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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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59 Beiträge Seite 1 von 3

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14. Juli 2019: Von Wolff E. an 

Ja weiß ich natürlich. Ich weiß auch, dass Messstationen falsch stehen, ich weiß auch, daß in Stuttgart in manchen Wohnungen an den betroffenden Straßen höhere Werte gemessen wurden als an der Straße selbst (Gasheizung usw). Feinstaub gab es schon immer und wird es immer geben. Reifenabrieb, bremsstaub usw wird es auch mit E Autos geben. An Bahnhöfen ist der Feinstaub übrigens viel höher als sämtliche Grenzwerte erlauben. Und Feinstaub gibt es beim modernen Diesel dank Filter nicht. Benziner erzeugen kein Feinstaub es sei denn, es sind direkt Einspritzer, die inzwischen auch Filter bekommen. Über Stickoxyd spricht kaum noch einer, zumal die Werte immer weiter nach unten gehen und Fahrverbote a la Hamburg wegen Stickoxyd in Hafennaehe sind mehr als nur lachhaft sondern eher peinlich. Ganz abgesehen davon, das Euro 6 d temp und Euro 7 sowie WLTP genau da angesetzt haben. Und ich bleibe dabei, die luft ist heute deutlich besser als in den 80ern. Müsstest du eigentlich auch noch wissen, wie es damals stank, was es heute nicht mehr tut.

14. Juli 2019: Von Sven Walter an Wolff E. Bewertung: +2.00 [2]

@ Wolff: Dass es früher schlimmer war, unbestritten. Aber bist du mal in Berlin, Frankfurt, München, Bremen, Kiel, Brüssel, Paris, London mit dem Fahrrad ein paar Kilometer zur Arbeit gefahren? Und, klitzekleiner Kontrast, mal im Skiurlaub kurz zur Seite getreten im tiefverschneiten Hohlweg, um das vorbeigefahrene Auto noch 12 min lang zu riechen? Das ist schlicht eine Filterfunktion deiner Nase. Natürlich stinkt das auch jetzt noch. Das merken “wir Autofahrer” nur nicht, wenn wir nicht gleichzeitig “wir Fahrradfahrer” sind. Das Auto ist toll, aber Opfer seines eigenen Erfolges. Der Stau, die Parkplatzsuche, das sind halt nicht immer die anderen, das ist man halt selbst. 57 mio KFZ. Fahr mal wochentags einen Tag lang durch Kopenhagen und einen Tag lang durch egal welche deutsche Großstadt, der Unterschied ist massiv. Die Lebensqualität übrigens dort höher.

Bei Industriegängelung rennst du bei mir natürlich nur offene Türen ein, das Problem ist da aber Bürokratie. Die Flottenverbräuche aus Brüssel finde ich dämlich, das muss man durch mittelfristige Anreizsetzung im Steuerrecht machen. Aber da hatte die Politik ja lange Angst vorm Wahlvolk und ADAC.... Wir sollen anderen die saubere Luft zahlen? Ich möchte saubere Luft hier haben. Ich möchte, dass wir unseren Müll nicht exportieren. Warum es Pfand auf Plastikflaschen, aber nicht auf Batterien gibt, kann mir kein Mensch vernünftig erklären. Warum das Wurzelwerk jeden Fahrradweg hochdrückt, aber Spurrillen auf der Straße schnell beseitigt werden, auch nicht. Warum die LWK-Maut nicht höher ist, unser Wirtschaft nicht dezentraler ist, auch keiner. Das sind alles schleichende Sachen, die man lange vorher sanft verschieben kann. Mit Augenmaß und Vernunft.

Die Kloaken der Welt durfte ich mir gerade letzten Herbst ansehen (und an der belgischen Nordsee auch noch in den Nullerjahren..), aber die Colibaktieren aus Venezuela schaffen es meist nicht bis Holtenau oder Peenemünde. Das lösen wir bei uns, und können als Touristen sehr schnell auf Warmwasserdestinationen nehmen. Keine Kläranlage, kein Urlaub dort.

