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14. Juli 2019: Von Sven Walter an Wolff E.

Richtiger Hinweis mit der Wasserkraft, aber mit der Landesgröße spricht das dann eher für Reichweitenwunder, sprich eher A3 Turbodiesel Allrad. Nein, die verkaufen ihre Kohlenwasserstoffe teuer, aber minimieren ihren eigenen Ausstoß sinnvollerweise. EFlyer 2: 60 Stück bestellt durch deren größte Flugschule. Inlandsflüge: Geplant elektrisch. Selbst die Hurtigruten hat bereits das erste E-"Kreuzfahrtschiff" im Bestand.

14. Juli 2019: Von Wolff E. an Sven Walter

Darauf wollte ich hinaus. Die verkaufen Erdöl (co2 export) und bezahlen damit die E Mobilität im Land. Ähnlich Deutschland, nur das wir Waffen exportieren und dafür (zu recht) kritisiert werden. Deshalb ist Norwegen für mich kein akzeptables Beispiel für "gelungene E Mobilität", da es indirekt viel. CO2 produziert...

Was die Reichweiten der E Autos betrifft, a sind die meisten E Autos in Stadtnaehe und b leben relativ wenig Menschen dort auf dem "richtigem" Land bzw. Diese haben eher Verbrenner und Motorschlitten.

14. Juli 2019: Von Wolff E. an Wolff E.

Was mir gerade einfällt, Tesla ist da auch nicht so "brav". Die nicht benötigten CO2 Zertifikate hat Tesla an Fiat/Chrysler verkauft , damit diese ihre SUV verkaufen können. Es hängt halt alles mit allem irgendwie zusammen. Deswegen bringt es wenig, wenn Deutschland alleine was umweltbewusstes macht. Es müsste jedes Land was tun. Und da klemmt es.....

14. Juli 2019: Von Markus S. an Wolff E.
Strom speichern in Batterien für Fahrzeuge mag ja Sinn machen für e-bikes und e-Roller vielleicht noch für ein Auto in der Größe eines Smarts mit Stadtreichweite aber sicher nicht für ein Tonnen schweres SUV und auch nicht für einen Tesla mit 400 PS.

Zur Versachlichung der Diskussion kann ich Euch diesen Bericht von Harald Lesch empfehlen.
https://m.youtube.com/watch?v=TswNLBnAPjU
Wer sich für das Thema Brennstoffzelle im Fahrzeug interessiert ist auch noch dieser Roadtrip interessant.
14. Juli 2019: Von Wolff E. an Markus S. Bewertung: +2.00 [2]

Markus, ich kenne diesen Bericht und sehe das sehr ähnlich. E Mobilität, wie wir sie praktizierten ist aus meiner Sicht eine Sackgasse. Akku Autos sind nur für Stadt und Kurzstrecke geeignet. Höhere Reichweite und bequem wird ein E Auto zu schwer. Ist schon paradox, wir meckern über schwere Verbrenner-SUVs aber Tesla & co, die ähnlich schwer sind, finden viele "cool". Meiner Meinung nach gibt es nicht DIE eine Lösung. Wasserstoff für Busse, innerorts lieferverkehr usw. Kleine Akku Autos für Kurzstrecke und Diesel für Gueter Verkehr, der mittelfristig vermutlich auch durch Wasserstoff ersetzt wird. Kurzstrecken mit hohen Standzeiten sind eher weniger sinnvoll durch Wasserstoff zu bewerkstelligen, da Wasserstofftanks (noch?) nicht 100% dicht sind.

14. Juli 2019: Von  an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Deswegen funktioniert Tesla als Beispiel auch nur noch bei den Klimajüngern, die Realität fast vollständig ausblenden: Um sich selber gut zu fühlen, wenn man seine Emissionen durch z.B. Flüge über kolonialistische Zertifikate „kompensiert“ (obwohl es keine Anhaltspunkte dafür gibt, dass 1 kg rechnerisch in 10 Jahren in Afrika vermiedenes CO2 irgendwas von der Wirkung von einem kg heute hier verursachtem CO2 kompensiert) aber andererseits kein Problem damit zu haben, dass die vermiedenen Emissionen seines Teslas an Andere zur Kompensation verkauft wurden, muss man schon sehr tief gläubig sein.

