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265 Beiträge Seite 1 von 11

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10. Mai 2021: Von Wolff E. an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

@Sven, das du wieder alles anders siehst, war mir klar und habe darauf gewartet. Aber es ist wohl auch so, dass du es nicht verstehen willst oder kannst. Umweltschutz ist kein nationales Problem. Wenn Deutschland seinen CO2 Ausstoss auf 0 % senkt, bringt das der Welt so gut wie gar nichts, sofern die Welt nicht ähnlich mitzieht. Siehe Zahlen von den USA. Die sind bevökerungsmässig ahnlich gewachsen wie Deutschland. Haben Ihren CO2 Verbrauch aber nicht gesenkt gegenüber 1990. Deutschland aber um 30 % gegenüber 1990. Wenn die USA 30 % weniger CO2 produziert, sind das ca 1560 Millionen Tonnen weniger co2 ( bei ca 5200 Millionen Tonnen pro Jahr), wenn Deutschland 30 % senkt sind das 221 Millioen Tonnen weniger CO2. Also sind die USA Faktor 7 mal mehr am verschmutzen. Der Gesamt CO2 Ausstoss betrug 2019 ca 36.441 Millionen Tonnen. Davon kommen rund 10.000 Millionen Tonnen von China, also ca 27 % Anteil am weltweiten CO2 Ausstoss. Gefolgt von der USA mit 5200 Millionen Tonnen, also ca 14 %. Wenn allein China und die USA um 30 % reduzieren würden, wären das ca 4560 Millionen Tonnen weniger Co2 pro Jahr bzw ca 12 % vom gesamten CO2 weltweiten Ausstoss. Da Deutschland nachweislich die letzten Jahre seinen Co2 Ausstoss deutlich gesenkt hat, wäre es doch auch gerecht, wenn andere gleich ziehen würden. Parallel wird durch die EU z.B. mit EURO7 deutlich weniger Co2 mittelfristig ausgestossen, was in der Gesamt-Bilanz auch was bringen wird. Aber das wirst du natürlich wieder anders sehen und ähnlich der "Grünen" weiter stur auf "Wir Deustchen müssen so schnell wie möglich co2 neutral werden, koste es was es wolle" pochen, was sehr viel Geld und Arbeitsplätze kosten würd, die dann woanders mit schlechteren Umweltstandards neu entstehen und so der Welt überhaupt nicht helfen. Das grenzt schon sehr stark an ideologisch getriebener Denkensweise. Ich bin da mehr für Zahlen, die sind objektiver und gut vergleichbar.

Und China ist ein ganz anders Problem, die machen im Prinzip die selben Fehler wie Europa und USA in den 60 und 70 er Jahren. Und China sehe ich als echten Problem an, da diese erst mal weiter steigend verschmutzen wollen. https://www.dw.com/de/china-st%C3%B6%C3%9Ft-mehr-co2-aus-als-alle-industriestaaten-zusammen/a-57455965

Du kannst jetzt gern wieder ellenlange texte schreiben, die ich dann nicht kommentieren werde, da mehr auf Ideologie rumreitest und damit kann ich nichts anfangen, da ich es mehr mit Zahlen habe und die habe ich oben aufgeführt und sprechen für mich eine deutlich Sprache.

10. Mai 2021: Von Carsten G. an Wolff E.
Das steht im von dir zitierten Artikel:

„Chinas Präsident wiederholte auch seine Zusage, dass sein Land den Höhepunkt seiner CO2-Emissionen vor 2030 anstrebe und Kohlendioxid-Neutralität vor 2060 erreichen wolle. Das bedeutet, dass kein Kohlendioxid ausgestoßen wird oder die CO2-Emissionen vollständig kompensiert werden.“

... und wenn die Chinesen etwas können, dann ist das Pläne einzuhalten.
10. Mai 2021: Von Sven Walter an Wolff E. Bewertung: +3.00 [3]

a) Ich bin kein Grüner

b) Du hast keine Lösung präsentiert, sondern nur "erstmal die anderen". Also hast du

c) keinen Plan.

Sorry, das ist mir zu billig. Mit dem Argument kannst du sagen "Luxemburg und Qatar sind so klein, die müssen nix machen". Es gibt aber relative Zahlen. Verbindliche Abkommen. Und bei Schwarz-Gelb nix als Ausreden, die du dir dann zu eigen machst. Kann man ehrlich zu stehen, nach dem Motto "nach mir die Sinnflut", oder halt konstruktiv auf Lösungen gucken. PV, Wind, Erdgas. Effizienzen heben.

Ich hab noch keinmal ideologisch argumentiert, übrigens. Für mich ist das eine naturwissenschaftliche Fragestellung, die ingenieurstechnisch gelöst ist. Nur die Erkenntnis hat sich noch nicht so durchgesetzt. Und das ist eine regulatorisch-politische Frage.

Ich bin gegen Ideologien ganz schön allergisch. Die sollen nur das Denken sparen bei Menschen, die sich irgendwie die Identität von irgendeiner Zugehörigkeit ableiten müssen, statt von Vernunft. Da gibt es bei den Grünen so einige, die Binnensternchen, Familienpolitik und Verbotsorgien zelebrieren, dass ich das kalte Kotzen kriege. Fällt dir nur nicht auf, wenn du ohne Grund und Anlass Projektionen vornimmst.