@ Florian: Dass die Industrie über Premiumprodukte die höchste Rendite erwirtschaftet, kann man ihr kaum vorwerfen, sie sind dem Aktionärswohl verpflichtet. Deren Einfluss auf unsere Gesetzgebung mit der Erpressung Arbeitsplätze aber schon. Es wird groß gejammert, aber unsere Autoindustrie hätte ideologiefrei agiert? Ich lach mich tot. Sie haben ihren Gewinn maximiert, ihre Marken im “teuer schwer leistungsstark sicher” positioniert und die Position mit allen legalen Mitteln (Werbung, Lobby) verteidigt und ausgebaut.

Und, fährst du einen sparsamen Diesel? Unsere SUV-Debatte lässt mich daran zweifeln... fährst du einen A2 mit ca. 3 l auf 100, dann verneige ich mich. Insbesondere weil der ja aus Alu ist, mit geringem grauen Rucksack erdgeschichtliche Dimensionen hält usw. (natürlich ist ein sparsamer Diesel besser als ein Verbrenner und ein zwotes Elektroauto... Äpfel und Birnen...).

50% der Fahrten unter 5 km. Ab aufs Rad. Der Rest geht für jeden Häuslebauer gut mit E-Wagen und Leihwagen für den Urlaub. Noch besser: Eigener Flieger oder Segelboot für den Urlaub :-). Im Hochhaus wird’s schwerer mit den Ladestationen. Beim EFH kann man mit Sonne die Pendelstrecke komplett bestreiten im Alltag. Dazu wird der eigene Nachwuchs noch besser in Physik :-).

Dass wir die Rahmenbedingungen demokratisch nicht so festlegen, dass das nicht nur eine bis zwei Generationen so klappt, müssen wir uns als Wahlvolk selbst vorwerfen. 57 mio KFZ? Tja dann muss halt das ein das Urlaubsauto sein, das andere das Pendelauto. Und jetzt gucke man sich mal in seinem Bekanntenkreise um: Ich liebe diesen OLG-Richter dafür, dass er immer die Ente zur Arbeit fuhr und seiner Frau den Familienmercedes da ließ. Das ist praktisch und nüchtern. Mit einer Penisprothese zum Kunden zu fahren, kann auch sehr zweckmäßig sein. Aber de fact dominiert der Zwei-Auto-Haushalt, wo der Haupterwerber mit Stolz sein Premiumprodukt bewegt. Pendeln dann bitte per Messerschmidt-Kabinenroller-mit-AH64-Airbagsammlung/ Monocoque/Leistungsgewicht à la VW XL 1 wäre physikalisch und ökonomisch sinnvoller...

.

Aber dann bitte das nicht als Argument verwenden, dass ja ein Diesel alleine es täte. So kommen wir nämlich nicht auf 57 mio PKW. Durchschnittsbesatzung eines PKW: 1,2 Personen. Wir haben also völlig überdimensionierte Alltagswaffen, totalen Overkill. Das meine ich jetzt wirklich nur mal sachlich als Feststellung.

Wenn wir das hier mal sachlich weiterdenken: Kaum einer von uns fliegt privat 6-Sitzer. Meist alleine oder zu zweit Viersitzer. Reichen würde fast immer ein Einsitzer. Wenn du jetzt mal von “shared economy” ausgehst, wäre ein Flugzeugpark am Platz von 10 Privateinsitzern (O320, 220 Knoten, Kosten pro km 20 cents), 4 Viersitzern und 1 Sechssitzer viel sinnvoller, wenn es hier um optimale Ressourcenallokation ginge. (tut es aber nicht, schon klar, dass der Kleinwagen oder die Familienkutsche eben die Allzweckwaffe sind, wie auch C172, Malibu, Cirrus oder Cherokee, wo dann die Avionik in deinem gusto erfolgt, das Interieur nach deinem Polsterergeschmack gestylt wurde und die Vermeidung von Landeschäden durch Charterkunden eine ganz andere Bedeutung hat). Aber dann hättest du die modernere Flotte, geringere Kapitalkosten, ein einfaches Buchungssystem usw. Ist natürlich Utopie, aber physikalisch wie kaufmännisch sinnvoll.

15. Juli 2019: Von  an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

Danke für die sachlichen Beiträge - auch wenn ich ihnen inhaltlich nicht immer zustimme.

