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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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28 Beiträge Seite 1 von 2

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25. Februar 2021: Von Hubert Eckl an Michael Söchtig

Kennt jemand noch den Flugplatz "Oberwiesenfeld"? Das war der Flugplatz auf dem das Münchener Olympiagelände errrichtet wurde. Für den Wegzug des Aeroclubs wurde der Verbleib in Neubiberg "garantiert"... Die fürwahr anarchistisch-sozialistische CSU argumentierte 30 Jahre später für die Schließungs Neubibergs mit dem Vorhalt wegen einer winzigen Elite dürfe man den Lebensraum Tausender nicht besetzen. ( Im Stillen meinte man natürlich 1000er DM pro qm vs. Null ) Das ist wohl mit "freier" Marktwirtschaft gemeint. Die Freiheit Versprechen, gar Verträge auf dem Altar der Rendite zu opfern. Aber Ihr wollt es ja so.

25. Februar 2021: Von Dominic L_________ an Hubert Eckl

Was ich sehr befürworten würde, wäre, Flugplätze zu verlegen. Und zwar diesmal mit Hirn. Das heißt: Der Platz liegt ausreichend abseits der Stadt, so dass endlich das Genörgel wegen Fluglärm aufhört. Überflogen wird nur Gewerbe, Industrie, Autobahn oder schlicht Felder. DAFÜR gibt es aber auch an jedem Platz dann einen Anschluss an die Straßebahn oder zumindest eine exklusive Bushaltestelle.

Außerdem sollte man den Platzverbrauch minimal machen. Es wäre eine ernsthafte Überlegung wert, Rollflächen und Abstellplätze "unterirdisch" zu bauen, aber nicht wie eine Tiefgarage - das wäre viel zu teuer. Ich würde eher eine tiefergelegte leichte Hallen/Carport-Konstruktion vorschlagen, die nicht begeh - oder befahrbar ist und auch nicht überall überdacht. Es schützt trotzdem vor Wind und Wetter und reduziert den Lärm. Außerdem könnte man oben alles voller Solarzellen machen.

Nett wäre, wenn man das ganze in ein Freizeitkonzept integrieren könnte. Also einerseits, dass man dort natürlich Fliegen kann, dass man als Flieger aber auch dort hin kommen und was machen kann (Kletterwald, Schwimmbad, Rodelbahzn, was weiß ich) und natürlich, dass dort auch Nichtpiloten am Flugbetrieb partizipieren können.

Was wir jedenfalls dringend brauchen, ist kein supernah gelegener Flugplatz, sondern einer mit guter Anbindung. Und man braucht mehr Miteinander. Und beides könnte man so erwirken. Dann lohnt sich so eine Haltestelle oder ein großer Parkplatz oder das Restaurant eben eher, weil es für ALLE da ist, nicht nur für den Flugplatz.

25. Februar 2021: Von Markus S. an Hubert Eckl Bewertung: +3.00 [3]

Nur bis heute ist in Neubiberg kein einziger Stein auf den anderen gebaut worden. Warum hat man den Platz geschlossen? Ich denke genau so wie du es beschrieben hast, wegen der nicht fliegenden Mehrheit und damit politischen Gründen.

Was das Oberwiesenfeld angeht, da verläuft heute der Frankfurter Ring. Die Stadt musste in nördliche Richtung einfach wachsen. Das kann man noch nachvollziehen und die Olympiade war für München extrem wichtig um sich zu entwickeln.

25. Februar 2021: Von Sven Walter an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

Hab das mal aus Neugier nachgelesen nach Huberts Hinweis.... Fazit: Ein Schirmherr, der GA-freundlich ist, reicht nicht, man muss die Genehmigung von der richtigen Behörde und eine 99-Jahre-Pacht haben. Mit einer Giftpille, dass vor Schließung des Platzes ein neuer VLP in 10 min Autoentfernung gebaut wird.

