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13. April 2019: Von Wolff E. an Alexander Callidus Bewertung: +4.00 [4]

So ziemlich alle Hobbys sind "umweltschaedlich". Es ist eher die Frage, wie viel das machen. Wenn 6000 Piloten am Sommerwochenende fliegen gehen oder ob 200-300. 000 Menschen zu einem Bundesligaspiele fahren /reisen. Auch reiten ist objektiv co2 schädlich genau wie Hunde und Katzen. Wo will/soll man da die Grenze ziehen? Was mir aber gewaltig stinkt, es wird in den Medien eine Panik verbreitet, die so nicht stimmt. In der 80ern hatten wir Waldsterben, Rhein und Main war weitgehend tote Gewässer, die Abgase der Autos stanken und es gab viel Atomkraftwerke. Und heute? Die Autos stinken nicht mehr, Rhein und Main sind deutlich sauberer und es leben Fische in den Gewässern und es wird dort gebadet. Waldsterben ist auch weg, der deutsche Wald wächst, wir haben den Atomausstieg (allerdings damit einen co2 Anstieg, der uns das co2 Ziel vergeigt). Der Diesel Wahnsinn ist weitgehend bekannt, Umweltverbaende verbreiten Panik. So aber Quatsch, unsere Luft wird immer besser, Stickoxyd ist auf dem Rückgang. Und das obwohl wir mehr Verkehr als in den 80ern haben. Wohlbemerkt nur alles auf Deutschland bezogen. Die wirklich großen co2 Sünder sind woanders und da müsste man mehr und deutlicher ansetzen. Zumindest meine Meinung...

13. April 2019: Von Carsten G. an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Naja, wenn bei dem Thema jeder immer auf den anderen schaut, werden wir sicherlich nicht weiterkommen. „Nur 3% Luftfahrt“, aber mit massiv steigender Tendenz, „nur die Bundesligaspiele“, „nur Deutschland“ etc. Das ist ein Generationenkonflikt, denn die Ü50 werden von den unbestreitbaren Klimaveränderungen kaum etwas erleben, die U20 aber schon...

Ich möchte das Thema nicht begrenzen auf „Verzicht“, denn im CO2 Recycling und den daraus aufbauenden neuen Geschäftsfeldern stecken riesige Potentiale, denn zwei Dinge haben wir: unbegrenzte Energie von der Sonne und menschliche Erfindungskraft.

13. April 2019: Von Wolff E. an Carsten G. Bewertung: +1.00 [1]

Man muss das leider in der Summe sehen. Ob Deutschland seinen CO2 Azsstoß um 5 % senkt (und er sinkt in Deutschland kurz-mittelfristig) oder die USA, Indien oder China ist schon ein Unterschied. Es gibt irgendwo Grenzen bei Einsparpotenzial von Co2. Und ob wir unsere 50-70 Stunden im Jahr fliegen oder nicht, ändert unter dem Strich gar nichts.

13. April 2019: Von ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

in der sz gabs heut einen interessanten artikel, in abteilung wissen/doggerland-archaeologie über das

große land zw. england-europa-skandinavien.

sicher - die gletscher sind geschmolzen - durch was auch immer...sicherlich nicht durch die zahl der

damaligen menschen. in der summe hält sich das cozwei in der waag, mal mehr mal weniger, wenn

man den gas-austausch hohe-bis-niedrige athomosphäre ansieht - auch der ozean mit den kelp-wäldern

hält cozwei zurück.

mehr sorgen bereitet der plastikmüll, der in die nahrungskette gelangt, das sollte m.e. ziel der demos auch

sein.

grüße v der aero

13. April 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Wolff E. Bewertung: +2.00 [2]

Nicht auf Wolf konkret, aber natürlich mal wieder Zahlen...

Ich habe 2012 meine Ausbildung zum PPL begonnen und nach Flugbuch jetzt knapp 700 h in 7 Jahren. Rechne ich 20 Liter Verbrauch pro Stunde (sowohl für die Aquila der Ausbildung wie auch für meine DA40 realistisch) habe ich also pro Jahr für mein Hobby 2000 Liter verballert. Das ist schon eine Nummer: Dafür hätte ich auch alternativ mit einem Diesel jedes Jahr 33.000 km fahren können (bei 6/l auf 100 km). Aber noch nicht völlig außerhalb der "normalen Menschen". Alternative hätte ich auch 2 mal im Jahr Interkontinental-Reisen unternehmen können.