Und weil Du gefragt hast: Ich fahre einen 20 Jahre alten Lupo und einen Volvo Hybrid SUV.Der Lupo dürfte so ziemlich das CO2-beste Auto sein, dass es gibt - weil er nach 20 Jahren seine Produktionsenergie gut amortisiert hat und weil er wenig verbraucht. Auf langen Strecken ist er mir aber zugegebenermaßen zu unbequem....

Carsharing ist leider keine Alternative, weil es das bei uns nicht gibt. Autovermietungen - auch die neuen Micro-/Kurz-Vermieter, die sich Carsharing nennen weil es hip klingt, obwohl man schlicht ein Auto von einem professionellen Vermieter mietet - mögen in Grossstädten eine Alternative sein, in der Kleinstadt in der ich lebe zumindest für mich nicht - und das schreibe ich aus eigener Erfahrung weil ich 6 Monate auf den Volvo warten musste und dachte, anstatt eines Überbrückungsautos kann ich doch auch Micro-Rental nutzen.

Typischer Anwendugsfall: Besuch bei den Großeltern der Kinder 250km entfernt. Will man im Sommer zu viert nicht im Lupo ohne Klimaanlage machen. Nächstes Micro-Rental Auto entsprechender Größe steht 2,5 km entfernt. Es regnet. Also in Lupo gesprungen und da hin gefahren. Aber keinen Parkplatz daneben - also doch 100m durch regen gelaufen ...

Nach 3-4 Versuchrn mit Micro-Rental bin ich dann zu traditionellen Vermietern gewechselt. Die haben wenigstens einen Parkplatz.

In großen Städten wo das nächste Auto der Micros immer nur 100m entfernt ist, mag das anders sein - aber für mich in einer Kleinstadt löst Micro-Rental kein Problem. Vielleicht sollte ich mich tatsächlich mal mit ein paar Nachbarn zum carsharing zusammen tun - aber dazu bin ich wohl zu faul...

15. Juli 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an  Bewertung: +1.00 [1]

> Typischer Anwendugsfall ...

Hört sich so an, als wärest Du trotz Kleinstadt schon ziemlich nah an diesem Optimum. Immerhin unterbietest Du mit dem Diesel-Lupo einen in Deutschland betriebenen Tesla in Sachen CO2.

Fehlende Parkplätze neben Micro-Rental-Stationen sind defintiv ein einfacher lösbares Problem als 100% Elektromobilität, und die Netzdichte der Stationen ist ein Henne-Ei-Problem.

15. Juli 2019: Von Chris B. K. an 

Typischer Anwendugsfall:

Mein Anwendungsfall was das Klima angeht, sieht so aus:

  • Auto: Diesel mit 6L Verbrauch, aber dafür 70tkm jährlich --> 4.200 Liter Diesel
  • Heizung: Es wird mit Gas geheizt, aber bzgl. CO2 umgerechnet --> 1.300 Liter Heizöl
  • Flugreisen: Eine Weltumrundung alle 2 Jahre --> 1.000 Liter Kerosin jährlich (4L pro 100 Pax-Kilometer)
  • Privatfliegerei: 800 Liter Benzin

Das sind jetzt mal die Big Points. Da braucht man sich über Bio-Obst oder fair gehandelten Kaffee keine Gedanken mehr zu machen.

Wie man unschwer erkennen kann, ist der CO2-Fußabdruck gewaltig und ein Elektroauto würde den größten Punkt da ordentlich beeinflussen. Meine Anforderung an ein E-Auto wäre, daß es min. 250km Reichweite unter Worst-Case Bedingungen mit Akkus am Ende ihrer Lebensdauer bringen muß. Außerdem ist eine Anhängerkupplung, an der man auch wirklich einen Anhänger betreiben kann (und nicht bloß als Halterung für einen Fahrradträger) Pflicht. Richtig groß soll das Auto bitte auch nicht sein. Es muß noch gut in ein Parkhaus rein passen und ich will auch legal in einer Autobahnbaustelle mit 2m Spur (nicht 2,1m!) links einen LKW überholen können.