Du willst ernsthaft Zahlen? Liefer ich andauernd. Speicherkapazität Erdgasnetz, Wirkungsgrad KWK, BHKW, Vorbilder wie Dänemark und Differenzkontrakte unter BoJo, Endenergie am Reifen, und ja, für das marktwirtschaftliche Instrument des Emissionshandels für die größten Verschmutzer, Importsteuern auf CO2 in Produkten etc. spreche ich mich da immer und immer wieder aus.

Also, kommt da noch konstruktiv was? Nein? Nur Finger auf China und USA? Guck dir mal deren Ausbauraten im Bereich EE an, wobei Erstere ansonsten eine furchtbare Diktatur sind und Letztere recht großen Nachholbedarf auf Europa haben.

"Die anderen sollen es machen" ist unredlich.

10. Mai 2021: Von Dominic L_________ an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

Also ganz ehrlich Sven und Wolff: Ich verstehe nicht so ganz, warum Ihr Euch so uneins seid. Ich habe den Eindruck, dass Ihr doch beide im Endeffekt das Gleiche wollt und auch beide irgendwie Recht habt. Einerseits ist Deutschland manchmal mehr, manchmal weniger Vorreiter. Es muss halt einer Vorreiten, das ist doch immer so. Außerdem finde ich, dass wir nun nicht gerade vorausreiten bis an den Horizont und den anderen sowas von überlegen sind, dass sie schon nicht mehr zu sehen sind. Ich finde, wir haben trotz vieler Widerstände etwas vorgelegt mit unserer "Energiewende". Auch andere haben schon etwas getan. Meiner Meinung nach alle zu wenig inklusive uns selber. Wer jetzt genau wie viel zu wenig getan hat, kann man kaum überblicken, aber ein Wettbremsen hat noch nie wirklich Innovation gebracht, würde ich sagen.

Interessant finde ich aber den Punkt: Warum brauchen wir eigentlich China? Die Antwort scheint zu sein, dass wir natürlich alle gerne billige Produkte kaufen. Aber meines Erachtens ist das Unsinn, denn Geld, was man für ein Produkt bezahlt, ist nicht weg, sondern jetzt hat er der Mensch, der es Dir verkauft hat. Wenn etwas also teuer ist, könnte man schlussfolgern, dass damit eine Menge Leute in Lohn und Brot gebracht wurden - wenn es gerechtfertigterweise teuer war. Der einzige stichhaltige Grund, etwas aus China zu kaufen, ist also, dass es in Deutschland an Arbeitskraft fehlt. Ist das so? Meines Erachtens liegt eher eine Fehlverteilung vor.

Über die Verteilung von Kapital zwischen Ländern und die Notwendigkeit, einigermaßen dafür zu sorgen, dass Kapitalab- und zuflüsse einigermaßen ausgeglichen sind, damit ein Land nicht über kurz oder lang verarmt, haben sich ja schon viele kluge Köpfe vor über hundert Jahren schlau gemacht. Heute könnte man den Einfluss Chinas ganz einfach begrenzen, indem man aufhört, alles, aber auch ALLES in China herstellen zu lassen. China sollte ein normaler Marktteilnehmer sein wie jeder andere auch. Die enorme Macht Chinas fußt doch nur darauf, dass alle mit Scheinen wedeln und rufen "shut up and take my (bit of) money". Ein etwas weniger gigantisches Wachstum würde meines Erachtens allen Beteiligten inklusive der Umwelt gut tun. Und man würde das auch ganz gut hinkriegen, wenn man die Einfuhr(erlaubnis) von Waren in die EU auch an höhere Standards binden würde.

Natürlich geht es nicht nur um China. Wer mit tollen Standard für Arbeit, Umwelt und Menschenrechte prahlt, sollte diese auch bei seinen Handelspartnern voraussetzen. Da denkt man dann gleich an viele andere Länder, aber China ist nun einmal das bei weitem wichtigste Land.

10. Mai 2021: Von Sven Walter an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

@Sven, das du wieder alles anders siehst, war mir klar und habe darauf gewartet. Aber es ist wohl auch so, dass du es nicht verstehen willst oder kannst.

Doch, alle von dir aufgeworfenen Fragen kenne ich seit MItte der 90er. Und beschäftige mich halt auch mit den Lösungen. Du auch? Nein?

Umweltschutz ist kein nationales Problem. Wenn Deutschland seinen CO2 Ausstoss auf 0 % senkt, bringt das der Welt so gut wie gar nichts, sofern die Welt nicht ähnlich mitzieht.

Genau. Und jetzt guck mal ins Pariser Abkommen mit rein. Aha.

Siehe Zahlen von den USA. Die sind bevökerungsmässig ahnlich gewachsen wie Deutschland. Haben Ihren CO2 Verbrauch aber nicht gesenkt gegenüber 1990. Deutschland aber um 30 % gegenüber 1990.

Zusammenbruch DDR-Industrie. Und - nur auf den Schlechtesten zeigen, bringt uns nicht weiter.

Wenn die USA 30 % weniger CO2 produziert, sind das ca 1560 Millionen Tonnen weniger co2 ( bei ca 5200 Millionen Tonnen pro Jahr), wenn Deutschland 30 % senkt sind das 221 Millioen Tonnen weniger CO2. Also sind die USA Faktor 7 mal mehr am verschmutzen.

Gibt eine elegante, kurze Zusammenfassung: Für den dt. Lebensstil bräuchten wir 3 Erden, für den amerikanischen 5. Tja dann müssten wir immer noch 2/3 einsparen.