Eine andere Sichtweise ist diese: Es gibt eine "sozialistische" Sichtweise, dass jeder Mensch (deutschlandweit? weltweit?) den gleichen CO2-Fußabdruck haben sollte. Dann stehen wir schlecht da. Eine kapitalistische Sichtweise wäre, wie schadstoffreich man sein Geld vernichtet. Dann stehe ich gar nicht so schlecht dar. 20 Liter Diesel erzeugen 53 kg CO2. Mit dem Preis von "Fridays for Future" von 180 Euro / Tonne, der ja selbst den Grünen fast revolutionär erscheint, wären das dann 9 Euro und 54 Cent. Wenn ich also je Flugstunde 10 Euro "CO2-Abgabe" zahlen müsste, wären "Gretas" Forderungen erfüllt.

Der SPIEGEL hat ja eine schöne Rechnung auf Basis von 180 Euro / Tonne CO2 angestellt:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/fridays-for-future-das-bedeuten-die-forderungen-fuer-die-verbraucher-a-1261933.html

M.E. irrtümlich spricht der Spiegel von "Mehrkosten". Ich bemühe mich, unpolitisch zu sein, hier eine kurze Unterbrechung: Man muss das Geld für die CO2-Abgabe ja nicht Andrea "Ätschi, das wird teuer" Nahles geben, damit sie sich was einfallen lässt, wer noch so zu kurz gekommen ist. Logischer wäre ja m.E. ein Steuerungsinstrument, dass das Geld auch wieder zurückgibt.

Beim zitierten Artikel ging mir durch den Kopf: "Hey, das ist teilweise in Höhe der Mehrwertsteuer, teilweise deutlich drunter (iPhone), teilweise deutlich drüber (Langstreckenflug)".

Was ich sagen will? Würde man die Mehrwertsteuer um den Betrag senken, der durch die CO2-Steuer rein kommt, wäre sie deutlich niedriger - vielleicht nahe null. In meinen Kosten für die Flugstunde (wobei ich hier fälschlich nur den Treibstoff ansetze, aber natürlich ist auch mein Thielert und auch mein Hangar nicht bei 0 CO2 produziert) würde sich vermutlich nichts ändern, vielleicht wäre es sogar günstiger, denn 10 Euro sind nicht 19% der Mehrwertsteuerkosten einer Flugstunde in meinem Flugzeug.

Zusammengefasst: Fliegen (zumindest mit Rotax oder Thielert) ist eine sehr CO2-günstige Form der Geldverbrennung. [P.S.]: Und auch die Fraktion mit dem gut geleanten O320 muss sich keine Sorgen machen, ebenso wie die Kunstflieger.

13. April 2019: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Absolut nachvollziehbar, mit Deinem Flugzeug bist Du auf der richtigen Seite was CO2 betrifft. (Vielleicht kommt ja der CD-300 für die SR22 auch eines Tages).

13. April 2019: Von Roland Schmidt an  Bewertung: +2.00 [2]

Ich bin seit vorgestern echt ein DA40D-Fan (okay, bis auf Startleistung und Heizung ;-) 5,1 GPH bei 73% und durchgängig 120-125KIAS in 4500ft - ohne Blei!

13. April 2019: Von Stefan K. an Roland Schmidt

Hattest auch einen Top Piloten.... :)

13. April 2019: Von Roland Schmidt an Stefan K.

Danke für das Kompliment ;-)

13. April 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an  Bewertung: +2.00 [2]

> Absolut nachvollziehbar, mit Deinem Flugzeug bist Du auf der richtigen Seite was CO2 betrifft. (Vielleicht kommt ja der CD-300 für die SR22 auch eines Tages).