Denn eigentlich ist es nicht so schwer - 999 m Asphalt sagen wir 200 m neben die Autobahn bauen, Auslaufwiese vorher und nachher, Platzrunde weg von der Autobahn, seitlicher Abstand so, dass die Fahrer und Piloten nicht verwirrt werden. Dass wir einen derartig furchtbaren Heckmeck draus machen ist einfach nur unfassbar.

26. Februar 2021: Von Hubert Eckl an Sven Walter Bewertung: -2.00 [2]

Danke Sven! Damit haben sich meine Zeilen schon gelohnt. Es wird nachgedacht. Nur dafür schreibe ich im Grunde. Noch was drauf:

Nehmen wir mal an ein Entrepreneur, Developer, Baulöwe o.ä. nennen wir ihn Friedrich Juli oder Walter Lärmer, ist stolzer Eigner einer TBM oder Mirage etc. Pilot aus vollem Herzen, sein Hangar auf öffentlichem Terrain beschreibt seinen Einfluss, seine Turbine vor der Nase entspricht dem Pfauenrad des Tierreichs. Seht her ich bin erfolgreich. Geld macht sinnlich.

Nun bekommt unser Held einen Auftrag vom Eigner des Geländes: Entwickle einen Plan wie wir aus eben diesem Gelände ein gemischtes Gewerbe- und Wohngebiet machen. Du kannst schalten und walten wie Du willst ( hypothetisch natürlich), vollendest das Projekt mit einem von Dir zu benennenden Ertrag, alleine das Ergebnis zählt. Nur zu, lieber Patrizier!

Was meint Ihr, wie schnell unser Pilot vom Saulus zum Paulus wird. Er wird sogar mit den verhassten Grünen paktieren, wird eine Bürgerbewegung ( heimlich ) finanzieren, nur damit der Bauauftrag sein Säckel füllen kann.

Moral der nicht gänzlich erfundenen Geschichte: Gerade Leute, welche hier schreien, daß sie Infrastruktur geschenkt bekommen wollen, das mit Gemeinwohl verwechseln, wechseln blitzschnell die Seiten, wenn es sich rechnet. Moral und Ethik sind Gift für die Dividende.

26. Februar 2021: Von Sven Walter an Hubert Eckl

Hubert, ich weiß nicht woher dein sozialen Neid und dieser Hass stammt… Oder kennst du wirklich begeisterte Flieger mit einer Turbine vor der Nase, die lieber an das Immobilienvermögen als an die Fliegerei denken? Ich habe einen solchen noch nicht kennen gelernt! Was ich hingegen schon erlebt habe, sind Multimillionäre, die sich an irgendeinem Wochenende im Jahr auf den Turm setzen lassen, weil jeder ja mal Flugleiter spielen muss im Heimatverein… Das entscheidende ist, dass sich 300 Privatpiloten damals ganz schön an der Nase haben herum führen lassen, aber möglicherweise auch einfach keine Alternative hatten, auf der Hardthöhe in Bonn durchzusetzen, dass so ein gemischter Flugbetrieb bei dem tollen Platz auch von der richtigen Instanz in Stein gemeißelt oder in Beton gegossen wurde.

Ehrlich gesagt kann man die mit jemanden, der ein bisschen was im Portfolio hat, wo dafür plädieren, ein Elektro Flugzeug unverzüglich vor zu finanzieren für jeden lärmgeplagten Platz, an dem das Flugzeug schönen Wetter machen kann bei der näheren Umgebung. Ich unter stelle mal, man kann sogar eine Rendite damit erwirtschaften… Und damit meine ich gerade nicht die ideale!!

