 GW in 2030 ausgebaut (+100%). D.h., wir müssen für Deine Energiewende die konventionellen Kraftwerke schneller ausbauen als die erneuerbaren Energieträger.

In welchem Universum soll diese Menge an vorgehaltener Kapazität für irgendjemanden bezahlbar sein???

Wo ist Deine Modellrechnung dafür?


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