Nee, das gilt auch für Dich. Ein Charterpreis für die SR22 geht Richtung 500 Euro, für die DA40D Richtung 170 Euro (bitte jetzt nicht festnageln: Als Größenordnung). Wenn 50 ltr/h Benzin für die SR22 zutreffen, sind das 21,33 EUR "Gretaabgabe" für die SR22 (118 kg CO2/h). D.h., die SR22 ist sogar pro verbranntem 100 EUR-Schein CO2-günstiger als die DA40.

Schlechter sieht es natürlich pro zurückgelegtem Kilometer aus.

13. April 2019: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Ja, normalerweise ca. 48-50 l/h bei 170 KTAS kommt hin, aber natürlich hochverbleites Avgas.

13. April 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an 

Das Blei ist noch mal "Class-of-its-own". Blei ist aber mega-out in der Diskussion. NOx ist z.Zt. trendy. Egal, wir reden von CO2. [P.S. Und Feinstaub ist zwar wirklich ein Problem, hat aber als Killer ein Image-Problem: Wer - außer einer spießigen schwäbischen Hausfrau - soll sich etwas, das den langweiligen Namen "Feinstaub" trägt, interessieren? Feinstaub braucht dringend einen grifferigen Namen, mal als Vorschlag: "death dust", um in Berlin zu interessieren]

Und natürlich sind unsere Kosten jenseits des Treibstoffs nicht CO2-neutral. Realistischer ist, zu sagen: Sie gehen an ganz normale, durchschnittliche CO2-Sünder. Wenn mal fiktiv Lutz, der Schöngeist, sagt: "Dieses Jahr fliege ich nicht, sondern gönne mir eine Schwanensee-Aufführung für mich alleine", dann wird das Geld vermutlich durchschnittlich in iPhones (CO2-günstig) und Flugfernreisen (sehr ungünstig) der Unterhalter fließen. Wir sollten unsere Ausgaben jenseits des Treibstoffs für CO2-"durchschnittlich" halten. Nur beim Treibstoffkostenanteil sind wir "Sünder". Aber weder würden Dich 21 Euro / Flugstunde mehr abhalten, noch wäre dieses "Mehr" wirklich wirksam, wenn es zugleich eine Entlastung bei der MWSt gäbe (jetzt hier mal nur auf den Treibstoff gerechnet). Deine 50 Liter kosten Dich vielleicht 125 Euro, also 23-24 Euro Mehrwertsteuer. Wenn die CO2-Abgabe die Mehrwertsteuer reduzieren würde, wären die Mehrkosten unter dem Strich recht übersichtilich. Kurzum: Wir Privatpiloten könnten bei recht übersichtlichem Verzicht "Greta" sagen: "Kein Problem, wir sind dabei".

13. April 2019: Von Lutz D. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +3.00 [3]

Für mich kann man sich am ehesten deutlich machen, wie wenig wert manche Sachen in Gels ausgedrückt sind, wenn man überlegt, dass für eine Stunde DA40D fliegen, eine bereits zwanzig Jahre alte Buche noch einmal 5 Jahre lang weiter wachsen muss, um den durch diesen Flug ausgestossene CO2 Menge wieder aufnehmen zu können.

Dass ich, anstatt einen Baum zu pflanzen und über diese Zeit zu hegen und zu pflegen auch einfach 9€ zahlen könnte (und das ist ja der absurd hohe Preis, der niemals durchgesetzt werden wird), erscheint doch irgendwie völlig surreal. Um 100h DA40D im Jahr zu kompensieren benötigt man 100x53kg= 5,3t CO2 / 12.5kg (ausgewachse Buche pro Jahr) = 424 ausgewachsene Buchen. Auf einem Hektar können rund 70 Buchen Platz finden. Macht 7 Hektar. Ein Hektar Wald in Deutschland kostet zwischen 10.000 - 100.000. Mit ausgewachsenem Buchenwald eher in der Region von 5-7€ pro qm.

Das setzt das ganze etwas ins Licht finde ich.