26. Februar 2021: Von Hubert Eckl an Sven Walter Bewertung: -0.33 [3]

Hass, Rache und Neid sind extrem primitive Regungen. Es wäre ein Anschlag auf meine Intelligenz mir das zu unterstellen. Aber da Du mich nicht kennst, ist es verziehen. Indes, wer an den freien Willen glaubt, hat nie geliebt oder gehaßt. ( Schopenhauer)

26. Februar 2021: Von Achim H. an Hubert Eckl Bewertung: +13.00 [13]

Pseudointellektuelles Geschwurbel verdeckt nur sehr schlecht den verbitterten, von Neid zerfressenen Menschen, der mit seiner negativen Lebensbilanz hadert.

26. Februar 2021: Von Dominic L_________ an Dominic L_________ Bewertung: +3.00 [3]

Was gleitet diese Diskussion denn schon wieder ab? Ich dachte, wir würden zumindest alle das gleiche Ziel haben. Wie man hin kommt, kann man ja diskutieren, aber es gibt nichts Praktischeres für den Gegner, als wenn ihm zwei Parteien gegenüber stehen, die sich gegenseitig zerfleischen.

Bei der Vielzahl von Eignern, Benutzern und Interessengeruppen, die an den ganzen verschiedenen Flugplätzen zerren, ist doch sowieso kein Schema zu finden, welches für alle passt. Davon abgesehen ist es gerade das Wesen der Demokratie, dass nichts in Stein gemeißelt ist. Alles, was Gesetz ist, ist das, worauf man sich eben nach Ziehen und Zerren in alle Richtungen für einige Zeit einigen konnte. Ob das eine optimale Lösung ist, sei dahin gestellt. Dinge müssen auch immer wieder auf den Prüfstand.

Ein Platz soll nicht 100 Jahre existieren, weil es unmöglich ist, daran etwas zu ändern, sondern weil man ständig dafür sorgt, dass es für alle ein tragbarer Kompromiss ist. Und Kompromiss kann zum Glück vieles heißen. Man muss dem einen eben hier was gönnen und dem anderen dort etwas. Wenn man nicht kompromissbereit ist, kann man sich auf fast nichts mehr einigen außer auf absolute Mainstreamsachen. Dann verfällt eine Gesellschaft von bunter Vielfalt zu grauem Einerlei wo jeder nur noch ein Hobby haben kann und zwar das gleiche, was alle haben.

26. Februar 2021: Von Hubert Eckl an Achim H. Bewertung: -1.00 [1]

Jau! In Sachen Bilanz bist Du mir natürlich weit überlegen. In welchen Spiegel schaust Du denn gerade? Aber man soll ja niemanden lächerlicher machen als er ohnehin ist.. Einen Achim H wird sicher niemand beneiden..

26. Februar 2021: Von Sven Walter an Dominic L_________ Bewertung: +1.00 [1]

Auch wenn ich dir da im groben natürlich zustimmen muss, die Praxis unser Luftfahrtinfrastruktur zeigt ja, dass negative Regeln fast nie beseitigt werden, es sei denn, es wird eine neue Behörde in Brüssel oder Köln dafür zuständig. Ich kenne da zum Beispiel eine Flugplatzgenehmigung aus den frühen Sechzigern, da steht einfach nur drin VfR Betrieb bei Tage. Jetzt kannst du dir überlegen, was seitdem draus gemacht wurde wie dort heute geflogen wird… Die Flugleiter Pflicht haben wir aus einer Verordnung von 1935, die verhindern sollte, dass wohl habende jüdische Familien mit dem Vermögen ins Ausland fliehen können.An die Menschheit glaubt man immer wieder auf grund von Referenden wie in Kiel oder Lüneburg. Aber wenn man sich die allgemeine Luftfahrt und München rundherum oder den Flugplatz Bremerhaven anguckt, fällt einem nicht mehr viel ein.

Hubert, deine Beiträge sprechen schon für sich. Nur durch die beurteile ich dich.

26. Februar 2021: Von Michael Söchtig an Sven Walter Bewertung: +3.00 [3]

Um konkret auf EDLE zurückzukommen:

Warum eigentlich erlaubt die Betriebsgenehmigung keine UL und keine Jets? Was genau ist das eigentlich für eine Genehmigungsgrundlage?