Es ist halt wie mit den meisten Religionen: Einigen Wenigen geht es echt darum, Gutes zu tun. Der großen Masse ist das Gefühl der moralischen Überlegenheit und dass einem die Nachbarn Inn Weihnachtsgottesdienst sehen viel wichtiger...

14. Juli 2019: Von  an 

Jetzt müssen wir nur noch rausfinden, zu welcher der beiden Gruppen Du gehörst - zur breiten Masse oder zu denjenigen, die Gutes tun :-)

Vielleicht gibt es noch eine dritte Gruppe? Die derjenigen, die nur reden und über andere herziehen?

Kennst Du den Witz über Unternehmensberater und Frauen? Google!

14. Juli 2019: Von Wolff E. an 

Ist was dran, Florian....

14. Juli 2019: Von Sven Walter an  Bewertung: +4.00 [4]

(Antwort an den Letzten)

Mir geht die Ideologisierung in diesem Themenkomplex auf den Sack. Der Verlust an Common Sense, an nüchterner, ideologiefreier Betrachtung.

Wir wollen lebenswerte Städte und Dörfer, bezahlbare Mobilität, Bequemlichkeit et al, aber laden ein Thema mit Ideologien auf, was völlig überflüssig ist.

Nur mal so aus dem Kopf: 50% aller Autofahren in D gehen weniger als 5 km weit. Das ist für 80% der Normalbevölkerung und 97% der Piloten eine Entfernung, die per Fahrrad exzellent zu bewältigen ist. Unsere Städte müssen wir nur wie Kopenhagen und Amsterdam umbauen. (Andrea N. aus de Palz würde jetzt ein "bätschi" anfügen, aber sie ist ja nicht mehr medial wahrnehmbar, dankenswerterweise). Mehr Lebensqualität, der Fortschritt ist ein teilweiser Rückfall auf bessere Zeiten, als es Fußballspiel auf der Straße, Lastenräder und weniger Gestank gab.

Auf dem Lande, für Vertreter, für begeisterte Vielfahrer gibt's auch jetzt bereits gute Alternativen: Beispiel Biomethan (wenn die Kreisläufe halbwegs dicht sind, wo ist das Problem? Weniger Schadstoffausstoß, praxisbewährt seit Langem).

https://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/alternative-biomethan-104.html

Und mit den richtigen Anreizen kann man auch mit einem VW XL1 den Verbrauch um 80% reduzieren. Von Carsharing, Sharing Economy und anderen Segnungen der Digitalisierung haben wir da noch gar nicht gesprochen.

Für viele Geschäftsreisende ist der Zug optimal, man kommt in die Innenstadt ohne Sicherheitskontrolle und Streiks, Parkplatzsuche und Stoßverkehrzeiten - man müsste vielleicht mal eher die Schweiz zum Vorbild nehmen, wo einfach im Halbstundentakt ICs verkehren, statt dass man auf Prestigestrecken setzt.

Pendeln im Ballungsraum 5 - 20 km? Wunderbar, Elektromobilität drängt sich fast auf in dem Nutzungsprofil.

Und wenn wir dann unseren Primärenergieverbrauch mit genügend Mischlösungen erheblich reduziert haben, die Lebensqualität gewachsen ist, dann können wir gerne auf andere mit dem Finger zeigen, die entweder mit 2,3 Tonnen Pickups durch die Prärie eiern, ihr Volk durch Kohlekraftwerke mit Lungenkrankheiten jung halten, mit ihrem Restmüll nirgends hinwissen und Uran im Tagebau in anderen Entwicklungsländern rausziehen etc. Aber wir haben uns vorher grüner, autarker, lebenswerter, nachhaltiger, vorbildlicher umgestaltet.

Nur - das können doch bitte keine Glaubensfragen sein. Das muss nüchterner Pragmatismus sein.

14. Juli 2019: Von Markus S. an 

.....und Tesla seine Zertifikate an Chrysler weiter verkauft. Wo bleibt da noch das gute Gewissen?

14. Juli 2019: Von  an Sven Walter

Danke Sven, ich hab‘s gleich 2x gelesen. Würden wir so unideologisch diskutieren - kämen wir tatsächlich viel schneller weiter.

Im Grunde kann es uns doch völlig egal sein, was unsere Blechbüchsen antreibt. Wir müssen nach wissenschaftlichen Kriterien die Technologie aussuchen, die den geringsten Resourcenverbrauch, die beste Luft, den wenigsten Lärm bedeutet. Ich denke, dass es mittelfristig (20-30 Jahre) auf einen Mix aus Batterie-Elektro und Brennstoffzelle/Elektromotor hinauslaufen wird.

