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16. April 2019: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]

Ich finde dern Vergleich AfD - CSU grundfalsch. Die CSU ist nicht per se fremdenfeindlich und sie ist auch kein Sammelbecken für Nazis.

Höcke? Höcke ("Hitler wird immer als absolut böse dargstellt") war schon zehn Jahre vor Gründung der AfD als Agitator am braunen rechten Rand bekannt. Die Zitate könnten Bücher füllen.

Sorry, Georg, ich glaube Dir, dass Du aus anderen Motiven da mitgemacht hast. Darüber müssen wir hier nicht diskutieren. Aber natürlich war von Anfang an bekannt welche Gruppen die AfD anzieht – und bedient. Wer das wissen wollte, der wusste es. Ich wusste es, am ersten Tag.

16. April 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an 

> Jeder das wissen wollte, der wusste es. Ich wusste es, am ersten Tag.

Jaja, Du wusstest es, und Lutz weiß es auch. Deswegen ja die Frage "Woran erkennt man das?"

Ziemlich genau in der Mitte meiner Mitgliedschaft lag die Europawahl 2014. 7 Kandidaten wurden ins Parlament gewählt, davon ist noch eine in der AfD (Beatrix von Storch). Über Marcus Pretzell, für den mir eher das Wort "Hochstapler" einfällt, brauchen wir nicht zu sprechen. Bleiben noch folgende Personen:

  • Bernd Lucke
  • Bernd Kölmel
  • Joachim Starbatty
  • Hans-Olaf Henkel
  • Ulrike Trebesius

Niemand muss gut finden, dass die im Parlament sitzen. Du kannst die AfD von heute als fremdenfeindlich bezeichnen. Aber die Namen oben? Ich denke, da findet man härtere Sprüche bei Größen der CSU. Oder dem "Arbeiterführer" der CDU, Herrn Rüttgers: "Kinder statt Inder".

Es bleibt dran: "Wenn Du eine Partei gegen die "Euro-Rettung" gründest, darfst Du Dich nicht wundern, dass - Startpersonal hin oder her - immer mehr sonderbare "patriotische" oder auch braune Männchen ankommen". So hat es mal ein dritter hier aus dem Forum mir ggü. privat geäußert. Die eine Frage, mit der sich ja mal vielleicht Historiker mit etwas Abstand befassen können: Hätte Lucke Höcke und Co. zu einem früheren Zeitpunkt noch rauswerfen können? Hat er zu spät zu handeln versucht? Der Vorwurf wie oben wiedergegeben verneint es ja.

Der andere Punkt ist: Ich kann mich gut an das knappe Verpassen der 5%-Hürde bei der Bundestagswahl erinnern. Meine Gedanken waren damals: "Mist, in 4 Jahren wird es zu spät sein". Ich ging ziemlich fest davon aus, dass die Euro-Rettung sehr kurzfristig zu einem Knall führen würde, in weniger als 2-3 Jahren. Das ist bisher nicht eingetreten, was ja durchaus gerne Du, Lutz und sonstwer sich mal per Copy&Paste für die nächste Gelegenheit aufheben können, wenn wir über Politik streiten (aber m.E. noch nicht ausschliesst, dass es noch zum Knall kommt). Es ging mir damals kaum darum, eine Partei zu gründen, die längere Zeit leben sollte - sondern um die Abwehr eines erwarteten, kurzfristigen und großen Schadens. Ob diese Partei langfristig zunehmend sonderbare Leute anzieht, hätte mich damals vermutlich nicht interessiert, selbst, wenn ich es erwartet hätte.

16. April 2019: Von Lennart Mueller an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Sie sind schlichtweg anständig.

Anständig wäre es, Diskussionen nicht in politische Schlammschlachten zu katapultieren, indem man bei jeder passend triggernden Nichtigkeit den Berufsempörten heraushängen lässt.

16. April 2019: Von  an 

Mhhh - vom Vorsitzenden welcher Partei stammt wohl das Zitat: "Es strömen die Tamilen zu Tausenden herein, und wenn sich die Situation in Neukaledonien zuspitzt, dann werden wir bald die Kanaken im Land haben."

Aber die Diskussion führt jetzt wirklich zu weit...

16. April 2019: Von Chris _____ an 

Die CSU ist nicht per se fremdenfeindlich und sie ist auch kein Sammelbecken für Nazis.

Sie bemühen sich aber stark, den gegenteiligen Eindruck zu erwecken. Und bei mir haben sie es geschafft.

16. April 2019: Von Chris _____ an Lennart Mueller

Anständig wäre es, Diskussionen nicht in politische Schlammschlachten zu katapultieren, indem man bei jeder passend triggernden Nichtigkeit den Berufsempörten heraushängen lässt.

So wie du gerade?

16. April 2019: Von  an Chris _____

Chris, mir ist schon klar, dass es da auch Idioten gibt - aber grundsätzlich ist die CSU - anders als die AfD - keine demokratiefeindluche und von Nazis durchsetzte Partei.

16. April 2019: Von  an 

„Nazi“ ist immer gleich so ein absolutes Wort.

Nach Allem was man weiss ist Bayern einfach ein Bundesland, in dem Ausländerfeindlichkeit und insbesondere Antisemitismus stark verbreitet ist - deutlich stärker als in allen anderen westlichen Bundesländern.

Die CSU ist im Wesentlichen nur in Bayern aktiv und bildet - als eine der wenigen verbleibenden echten Volksparteien - eben die Bevölkerung in Bayern ab. Damit sind sie natürlich keine „Nazis“, aber eben deutlich fremdenfeindlicher und antisemitischer als die anderen Parteien ausser die AfD.

