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13. April 2019: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Ja, normalerweise ca. 48-50 l/h bei 170 KTAS kommt hin, aber natürlich hochverbleites Avgas.

13. April 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an 

Das Blei ist noch mal "Class-of-its-own". Blei ist aber mega-out in der Diskussion. NOx ist z.Zt. trendy. Egal, wir reden von CO2. [P.S. Und Feinstaub ist zwar wirklich ein Problem, hat aber als Killer ein Image-Problem: Wer - außer einer spießigen schwäbischen Hausfrau - soll sich etwas, das den langweiligen Namen "Feinstaub" trägt, interessieren? Feinstaub braucht dringend einen grifferigen Namen, mal als Vorschlag: "death dust", um in Berlin zu interessieren]

Und natürlich sind unsere Kosten jenseits des Treibstoffs nicht CO2-neutral. Realistischer ist, zu sagen: Sie gehen an ganz normale, durchschnittliche CO2-Sünder. Wenn mal fiktiv Lutz, der Schöngeist, sagt: "Dieses Jahr fliege ich nicht, sondern gönne mir eine Schwanensee-Aufführung für mich alleine", dann wird das Geld vermutlich durchschnittlich in iPhones (CO2-günstig) und Flugfernreisen (sehr ungünstig) der Unterhalter fließen. Wir sollten unsere Ausgaben jenseits des Treibstoffs für CO2-"durchschnittlich" halten. Nur beim Treibstoffkostenanteil sind wir "Sünder". Aber weder würden Dich 21 Euro / Flugstunde mehr abhalten, noch wäre dieses "Mehr" wirklich wirksam, wenn es zugleich eine Entlastung bei der MWSt gäbe (jetzt hier mal nur auf den Treibstoff gerechnet). Deine 50 Liter kosten Dich vielleicht 125 Euro, also 23-24 Euro Mehrwertsteuer. Wenn die CO2-Abgabe die Mehrwertsteuer reduzieren würde, wären die Mehrkosten unter dem Strich recht übersichtilich. Kurzum: Wir Privatpiloten könnten bei recht übersichtlichem Verzicht "Greta" sagen: "Kein Problem, wir sind dabei".

14. April 2019: Von Jochen Keltsch an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +6.00 [7]

Frau Prof. Brenda Vales, Neuseeland, hat erforscht, dass ein mittelgroßer Hund umweltschädlicher ist als ein Mittelklasse SUV. Eine Katze ungefähr 50% vom Hund. Meine persönliche Umweltbilanz: 16 000 Bäume gepflanzt, einen davon in Afrika, Bitterwasser. Kein Hund, keine Katze! Ich fahre gerne viel, auch zum Einkaufen mit dem Fahrrad. In meinem Besitz ist eine DA40, ein UL Shark, und ein motorisierter Segler Carat. Ich habe nicht das geringste schlechte Gewissen mit meiner Fliegerei. Wenn die Greta mit ihren Schülern-Mitschwänzern in die Hände spuckt und Bäume pflanzen würde, wäre ein Anfang zu mehr Umweltschutz erreicht.

14. April 2019: Von Norbert S. an Jochen Keltsch

Soviel CO2 gibt's überhaupt nicht, um die ganzen Bäume wachsen zu lassen!

14. April 2019: Von Sven Walter an Norbert S.

Quark. Guck dir die Erdgeschichte an.

15. April 2019: Von Carsten G. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]

Ich versuche es noch mal sachlich:

https://m.spiegel.de/wissenschaft/mensch/co2-steuer-so-loesen-wir-unser-klimaproblem-a-1262670.html

also bei 70 EUR/to CO2 könnte die Energieproduktion erneuerbar werden. Das ist genau das, was ich meine: den Umbau als Chance sehen, nicht als Risiko auf Verzicht von Gewohnheiten. Schöner Nebeneffekt: wir werden von den Schurkenstaaten unabhängig.