Aber das wirst du natürlich wieder anders sehen und ähnlich der "Grünen" weiter stur auf "Wir Deustchen müssen so schnell wie möglich co2 neutral werden, koste es was es wolle" pochen, was sehr viel Geld und Arbeitsplätze kosten würd, die dann woanders mit schlechteren Umweltstandards neu entstehen und so der Welt überhaupt nicht helfen.

Nein, die Verantwortung trifft alle gleich, und ich hab noch nie was anderes gesagt. Ich werd 'nen Deibel tun, uns zu deindustrialisieren. Aber effizienter geht schon.

Das grenzt schon sehr stark an ideologisch getriebener Denkensweise. Ich bin da mehr für Zahlen, die sind objektiver und gut vergleichbar.

Na dann werd mal konkret, wie wir dekarbonisieren. Per anno, bis 2040/ 2045/ 2050. An den Worten messe ich dich gerne. Da kommt bislang nüscht.

Und China ist ein ganz anders Problem, die machen im Prinzip die selben Fehler wie Europa und USA in den 60 und 70 er Jahren.

Wobei sie absurd viel Wasserkraft, Atomkraft, PV und Wind dazunehmen. Das unterschlägst du ganz gerne. Die können nämlich auch rechnen, Kohle verliert rapide an Boden.

Du kannst jetzt gern wieder ellenlange texte schreiben, die ich dann nicht kommentieren werde, da mehr auf Ideologie rumreitest und damit kann ich nichts anfangen, da ich es mehr mit Zahlen habe und die habe ich oben aufgeführt und sprechen für mich eine deutlich Sprache.
Eben nicht, liefer mal Zahlen zur Dekarbonisierung und spare dir die Projektion von irgendwas, was du bei der Dieselfangruppe auf Fatzebook gelesen hast. Du triffst den Falschen. Ich messe und gucke. Bzw lese, was andere gemessen haben.

10. Mai 2021: Von Sven Walter an Wolff E. Bewertung: +3.00 [3]

@Carsten, etwas falsch verstanden. Es geht mit um den normalen Bürger, der weder selbst fliegen kann noch sich ein E-Auto usw leisten kann. Es soll Familien geben, die haben 3000 Euro netto zum Leben. Pro Monat, nicht pro Woche :-) Der normale Bürger wird bei dieser Sache, sofern Baerbock das Wahlprogramm durchsetzt der sehr größe Verlierer sein, weil er sich sehr vieles nicht mehr leisten kann.

Der Normalbürger kann auch einen gebrauchten A2 fahren. Guck dir mal die Verbrauchswerte an. Und hat in den 80ern auch tolle Urlaube im Passat Kombi gemacht, bevor Ryanair et al mehr als Turbopropflüge von Dublin nach London anboten.

Und wenn wir mit den "grün-gewünschten" Änderungen Arbeitsplätze verlieren (und das wird passieren), ist der Welt nicht geholfen, weil diese in ein Land gehen werden (da reicht Ost-Europa jenseits der EU-Grenze), die mit Umweltschutz wenig am Hut haben.

Den Stellenabbau bei Solar und Wind haben Gabriel, Altmaier, Merkel und Rösler verzapft. Guck dir mal die Umsatzzahlen von GE und den 10 größten chinesischen WKA-Herstellern an. Wir subventionieren seit den 60ern bis vor ca. 3 Jahren Steinkohle, haben eine Strukturkrise an Saar und Ruhr, statt unsere Häuser besser zu isolieren. DAS war beknackt, jahrzehntelang, da nicht sehr marktwirtchaftlich.

Die EU hat inzwischen mit EURO 7 die härtesten Abgasregelung für den Straßenverkehr, Deutschland schafft seine Kohle- und Atomkraft ab.

Letztere hätte gerne Wasserstoff produzieren können, rund um die Uhr, aber die Mehrheit bei uns ist dagegen. Und günstig war die Kernenergie nie. Euro 7 hilft beim CO2 nix. Aber das weißt du ja.

Das dann andere Länder uns dann Strom aus "unsauberer" Quelle verkaufen werden müssen, wird erst mal "verschwiegen" bzw. wird genau so der Fall sein.

Nicht, wenn wir mit dreifachen Tempo PV und Wind ausbauen. Sind Schlüsselindustrien und Exportschlager, übrigens.

Das "grüne" Norwegen z.B. mit seiner Wasserkraft exportiert sehr viel Erdöl und Gas, das bekanntlich viel CO2 erzeugt und ist dann in der Summe gar nicht mehr so "grün".

Keiner zwingt uns, es zu kaufen. Wobei es mir sympathischer aus NL und Norwegen ist als aus Russland. Nur mal so nebenbei.

Worauf ich raus will, man muss sich Umweltschutz auch leisten können, sonst wird das nichts. Wenn auf Kosten der normalen Bürger viele Sachen nicht mehr gehen, werden diese mit Sicherheit ihr "grün-Denken" überdenken.

Die Auktionspreise und Contracts for Difference für PV und Wind hast du mitbekommen in den letzten 5 Jahren? AKWs und Kohle sind deutlich teurer. Wenn man sie jetzt neu baut.

