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23. März 2014: Von Jochen Keltsch an Lutz D. Bewertung: +0.00 [2]
Die Lufthansa steht im Wettbewerb. Gott sei Dank stehen andere Airlines Gewehr bei Fuß, um verärgerte Kunden zu übernehmen. Ich persönlich fliege 3-4 Mal im Jahr die Nordamerika-Route als Passagier. Seit einigen Jahren habe ich versuchsweise für den Juni wieder bei LH gebucht. Das war nun das letzte Mal! Was bilden sich die überbezahlten Herren und Damen denn ein? Langt das 3-fache Gehalt eines Krankenhausarztes noch nicht? Ein Vergleich zu den Lokführern der DB, die ihre Gesellschaft erpressten, ist nicht zu übersehen.

Jochen Keltsch

23. März 2014: Von Flieger Max L.oitfelder an Jochen Keltsch Bewertung: +1.00 [1]
"Was bilden sich die überbezahlten Herren und Damen denn ein?"

Ich fliege zwar nicht bei LH sondern einer anderen Airline - dieses Argument habe ich jedoch selbst schon zur Genüge gehört.
Vielleicht ist es ja bei LH ähnlich und die "überbezahlten Herren und Damen bilden" sich ein, dass nicht nur die vertraglich vereinbarten Pflichten sondern auch ihre Rechte tatsächlich ausgeübt werden können.
Was in manchen europäischen Rechtsstaaten bei diversen Qualitätsairlines so vor sich geht und Anlass für jahrelange Gerichtsverfahren liefert ist teilweise eine eiskalte Enteignung und eine Riesenenttäuschung für Jeden, der noch an den "gesunden Hausverstand" glaubt.

Vielleicht ist es ja bei LH ähnlich, ich weiss es nicht und erlaube mir daher auch kein derartiges Urteil.
23. März 2014: Von Michael Höck an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +2.00 [2]
"Seit einigen Jahren habe ich versuchsweise für den Juni wieder bei LH gebucht. Das war nun das letzte Mal! Was bilden sich die überbezahlten Herren und Damen denn ein? Langt das 3-fache Gehalt eines Krankenhausarztes noch nicht?"

Korrigieren Sie mich wenn ichs falsch verstanden habe, aber sie haben jetzt mal wieder LH gebucht (also davor andere - waren die nicht besser oder gut genug?) und fliegen nun nicht mehr mit denen weil die Piloten zuviel verdienen? Oder weil die Piloten ein Ihnen zustehendes Recht, das Streikrecht, ausüben nachdem die GF der DLH die Alters/Übergangsversorgung gekündigt hat ?

Im Umkehrschluss hiese das für mich, das Sie Jasager, vom Management sich hetzen lassende Piloten bevorzugen. Sollten Sie selber Pilot sein (und davon gehe ich aus wenn Sie hier posten), dann finde ich Ihre Kritik umso bemerkenswerter.... oder aber das Sie die Instanz sind, wenns drum geht, wieviel ein Berufspilot verdienen darf. Worauf gründet sich Ihre Expertise ?

So ärgerlich ein Streik für Reisende ist - Demokratie bedeutet eben auch manches mal ne Bürde oder Belastung...
23. März 2014: Von Achim H. an Michael Höck Bewertung: +1.00 [1]
Demokratie bedeutet eben auch manches mal ne Bürde oder Belastung...

In unserer Verfassung steht jedoch auch, dass die Rechte des Einzelnen nur insoweit gelten, wie sie die Rechte der anderen nicht beeinträchtigen. Wenn eine zahlenmäßig sehr kleine Gruppe große Macht ausüben kann und eine viel größere Gruppe darunter leidet, dann ist das problematisch. Im Konzern ist eine Gruppe sehr gut vertreten, der Rest wesentlich weniger gut. Hätte jede Interessensgruppe so eine schlagkräftige Vertretung, dann ginge überhaupt gar nix mehr in diesem Lande und es sähe wahrscheinlich aus wie in Italien oder Griechenland. Genau das stört mich an Cockpit, denn ich bin der Ansicht, dass jeder Angestellte dieselbe Qualität an Interessensvertretung verdient, ob Friseur oder Airlinepilot.
23. März 2014: Von Lutz D. an Achim H. Bewertung: +2.00 [2]
Achim,
gäbe es keinen funktionierenden Markt für Linienpiloten, hättest Du recht. Den gab es lange Zeit nicht für Lokführer, den gibt es immer noch nicht für Fluglotsen, Polizisten etc., weshalb der Staat sich entschlossen hat, diese Berufsgruppen zu verbeamten, mit umfassenden Rechten und Pflichten auszustatten, u.a. auch mit einem Streikverbot.