15. April 2019: Von  an Carsten G.

Gibt es schon und hat bisher sehr überschaubar viel gebracht: Heist „Emissionszertifikate“ und nicht Steuer, ist aber das Gleiche. Kostet zur Zeit etwa 20EUR/t. Die heutige Erhebung beim Erzeuger der Emission und nicht beim Endverbraucher erscheint sachgerecht.

15. April 2019: Von Carsten G. an  Bewertung: +1.00 [1]

Naja, nur „ausgewählte Industriezweige“ dürfen bei den CO2 Zertifikaten teilnehmen, das betrifft weder den Steak-Esser, noch den Pendler oder den NY-fürs-Wochenende-Flieger. Und im europäischen Luftverkehr ist insgesamt nur ein Bruchteil des CO2-Ausstoßen, der berücksichtigt wird. Der Emissionshandel ist eine nette Idee, hat aber zu viele Ausnahmen.

15. April 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Carsten G.

Hi Carsten, wenn Du sachlich bleiben willst, ist der Spiegel aber nicht die beste Quelle, da ist doch noch etwas zu viel Relotius-Geist da. Konkretes Beispiel: Die 86% Erneuerbare, die sich mit dem Geld erreichen lassen sollen, beziehen sich auf Strom. Zwar einen höheren (steigenden) Stromanteil am Energiegesamtverbrauch, aber eben nur auf Strom. Das wird dann fröhlich im Artikel mit einer allgemeinen CO2-Abgabe auf alles durcheinandergeworfen. Um dann zum völligen Unfug zu kommen: Mit 70 Euro / Tonne auf CO2 können wir perspektivisch (fast) CO2-neutral leben.

15. April 2019: Von ch ess an  Bewertung: +1.00 [1]

Florian, das ist leider weder faktisch korrekt noch sachlogisch übertragbar.

Das ETS ist ein Mengensteuerungssystem, bei dem sich aus Angebot und Nachfrage der Preis ergibt. Angebotsausweitung (Projektzertifikate, Reserveausschüttung) bzw geringe Reduzierung p.a. und Nachfragerückgang (Konjunktur, Energie-/CO2 Einsparungen, EE-Ausbau) lassen den Preis sinken (e.v.v.)

CO2 Abgabe/Steuer ist eine Preissteuerung, wo der CO2 Preis unabhängig vom CO2 Ausstoss gilt, und politisch (oder sonst wie) festgesetzt wird.

Ausserdem gilt das ETS nur für eine begrenzte Anzahl von Sektoren

Eine Abgabe auf den Endverbrauch hätte als Folge

...Wettbewerb über alles, somit könnten kohlebasierte-/erdölbasierte-/CO2-freie Produkte etwas transparenter konkurrieren

...tatsächliche Verbraucherentscheidung

...direkte Einbeziehung ausländischer Waren wäre möglich

...weitgehend neutral für Exporte (ex DE / ex EU) deutscher Unternehmen

Viele Analogien zu VAT-Regelungen.

Herausforderung: Berechnung / Zertifizierung des CO2-Rucksacks, wobei viele Daten aus dem CDP bereits bekannt sind und auch zwischen UNternehmen (insb FMCG) geteilt werden. Ausserdem könnte man mit einem widerlegbaren Standardsatz beginnen, den UNternehmen durch Zertifizierung anpassen können.

Natürlich gibt es trotzdem Gewinner und Verlierer und letztere werden vermutlich lange dagegenhalten. Ob es uns weiterbringt weiss ich auch nicht, aber man könnte eine schlüssiges System über alles konzipieren.

15. April 2019: Von Carsten G. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]

... auch wenn der Spiegel-Artikel nicht ausreichend differenziert zwischen Stromverbrauch und Gesamtenergieverbrauch. Die zugrunde liegende IRENA-Studie tut das sehr wohl und geht von einer Elektrifizierung von Wärme- und Transportsektor aus, sowie einer starken Effizienzsteigerung.