Spätestens, wenn die FFF Kinder merken, dass das Geld nicht aus Muttis Geldbeutel kommt und man für Geld und Wohnen richtig arbeiten muss, relativiert sich vieles. Nennt sich auch erarbeiteter Wohlstand. China will erst mal weiter immer mehr CO2 in die Luft pusten, bevor es 2060 klimaneutral sein "will". Bei den Chinesen schlägt im Herz ein Taschenrechner.

https://www.windbranche.de/wirtschaft/unternehmen/hersteller-ranking

Guck mal in die Top 10 Hersteller der Welt rein, 2019 ist da erwähnt. Stimmt genau, die Chinesen können rechnen...

Das social Profiling der Chinesen macht jeden Querdenker in China "mundtot". Menschenrechte sind dort nicht erst sei 1989 am "Platz des himmlischen Friedens" eher ein schöner Traum.

...genau, und daher sollten wir eben nicht unsere Zukunftstechnologien PV und Wind killen, wie das bislang diverse Koalitionen der letzten 12 Jahre gemacht haben. Damit wir noch lange gegenanstinken können. Denn natürlich hast du recht, die sind brandgefährlich.

Ich würde versuchen, in Indien & Co Umweltschutz zu ermöglichen, da dort die Wirtschaft noch im Ausbau ist und dort mehr bewegen kann. Das geht aber nur, wenn die westlichen Staaten noch genug Geld zur Verfügung haben, das aber ist mit immer härteren Umweltauflagen nicht gesichert.

Ich würde lieber hier digitalisieren, die Infrastruktur und Bildung nachhaltig stärken. Wir bürokratisieren und verzwergen uns, aber nicht wegen der Energiewende.

Das meine ich mich "Indistrienationen" weltweiit auf europäischen Standard anheben. Nicht unsere Industrie zerstören, sondern andere so aufbauen, das diese weniger schädlich sind. Ist auch einfacher und hat schnell viel Erfolg. Eine Anlage gleich "sauberer" zu planen ist besser ale eine vorhandene teuer umzurüsten. Aber das alles sind ja nur die Worte eines alten weißen Mannes....

Jepp, und wenn wir in den letzten 25 Jahren mal so clever wie Dänemark gewesen wären mit BHKW und allgemeine KWK, hätten wir jetzt weniger Handlungsdruck. Aber die Leute der EVU haben mit Lobbies eben genauso argumentiert wie du hier, statt auf Physik und Ingenieurskunst zu achten. Es fehlt halt das langfristige Planen, die naturwissenschaftliche Bildung, die Parteien können Spenden auch in unbegrenzter Höhe auch von Kapitalgesellschaften annehmen, Wettbewerb in Gebietsmonopolen wurde lange verzögert, und wir bürokratisieren uns zu Tode.

Sah kürzlich eine Reportage, Mittelständler hatte das halbe Dach voll mit PV, wollte es daher verdoppeln: Aber bei der Ausschreibungspflicht lohnte es sich nicht. Dabei würden sie Montag bis Freitag 90% selbst im Betrieb verbrutzeln. Danke Altmaier.

11. Mai 2021: Von Michael Söchtig an Sven Walter Bewertung: +4.00 [4]

Zumal die Behauptung die E-Autos wären ach so teuer auch nicht mehr lange stimmen wird. Zugegeben, noch sind die Autos auch mit Prämie etwas teurer als Verbrenner - aber der Preis sinkt, und irgendwann wird auch ein Gebrauchtmarkt etabliert sein. Mittelfristig wird das E-Auto billiger als der Verbrenner, weil es viel weniger Teile in der Produktion benötigt.

Es sagt ja auch niemand, dass im Jahr 2022 die Umstellung fertig sein muss. Man gucke nur mal als Beispiel die Bahn an: Die ersten Elektroloks kamen schon Anfang des 20. Jahrhunders, die letzte Dampflok bei der Bundesbahn fuhr 1977, in der DDR erst 1987. Ohne den Krieg wäre die Umstellung wahrscheinlich etwas schneller gegangen, aber dennoch ging das nicht über Nacht. Der Netzausbau hat da auch Jahrzehnte gebraucht.

Mich stört einfach dieses "Geht nicht" Mindset. Doch, es geht, und es lohnt sich. Ich würde mir da auch eine Politik wünschen, die aktiv für diese Zukunftsinvestitionen eintritt und sich zu einer fundamentalen Modernisierung des Landes bekennt.

Ich habe mal 5 Jahre in Dänemark gewohnt, und auch wenn mir das Land in einigen Bereichen nicht so zugesagt hat (bei Weltoffenheit und der Bereitschaft, über den Tellerrand zu gucken, ist da deutlich Luft nach oben), die m a c h e n da einfach mal und stehen sich nicht dauernd selbst im Weg, egal ob Energiewende, Digitale Verwaltung, Radverkehrsinfrastruktur.

Dass ich da mein Abi schon vor 20 Jahren am Computer schreiben konnte und man schon in den 90ern ein Eis mit DanKort (dänische EC Karte) bezahlen konnte, muss man gar nicht erst erwähnen.

12. Mai 2021: Von Markus S. an Sven Walter

Die EU hat inzwischen mit EURO 7 die härtesten Abgasregelung für den Straßenverkehr, Deutschland schafft seine Kohle- und Atomkraft ab.

Letztere hätte gerne Wasserstoff produzieren können, rund um die Uhr, aber die Mehrheit bei uns ist dagegen. Und günstig war die Kernenergie nie.