EDLE jedenfalls wird nur dann überleben wenn alle beteiligten an einem Strang ziehen: Jugendarbeit, Naturschutz, luftfahrtaffine Wirtschaftsbetriebe, WDL u.a.

Da finde ich ein gewisses "rumgegockel" ehrlich gesagt anstrengend und kontraproduktiv.

26. Februar 2021: Von Markus S. an Michael Söchtig

Das Gegockle ist hier nichts neues. Es scheinen sich ein paar Muster etabliert zu haben.

26. Februar 2021: Von Timm H. an Michael Söchtig

In der Tat sind einige Beiträge an dieser Stelle (mal wieder) sagen wir mal nicht besonders hilfreich.

Die Frage, warum UL und Jets nicht zugelassen sind ist eine sehr gute. Weiss ich auch nicht. Vielleicht erfahre ich es demnächst. Das sehe ich auch als eins der Probleme, wenn es darum geht, den Flugplatz wirtschaftlich zu betreiben. Man könnte auch noch die eine oder andere Halle bauen, Stellplätze vermieten (es gibt aktuell Wartelisten), etc.

Das will aber die Stadtverwaltung vielleicht gar nicht, weil man dann ein Argument gegen den Flugplatz verliert. Außerdem müsste sich die Politik ja dann mehr oder weniger aktiv für den Flugplatz einsetzen, wo doch vor der Wahl zum OB genau das nicht auf dem Programm stand...

Fliegen ohne Flugleiter, wäre eine tolle Sache, die beknackte Landeslärmschutzverordnung hilft auch nicht, etc...

Zum Thema Jets: Es gibt tatsächlich Menschen, denen ein (z.T. deutlich leiser als jeder Kolbenflieger) Jet Angst macht, und sie es deshalb gut finden, dass in EDLE keine Jets fliegen.

Ich bin echt sehr gespannt, wie die Sache weitergeht! Aktuell ist die Unterstützung sehr groß, viele Menschen freuen sich offenbar über den Flughafen, es gibt eine sehr aktive Initiative. Hoffen wir das Beste!!

26. Februar 2021: Von Willi Fundermann an Achim H.

Endlich wird´s mal wieder so richtig persönlich. Bravo! Hab ich lange hier vermisst.

26. Februar 2021: Von Tobias Schnell an Michael Söchtig

Warum eigentlich erlaubt die Betriebsgenehmigung keine UL und keine Jets?

Für Essen kann ich das nicht sagen, aber ich kenne Plätze, da waren UL's bei der Erteilung der Genehmigung schlicht die Verhandlungsmasse ("Sie wissen, diese fliegenden Rasenmäher da..."), damit überhaupt was vernünftiges machbar war.

Käme man heute auf die Idee, an der Genehmigung zu rütteln, würde das plötzlich ganz viele Stakeholder auf den Plan rufen, mit ganz vielen unterschiedlichen Interessen. Da läuft man Gefahr, dass das eigentliche Anliegen dann nur noch eine Randnotiz ist oder gar irgendetwas anderem zum Opfer fällt.

26. Februar 2021: Von Sven Walter an Timm H.

ULs haben halt häufig den Ruf, langsam und laut zu sein (Tragschrauber) - selbst wenn sie sagen wir 30% leiser als eine Cirrus sind, hört man sie dann länger. Das könnte ein Grund sein.

Investitionsvolumen aus Luftfahrtgründen ist immer zweischneidig - wenn man jetzt mit 30 Eignern käme, die Rundhangare bauen wollen, kann das PR-mäßig arg nach hinten losgegen. Hungriger Wolf hat ja in kürzester Zeit als kleines GA-Paradies die Anzahl an stationierten Maschinen verfielfältigt mWn, aber wie vergleichbar das ist, und wie es wahrgenommen wird, muss man dann sehen.