Mir tut nur eines leid - dass ich (dessen Freundin vor 30 Jahren immer sagte, ich habe „Benzin im Blut“ :-)) nicht mehr erleben werde, wie diese Technologien eines Tages auch kleine Privatflugzeuge mit hoher Reichweite antreiben.

14. Juli 2019: Von Willi Fundermann an 

Das dieses Thema polarisieren würde, konnte man eigentlich erwarten.

Aber was manche Menschen so zwischen Mitternacht und 05:10 Uhr morgens so umtreibt - schon erstaunlich.

P.S.: Wobei das Layout mit übergroßen Buchstaben zumindest das Lesen im übernächtigten Zustand vielleicht etwas erleichtert.

14. Juli 2019: Von  an Sven Walter

Leider ist diese Diskussion aber kaum ideologiefrei zu führen - das haben die deutschen Autohersteller über Jahre versucht auf dass ihnen jetzt vorgeworfen wird, die Zukunft verschlafen zu haben.

Es ist richtig, dass die meisten Fahrten unter 20km sind und sich dafür akkuelektrische Fahrzeuge anbieten würden. Aber: Es gibt nur verhältnsmässig wenige Nutzer und Autos, die ausschließlich solche Strecken fahren. Die Alternative ist also für die tatsächliche Nutzung nicht Elektro oder Verbrenner, sondern nur ein Elektroauto zusätzlich zum Verbrenner.

Und unter diesem Blickwinkel ist objektiv für die meisten Haushalte ein sparsamer Diesel in der Gesamtklimabilanz der Kombi aus Diesel und Elektroauto überlegen.

14. Juli 2019: Von Wolff E. an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

Sven, bei einem muss ich dir widersprechen. In den Städten in Deutschland stinkt es schon lange nicht mehr. In den 70ern und 80ern hat es wirklich gestunken, Main und Rhein waren komplett tot, ich war zu der Zeit über 20 und habe mich darüber geärgert, dass Kats eingeführt worden. Allerdings war das eine sehr gute Entscheidung. Es stank immer weniger. Die Luft heute ist DEUTLICH besser als sie in den 80ern war, auch wenn uns das viele Medien anders "weiß" machen wollen. Und der Verkehr hat sich fast verdoppelt. Es ist also nicht so, daß nichts getan wurde und wird. Es gibt inzwischen Euro 6 d temp und bald Euro 7, der "härteste" Abgaswert weltweit. Deutschland hat den Atomausstieg im Gegensatz zu anderen Ländern eingeleitet. Also so schwarz wie das FfF oder Grünen bzw manche Presse es darstellen ist es in Deutschland nicht. Weltweit sieht es leider ganz anders aus. Vermutlich würde es mehr weltweit mehr bringen, wenn z. B. Deutschland weltweit deutlich hilft, dortigen Umweltschutz zu verbessern als unsere Industrie zu gaengeln und so Firmen zum Abwanderung zu bewegen bzw Steuereinnahmen und Arbeitsplätze zu vernichten. Ist ja nicht so, das CO2 unser einziges Problem ist. Mülltrennung, Kläranlage, Wasserqualität usw würde in vielen Ländern sehr schnell dort und dem Meer (dort wird der Müll kloake & Co ungefiltert eingeleitet) sehr helfen und damit allen auf der Welt.

14. Juli 2019: Von  an  Bewertung: +1.67 [2]

Der ist gut!

Die deutschen Autobauer haben in den vergangenen Jahren v. a. eins getan: arrogant gepennt und parallel alles getan, um ihren Ruf zu zerstören.

Hey, bei Mercedes kommt jetzt dann als erstes echtes E-Auto so ein Wasserbüffel raus, der mit klassenüblichen Extras ca. € 100.000 kostet.

Dass es nicht die A- oder C-Klasse zuerst ist, kann ich nicht verstehen.

14. Juli 2019: Von  an Wolff E.

@Wolff

Hast Du schon mal was von FEINSTAUBbelastung gehört, Wolff? Siehe Stuttgart, München/Mittlerer Ring etc.