15. April 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Carsten G.

Ich bezweifele auch nicht die Irena-Studie - das dürfte mir beim ersten Morgenkaffee als Laie auch kaum gelingen. Aber mit Schülerzeitungsniveau beim Spiegel - ob aus Unfähigkeit oder "Haltung-zeigen"-Drang - , der dann auch grundsätzlich kritische und kluge Leser wie Dich zu Folgeschlüssen wie:

also bei 70 EUR/to CO2 könnte die Energieproduktion erneuerbar werden

bringt, haut es nicht hin, ernsthaft Probleme zu lösen.

15. April 2019: Von  an Carsten G.

Alles richtig. Die Aussage „die Durchführungsverordnungen der CO2-Steuer müssten in sehr vielen Details verändert werden“ ist nur deutlich weniger Sexy (aber viel richtiger) als die Aussage „wir brauchen nur eine CO2-Steuer und schon wird die Welt gerettet“.

15. April 2019: Von  an ch ess

Die Einführung des ETS nur für einzelne Sektoren war eine bewusste Entscheidung auf der Basis von Gründen, die bei einer Abgabe für Endverbraucher (ich gehe mal davon aus, Du meinst nicht wirklich, dass Endverbraucher das zahlen sollen, sondern eher der Verkäufer an den Letztkonsumenten...) nicht wegfallen würden.
So kann man natürlich darüber diskutieren, ob es Sinn macht, nur die deutsche Luftfahrtwirtschaft mit so einer Abgabe zu belasten und ausländische Fluglinien, bzw. Kunden die ihre Flugtickets im Ausland kaufen davon auszunehmen. Zumindest bei einführung des ETS hat man entschieden, dass der Schaden für die deutsche Luftverkehrswirtschaft zuz hoch wäre (und am Ende jeder Konsument einfach bei einer ausländischen Fluglinie im Internet kauft).

Auch, dass die Zertifikate an den Primärverbrauch und nicht ans Endprodukt gekoppelt sind macht durchaus Sinn: Klar gibt es für fast Allen und jedes in der Zweischenzeit Modellrechnungen, wie viel CO2 Herstellung und Transport zuzm Endkunden wohl erzeugt. Allerdings sind das bestenfalls Grobschätzungen und für ein und dieselbe Ware gehen die teilweise noch um mehr als den Faktor 5 auseinander. Als Grundlage für eine Besteuerung wäre das inakzeptabel - und wer das nicht glaub kann gerne mal drüber nachdenken, was es bedeuten würde, wenn in Zukunft das Einkommen für die Steuer nur grob geschätzt wird und der Staat dabei gerne auch mal um den Faktor 5 falsch liegt...

Daher: Natürlich wirkt das Zertifikat-Sysgtem nicht exakt wie eine vom Endkunden bei jedem verursachten Gramm CO2 bar zu entrichtende Steuer. Aber es wirkt genau wie eine Endkunden CO2-Steuer wirken würde, so wie sie praktisch realisierbar ist. Und das ist weit weg vom Ideal in Greta-Denke...

15. April 2019: Von Sven Walter an 

Die Einführung des ETS nur für einzelne Sektoren war eine bewusste Entscheidung auf der Basis von Gründen, die bei einer Abgabe für Endverbraucher (ich gehe mal davon aus, Du meinst nicht wirklich, dass Endverbraucher das zahlen sollen, sondern eher der Verkäufer an den Letztkonsumenten...) nicht wegfallen würden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Steuertr%C3%A4ger

Vielleicht meinte er ja das Richtige und du hast es falsch verstanden?

15. April 2019: Von ch ess an 

Eine europaeische Loesung ist im europaeischen Binnenmarkt zwingend.

Die Frage, wer die Steuer traegt, ist tatsaechlich relevanter als die Frage WO (Klima = global?) das CO2 erzeugt wird.

Im (globalen) Wettbewerb koennen die Kosten des CO2 oft NICHT weitergegeben werden auf Produkt/Verbraucher

Das ETS wirkt nur bei Strom direkt auf die Verbraucher.