So gesehen wäre der eGolf nicht schlecht gewesen, nur gab es den nur ohne AHK, weil beim Anhängerbetrieb die Reichweite katastrophal zusammengebrochen ist. VW hat ihn deshalb nicht mit AHK angeboten, obwohl die Karosserie des Golfs die durchaus hergegeben hätte von der Stabilität her. Außerdem zu geringe Akku-Kapazität.
Tesla Model 3 mit dem größten angebotenen Akkupack und einer AHK, an die man auch wirklich etwas anhängen kann?

Der ÖPNV ist keine Option. Während die Großstädte mit ÖPNV zugeschüttet werden, werden auf dem Lande die Fahrpläne ausgedünnt oder die Bahnstrecken gleich ganz abgebaut, um daraus Radwege zu machen. Super. :-(
Wenn ich mit der Bahn morgens pünktlich zur Arbeit kommen will, müßte ich am Vortag abends um 22 Uhr losfahren und irgendwo auf einer Bank an einem Bahnhof im Nirgendwo übernachten.

15. Juli 2019: Von Peter Schneider an Chris B. K. Bewertung: +4.00 [4]

Mal abgesehen von Nonsensbegriff "erneuerbare Energie", die es thermodynamisch nicht gibt.

Es bleibt aufzuzeigen, wie ein Bedarf von 765 Terawattstunden Energie (Verkehr 2017) durch Strom ersetzt werden kann, wenn dazu das Grid fehlt. Der "Transport" von 1826 Terawattstunden für Industrie, Gewerbe und Handel wurde ja erbracht. Dessen Anteil an Elektrizität war somit infrastrukturell etabliert. Die aktuellen 17 % des Bruttoenergieverbrauchs an Strom der sog. "erneuerbaren Energie" soll bis 2030 verdoppelt werden. Um aber den o.a. Gesamtbedarf der fossilen Energie für Verkehr zusätzlich durch Strom zu decken, muß das Grid überall Ladekapazitäten hergeben, wo ein Elektrofahrzeug üblicherweise abgestellt wird: in Tiefgaragen, auf Parkplätzen vor Wohnblocks, Carports etc etc.. Das führt zur erforderlichen Intallationskapazität für 50 Millionen Fahrzeuge, die alle gerne 250 kW Spitzenleistung überlappend zum Laden in Anspruch nehmen möchten.

Die Frage ist, was es kostet, alle Wohneinheiten in Städten, Dörfern etc. mit einem derartigen Netz zu versehen, das bislang nicht existiert und diese Leistungen an 50 Millionen Fahrzeuge übertragen können soll. Wir reden z.B. davon, dass dabei 400 Ampere Drehstrom gewandelt in 300 Ampere Gleichstrom mit 480 Volt pro Fahrzeug durch ein Kabel fließen müssen. Da bleibt im Winter der Gehweg eisfrei und der Schlüsselbund stellt sich in der Hosentasche quer...

Dazu hat sich in der Laberpolitik noch niemand kompetent geäußert.

15. Juli 2019: Von Sven Walter an Peter Schneider Bewertung: +1.00 [1]

Nonsensbegriff oder allgemein verständliche Verkürzung eines offenkundigen Sachverhaltes?

250 kW Ladestrom brauchst du bei Schnelladestationen, nicht bei den üblichen Heimpendlerfahrzeugen. Dein Auto steht statistisch 23 h pro Tag herum, da tun es auch 11 kW mal drei aus dem gleichen Netz, was auch deinen E-Herd zum Glühen bringt. Je dezentraler die Energieerzeugung erfolgt, desto weniger werden die großen Übertragungsnetze überhaupt verwendet. Je smarter das Netz wird, desto besser wird es gesteuert.

Bei der Bedenkenhuberei frag ich mich manchmal, wie unsere Vorfahren zu Notzeiten mit Holzvergasern ihr Auto bewegt haben oder wir überhaupt das Auto mal erfunden haben. Das sind inkrementelle Veränderungen in homöopathischen Dosierungen, solange es keine Viersitzerkleinwagen für den Preis eines Dacia Logan gibt. Das werden eher Schwarmbatterien werden über die nächsten zwei Jahrzehnte. Wenig Dinge lassen sich so exakt prognostizieren wie die Stromverbräuche für die EVU.