Elektroflug, Segelflug, Partizipation breiter Bevölkerungsschichten, und vor allen Dingen Mittelständler, die selbst fliegen oder noch besser ihre Monteure und Vertriebler durch halb Europa schicken, das sind die besten Argumente nebst Kaltflugschneise und Naturschutz bei extensiver Nutzugn einer Wiese. Mal Bodenbrüter vom NABU etc zählen lassen.

26. Februar 2021: Von Sven Walter an Sven Walter

Indirekt hat Strauß uns einen Bärendienst damals erwiesen mit der versuchten Mineralölsteuerbefreiung, auch wenn sie steuersystematisch sinnvoll gewesen sein mag: Er hätte besser als Verteidigungsminister alle Grasplätze mit einer langen Asphaltbahn versehen sollen "falls die Russen kommen" sowie für den Katastrophenschutz für Helis, STOL-Versorger, Medivac etc.. Und dann später die Flugleiterpflicht abschaffen, dezentralen Luftaxiverkehr erlauben etc. IFR erlauben ohne Radarmindesthöhe, Daytime VFR an jedem genehmigten Platz, das hätte was nachhaltig bewirkt.

26. Februar 2021: Von Erik N. an Sven Walter
nicht an den Letzten, nur allgemein: die Debatte 10% vs 90% greift nicht. In unserer Demokratie gilt, dass die Rechte und Interessen von Minderheiten von der Mehrheit geschützt werden, auch wenn diese mehrheitlich dagegen ist. Leider verhalten sich diejenigen, die Solidarität, Liberalität und Chancengleichheit predigen, selbst häufig höchst illiberal, weil sie nur ihre eigene Sicht als für alle gültig erachten.

Die Freiheit jedes Einzelnen darf nur in dem Maße eingeschränkt werden, wie es notwendig ist, um ein mögliches gleiches Maß an Freiheit für alle zu sichern.

Kant. Ein Blick hinein kann Köpfe erhellen.
26. Februar 2021: Von Michael Söchtig an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]
Ich weiß dass ich mir nie ein Flugzeug werde leisten können (Haltergemeinschaft wäre vll irgendwann noch drin).

Aber was ich weiß ist dass ein Flugplatz alle Nutzer braucht. Segelflieger, Vereinsflieger, und natürlich auch diejenigen die einen Privatflieger aus der Portokasse zahlen.

Aber halt auch die Akzeptanz der Bevölkerung. Dafür ist es dann aber auch wichtig dass die Bevölkerung merkt dass so ein Platz "für alle" da ist. Also nicht nur Spielwiese für einige wenige, sondern Basis für Frischluft, Naturschutz, Rundflüge, sowie Vereinsfliegen zu vertretbaren Kosten einschließlich Segelflug mit Jugendarbeit.

Ohne sympathisches Image wird das definitiv nichts.
26. Februar 2021: Von Ernst-Peter Nawothnig an Michael Söchtig

Und mit symphatischem Image wird es auch nichts. Allenfalls kann man so die Rückzugsgefechte länger durchhalten, siehe Kiel und Lüneburg. Man konnte aber am Fall Coburg / Naila exemplarisch festellen, dass in Deutschland kein neuer Flugplatz mehr möglich ist, egal unter welchen Umständen und mit welchen noch so guten Argumenten. Nicht mal mit Geld und politisch positivem Willen. Insofern sind alle gut gemeinten Vorschläge, Flugplätze zu verlegen, keine ernsthafte Überlegung wert.

Ich habe EDLE mal auf Google Earth angeguckt, war ja noch nie da. Es fällt auf, dass die Hallenkapazität desaströs kümmerlich ist. Weiß jemand, ob das eine Folge diskreter Verhinderung von Baugenehmigungen ist? Da muss eine langjährige Strategie der Austrocknung hinter stecken. Wie auch bei der Verhinderung von UL-Betrieb.