Bei Fluglinien waere das ganze recht schnuckelig ueber Landegebuehren umsetzbar ;-) oder Avtur-Aufschlaege.

Die Groessenordnungen bei den CO2-Rucksaecken haben primaer mit den CDP-Scopes zu tun, sekundaer mit den Herstellprozessen. Ersteres waere auch Scope 2 oder 3 festzulegen. Zweiteres ist ja genau der relevante Faktor. Da ist weniger Spieleraum als man von aussen erkennt und/oder als Nichtbeteiligter von Stakeholdern erzaehlt bekommt... ;-)

15. April 2019: Von Norbert S. an Sven Walter Bewertung: +6.00 [6]

Meine Internet Recherche (Wer steckt dahinter?) Auszug aus https://connectiv.events/die-klima-ikone-greta-thunberg-wird-dieses-maedchen-fuer-eine-profitable-good-cause-company-instrumentalisiert/

Phänomen Greta Thunberg – Jeanne d’Arc der Klimarettung oder Geldmaschine?

Reden wir vom Profit

Gretas Papa Svante ist Geschäftsführer sowohl bei Ernman Produktion AB wie auch bei Northern Grace AB, beides eine Aktiennotierte Gesellschaften in Schweden. Beide Unternehmen haben die identische Adresse in einem Nobelviertel der Hauptstadt Stockholm. Die Aktien beider Unternehmen haben seit dem ersten Auftreten Gretas eine immense Steigerung verzeichnet. Die Schlüsselzahlen kennen nur eine Richtung: senkrecht nach oben. Gretas Vater kooperiert mit der Stiftung „WeDontHaveTime“. Deren eingetragener Zweck ist die Verbreitung des „Wissens zum Klimawandel“ und dessen Konsequenzen. Die Firma WeDontHaveTime AB hat eine gleichnamige Stiftung im Hintergrund, die die Company kontrolliert. Stiftungszweck ist die Verbereitung des „Wissens zum Klimawandel“ und dessen Konsequenzen. Die Stiftung belohnt gute Initiativen, die von Anführern, Firmen und Organisationen gemacht werden. Weiterhin ist es Stiftungszweck, die Marke der Firma WeDontHaveTime zu managen – in Übereinstimmung mit dem Stiftungszweck. Die Stiftung WeDontHaveTime erhält 10% des Profits der Firma WeDontHaveTime (die der Stifzung gehört), aufgrund eines Lizenzvertrags über die Nutzung der Handelsmarke WeDontHaveTime, die ja der Stiftung gehört. Die Stiftung WeDontHaveTime ist natürlich eine Non-Profit Organisation, die Firma aber nicht:

Bitte im Original s.o. weiterlesen - sehr interessant, dass eine Firma Greta organisiert, die mit CO2 Zertifikaten handelt.

Deren Wert soll sich, seit Greta um die Welt reist , verdreifacht haben.

15. April 2019: Von ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister an Norbert S. Bewertung: +1.00 [1]

irgendwie erinnert mich das an den ablasshandel....nur - wer wird diesmal der luther sein, der einige thesen nicht nur an eine holztür einer kirche nagelt. das mit diesen beiden firmen habe ich auch gelesen....weis das eigentlich einer - oder viele - oder die politiker? oder halten die nur hintenrum die hand auf?

wie im sinueh - der ägypter - beschrieben über politikmache der priesterschaft: das volk muß mauern einreißen vor wut und muß nicht einmal wissen warum...so können wir weiter unserer lehre nachgehen...

lasst euch nicht verarschen! (sorry - unterschreitung mindestniveau)

mfg

ingo fuhrmeister

15. April 2019: Von  an ch ess

Bei Fluglinien waere das ganze recht schnuckelig ueber Landegebuehren umsetzbar ;-)

Zum einen würde das nur die Hälfte der Flüge betreffen (nämlich die, die in Deutschland ankommen, nicht die, die weggehen) und zum anderen wären Landegebühren, die danach gestaffelt sind wo das Flugzeug herkommt (und welche Route es fliegt ?!?) ein sehr großer bürokratischer Moloch.