15. Juli 2019: Von Wolff E. an Sven Walter

Hier ist ein Artikel im Spiegel, der sich mit der umweltfreundlichkeit von Diesel-, Batterie und Brensstoffzellenautos beschäftigz hatte. Es zeigt, wie ich schon länger behaupte, dass es nicht die Lösung gibt, sondern je nach Sachlage. Innerorts würde ich dem Vielfahrer (z.B. Stadtbusse, Taxi) mit Brennstoffzelle ausrüsten, den Privatfahrer, der so gut wie nie mehr als 50-100 km am Stück fährt den Akku und Langstreckenfahrer den Diesel und mittfristig den Brennstoffzellen-PKW geben. Aber wieviel CO2 wird da im Vergleich zum Rest CO2 Verbrauch zeitnah in Deutschland eingespart, vermutlich liegt dieser im 0,5-1% % Bereich. Industrie und Heizungen erzeugen bestimmt deutlich mehr CO2.

Hier der Arikel : https://www.spiegel.de/auto/aktuell/brennstoffzelle-oder-elektroauto-welcher-antrieb-ist-besser-fuers-klima-a-1276800.html

15. Juli 2019: Von Christof Edel an Sven Walter Bewertung: +3.00 [3]

Bei der Bedenkenhuberei frag ich mich manchmal, wie ... wir überhaupt das Auto mal erfunden haben

Das ginge dann ungefähr so:

Kann ja gar nicht funktionieren. Heu bekomme ich bei jedem Bauern unterwegs, und jedes Kaff hat einen Pferdsestall mit Tränke. Dieses "Benzin" bekomme ich nur in der Apotheke. Und wenn mehr als einer es will, ist das sofort ausverkauft. Und die Jahresweltproduktion würde schon dann nicht reichen, wen nur jedes 100ste Pferd durch einen Kraftwagen ersetzt würde.

Und mit diesen neumodischen "Kraftfahrzeugen" kann gar kein Wagner umgehen. Wenn bei meiner Kutsche 'mal eine Speiche bricht, kann ich das überall machen lassen - aber Kautschukreifen? Fehlanzeige! Von diesen "Motoren" ganz zu schweigen.

Und am allerwichtigsten - wo soll ich denn sonst den Mist für unseren Garten herbekommen?

Geht also alles garnicht!

Tschüs dann, ich reite mal schnell 500 Kerzen kaufen, die sind gerade so schön billg weil die Dummköpfe auf diesen Edison und seine spinnerte Glühbirne 'reinfallen.

15. Juli 2019: Von Sven Walter an Wolff E.

Hi, Artikel bekannt, und entscheidend ist ja schlussendlich die Entwicklung des Energiemixes. Holen wir uns nachhaltig was aus Licht und Luft, können wir mit Batteriefahrzeugen, Fischer-Tropsch und Elektrolyse im von dir angesprochenen Mix alles abdecken. Also brauchen wir noch mehr Solar, noch mehr WKAs, noch mehr Autarkie von Kleptokratien.

Falls jetzt Iran, USA und Saudi-Arabien den Nahen Osten in Brand stecken, würden wir bei Stroh-zu-Erdgas, Batteriestrom aus Solar & Wind sowie daraus elektrolysiertem Wasserstoff mal wieder robuster als andere Länder durch die nächste Rezession kommen.

"Entscheidend für die tatsächlichen Emissionen des Batterieautos sei die Fertigung der Batteriezellen sowie der Ursprung des Stroms für den Betrieb, so die Autoren. Bei der Brennstoffzelle seien es dagegen die Art der Herstellung des Wasserstoffs sowie die Produktion der Tanks des Wagens. Allerdings wurden einige Faktoren in der Studie nicht berücksichtigt, zum Beispiel der Einsatz synthetischer Kraftstoffe in Dieselmotoren und die Möglichkeit der weiteren Verwendung gebrauchter Batterien oder Brennstoffzellen."

