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Wir haben mehr als das DOPPELTE (>130 GW) der durchschnittlich benötigten Kapazität (57 GW) an erneuerbaren Energieträgern aufgebaut (und bezahlt!). Und das reicht immer noch nicht um eine zuverlässige Versorgung sicher zu stellen. Was unterstellt man hier immer was von verhindern? Wieviel soll den ausgebaut werden? Auf das zehnfache und dann is trotzdem Schicht im Schacht wenns dunkel is?
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https://www.energy-charts.info/charts/remod_installed_power/chart.htm?l=de&c=DE
Du willst es doch immer kurz haben. Bitte.
Ist nur ein Szenario, gibt auch andere. Laufen immer darauf hinaus, dass man Schieberegler hin und her simuliert, mit dem Stand der Technik um einen realen Bedarf in Zeitraum X oder Y umzusetzen, so günstig wie möglich.
Mit deiner Argumentation hätte man die Gasspeicher vor Jahrzehnten nicht ausgebaut, weil man ja Stadtgas auch von einer Kohlehalde gewinnen konnte, und die Gasspeicher ja nur für die Heizperiode braucht. Komischerweise denken da Planer aber weiter als von 12 bis Mittag. Ja, nachts um 3.00 h ernten wir keinen Solarstrom. Daher richten wir Paneele nach Osten, Süden und Westen aus. Übrigens, was ist eigentlich mit den tagtäglichen Überkapazitäten der Stromerzeugung, weil diese gemeine Lastkurve vom Verbraucher nicht konstant gehalten wird? Und läuft dein Knallzertriebler auch immer mit Standgas oder Vollgas? Oder kennt er auch die Nuancen Steigflug, Reiseflug, Sinkflug? Fährt (unterstellt, du hast einen) dein Diesel auch immer bei optimalem Wirkungsgrad von nahezu 40%?
Physik. Physik. Physik. Und dann lebensnah mitdenken...
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Gönnt Euch mal zur Abwechslung und Entspannung was schönes ;-)
Visionär ohne Flugschein - Claude Dornier | SWR Doku
https://youtu.be/5EcUlDNOXLo
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"Physik. Physik. Physik. Und dann lebensnah mitdenken..."
Richtig. Die "installierte Leistung" ist da ein gutes Beispiel, denn sie ist für Kraftwerke völlig anders als für Zufallsstromerzeuger. Während Kraftwerke etwa 8760 Stunden pro Jahr (abzüglich 5-10% Wartungszeit) Strom erzeugen, kommen Photovoltaikanlagen bei uns (48. bis 50. Breitengrad) auf ca. 800-1000 Stunden und Windmühlen auf ca. 1800-2000 Stunden (auf dem Meer vielleicht 3700 Stunden, aber die Wartung dort ist unfaßbar teuer und aufwendig).
Lebensnah mitgedacht brauchen wir also schon 5-10 mal mehr "installierte Leistung" von Zufallsstromerzeugern, um überhaupt die nominale gesicherte Arbeit von regulären Kraftwerken zu erzeugen. Das reicht aber nicht, denn: Hinzu kommt, daß die Fluktuation der Einspeisung von Zufallsstromerzeugern erzwingt, reguläre Kraftwerke in nahezu gleichem Leistungsumfang vorzuhalten und sich zusätzlich bei Nacht oder Schwachwind in vollem Umfang von Kernenergie- bzw. Kohlekraftwerken im Ausland abhängig zu machen.
Das hat der Kinderbuchautor auch schon erkannt ;-)
Frohe Ostern.
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Ich wollte mich hier eigentlich nicht mehr einbringen, weil sich viele im Kreis drehen. Aber sehen wir Zukunft mal ins Auge. Die Mobilität, wie wir sie kennen ist zum großen Teil "Technik von gestern". Und die Mobilität wird im privaten Sektor sehr bald elektrisch sein, nur der mobile Energiespeicher als Akku, wie wir ihn kennen, ist die Sackgasse. Die Mobilität in der Luft,Schwerlast und Schiiffahrt wird noch deutlich länger auf "Verbrennung" basieren. Deswegen brauchen wir eFuels und nein, nicht für den privaten Porsche.....
Was wir dringend benötigen sind Energiespeicher, die den überschüssigen Strom für sonnen- und windarme Zeiten speichern. Wasserkraft (mit zurück pumpen), Wasserstoff und auch "alte" Akkus aus E-Autos. Sonst wird das nix.
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Physik. Physik. Physik. Und dann lebensnah mitdenken...