Stell Dir das doch einfach mal für unsere kleinen Flieger vor, wenn der Türmer jedes mal noch anhand des Abflugplatzes die Distanz feststellen muss.

Und dann kommt ja noch dazu, dass neben dem Abflugplatz auch die Sitzkonfiguration des Flugzeuges und wie viele der First-, Business- und Eco-Sitze tatsächlich belegt waren. Da man das ja tatsächlich erst nach der Landung erheben kann stehen wir dann nicht mehr nur 30 Minuten am Gepäckband, sondern 90 Minuten an der „Landekasse“ ;-)

Ne, dass würde dann aus rein praktischen Gründen wieder auf eine pauschale Luftverkehrsabgabe rauslaufen, die mit CO2 am Ende nicht mehr viel zu tun hat und deswegen auch wirkungslos ist, ausser, dass sie fliegen teurer macht. Sekt- und Spielkartensteuer lassen grüßen

Zugegeben: Nicht ganz ernst gemeint. Aber ich möchte aufzeigen, wie schwierig es ist, so eine CO2-Steuer praktisch umzusetzen wenn sie wirken soll. Das ist leicht gesagt eine gute Idee - aber die Wirklichkeit ist halt komplexer, als Greta sich das vorstellen kann...

15. April 2019: Von ch ess an 

Mann bist du unkreativ ;-)

Erstens: Landegebuehr & Startgebuehr waere moeglich...

Zweitens: Du ignorierst meinen Hinweis auf einen Avtur / Avgas Aufschlag.

Drittens: was kommt, gebt auch wieder (mit ungluexklichen Ausnahmen)

Es gilt wie immer:

Wer etwas nicht will, der findet 1000 Gruende, wer etwas will, der findet einen Weg !

PS Greta ist ein anderes Thema. Zur dem Hype habe ich ne Meinung, die spielt aber hier keine Rolle.

15. April 2019: Von  an ch ess

Ne, ganz im Gegenteil: Extrem kreativ! Für jede Ausgestaltung einer solchen CO2-Abgabe sag ich Dir innerhalb von 5 Minuten, wie ich das als Airline ausnutzen würde, um endlich mal den deutschen Markt aufzurollen.

Beispiel Avgas/Avtur-Abgabe: Ein besseres Konjunkturprogramm für Golf-Airlines kann man sich kaum vorstellen - denen geht es ja heute auch nicht mehr so gut, wie früher. Mit vollen Tanks aus Dubai hier her fliegen und dann für den Rückflug gar nicht bis nur ganz wenig tanken. Schon kann man alle Flüge - staatlich garantiert - 50 EUR billiger verkaufen, als die Konkurrenz in Europa, die hier tanken muss.

In diesem Sinne: Ich bin überhaupt nicht gegen eine CO2-Abgabe (ehrlicherweise auch deswegen, weil ich das Glück habe, zu den 50% der deutschen Bevölkerung zu gehören, die sich das relativ locker leisten können. Ich muss mir im Dezember dann nicht überlegen, ob ich mir das Heizen noch leisten kann). Ich habe nur bisher noch keine Ausgestaltung einer CO2-Steuer gesehen, die praktisch funktioniert. Wir bekommen in Europa ja nicht mal eine Unternehmensbesteuerung hin, bei der sich nicht einzelne Länder auf Kosten der anderen (und zum Nutzen einzelner Großkonzerne) einen unfairen Wettbewerbsvorteil verschaffen - und das wäre vergleichsweise echt einfach!

15. April 2019: Von Sven Walter an 

Das musst du natürlich auf den Binnenmarkt beschränken, also einheitlich und in Stufen einführen, dazu aufkommensneutral, um woanders ausgleichendes Wachstum zu generieren. Gleichbehandlung bei der Märchensteuer wäre schonmal deutlich wichtiger als Erstes, warum FRA-Brüssel im Zug Mehrwertsteuer kostet, als Flug aber nicht, ist systematischer Quatsch.