Schön wenn Du langsam auch dem Wasserstoff offen bist. Ich meine LOHC Technik, der gehört m.E. die Zukunft. Da nachladbar in Minuten und über normale Tankstellen Infrastruktur in jedem (auch alten) Verbrenner (mit etwas Nachrüstung) und keine Batterie erforderlich ist!

13. Mai 2021: Von Michael Söchtig an Markus S. Bewertung: +6.00 [6]

Also das musste mir wirklich mal erklären, denn ich habe da ein massives Verständnisproblem:

Szenario 1: Ich produziere 100 kWh in einem deutschen Windrad, davon kommen über das deutsche Stromnetz 80 kWh in meinem Elektroauto an, und damit fahre ich dann 400km weit.

Szenario 2: Ich erzeuge aus 100kWh Strom 50kWh Wasserstoff, wandle den in 45 kWh LOHC um, und verbrenne den dann in einem Verbrenner mit 30 Prozent Wirkungsgrad und komme damit dann 80km weit.

Warum, um alles in der Welt, sollte ich das tun?

Und wie soll Szenario 2 auch noch günstiger sein als Szenario 1?

Wenn ich mit einem Flugzeug Frankfurt Singapur mit 500 Tonnen Abfluggewicht fliege, dann sehe ich noch ein dass man das nicht mit Batterien machen kann. Aber so?

Und komm mir jetzt nicht damit dass die Batterie angeblich so lange lädt. Schon heute lädt man in 30 Minuten 250 km nach, mit 100 kW peak, und die 350 kW Ladeleistung sind in Reichweite.

13. Mai 2021: Von Markus S. an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Ob deine Zahlen von Szenario 1 und 2 und die Verluste so zutreffen, lasse ich jetzt mal dahin gestellt.

Offshore produzierter Strom ist relativ kostengünstig zu produzieren und Verluste spielen da weniger eine Rolle. Ein Windrad in der Landschaft verschandelt nun einmal wie ein sonstiges Kraftwerk unsere Kulturlandschaft und Deutschland ist auch eines der am meisten touristisch besuchten Länder in Europa, auch wenn das fast keiner weis.

Dem Windstrom alles unterzuordnen ist also der falsche Weg. Im übrigen musst du auch erst einmal viel Energie und CO2 einsetzen um eine Batterie und ein E-Auto zu produzieren (Kinderarbeit lasse ich jetzt mal weg). Von der Installation der Ladeinfrastruktur und dem Platzbedarfs (Parkplätze) noch gar nicht zu sprechen.

Von nachhaltig ist da keine Rede und wenn eine E-Tanksäule nur für 30 min belegt ist, ist sie erst mal für den nächsten der Tanken muss vergeben (es sei denn du siehst es nur von deiner Sicht in deiner Garage). Denk mal an Großstädte. Viel Spaß in Zukunft beim Schlange stehen. ;-)

Leistungsverluste in der Produktion bleiben bei so einer Kette immer irgendwo auf der Strecke. Es geht aber um Akzeptanz (im Volk) und Nachhaltigkeit (ökonomisch und der Umwelt wegen) und die kann man mit LOHC wesentlich besser realisieren wenn man alte Fahrzeuge (bereits produziert!) das alte Tankstellennetz (vorhanden) beibehalten kann und ein Tankvorgang nicht länger dauert als bisher (jetzt sind wir wieder bei der Akzeptanz).

Deine Reichweitenangaben bei LOHC sind ideologisch klein gerechnet. Oder warum planen die LOHC (LOHC = speicherbarer Windstrom/Wasserstoff ohne Verflüchtigung und weniger explosiv als Benzin) für LKWs, Schiffe nicht elektrifizierte Züge einzusetzen? Der Hofreiter will Wasserstoff sogar zum Stahl kochen verwenden,...aber in den Grün/Schwarz regierten Bundesländern Baden-Württemberg und Hessen wurde nun auch mal keine Windmühle mehr in den letzten Jahren gebaut, wie ich gerade in den Nachrichten gehört habe.
Manchmal ist es vielleicht ganz gut, neu zu denken und Ideologie und altes Geschwätz zu vergessen.

Wer sich dafür interessiert: https://www.lohc-kraftwerk.de/fileadmin/user_upload/LOHC-Demoprojekt__AREVA_.pdf

https://blogs.fz-juelich.de/llec/2019/12/03/neuartiger-lohc-wasserstoffspeicher/

13. Mai 2021: Von Carsten G. an Markus S. Bewertung: +4.00 [4]

Dem Windstrom alles unterzuordnen ist also der falsche Weg. Im übrigen musst du auch erst einmal viel Energie und CO2 einsetzen um eine Batterie und ein E-Auto zu produzieren (Kinderarbeit lasse ich jetzt mal weg). Von der Installation der Ladeinfrastruktur und dem Platzbedarfs (Parkplätze) noch gar nicht zu sprechen.

Sorry, aber das ist echt Verbrenner-Geschwurbel - davon stimmt nichts und ist auch bereits ausreichend diskutiert. Insbesondere das Killerargument Kinderarbeit - auch wenn man es weglässt - wird nicht richtiger durch wiederholen.

