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10. Mai 2021: Von Sven Walter an Wolff E. Bewertung: +3.00 [3]

a) Ich bin kein Grüner

b) Du hast keine Lösung präsentiert, sondern nur "erstmal die anderen". Also hast du

c) keinen Plan.

Sorry, das ist mir zu billig. Mit dem Argument kannst du sagen "Luxemburg und Qatar sind so klein, die müssen nix machen". Es gibt aber relative Zahlen. Verbindliche Abkommen. Und bei Schwarz-Gelb nix als Ausreden, die du dir dann zu eigen machst. Kann man ehrlich zu stehen, nach dem Motto "nach mir die Sinnflut", oder halt konstruktiv auf Lösungen gucken. PV, Wind, Erdgas. Effizienzen heben.

Ich hab noch keinmal ideologisch argumentiert, übrigens. Für mich ist das eine naturwissenschaftliche Fragestellung, die ingenieurstechnisch gelöst ist. Nur die Erkenntnis hat sich noch nicht so durchgesetzt. Und das ist eine regulatorisch-politische Frage.

Ich bin gegen Ideologien ganz schön allergisch. Die sollen nur das Denken sparen bei Menschen, die sich irgendwie die Identität von irgendeiner Zugehörigkeit ableiten müssen, statt von Vernunft. Da gibt es bei den Grünen so einige, die Binnensternchen, Familienpolitik und Verbotsorgien zelebrieren, dass ich das kalte Kotzen kriege. Fällt dir nur nicht auf, wenn du ohne Grund und Anlass Projektionen vornimmst.

Du willst ernsthaft Zahlen? Liefer ich andauernd. Speicherkapazität Erdgasnetz, Wirkungsgrad KWK, BHKW, Vorbilder wie Dänemark und Differenzkontrakte unter BoJo, Endenergie am Reifen, und ja, für das marktwirtschaftliche Instrument des Emissionshandels für die größten Verschmutzer, Importsteuern auf CO2 in Produkten etc. spreche ich mich da immer und immer wieder aus.

Also, kommt da noch konstruktiv was? Nein? Nur Finger auf China und USA? Guck dir mal deren Ausbauraten im Bereich EE an, wobei Erstere ansonsten eine furchtbare Diktatur sind und Letztere recht großen Nachholbedarf auf Europa haben.

"Die anderen sollen es machen" ist unredlich.

10. Mai 2021: Von Dominic L_________ an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

Also ganz ehrlich Sven und Wolff: Ich verstehe nicht so ganz, warum Ihr Euch so uneins seid. Ich habe den Eindruck, dass Ihr doch beide im Endeffekt das Gleiche wollt und auch beide irgendwie Recht habt. Einerseits ist Deutschland manchmal mehr, manchmal weniger Vorreiter. Es muss halt einer Vorreiten, das ist doch immer so. Außerdem finde ich, dass wir nun nicht gerade vorausreiten bis an den Horizont und den anderen sowas von überlegen sind, dass sie schon nicht mehr zu sehen sind. Ich finde, wir haben trotz vieler Widerstände etwas vorgelegt mit unserer "Energiewende". Auch andere haben schon etwas getan. Meiner Meinung nach alle zu wenig inklusive uns selber. Wer jetzt genau wie viel zu wenig getan hat, kann man kaum überblicken, aber ein Wettbremsen hat noch nie wirklich Innovation gebracht, würde ich sagen.

Interessant finde ich aber den Punkt: Warum brauchen wir eigentlich China? Die Antwort scheint zu sein, dass wir natürlich alle gerne billige Produkte kaufen. Aber meines Erachtens ist das Unsinn, denn Geld, was man für ein Produkt bezahlt, ist nicht weg, sondern jetzt hat er der Mensch, der es Dir verkauft hat. Wenn etwas also teuer ist, könnte man schlussfolgern, dass damit eine Menge Leute in Lohn und Brot gebracht wurden - wenn es gerechtfertigterweise teuer war. Der einzige stichhaltige Grund, etwas aus China zu kaufen, ist also, dass es in Deutschland an Arbeitskraft fehlt. Ist das so? Meines Erachtens liegt eher eine Fehlverteilung vor.

Über die Verteilung von Kapital zwischen Ländern und die Notwendigkeit, einigermaßen dafür zu sorgen, dass Kapitalab- und zuflüsse einigermaßen ausgeglichen sind, damit ein Land nicht über kurz oder lang verarmt, haben sich ja schon viele kluge Köpfe vor über hundert Jahren schlau gemacht. Heute könnte man den Einfluss Chinas ganz einfach begrenzen, indem man aufhört, alles, aber auch ALLES in China herstellen zu lassen. China sollte ein normaler Marktteilnehmer sein wie jeder andere auch. Die enorme Macht Chinas fußt doch nur darauf, dass alle mit Scheinen wedeln und rufen "shut up and take my (bit of) money". Ein etwas weniger gigantisches Wachstum würde meines Erachtens allen Beteiligten inklusive der Umwelt gut tun. Und man würde das auch ganz gut hinkriegen, wenn man die Einfuhr(erlaubnis) von Waren in die EU auch an höhere Standards binden würde.

Natürlich geht es nicht nur um China. Wer mit tollen Standard für Arbeit, Umwelt und Menschenrechte prahlt, sollte diese auch bei seinen Handelspartnern voraussetzen. Da denkt man dann gleich an viele andere Länder, aber China ist nun einmal das bei weitem wichtigste Land.


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