16. April 2019: Von Lutz D. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +3.00 [3]

Nochmal, es ging nicht darum, was die AfD war, sondern zu sehen, wohin das führte.

Im übrigen habe ich das damals nicht nur gewusst, sondern Dir auch gesagt. Und guess what? Die halbe Republik hat das auch gedacht!

16. April 2019: Von  an 

Das ist falsch, Florian. In Bayern gibt es - wie in ganz Deutschland - Ausländerfeindlichkeit, aber eher in der tieferen Provinz. In München ist davon so gut wie nichts zu spüren.

Ja, Nazi ist ein „absolutes Wort“. Aber es stimmt auch.

16. April 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Lutz D.

Nochmal, es ging nicht darum, was die AfD war, sondern zu sehen, wohin das führte.Im übrigen habe ich das damals nicht nur gewusst, sondern Dir auch gesagt.

Kann wirklich gut sein, Deine älteste Mail ist vom Oktober 2013, die Fish'n Chips in Manston mit der wohl schlechtesten CO2-Bilanz waren im März 2014.

Und guess what? Die halbe Republik hat das auch gedacht!

Mein Interesse an der Meinung der halben Republik ist bescheiden - wie jeder anständige linke Student fing auch bei mir einst das Reich der Nazi-Finsternis beim rechten Teil der SPD an und zog sich durch die komplette CDU hindurch und natürlich die FDP bis hin zum Horizont. Wenn man seine historischen Sichtweisen und Kategorisierungen überwunden hat, ist man nicht besonders willig, sich neue Kategorisierungen aufdrängen zu lassen. Wen's historisch interessiert: Wohin steuert die AfD? war ein Text im Handelsblatt aus 2013 vor der Bundestagswahl, der sich vor allem Beatrix von Storch widmet. Der Abschnitt zu Dr. Ulrich Wlecke, mit dem ich in den Stadtvorstand Düsseldorf gewählt wurde, war aber so falsch recherchiert und verzerrend dargestellt, dass ich - nach langem Telefonat mit dem Liberalen meines Vertrauens - mich dazu entschied, nicht zurückzutreten, sondern vielmehr mich mit vor ihn zu stellen. Und das auch nicht bereut habe, rückwirkend war mir eher peinlich, wie wir ehemaligen FDPler in der AfD in die gleiche Kerbe "hat mal was für die FPÖ gemacht" intern geschlagen hatten.

Nein, an die Zwangsläufigkeit einer Entwicklung glaube ich unverändert nicht. Ich denke, die Abfolge, die Lucke im von Wolf zitierten Interview zieht (Ende 2014 kam Pegida, die klassische AfD wollte weder mit Pegida noch mit der Schmuddelecke "Ausländerthemen" an sich was zu tun haben; die Ostverbände sahen das anders und wollten den Kontakt) ist die Richtige: Es ging von Pegida im Osten eine Welle aus, die komische Leute hochbrachte, von denen man vorher noch nichts gehört hatte (konkret u.a. so ein Herr Höcke); zumal - ganz Wessie - einen der Osten eh' nicht so interessiert hatte. Ein paar Monate später war Lucke abgewählt, und mit der nächsten Leerung ging auch mein Austritt in die Post. Übrigens auch der von Ulrich Wlecke, dem vermeintlichen rechten Fürsten der Finsternis, wie wir ihn gesehen hatten.

Ich denke, dass die Unaufmerksamkeit im Osten, aber auch insbesondere die Verlockungen für einige, durch Annäherung an Pegida den Frust der verlorenen Bundestagswahl zu überwinden, entscheidend waren. Nicht irgendwelche Zwangsläufigkeiten.

16. April 2019: Von Juergen Baumgart an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]

..sorry wenn ich mich nochmal ganz unpolitisch und eher fliegerisch einmische :-)

..es geht sogar auch ganz ohne direktes Co2 Aufkommen mit dem Segelflieger in die Luft zu kommen :

https://www.youtube.com/watch?v=lbRAqPxd49E

https://www.youtube.com/watch?v=mSIb-Kg4INY

Da kann man als eingefleischter Schwabe ja schon neidisch auf diese günstigen tschechischen Startmöglichkeiten werden ! :-) :-)

Du hast ja völlig recht. Ich habe nur keine Lust, dass alle paar Monate jemand meint, ein großes Totschlagargument ziehen zu können - ich denke, es ist an der Zeit, mal Vorwürfe zu Ende zu diskutieren.

17. April 2019: Von Lutz D. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +7.00 [7]

Natürlich gibt es keine Zwangsläufigkeiten. Die gab es 1871 nicht, die gab es 1919 nicht, 1933 nicht, 1938 nicht, nicht 1945, nicht 1989 und nicht 2013.

Es geht ja immer nur um die Zukunft. Und darum, aus Fehlern zu lernen.

Ich empfinde grundsätzlich den Hinweis auf den ökologischen Fußabdruck kinderreicher Familien gepaart mit dem Verweis auf ‚hiesige Verhältnisse‘ als mir fern liegendem Gedanken und meine ungefähr eine Vorstellung davon zu haben, was sonst noch für Gedanken und Schlussfolgerungen aus solchen Überlegungen abgeleitet werden.

Es ist mein gutes Recht zu sagen, dass ich nicht in einer Gesellschaft leben will, in der solche Gedanken Grundlage für politische Entscheidungen sind. Und es ist Dein gutes Recht, das anders zu sehen.


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