14. Juli 2019: Von Wolff E. an 

Ja weiß ich natürlich. Ich weiß auch, dass Messstationen falsch stehen, ich weiß auch, daß in Stuttgart in manchen Wohnungen an den betroffenden Straßen höhere Werte gemessen wurden als an der Straße selbst (Gasheizung usw). Feinstaub gab es schon immer und wird es immer geben. Reifenabrieb, bremsstaub usw wird es auch mit E Autos geben. An Bahnhöfen ist der Feinstaub übrigens viel höher als sämtliche Grenzwerte erlauben. Und Feinstaub gibt es beim modernen Diesel dank Filter nicht. Benziner erzeugen kein Feinstaub es sei denn, es sind direkt Einspritzer, die inzwischen auch Filter bekommen. Über Stickoxyd spricht kaum noch einer, zumal die Werte immer weiter nach unten gehen und Fahrverbote a la Hamburg wegen Stickoxyd in Hafennaehe sind mehr als nur lachhaft sondern eher peinlich. Ganz abgesehen davon, das Euro 6 d temp und Euro 7 sowie WLTP genau da angesetzt haben. Und ich bleibe dabei, die luft ist heute deutlich besser als in den 80ern. Müsstest du eigentlich auch noch wissen, wie es damals stank, was es heute nicht mehr tut.

14. Juli 2019: Von Sven Walter an  Bewertung: +1.00 [1]

Auf der Aero gab's mal diesen portugiesischen Motorseglerprototypen mit pervers geringen Verbrauchswerten - da schlägt der Verbrenner dann halt alle Antriebsarten noch in 30 Jahren :-). Das waren meiner Erinnerung nach unter 3 l auf 100 km Luftlinie bei 130 Knoten oder so. Saueng.

Die Digitalisierung wird nach Schätzungen unsere Autozahlen wohl so um 30% reduzieren, stehen halt 23 h pro Tag im Durchschnitt rum. In der Schweiz werden wie selbstverständlich Waschmaschinen geteilt im Keller, aber ich geb zu, bei 'nem 200 € Modell hab ich das dann doch ganz gerne in der eigenen Wohnung.

14. Juli 2019: Von Sven Walter an Wolff E. Bewertung: +2.00 [2]

@ Wolff: Dass es früher schlimmer war, unbestritten. Aber bist du mal in Berlin, Frankfurt, München, Bremen, Kiel, Brüssel, Paris, London mit dem Fahrrad ein paar Kilometer zur Arbeit gefahren? Und, klitzekleiner Kontrast, mal im Skiurlaub kurz zur Seite getreten im tiefverschneiten Hohlweg, um das vorbeigefahrene Auto noch 12 min lang zu riechen? Das ist schlicht eine Filterfunktion deiner Nase. Natürlich stinkt das auch jetzt noch. Das merken “wir Autofahrer” nur nicht, wenn wir nicht gleichzeitig “wir Fahrradfahrer” sind. Das Auto ist toll, aber Opfer seines eigenen Erfolges. Der Stau, die Parkplatzsuche, das sind halt nicht immer die anderen, das ist man halt selbst. 57 mio KFZ. Fahr mal wochentags einen Tag lang durch Kopenhagen und einen Tag lang durch egal welche deutsche Großstadt, der Unterschied ist massiv. Die Lebensqualität übrigens dort höher.

Bei Industriegängelung rennst du bei mir natürlich nur offene Türen ein, das Problem ist da aber Bürokratie. Die Flottenverbräuche aus Brüssel finde ich dämlich, das muss man durch mittelfristige Anreizsetzung im Steuerrecht machen. Aber da hatte die Politik ja lange Angst vorm Wahlvolk und ADAC.... Wir sollen anderen die saubere Luft zahlen? Ich möchte saubere Luft hier haben. Ich möchte, dass wir unseren Müll nicht exportieren. Warum es Pfand auf Plastikflaschen, aber nicht auf Batterien gibt, kann mir kein Mensch vernünftig erklären. Warum das Wurzelwerk jeden Fahrradweg hochdrückt, aber Spurrillen auf der Straße schnell beseitigt werden, auch nicht. Warum die LWK-Maut nicht höher ist, unser Wirtschaft nicht dezentraler ist, auch keiner. Das sind alles schleichende Sachen, die man lange vorher sanft verschieben kann. Mit Augenmaß und Vernunft.