Wir haben mit zwei Herausforderungen zu kämpfen - Dekarbonierung des Stromsektors und Sektorenkopplung, die zu einem erhöhten Bedarf an Strom führen wird. Dazu kommt, dass wir derzeit 70% der Primärenergie importieren - die Quote steigt seit 1990 übrigens. Natürlich brauchen wir auch in 2050 Importe von Energie - ob als HGÜ-Strom oder grüner Wasserstoff. Daher müssen wir den Primärenergieverbrauch senken, Effizienzen der bisherigen Energie erhöhem und dazu gehört sektorenspezifisch: Verkehr wo geht auf E-Mobilität umzustellen, Gebäudesanierungsquote steigern auf 3% p.a., Wärmepumpen einsetzen, Wärmenetze (weiter)-entwickeln.

Aber grünen Wasserstoff in der individualmobilität zu verbrennen ist die ineffizienteste Form der Nutzung.

Von nachhaltig ist da keine Rede und wenn eine E-Tanksäule nur für 30 min belegt ist, ist sie erst mal für den nächsten der Tanken muss vergeben (es sei denn du siehst es nur von deiner Sicht in deiner Garage). Denk mal an Großstädte. Viel Spaß in Zukunft beim Schlange stehen. ;-)

Das ist so ab von der Realität, das kann nur Ironie sein, aktuell teilen sich 17 E-Autos eine ÖFFENTLICHE Ladesäule, dazu kommen noch tausende an privaten Wallboxen oder - ganz einfach Steckdosen. Jede Steckdose in der Garage ist nämlich eine Tankstelle!

Meine Erfahrung: als Nutzer eines E-Autos sieht man das ziemlich entspannt - man tankt eben nicht an einer Tankstelle, wo man sinnlos Zeit rumsteht, sondern nebenbei beim Aldi, Bäcker, Frisör, beim Job - und nach 30 Min Einkaufen sind wieder 50 km im Tank. Man tankt also häufiger, aber jeweils weniger bezogen auf die Tank/Batterie-Größe. Das alberne Volltanken eines Verbrenners, das EInatmen von stinkenden Gerüchen an der Tankstelle, die drecken Hände, etc. gibt es nicht mehr.

Der Hofreiter will Wasserstoff sogar zum Stahl kochen verwenden,...

Das ist nicht nur der Hofreiter - sondern im Wesentlichen alle Stahlkocher, die dekarbonisieren wollen - ausgeglichen durch Uschis EU Carbon Border Adjustment Tax. Und zudem ist es die sinnvollste Möglichkeit, grünen Wasserstoff einzusetzen und Water-Shift oder sonstigen grauen/blauen Wasserstoff zu ersetzen zur Dekarbonierung des Gesamtsystems.

Deine Reichweitenangaben bei LOHC sind ideologisch klein gerechnet.

Nein, das sind keine ideologischen Rechnungen, sondern physikalische Gegebenheiten, die nicht veränderbar sind. Die Well-to-Wheel Effizienzen sind absolut korrekt beschrieben worden. 80% Effizenz bei E-Mobilität und lokalem grünen Strom ist völlig korrekt, ebenso der Umweg über H2. Trotzdem wird H2 im Transportsektor Anwendung finden - eben bei Schiffen, Flugzeugen und Zügen, aber perspektivisch nicht bei Individual-Mobilität. Hier endet Technologieoffenheit an den physikalischen Grenzen.

13. Mai 2021: Von Michael Söchtig an Markus S. Bewertung: +5.00 [5]
Ich habe die Wirkungsgrade noch stark pro LOHC gerechnet.

Selbst wenn man mal annimmt dass man Strom zur H2 Produktion in der Wüste deutlich günstiger produzieren könnte als in Deutschland, braucht man immer noch einen Elektrolyseur, Transportschiffe, Terminals in Deutschland und eine Transportlogistik in Deutschland.

Nichts davon gibt es aktuell. Das kostet Milliarden im Bau. Ich befürworte dass man das macht, die Kosten allein für den Betrieb dieser Infrastruktur bleiben aber und müssen auf die Nutzer umgerechnet werden. Das kann nicht billiger werden als die Kosten für Windstrom aus der Nordsee plus Stromnetz.

Und: NICHTS davon ist aktuell da. Es gibt keine mega PV Parks in der Wüste, keine Elektrolyseure, keine Transportlogistik, und für LOHC auch keine Standards. Bei E Autos gibt es das alles.

Wasserstoff ist aktuell ein gigantischer Hype. Nicht unsinnig, aber frühestens 2030 in großem Stil verfügbar. E Autos kann man heute kaufen und überall laden.
13. Mai 2021: Von Sven Walter an Markus S. Bewertung: +2.00 [2]

Was Carsten und Michael schon geschrieben haben.

ich war noch nie gegen Wasserstoff. Aber halb dort, wo es sich aufgrund der Physik und Ökonomie rechnet und sinnvoll ist. Leugne doch bitte nicht immer die Wirkungsgerade sondern guck sie dir einfach einmal an, oder rechne sie durch, das ist nicht so schwer zu akzeptieren.

13. Mai 2021: Von Markus S. an Sven Walter

Dann erklär mir doch mal bitte wo der Vorteil des Wirkungsgrads beim Stahl kochen, bei Schiffen, Flugzeugen, Bus und Bahn liegt und warum das für den PKW Verkehr nicht gelten soll?

13. Mai 2021: Von Carsten G. an Markus S. Bewertung: +3.00 [3]

Chemie:

heute: Eisenoxid (FeO3) + Koks (CO) = Eisen und CO2 (EDIT: 2 to CO2 für eine to Stahl)

künftig: Eisenoxid + Wasserstoff = Eisen und Wasser

Bei der Stahlproduktion hat das nichts mit Effizienzen zu tun, sondern mit Dekarbonisierung der Produktion. Allerdings reichen geringere Temperaturen, wenn ich es richtig im Kopf habe, 800 Grad statt 1200 Grad.