26. Februar 2021: Von Markus S. an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Ohne sympathisches Image wird das definitiv nichts.

So ist es. Die Gemeinnützigkeit gilt es in den Vordergrund zu stellen...um so manches versnobtes Image los zu werden.

Flugtage, Wettbewerbe,.... sind auch gut fürs Image.

26. Februar 2021: Von Dominic L_________ an Markus S. Bewertung: +2.00 [2]

Also wenn ich nach Hangelar komme, sehe ich die Bundespolizei, die ADAC-Hubschrauber - gut, das mag nicht überall möglich sein, aber ein paar mehr Standorte als Hangelar muss es schon geben, wo beispielsweise Rettungshubschrauber her kommen können. Jedenfalls sehe ich viele Leute, die drumherum spazieren oder radeln, mit und ohne Hund. Ich sehe Kinder auf dem Spielplatz spielen oder auf den Schultern ihres Papas am Zaun stehen und zuschauen. Ich sehe Leute nach ihren Piloten für Rundflüge suchen und natürlich die Segelflieger mit teilweise sehr jungen Leuten. Ich sehe Fallschirmspringer, Geschäftsreisende und natürlich auch die ganz langweiligen Motorflieger, die häufig Interessieren aller Altersstufen ihre Flugzeuge zeigen.

Klar, Hangelar ist ein sehr belebter Platz und vermutlich würden die Leute ihren Hund auch gassi führen, wenn auf der Wiese niemand fliegen würde. Die Sache ist nur, dass wenn dort keiner mehr fliegt, es die Wiese auch nicht mehr geben wird.

Ich kann nur sagen, dass ich früher im Urlaub schon immer mal gerne an Flugplätzen vorbei gefahren bin und das wohlgemerkt nie mit einem Gedanken daran, man könne doch selber mal Pilot werden. Komisch, dass es irgendwann mal klick gemacht hat. Es ist halt interesant, mal zu schauen, genau wie im (Yacht)Hafen.

Jedenfalls ist eine multifunktionale Nutzung als Eventfläche meines Erachtens der Weg in die Zukunft überhaupt, vor allem für Events, die entweder nicht lärmempfindlich sind oder selber auch nicht gerade leise.

27. Februar 2021: Von Adrian Weiler an Dominic L_________

..... "vermutlich würden die Leute ihren Hund auch gassi führen, wenn auf der Wiese niemand fliegen würde. Die Sache ist nur, dass wenn dort keiner mehr fliegt, es die Wiese auch nicht mehr geben wird."

Ein ganz wichtiges Argument! Das Überbauen von Flugplätzen mit Beton und Asphalt zum finanziellen Nutzen einiger Investoren passt so gar nicht mehr in die heutige Zeit.

27. Februar 2021: Von Willi Fundermann an Dominic L_________

"...aber ein paar mehr Standorte als Hangelar muss es schon geben, wo beispielsweise Rettungshubschrauber her kommen können..."

Auch Rettungshubschrauber erzeugen keine Standortgarantie. Es gibt z.B. seit 1997 einen Rettungshubschrauber, der an der Uniklinik Mainz stationiert ist und zunächst im 24h-Betrieb flog. Relativ schnell gab es dann auch eine "Bürgerinitiative gegen den Hubschrauberstandort an der Uniklinik in Mainz e.V.". Ergebnis: "Christoph 77" darf nur noch tagsüber fliegen, aber seit 2019 immerhin bis 22.00 Uhr! "Ich lass mich doch nicht im Schlaf stören, bloß damit ein Menschenleben gerettet wird".

"Die Sache ist nur, dass wenn dort keiner mehr fliegt, es die Wiese auch nicht mehr geben wird."

Doch das geht. In Tempelhof funktioniert das seit Jahren prima. Natürlich nur, weil Berlin keinen Platz für neue Wohnungen braucht.


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