Die Kloaken der Welt durfte ich mir gerade letzten Herbst ansehen (und an der belgischen Nordsee auch noch in den Nullerjahren..), aber die Colibaktieren aus Venezuela schaffen es meist nicht bis Holtenau oder Peenemünde. Das lösen wir bei uns, und können als Touristen sehr schnell auf Warmwasserdestinationen nehmen. Keine Kläranlage, kein Urlaub dort.

@ Florian: Dass die Industrie über Premiumprodukte die höchste Rendite erwirtschaftet, kann man ihr kaum vorwerfen, sie sind dem Aktionärswohl verpflichtet. Deren Einfluss auf unsere Gesetzgebung mit der Erpressung Arbeitsplätze aber schon. Es wird groß gejammert, aber unsere Autoindustrie hätte ideologiefrei agiert? Ich lach mich tot. Sie haben ihren Gewinn maximiert, ihre Marken im “teuer schwer leistungsstark sicher” positioniert und die Position mit allen legalen Mitteln (Werbung, Lobby) verteidigt und ausgebaut.

Und, fährst du einen sparsamen Diesel? Unsere SUV-Debatte lässt mich daran zweifeln... fährst du einen A2 mit ca. 3 l auf 100, dann verneige ich mich. Insbesondere weil der ja aus Alu ist, mit geringem grauen Rucksack erdgeschichtliche Dimensionen hält usw. (natürlich ist ein sparsamer Diesel besser als ein Verbrenner und ein zwotes Elektroauto... Äpfel und Birnen...).

50% der Fahrten unter 5 km. Ab aufs Rad. Der Rest geht für jeden Häuslebauer gut mit E-Wagen und Leihwagen für den Urlaub. Noch besser: Eigener Flieger oder Segelboot für den Urlaub :-). Im Hochhaus wird’s schwerer mit den Ladestationen. Beim EFH kann man mit Sonne die Pendelstrecke komplett bestreiten im Alltag. Dazu wird der eigene Nachwuchs noch besser in Physik :-).

Dass wir die Rahmenbedingungen demokratisch nicht so festlegen, dass das nicht nur eine bis zwei Generationen so klappt, müssen wir uns als Wahlvolk selbst vorwerfen. 57 mio KFZ? Tja dann muss halt das ein das Urlaubsauto sein, das andere das Pendelauto. Und jetzt gucke man sich mal in seinem Bekanntenkreise um: Ich liebe diesen OLG-Richter dafür, dass er immer die Ente zur Arbeit fuhr und seiner Frau den Familienmercedes da ließ. Das ist praktisch und nüchtern. Mit einer Penisprothese zum Kunden zu fahren, kann auch sehr zweckmäßig sein. Aber de fact dominiert der Zwei-Auto-Haushalt, wo der Haupterwerber mit Stolz sein Premiumprodukt bewegt. Pendeln dann bitte per Messerschmidt-Kabinenroller-mit-AH64-Airbagsammlung/ Monocoque/Leistungsgewicht à la VW XL 1 wäre physikalisch und ökonomisch sinnvoller...

.

Aber dann bitte das nicht als Argument verwenden, dass ja ein Diesel alleine es täte. So kommen wir nämlich nicht auf 57 mio PKW. Durchschnittsbesatzung eines PKW: 1,2 Personen. Wir haben also völlig überdimensionierte Alltagswaffen, totalen Overkill. Das meine ich jetzt wirklich nur mal sachlich als Feststellung.

Wenn wir das hier mal sachlich weiterdenken: Kaum einer von uns fliegt privat 6-Sitzer. Meist alleine oder zu zweit Viersitzer. Reichen würde fast immer ein Einsitzer. Wenn du jetzt mal von “shared economy” ausgehst, wäre ein Flugzeugpark am Platz von 10 Privateinsitzern (O320, 220 Knoten, Kosten pro km 20 cents), 4 Viersitzern und 1 Sechssitzer viel sinnvoller, wenn es hier um optimale Ressourcenallokation ginge. (tut es aber nicht, schon klar, dass der Kleinwagen oder die Familienkutsche eben die Allzweckwaffe sind, wie auch C172, Malibu, Cirrus oder Cherokee, wo dann die Avionik in deinem gusto erfolgt, das Interieur nach deinem Polsterergeschmack gestylt wurde und die Vermeidung von Landeschäden durch Charterkunden eine ganz andere Bedeutung hat). Aber dann hättest du die modernere Flotte, geringere Kapitalkosten, ein einfaches Buchungssystem usw. Ist natürlich Utopie, aber physikalisch wie kaufmännisch sinnvoll.