„Lebensnah mitdenken“ Der Witz war richtig gut. :-))
Schon mal was von dem Windkraftprojekt der schönen kleinen Kanaren Insel El Hierro gehört? Die Einwohnerzahl beträgt 11.000 und es gibt bekanntlich keine Industrie. Wer schon mal dort war weiß, dass es dort optimale Windbedingungen gibt und man hatte ehrgeizige Pläne, so wie Deutschland und die EU 100% Strom durch erneuerbare Energien zu erzeugen. Ein Pumpwasserkraftwerk sollte die Flaute ausgleichen. Vom Konzept her eigentlich gar nicht schlecht.
Letztlich ist aber der Ertrag bei ca. 40% p.A. stehen geblieben und das alte Dieselkraftwerk muss leider bis heute weiter betrieben werden. Hier ein schöner Bericht der Deutschen Welle damit Du nachvollziehen kannst, dass Planung und Realität oft ein wenig auseinander liegen! https://youtu.be/UCQn1dNm8ZY
Und hier findest Du die tagesaktuellen Messdaten von der Anlage (live) weil Du ja immer vom messen sprichst. Gestern am 07.04.23 war der Anteil der Stromerzeugung bei den Diesel Engines auf El Hierro bei 72,41 % https://demanda.ree.es/visiona/canarias/el_hierro5m/total/2023-04-07
Aber zum Glück gibt es auch bessere Tage. ;-)
Hier findet man das ganze noch im Schnelldurchgang unterlegt mit schöner Musik. 2019 war es nicht besser als heute. https://youtu.be/ds6HJvkDGB0
Und was macht das mit dem Strompreis auf El Hierro? Ist der durch den Betrieb der Windkraftanlage billiger oder teurer geworden? Natürlich nicht! Teurer!
Also ein Märchen, dass uns der Herr Wirtschaftsminister Habeck und die Grünen immer wieder bis zur Ohnmacht erzählen wollen, dass die EE billiger sind. Böse ausgedrückt und vereinfacht gesagt, die Anlage ist ungefähr so wirtschaftlich wie ein Auto mit Hybridantrieb.
Was lernt man daraus? Aus dem nichts, kommt nichts. Erneuerbare Energien wird man sicher brauchen aber nur dort wo es Sinn macht und so ein bisschen Grundlast und Vernunft sollte man sich vielleicht doch noch bewahren und nicht nur in seinen Veränderungsfantasien alle die einen Blick auf die Realität haben zu verspotten.
Aber ich vermute Deutschland beginnt bei der Ideologie die gerade durchs Land geht seinen Fallschirm zu nähen während des Absprungs. ;-)
Bin auf Deine und Michael Söchtig seine erneute Realitätsverweigerung gespannt. ;-))
P.s. Red dot award -1 by Sven Walter. Danke Sven ;-)))
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Zudem, eFuels würden ja nicht den Verbrauchsspitzen den Ökostrom wegnehmen, sondern Ökostrom nutzen, der mangels Nachfrage während ansonsten ertragreichen Zeiten aktuell erst gar nicht erzeugt wird.
Plus, die würden ein Polster für die Verbrauchsspitzen bilden.
Plus, zumindest die Lager-, Transport- und Verbrauchsinfrastruktur gibt es bereits.
Plus, minimale Transportwege.
Nur entwickeln und großtechnisch umsetzen muss man das halt auch. Aber das gilt auch für alles Andere, das propagiert wird. Komisch, wie sich da die Argumente gleichen und gleichzeitig widersprechen. eFuels sind pfui, aber grüner Wasserstoff gleichzeitig die Rettung? Das klingt für mich wie ein Oxymoron ... Oder agieren da die eFuel-Gegner wie Temperenzler? Solange eine fossilkompatible Infrastruktur weiterbesteht befürchtet man Rückfälle? Zerschlagt die Distillen und die Fässer?
Aber deswegen eben Technologieoffenheit, bitteschön.
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Vielleicht könnte man ja das Grüne Paradoxon damit besänftigen, die Atomkraftwerke weiter laufen zu lassen um Wasserstoff zu produzieren der für die Energiewende dringend erfordert wird.
Ja, da müssten die ziemlich über ihren Schatten springen. ;-)
P.s. Red dot award -1 by Sven Walter. Danke Sven ;-)))
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Physik. Physik. Physik. Und dann lebensnah mitdenken...
Physik ist eine Naturwissenschaft - ich sehe nicht was das mit den Energiecharts des Fraunhofers zu tun hat. Die Simulation ist eher unter den Ingenieurwissenschaften anzusiedeln.