15. Juli 2019: Von Chris B. K. an Peter Schneider Bewertung: +1.00 [1]

Die Frage ist, was es kostet, alle Wohneinheiten in Städten, Dörfern etc. mit einem derartigen Netz zu versehen

Ich frage mich eher:

  • Was kostet mich das Elektro-Fahrzeug?
  • Was kostet mich die Ladestation in meiner Garage, in der jetzt schon ein 32A Drehstromanschluß liegt?
  • Schafft es so eine Wallbox in meiner Garage die Möhre innerhalb von 6,5 Stunden zumindest wieder soweit zu laden, daß er 250km unter Worst-Case Bedingungen schafft?
  • Wie hoch sind die Stromkosten?
  • Wie viele km schafft so ein Elektro-Auto mit senem Akku insg.? Also 500tkm muß es schon mindestens durchhalten. Da liegt nämlich die Meßlatte meiner bisherigen Fahrzeuge.
  • Was kostet ein alternativer Diesel-PKW?
  • Wie hoch sind die Treibstoffkosten für den Diesel-PKW, wenn man jetzt neben der Mineralöl-, Mehrwert- und Ökosteuer auch noch die CO2-Steuer zahlen soll?

Und ja, bei meinem aktuellen Diesel-PKW geht mir das Tanken tierisch auf die Nerven. Für meine Fahrleistung ist der Tank einfach zu klein und diese extrem schwankenden Treibstoffpreise sind einfach nur noch nervig.

Meine Rechnung sieht bisher so aus:

  • Verbrauch des Diesel-PKWs: 6 Liter/100km --> 7,80€/100km Treibstoffkosten aktuell, evtl. bald sehr viel mehr
  • Verbrauch eines Elektro-Autos: 20kWh/100km --> 6,- €/100km und da sind die CO2-Zertifikate, die der Energieversorger kaufen mußte, schon drin

Fazit: Wäre das Fahrzeug selber alltagstauglich, würde sich ein E-Auto mit Akkutechnik jetzt schon rechnen. Wasserstoff können wir dann in 10 oder 20 Jahren machen. Es bringt aber gar nichts immer nur auf Luftschlösser zu setzen und deswegen aktuelle Techniken nicht auf den Markt zu bringen.

15. Juli 2019: Von Helmut Franz an Chris B. K. Bewertung: +2.00 [2]

Antwort an platty nur zufällig.

Ich kenne eine Familie mit 2 Kleinkindern die haben auf 1 Auto (3. Besitz, 5 sitzer, 5/l diesel auf 100km) reduziert und fahren kurze Strecken vermehrt mit Rad+Kindersitz oder Anhänger bzw. wenn zu kalt mit Öffis.

Die Leute die ich kenne die sich einen Tesla kaufen reden vor allem von Drehmoment, Bildschirm-Größe und Autopilot. Weniger CO2 ist vielleicht ein „feelgood“ Argument, und ich bin ja grundsätzlich ein Fan von Disruptikern wie Musk, aber helfen tut das ökologisch eher wenig.

Der Punkt ist doch: unser System ist auf stetig steigenden Konsum ausgerichtet. Von dieser Denke muss man weg... aber wie?

15. Juli 2019: Von  an Helmut Franz Bewertung: +3.00 [3]

Immer diese Entscheidungen :-)



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15. Juli 2019: Von Wolff E. an  Bewertung: +1.00 [1]

Wirklich schwer...

15. Juli 2019: Von ch ess an Wolff E. Bewertung: +2.00 [2]

Gar nicht schwer, nur das Fahrrad hilft fuer W&B

;-)

15. Juli 2019: Von Chris B. K. an Helmut Franz

Die Leute die ich kenne die sich einen Tesla kaufen reden vor allem von Drehmoment, Bildschirm-Größe und Autopilot. Weniger CO2 ist vielleicht ein „feelgood“ Argument, und ich bin ja grundsätzlich ein Fan von Disruptikern wie Musk, aber helfen tut das ökologisch eher wenig.

Und ich rede von Standfestigkeit; weniger als 500tkm taugt nichts, 1 Mio km würde bei mir für glänzende Augen sorgen; und dem Preis/km, wobei der Einstandspreis für das Fahrzeug noch halbwegs machbar sein sollte. Aber da bin ich wohl auch die Ausnahme, daß ich meine Autos fahre bis nichts mehr geht und die Entscheidung für das nächste Fahrzeug davon abhängig mache wie lange der alte Wagen durchgehalten hat. Ist der nach 200tkm platt, wird der nächste Wagen von einem anderen Hersteller gekauft. 500tkm haben bisher bei mir alle Fahrzeuge geschafft. Danach waren sie aber wirklich gar.