14. Juli 2019: Von Alexander Callidus an  Bewertung: +3.00 [3]

Die Autohersteller handeln vollkommen rational, glaube icj. Sie wollen nicht besonders sparsame oder saubere oder preiswerte oder nachhaltige Autos bauen, sondern möglichst gute Geschäfte machen.

Sonst wäre es doch eine Kleinigkeit: Die Aerodynamik der Grundform kostet gar nichts, die Details und Spaltmaße sind inzwischen anders als beim A2 Grosserienstandard. Das Gewicht könnte man durch weglassen sofort massiv reduzieren.

Nur: dann wollen die Konsumenten für ein 2,5l-Auto mit dem Komfort der 80er eben nicht 30000€, sondern 15000€ zahlen. Deswegen ist das erste Elektroauto von MB umweltpolitisch debil, aber profitabel.

14. Juli 2019: Von  an Alexander Callidus

Vielleicht ist diese Denke aber zu kleinkariert und kurzsichtig ... und rächt sich auf Dauer. Klar, der 63-jährige Vorstandschef hat lieber seine Schäfchen (Milliönchen) im Trockenen als sich wirklich im Sinne der Zukunft zu engagieren ... kann man logisch nachvollziehen, muss es aber nicht mögen.

Darum finde ich den Krawallbruder Musk durchaus erfrischend, und mit +500.000 Autos auf den Straßen hat er den Großen ganz schön eingeheizt. Mal ganz abgesehen davon, dass die Autos coole Designikonen sind ... dagegen wirt der E-SUV von MB ganz schön plump.

14. Juli 2019: Von  an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

@Sven

ich bin ein begeisterter Carsharing-Anhänger. Klingt zwar irgendwie beknackt, aber trotz drei Autos fahre ich oft mit SMARTs von C2G oder mit Minis von DN ... und habe auch Konten bei vielen anderen Anbietern.

Es fällt mir etwas schwer, mich zumindest von einem oder zwei Autos zu trennen ... aber ich arbeite (mental :-)) daran. Wenn ich HEUTE Student wäre, ich würde nur Carsharing benutzen ... und für weitere Strecken mal einen Mietwagen.

Richtig klasse ist, dass man mit einem Car2Go-Konto in vielen Städten Autos benutzen kann ... in den vergangenen zwei Jahren habe ich sie in Hamburg, Lissabon, Rom, Paris und sogar in London benutzt. ein Bruchteil der Taxi-Kosten!

14. Juli 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an  Bewertung: +1.00 [1]

Der Kernpunkt von Sven, den ich genauso sehe, ist ja, dass CarSharing bzw. PlaneSharing ein Weg ist, nur das nötige Auto für den Usecase zu nehmen, aber im Bedarfsfall die volle Größe mieten zu können. Gerade die "1 Auto"-Haushalte neigen dazu, dass Auto auf den Usecase "Familien-Urlaub mit Gepäck" auszulegen, statt "sie/er fährt zur Arbeit". Genau wie wir als Piloten.

Mit 3 Autos kann man ja schon spezifische Usecases vorhalten, das ist aber eine Luxussituation. Bei mir ist die ärgerlicherweise Kombi / Kombi / Roadster.

So, und jetzt könnte das Kartenupdate bei meinem Toyota durch sein, ich gehe mal gucken. Dauert angeblich 42 MInuten, während derer der Motor laufen muss, um geschätzt Energie im Umfang von 6 kWh zu verballern (0,9 l / h), für einen Vorgang, bei dem allenfalls 30 Watt genützt werden. Selten dämlicher CO2 erzeugt, danke Toyota. Aber das war doch die Zukunftsmarke für eine grüne Welt von Frau Künast, oder?

@ Alle Diskutanten:

“Die Zeit“ Nr. 29 vom 11.07.2019, zeigt auf Seite 19 erschreckend auf, wie CO2 unnötig produziert wird, weil „Überall Chaos“ herrscht. Das wären doch mal Ansätze mit CO2 Reduktion zu beginnen oder aber wäre es doch gerechtfertigt CO2 Steuer zu erheben um die beschriebenen Probleme

14. Juli 2019: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Geht das nicht auch am Ladegerät?

Aber auch bei Mercedes sind sie Kartenupdates langwierig, keine Ahnung warum. In meiner 2016er C-Klasse dauert das bis zu zwei Stunden!


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