Ökonomie:

Der Stahl dadurch wird teurer - von ca. 600 auf 800 EUR/to, in Abhängigkeit von den Kosten der Wasserstoffproduktion und damit in erster Linie von den Stromkosten. Bei einem Strompreis von 3 Cent/kWh (und anschließender Elektrolyse) gibts keinen Preisnachteil mehr. Die Rechnungen haben wir im letzten Jahr gemacht.

Regulatorik:

Daher brauchts einen Ausgleich, also eine Verteuerung aller importierten Stahl-Güter (Carbon Border Adjustment Tax), um die wirtschaftlichen Nachteile der inländischen/europäischen auszugleichen.

13. Mai 2021: Von Sven Walter an Markus S.

Dann erklär mir doch mal bitte wo der Vorteil des Wirkungsgrads beim Stahl kochen, bei Schiffen, Flugzeugen, Bus und Bahn liegt und warum das für den PKW Verkehr nicht gelten soll?

Wie zuvor - was Carsten schreibt ;-).

und warum das für den PKW Verkehr nicht gelten soll?

Gewicht und Reichweite.

13. Mai 2021: Von Markus S. an Carsten G.

Okay, Danke für Deine Erklärung.

Aber hierzu fehlt mir noch Nachhilfe. „bei Schiffen, Flugzeugen, Bus und Bahn liegt und warum das für den PKW Verkehr nicht gelten soll?“

Der Stahl wird jetzt übrigens dreckig im Ausland gekocht sowie Atomstrom zugekauft wird und lt. Frau Baerbock wird der Strom bekanntlich im Netz gespeichert ;-)). Das soll aber jetzt keine Rechtfertigung sein.

13. Mai 2021: Von Sven Walter an Markus S. Bewertung: +3.00 [3]

Nochmals. Wenn der Durchschnitts-PKW 13.000 km pro Jahr fährt und tagsüber beim Arbeitgeber solar aufgeladen wird oder nachts per Windstrom, ist der Wirkungsgrad 80%. Soweit klar? Schön.

Fährt ein Avionikspezialist zum Flugzeug und fährt daher einen A3 tdi und reißt 130.000 km im Jahr ab, wird das elektrisch ungleich schwieriger. Will man den Diesel für dieses lütte schicke Handelsvertreterauto und Reichweitenwunder aus Windstrom herstellen, musst du erstmal CO2 aus der Atmosphäre fischen, Windstrom zu H2 machen, das ganze dann zu einem Kohlenwasserstoff einer gewissen Kettenlänge verknüpfen, speichern, ausliefern und danach dann thermisch in Kolbenhub verwandeln, um an der angetriebenen Achse einen Vortrieb XYZ zu erhalten. Und jetzt kannst du die Umwandlungen wie oben angegeben mal gegenrechnen. Ist hochgradig ineffizient, insbesondere umgerechnet auf 57 mio Kfz in der BRD.

Warum haben die Schweizer so früh die Bahn elektrifiziert? Salopp verkürzt, weil sie Wasserkraft aber keine Steinkohle haben. Umgeben waren von Faschisten. Dampfloks in Tunnels stinken. Warum fahren die Brasilianer soviel Ethanol? Weil das Zuckerrohr wie Unkraut wächst. Warum fahren viele im Iran und Italien mit Erdgas? Ginge bei uns genauso. Kann man auch ganz schnell nachtanken.

Wir haben guten Wind- und passablen Solarertrag. Wir vergeuden Kohlenwasserstoffe über Gebühr, seit Jahrzehnten. Wir haben die Lektionen der 70er nicht richtig gelernt. Wir bürokratisieren uns zu Tode. Und unsere naturwissenschaftliche Schulbildung ist arg verbesserungswürdig - was man exakt an deiner Frage merkt ;-).

Bus im Stadtverkehr: Gut kalkulierbare Entfernung, Rekuperation, wird mittelfristig selbstverständlich elektrisch. Oberleitungsbusse sind ja auch ein alter Hut.

Züge? S. Schweiz, aber bei uns rechnet sich je nach Nebenstrecke halt die Elektrifizierung nicht, ob Brennstoffzelle oder Batterie ist noch je nach Zuschnitt technologieoffen.

Schiffe? Über die Kieler Förde oder den Bodensee macht das elektrisch demnächst wohl oft Sinn ergeben, für Container mit 20.000 TEU von Schanghai nach Wilhelmshaven erstmal nicht, später Wasserstoff.

Flugzeuge: Bekannt.

13. Mai 2021: Von Sven Walter an Markus S.

Der Stahl wird jetzt übrigens dreckig im Ausland gekocht sowie Atomstrom zugekauft wird. Soll aber keine Rechtfertigung sein.

Fernseher kommen jetzt auch nicht mehr von Grundig. Spezialstahl haben wir immer noch Einiges. Wie auch Ewigkeitskosten für die Grundwasserpumpen in den Steinkohlegruben. Was für eine beknackte Subvention das war... jahrzehntelang. Statt besser die Häuser zu isolieren, KWK zu nutzen, Arbeit und Wohnen nicht so künstlich zu entzerren.