Der jetzige Diesel ist inzw. auch schon wieder 4 Jahre alt und hat 2800 Betriebsstunden bzw. 270tkm runter. Auf der Autobahn bei konstant 140km/h nimmt er sich je nach Wetter und Windrichtung zwischen 5,5 und 6 Litern.

Autopilot? Will ich nicht haben. Bildschirm brauch ich auch nicht, zwei Rundinstrumente für Ladestand der Batterie und Geschwindigkeit wären nett, ganz retro halt.

Und neben der co2-Geschichte hat ein Elektro-Auto für mich noch ein weiteres "feelgood"-Argument. Weg von der Abhängigkeit von russischem und arabischem Öl, hin zur Energie-Autarkie.

16. Juli 2019: Von  an Chris B. K.
  • Verbrauch eines Elektro-Autos: 20kWh/100km --> 6,- €/100km und da sind die CO2-Zertifikate, die der Energieversorger kaufen mußte, schon drin

Das ist eher optimistisch und wird man nur erreichen, wenn man seinen Wagen ausschliesslich in der Heimischen Garage aufläd bzw. an den wenigen verbleibenden Gratis-Ladesäulen. An kommeziellen Säulen ist der Strom (teilweise viel) teurer.

Die C‘t hat neulich glaub ich einen Vergleich gemacht und festgestellt, dass die Stromkosten an Ladesäulen heute für Elektroautos in der Regel teurer sind, als die Treiobstopffkosten eines entsprechenden Diesel.
Das wird - wenn nicht der Diesel durch Steuern weiter künstlich verteuert wird - auch noch länger so bleiben: Ladesäulen (mit Abrechnugsfunktionalität, etc.) sind teuer und ausser an Superchargern oder ähnlichen Gleichstromladern brauchen die Autos eine ganze Zeit um geladen zu werden - bei 1:30h durchschnittliche Ladezeit und effektiver Nutzungszeit zwischen 10:00 und 22:00 kann so eine Ladesäule am Tag gerade mal 7 Ladevorgänge machen (in Realität werden es deutlich weniger sein). Da sind die Investitionskosten nicht mehr vernachlässigbar und müssen auf den Strompreis draufgeschlagen werden.

Besser wird das erst, wenn tatsächlich an jedem Parkplatz eine Lademöglichkeit ist (dann wird aber z.B. Das Bauen pro Wohneinheit mit sehr häufig vorgeschriebenen 1,5 Stellplätzen wieder 10k EUR teurer...).

16. Juli 2019: Von Chris B. K. an 

OK,

ich war jetzt von meinem persönlichen Standard-Use-Case ausgegangen. Also 120km zur Arbeit (einfache Strecke) ohne Lademöglichkeit am Arbeitsplatz. Daher auch die oben geforderten 250km Reichweite unter Worst-Case-Bedingungen mit ausgelutschten Akkus nach 5.000 Ladezyklen. Da würde ich dann in der heimischen Garage laden.

16. Juli 2019: Von Andreas Ni an 

Ich habe hier bisher immer nur mal etwas diagonal gelesen, vermisse aber ein wesentliches Argument:

E-Auto-Hersteller garantieren wohl, dass die Batterien nach 8 Jahren noch eine Kapazität von mindestens 80% haben sollen. Austauschen kann man diese Batterien offensichtlich nicht (zumindest bei dem EQC von Mercedes scheint das so zu sein). Bisher war mir lediglich aufgefallen, dass die Leasingraten auffallend hoch waren (was auf einen angenommenen starken Wertverlust hindeutet). Und das wiederum mindert den Spaß an so einer Dieselkutsche nochmals um ein weiteres: mit jedem Ladevorgang schrumpft also die Reichweite und wer sich keinen neuen Stromer, sondern nur einen Gebrauchten leisten kann, der muss jedes Mal, kaum dass er mal nur Brötchen holen war, den Stecker wieder reinstecken.