14. April 2019: Von Jochen Keltsch an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +6.00 [7]

Frau Prof. Brenda Vales, Neuseeland, hat erforscht, dass ein mittelgroßer Hund umweltschädlicher ist als ein Mittelklasse SUV. Eine Katze ungefähr 50% vom Hund. Meine persönliche Umweltbilanz: 16 000 Bäume gepflanzt, einen davon in Afrika, Bitterwasser. Kein Hund, keine Katze! Ich fahre gerne viel, auch zum Einkaufen mit dem Fahrrad. In meinem Besitz ist eine DA40, ein UL Shark, und ein motorisierter Segler Carat. Ich habe nicht das geringste schlechte Gewissen mit meiner Fliegerei. Wenn die Greta mit ihren Schülern-Mitschwänzern in die Hände spuckt und Bäume pflanzen würde, wäre ein Anfang zu mehr Umweltschutz erreicht.

14. April 2019: Von Norbert S. an Jochen Keltsch

Soviel CO2 gibt's überhaupt nicht, um die ganzen Bäume wachsen zu lassen!

14. April 2019: Von Sven Walter an Norbert S.

Quark. Guck dir die Erdgeschichte an.

15. April 2019: Von Carsten G. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]

Ich versuche es noch mal sachlich:

https://m.spiegel.de/wissenschaft/mensch/co2-steuer-so-loesen-wir-unser-klimaproblem-a-1262670.html

also bei 70 EUR/to CO2 könnte die Energieproduktion erneuerbar werden. Das ist genau das, was ich meine: den Umbau als Chance sehen, nicht als Risiko auf Verzicht von Gewohnheiten. Schöner Nebeneffekt: wir werden von den Schurkenstaaten unabhängig.

15. April 2019: Von  an Carsten G.

Gibt es schon und hat bisher sehr überschaubar viel gebracht: Heist „Emissionszertifikate“ und nicht Steuer, ist aber das Gleiche. Kostet zur Zeit etwa 20EUR/t. Die heutige Erhebung beim Erzeuger der Emission und nicht beim Endverbraucher erscheint sachgerecht.

15. April 2019: Von Carsten G. an  Bewertung: +1.00 [1]

Naja, nur „ausgewählte Industriezweige“ dürfen bei den CO2 Zertifikaten teilnehmen, das betrifft weder den Steak-Esser, noch den Pendler oder den NY-fürs-Wochenende-Flieger. Und im europäischen Luftverkehr ist insgesamt nur ein Bruchteil des CO2-Ausstoßen, der berücksichtigt wird. Der Emissionshandel ist eine nette Idee, hat aber zu viele Ausnahmen.

15. April 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Carsten G.

Hi Carsten, wenn Du sachlich bleiben willst, ist der Spiegel aber nicht die beste Quelle, da ist doch noch etwas zu viel Relotius-Geist da. Konkretes Beispiel: Die 86% Erneuerbare, die sich mit dem Geld erreichen lassen sollen, beziehen sich auf Strom. Zwar einen höheren (steigenden) Stromanteil am Energiegesamtverbrauch, aber eben nur auf Strom. Das wird dann fröhlich im Artikel mit einer allgemeinen CO2-Abgabe auf alles durcheinandergeworfen. Um dann zum völligen Unfug zu kommen: Mit 70 Euro / Tonne auf CO2 können wir perspektivisch (fast) CO2-neutral leben.

15. April 2019: Von ch ess an  Bewertung: +1.00 [1]

Florian, das ist leider weder faktisch korrekt noch sachlogisch übertragbar.

Das ETS ist ein Mengensteuerungssystem, bei dem sich aus Angebot und Nachfrage der Preis ergibt. Angebotsausweitung (Projektzertifikate, Reserveausschüttung) bzw geringe Reduzierung p.a. und Nachfragerückgang (Konjunktur, Energie-/CO2 Einsparungen, EE-Ausbau) lassen den Preis sinken (e.v.v.)

CO2 Abgabe/Steuer ist eine Preissteuerung, wo der CO2 Preis unabhängig vom CO2 Ausstoss gilt, und politisch (oder sonst wie) festgesetzt wird.

Ausserdem gilt das ETS nur für eine begrenzte Anzahl von Sektoren

Eine Abgabe auf den Endverbrauch hätte als Folge

...Wettbewerb über alles, somit könnten kohlebasierte-/erdölbasierte-/CO2-freie Produkte etwas transparenter konkurrieren

...tatsächliche Verbraucherentscheidung

...direkte Einbeziehung ausländischer Waren wäre möglich

...weitgehend neutral für Exporte (ex DE / ex EU) deutscher Unternehmen

Viele Analogien zu VAT-Regelungen.