Verzerrungen wird es dann geben, keine Frage. Aber wenn wir sonst schon "level playing field" propagieren, sollten wir da anfangen.

Was wir an Sozialdumping beim Warenex- und Import mitbetreiben, ist bekannt (Abwracken in Chittagong ohne Arbeitsschutz und als Umweltdesaster; Textilfabriken im schlimmsten Manchesterkapitalismus etc., zerstörte Absatzmärkte in Westafrika duch unsere Agrarsubventionen, die Liste ist endlos, aber kein Grund, gar nichts zu machen - sondern viele kleine Schritte).

Im übrigen können unsere Airlines im Auslandsverkehr die (fast?) gleichen Konditionen im Volltanken vor Ort einfahren, wie die anderen, die bei uns landen. Wenn dort subventioniert wird, muss man halt die Landerechte entziehen und harte Bandagen einführen.

Ich vermute mal, die meisten von uns sind ordoliberal. Man muss halt nur Beides forcieren - Wettbewerb und Einhaltung von Marktregeln. Das ist die große Klammer, die zu oft versagt.

15. April 2019: Von  an Norbert S. Bewertung: +1.00 [1]

Aus dem Job von Gretas Vater muss man keine Verschwörungstheorien basteln. Ich bin überzeugt, dass dieses tolle Mädchen aus eigener Überzeugung handelt - und es wäre nur gut wenn es mehr dermaßen engagierte Kinder gäbe.

Mehr will ich an dieser Stelle dazu nicht sagen, denn das wird uns gleich sehr weit off topic führen.

15. April 2019: Von Sven Walter an  Bewertung: +3.00 [3]

Die Frage "cui bono" muss immer gestellt und transparent beantwortet werden. Mir war das vorher nicht bekannt. Macht sie mE nicht weniger glaubwürdig, was man so als Betrachter aus der Ferne mitbekommt. Alexis hat bereits im Eingangspost angeführt, dass unser eigener Nachwuchs uns da mit Fug und Recht kritisch beleuchten sollte.

Ob das beim Vater dann Parallelverhalten, Folge, Zufall oder missbräuchliche Absicht ist, ändert aber auch an der grundsätzlichen Fragestellung nicht, sondern nur dem Umfeld einer Protagonistin. Da haben wir im Weißen Haus oder diversen aus unserer BReg ausgeschiedenen Repräsentanten (Wissmann, Pofalla, Schröder, das nur spontan aus dem Kopf ohne langes Nachdenken) deutlich mehr Haut Gout durchklingen als bei einer Teenagerin.

15. April 2019: Von Juergen Baumgart an  Bewertung: +5.00 [5]

Also ich grüble nicht !

Es gibt ja auch sehr effiziente Arten zu fliegen:

Beispiel:

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=68011

Verbrauch dafür ca. 1l beim Start.

Wenn ich mit der Remo schleppe fliegen die Segler dann auch hunderte km... mit nem LiterSprit...l

Konnte früher mit 5h in zwei Jahren den PPL erhalten, heute muss ich 12h in den 12 Monaten vor Verlängerung die Luft mit Co2 schwängern... Geht jetzt halt zulasten des Segelflugs. Hat sicher ein monostrukturierter Motorflieger eingeführt die Regel...

@Wolken doktor:

Wenn dann die Dieselfraktion meint, da sähe es besser aus, muss man zumindest berücksichtigen, dass in einem Liter Diesel einfach mehr Energie steckt. Hab die Zahl grad nicht im Kopf, aber irgendwas um 10-15%. Wenn das ganze dann noch 10-20% billiger ist, denkt

Bitte wieder ganzheitlich betrachten : Diesel hat eine tiefere Raffinationsstufe = weniger Energieverbrauch, und weniger Verbrauch bei Kfz =weniger Liefertransporte und weinger Tankvorgänge, also die Effizienz vervielfacht sich.



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