Atomstrom? Dafür kaufen die auch EE bei uns. Nennt sich Marktwirtschaft. In einem recht mittelmäßig reguliertem Umfange. Wenn in Frankreich die Flüsse austrocknen, sind die sehr dankbar, dass sie viel Saft aus der BRD bekommen.

13. Mai 2021: Von Markus S. an Sven Walter

Fährt ein Avionikspezialist zum Flugzeug und fährt daher einen A3 tdi und reißt 130.000 km im Jahr ab, wird das elektrisch ungleich schwieriger. Will man den Diesel für dieses lütte schicke Handelsvertreterauto und Reichweitenwunder aus Windstrom herstellen, musst du erstmal CO2 aus der Atmosphäre fischen, Windstrom zu H2 machen, das ganze dann zu einem Kohlenwasserstoff einer gewissen Kettenlänge verknüpfen, speichern, ausliefern und danach dann thermisch in Kolbenhub verwandeln, um an der angetriebenen Achse einen Vortrieb XYZ zu erhalten. Und jetzt kannst du die Umwandlungen wie oben angegeben mal gegenrechnen. Ist hochgradig ineffizient, insbesondere umgerechnet auf 57 mio Kfz in der BRD.

Ich rede doch nicht von Diesel und diesen synthetisch herstellen sondern von Wasserstoff in gebundener LOHC Form.

Ich hab auch nichts gegen das Elektro Auto, aber wenn es größer und schwerer ist wie ein Smart, dann eher schon. Und du schreibst ja, dass es für den Avionik Spezialist mit 130.000 km im Jahr eher schwierig wird. Die und andere Handelsvertreter gibts aber nun mal auch.

13. Mai 2021: Von Sven Walter an Markus S.

Werde mir hier wohl vermutlich den Mund fusselig schreiben müssen. Ganz gleich ob Diesel oder gebundener Wasserstoff, es ist hochgradig ineffizient, aber niemand bezweifelt, dass es noch eine Nische der Anwendung geben wird. Auch heute werden noch Pferdekutschen gefahren. Kampfpanzer machen vielleicht hybrid Sinn, damit sie sich kurze Strecken anschleichen können, ansonsten bleibt es natürlich bei Diesel oder anderem Treibstoff, manche werden ja auch mit Turbine angetrieben..

also, guck dir bitte mal die Wirkungsgrade an. Die Umwandlungsverluste sind gewaltig. Nicht mehr, nicht weniger.

Leistungsdichte, Gewicht, Reichweite, Anwendungsfall.

13. Mai 2021: Von Carsten G. an Markus S. Bewertung: +3.00 [3]

Von nachhaltig ist da keine Rede und wenn eine E-Tanksäule nur für 30 min belegt ist, ist sie erst mal für den nächsten der Tanken muss vergeben (es sei denn du siehst es nur von deiner Sicht in deiner Garage). Denk mal an Großstädte. Viel Spaß in Zukunft beim Schlange stehen. ;-)

Dazu noch mal ein kleiner "Out-of-the-box"-Gedanke:

Ein kleiner Rewind um 100 Jahre - da wurde die erste Tankstelle errichtet, 1922 in Hannover, die erste Autofahrt von Bertha Benz war da schon sage und schreibe 34 Jahre her, nämlich 1888. In den dazwischen liegenden Jahren - also eine Generation an Autofahrern - wurde Benzin im Wesentlichen in Apotheken getankt. Wenn diese Generation nun gesagt hätte: das ist mir alles zu kompliziert mit dem Umfüllen aus kleinen Fläschchen in viel zu kleine Tanks, da komme ich ja nur 20 km weit, da beibe ich lieber bei meiner Pferdekutsche. Zum Glück gibts in jeder Phase Pioniere (wobei mal als E-Autofahrer heute echt kein Pionier sein muss) und Gestrige, die immer ein Haar in der Suppe suchen, statt sich die Suppe schmecken zu lassen.

Credits der Story an Malte ;-)

13. Mai 2021: Von Michael Söchtig an Carsten G. Bewertung: +1.00 [1]
Es wird sicherlich Engpässe geben wenn im Sommer alle gleichzeitig mit E Autos in Urlaub fahren. Das sind aber Einzelfälle.

Man kann tanken beim Benziner nicht 1:1 mit Laden beim E Auto vergleichen. Man lädt öfter, aber in der Regel lädt man nicht dann wenn man das Auto braucht sondern bei der Arbeit und nachts.

Tatsächlich ist das Auto dann eigentlich "immer voll , zumindest wenn man zuhause oder in der Arbeit laden kann. Ausnahme Langstrecke - und nur da ist das E Auto heute definitiv noch nicht komplett wettbewerbsfähig - Tendenz aber klar besser werdend.
13. Mai 2021: Von Markus S. an Michael Söchtig Bewertung: +2.00 [2]

....und in Norwegen leihen sich die E-Auto Fahrer einen Verbrenner um in den Urlaub zu fahren. Gehört mit zum Mobilitätskonzept. ;-)

13. Mai 2021: Von Tobias Schnell an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

....und in Norwegen leihen sich die E-Auto Fahrer einen Verbrenner um in den Urlaub zu fahren. Gehört mit zum Mobilitätskonzept. ;-)

Ist in meiner Firma mit großer Dienstwagen-Flotte auch üblich: E-Auto-Fahrer tauschen für den Urlaub einfach mit einem Kollegen...

Nicht das schlechteste Konzept aktuell...


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