Herausforderung: Berechnung / Zertifizierung des CO2-Rucksacks, wobei viele Daten aus dem CDP bereits bekannt sind und auch zwischen UNternehmen (insb FMCG) geteilt werden. Ausserdem könnte man mit einem widerlegbaren Standardsatz beginnen, den UNternehmen durch Zertifizierung anpassen können.

Natürlich gibt es trotzdem Gewinner und Verlierer und letztere werden vermutlich lange dagegenhalten. Ob es uns weiterbringt weiss ich auch nicht, aber man könnte eine schlüssiges System über alles konzipieren.

15. April 2019: Von Carsten G. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]

... auch wenn der Spiegel-Artikel nicht ausreichend differenziert zwischen Stromverbrauch und Gesamtenergieverbrauch. Die zugrunde liegende IRENA-Studie tut das sehr wohl und geht von einer Elektrifizierung von Wärme- und Transportsektor aus, sowie einer starken Effizienzsteigerung.

15. April 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Carsten G.

Ich bezweifele auch nicht die Irena-Studie - das dürfte mir beim ersten Morgenkaffee als Laie auch kaum gelingen. Aber mit Schülerzeitungsniveau beim Spiegel - ob aus Unfähigkeit oder "Haltung-zeigen"-Drang - , der dann auch grundsätzlich kritische und kluge Leser wie Dich zu Folgeschlüssen wie:

also bei 70 EUR/to CO2 könnte die Energieproduktion erneuerbar werden

bringt, haut es nicht hin, ernsthaft Probleme zu lösen.

15. April 2019: Von  an Carsten G.

Alles richtig. Die Aussage „die Durchführungsverordnungen der CO2-Steuer müssten in sehr vielen Details verändert werden“ ist nur deutlich weniger Sexy (aber viel richtiger) als die Aussage „wir brauchen nur eine CO2-Steuer und schon wird die Welt gerettet“.

15. April 2019: Von  an ch ess

Die Einführung des ETS nur für einzelne Sektoren war eine bewusste Entscheidung auf der Basis von Gründen, die bei einer Abgabe für Endverbraucher (ich gehe mal davon aus, Du meinst nicht wirklich, dass Endverbraucher das zahlen sollen, sondern eher der Verkäufer an den Letztkonsumenten...) nicht wegfallen würden.
So kann man natürlich darüber diskutieren, ob es Sinn macht, nur die deutsche Luftfahrtwirtschaft mit so einer Abgabe zu belasten und ausländische Fluglinien, bzw. Kunden die ihre Flugtickets im Ausland kaufen davon auszunehmen. Zumindest bei einführung des ETS hat man entschieden, dass der Schaden für die deutsche Luftverkehrswirtschaft zuz hoch wäre (und am Ende jeder Konsument einfach bei einer ausländischen Fluglinie im Internet kauft).

Auch, dass die Zertifikate an den Primärverbrauch und nicht ans Endprodukt gekoppelt sind macht durchaus Sinn: Klar gibt es für fast Allen und jedes in der Zweischenzeit Modellrechnungen, wie viel CO2 Herstellung und Transport zuzm Endkunden wohl erzeugt. Allerdings sind das bestenfalls Grobschätzungen und für ein und dieselbe Ware gehen die teilweise noch um mehr als den Faktor 5 auseinander. Als Grundlage für eine Besteuerung wäre das inakzeptabel - und wer das nicht glaub kann gerne mal drüber nachdenken, was es bedeuten würde, wenn in Zukunft das Einkommen für die Steuer nur grob geschätzt wird und der Staat dabei gerne auch mal um den Faktor 5 falsch liegt...

Daher: Natürlich wirkt das Zertifikat-Sysgtem nicht exakt wie eine vom Endkunden bei jedem verursachten Gramm CO2 bar zu entrichtende Steuer. Aber es wirkt genau wie eine Endkunden CO2-Steuer wirken würde, so wie sie praktisch realisierbar ist. Und das ist weit weg vom Ideal in Greta-Denke...


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