In der von Dir verlinkten Simulation lässt sich für das Jahr 2030 im Referenzszenario folgendes herauslesen:
- Kapazität erneuerbarer Energien (346 GW vs. 180 GW heute; +92%)
- Kapazität konventioneller Kraftwerke (111 GW vs. 76 GW heute; +46%)
- Speicherkapazitäten (298 GW vs. 71 GW; +320%)
- Kapazität Elektrolyseure (o GW vs. 11 GW)
Gasturbinen werden von 37 GW in 2023 auf 74 GW in 2030 ausgebaut (+100%). D.h., wir müssen für Deine Energiewende die konventionellen Kraftwerke schneller ausbauen als die erneuerbaren Energieträger.
In welchem Universum soll diese Menge an vorgehaltener Kapazität für irgendjemanden bezahlbar sein???
Wo ist Deine Modellrechnung dafür?
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Das ist eine Steilvorlage Sven, wir warten auf Deine geschätzte Antwort. :-)
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Klar, wenn ich mal Zeit und Muße finde... Wie Wolff schon sagte, wir drehen uns im Kreis.
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Deshalb kann ich dem Gelangweilten sehr empfehlen diesen ewigen thread mal vom Anfang bis zum Ende zu lesen. Ein wunderbares Bild unterschiedlicher Bildungsgrade, Charaktere, und Ellbogenmentalitäten. Sollte ich das auf Parteien auffächern: 10%AfD, 50% FDP, 1% CDU, 0,5% Grün, der Rest CSU.
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Wählst du nicht die Linke, Hubert? Ich bitte um Abbitte, wenn ich da fälschlich was projiziert habe, Hubert ;-).
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Eustach's Wort zum Ostersonntag.
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Ist nicht so einfach.. Aber Wohlstand heißt auch sich nur über die eigene Identität, nicht über die eigene Existenz Gedanken zu machen.
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Und, da wählst du ernsthaft die Linke?
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Nein, natürlich nicht. Vergeude meine Stimme nicht. Ich entscheide von Wahl zu Wahl. Vom Einkommen her müsste ich egoistisch FDP wählen, für die kommende Generation muss ich Grün wählen, als Mensch aus der Unterschicht kommend gehört meine Sympathie der alten, arg zerrauften Dame SPD. Die "C"-Parteien finde ich einfach nur widerwärtig, obwohl eine Partei per se natürlich nicht abstoßend ist. Es sind ihre Archetypen, welche Brechreiz verursachen. Söder, Merz, oder die Riege drunter "unser Anderl", oder Dobrind... Sie vereinen alles Verachtenswerte ihrer Kaste.
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Muße gefunden. https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/thermodynamik-in-der-energiedebatte-wer-verbrennt-verschwendet-kolumne-a-e52919b9-2e3f-4b8a-875a-0f5411b339e5 Biogas für Kraftwerke, wunderbar. Puffer brauchten wir auch bislang für Grundlast/ Mittellast/ nämlich die Spitzenlast. Jetzt müssen die Peaker halt flexibel puffern. Nennt sich Netzplanung. Und dafür brauchen wir mehr davon. Glücklicherweise haben Gaskraftwerke den geringsten CAPEX. Vergleich den mal mit Kohle- und Kernkraftwerken. Der Zubau EE bleibt trotzdem viel größer, bleib bitte bei den Fakten. Gas ersetzt nur Kohle, nach und nach. Gut so, es ist flexibler, da es nur seltener gebraucht wird. Hat seinen Grund, warum die Stadtwerke Kiel bei Jenbacher in Tirol modular und passend gekauft haben. Muss halt bundesweit Schule machen. So ist das mit der Thermodynamik und Ökonomie. Ach ja, den alten Werbeslogan des Focus kennst du?
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... gehört meine Sympathie der alten, arg zerrauften Dame SPD. ...
wohl noch nicht "Die Moskau-Connection" gelesen...
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Kanzler von 2005 bis 2021 war...?
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Koalitionspartner und Vizekanzler in 12 Jahren davon war?...
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Damit nach einem Tag der Freude auch etwas Entspannung einkehrt, hier mal etwas zum Lachen ;-)
https://www.achgut.com/artikel/der_sonntagsfahrer_09_04_2023_diesel_auferstehung
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Und, hattest du den Eindruck, der Schwanz wedelt mit der Hündin?
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Was spielt denn das für eine Rolle? Wir reden von einem Koalitionspartner/Vizekanzler über Jahre, Jahrzehnt(e) Wer in der Zeit kein Profil entwickelt, wann dann?
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Billige Ausreden. Merkel war 16 Jahre Kanzlerin. Als ob Westerwelle, Steinmeier et al da bestimmend gewesen wären: lächerliche Verzwergung, um eine Versagerin zu exkulpieren.
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