Damit wird die Lebensdauer eines Autos wieder schrumpfen, es wird wieder wie in den Achzigern, da rosteten Autos über Nacht weg und waren wertlos und Hinterhofwerkstätten schweißten neue Achskörper in Renault R4s und VW Käfer...

in Zukunft werden Hinterhofwerkstätten dann chinesische, nicht zugelassene Billigbatterien in 10 Jahre alte Gebrauchte einbauen und so Wertschöpfung betreiben und der TÜV wird kontrollieren, ob an den Batterien gefummelt wurde. Und die gefriemelten Chinesen-Batterien-Elektroautos brennen immer in Tiefgaragen ab und die Kasko versucht immer nachzuweisen, ob der Brand womöglich durch eine illegal gewechselte Batterie entstand, um aus der Haftung zu kommen..... interessante Zeiten kommen da :-)

16. Juli 2019: Von  an Andreas Ni Bewertung: +1.00 [1]

Das scheint in der Praxis ein viel kleineres Problem zu sein, als befürchtet. Es gibt real existierende Teslas, die 200.000 km gefahren sind und immer noch über 90 Prozent Akkukapazität haben. Die Ladelektronil scheint den Verschleiß gut im Griff zu haben ....

16. Juli 2019: Von  an Andreas Ni Bewertung: +1.00 [1]

... ich glaube, dass Du „die Chinesen“ unterschätzt.

Musst Du Dir mal ansehen, wie „die Chinesen“ den gesamten ÖPNV des Städtchens Shenzen (15 Mio Einwohner) innerhalb von 3 Jahren elektrifiziert haben. 6500 Busse, Leit- und Ladestationen ... hat ungefähr so lange gedauert wie in München eine Ladesäule zu installieren.

Die Lebensdauer der Akkus scheint in der Realität dank moderner Lade-Elektronik nicht schlechter zu sein als die eines Kolbenmotors.

16. Juli 2019: Von Andreas Ni an 

Alexis - wie so oft hast Du mal wieder nicht richtig alles gelesen:

Es geht nicht um die Qualität in China gefertigter Batterien sondern um Szenarien, die ich mir ausmale ob des sich entwickelnden Marktes, Handel mit E-Gebrauchtwagen.

ich schreibe über in China gefertigte Batterien, dafür gedacht, in deutschen/europäischen E-Autos illegal eingebaut zu werden, weil die E-Auto-Hersteller (so u.a. Mercedes) einen Batteriewechsel nicht vorsehen. Diese Batterien werden also ohne behördlichen (TÜV-) Segen in Hinterhofwerkstätten eingebaut und dabei wird man bemüht sein, diesen Einbau hinterher nicht feststellbar auszuführen.

Dadurch wird der 10 Jahre alte EQC, dessen Batteriekapazität dann nur noch vielleicht 55% gegenüber des Neuzustandes aufweist, plötzlich wieder 90% Kapazität haben. Wertschöpfung gewisslich im Bereich von Verdoppelung des Fahrzeugwertes.

16. Juli 2019: Von Chris B. K. an 

Es gibt real existierende Teslas, die 200.000 km gefahren sind und immer noch über 90 Prozent Akkukapazität haben.

Und mehr als 200.000km (Mercedes) bzw. 150.000km (Audi) trauen die Hersteller ihren Verbrenner-Fahrzeugen auch nicht zu. Jedenfalls enden bei diesen Laufleistungen alle Garantieverlängerungs-Programme der Hersteller.

Ich erinnere mich noch zu gut daran, als Audi mir eine Garantieverlängerung verkaufen wollte. Blöd nur, daß mein Wagen innerhalb der Gewährleistung schon 140.000km unter hatte. Was soll ich da für 10.000km bzw. 7 Wochen so eine Garantieverlängerung abschließen?

16. Juli 2019: Von Alexander Callidus an 
16. Juli 2019: Von  an Andreas Ni

>>> in Zukunft werden Hinterhofwerkstätten dann chinesische, nicht zugelassene Billigbatterien in 10 Jahre alte Gebrauchte einbauen und so Wertschöpfung betreiben und der TÜV wird kontrollieren, ob an den Batterien gefummelt wurde. Und die gefriemelten Chinesen-Batterien-Elektroautos brennen immer in Tiefgaragen ab und die Kasko versucht im

“Chinesen-Batterien-Elektroautos“


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