Die LH legt an ihre Piloten in Auswahl und Ausbildung etc. Standards an, die es nötig machen exorbitant zu vergüten, um die Klasse zu halten.
Im Ergebnis führt das interessanterweise nicht zu wesentlich mehr (statistischer) Sicherheit, wohl aber zu den jetztigen Verhältnissen. Die Piloten dafür zu kritisieren ist aber falsch. Keiner von uns würde das einen Deut anders machen.
23. März 2014: Von Norbert S. an Jochen Keltsch
Ein Vergleich zu den Lokführern der DB, die ihre Gesellschaft erpressten, ist nicht zu übersehen

Ja, tatsächlich hat die VC die Gewerkschaft der Lokführer beraten und, wie ich finde, damit ein "Gutes Werk" getan.
Aber wenn Sie eher zu den Mehdorns dieser Welt halten, dann helfen Sie ihm bei Berlin-Brandenburg. Er kann jeden Management-Piloten gut gebrauchen!
23. März 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Norbert S.
Lasst uns doch mal die Diskussion "theoretisieren"!

Meine persönliche / politische / gesellschaftliche Maxime ist die Freiheit des Individuums und der Märkte. Danach denke ich, dass es sinnvoll ist, dass es sowohl Fluglinien gibt, die den Anspruch haben, die "Besten der Besten" bei hohem Gehalt zu rekrutieren, als auch "Dumping-Airlines", die Piloten beschäftigen, die sich den Spaß, einen Airbus zu fliegen, geradezu etwas kosten lassen. Das geht im Zweifelsfall auf Kosten des Lebens der Passagiere, des Rufs der Fluggesellschaft und kostet vielleicht mal das ein oder andere Flugzeug - weswegen das "nur die Besten"-Modell eine Berechtigung hat. Aber das soll jeder PAX selber entscheiden.

Ich bin gegen Frauenquoten oder anderen politischen Vorschriftskram im Cockpit.

Beim LH-Streik stört mich:
- 3% mehr Gehalt je Jahr automatisch ist m.W. gesellschaftlich überholt. (Stimmt das überhaupt?). Alter ist per se keine Leistung.
- Grundsätzlich ist eine Gewerkschaft ein Kartell. Warum kann sich ein Preis nicht frei am Markt bilden? Ich finde es weder unfair, wenn der Durchschnittspilot in "Nachfragezeiten" 250.000 € p.a. verdient, noch 50.000 € p.a. in Schwächephasen. Ich möchte aber mit der LH-Geschäftsführung nicht tauschen: Das Nachgeben ggü. Kartell A weckt die Begehrlichkeiten von Kartell B.
- Ich bin kein Berufspilot, sondern ITler (wie alle "Manston-Ausflügler"). Da gibt es Gute und Schlechte. Schlechte richten Schaden an und kosten ggf. Millionen, gute ITler sparen ggf. Millionen. Ich habe da kein Problem mit einer Einkommensspreizung.
- "Chinesische Piloten" als Schreckgespenst finde ich - mal platt ausgedrückt - rassistische Scheiße. Die Hautfarbe eines Piloten spielt keine Rolle. Sollten wir vor einem "Hier spricht Kapitän 'van Zanten'" wirklich mehr Respekt als vor "Li Hua" haben? Mich kotzt der Rassismus im IT-Bereich ein (Manager-"Weisheit": "Inder können das besser und billiger" - was meiner Erfahrung widerspricht), und ich wünsche mir keinen im Cockpit.
- Unterm Strich kommt mir der Streik als "Besitzstandswahrungskampf" vor, und weil mich der Tarifvertrag nicht überzeugt (eben Dinge wie 3% mehr p.a.), finde ich auch den Streik nicht richtig. Aber wie Lutz sagte: Dann scheitert LH eben an ihren Piloten.

Natürlich gibt es auch das (recht deutsche) Modell: "Wir versprechen Dir etwas Lebenslanges, auf dem Du Deine Zukunft planen kannst" (den Beamtenstatus). Auch das hat seine Berechtigung als Modell. Ich persönlich habe aber meine Zweifel, dass Beamtenstatus und Spitzenqualifikation gleichzeitig erzielbar sind. Deswegen kommt mir der Lufthansa-Streik von Cockpit etwas morbid-dekadent vor. Konsequent wäre: "Wir sind Beamte, bei uns gibt es keine Streiks und entsprechend keine streikbedingten Flugausfälle" oder "Wir sind die Besten, deswegen haben wir zwar streikbedingte Ausfälle, aber den besten Safety-Track-Record".

Cheers,

Georg
24. März 2014: Von Markus Vogt an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [2]
Streik ist die ultima ratio, und jede verantwortungsvolle Gewerkschaft weiß, dass dieses Druckmittel schnell stumpf wird falls man es zu oft anwendet.
Es gibt nun einmal Interessensgegensätze zwischen dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer. Der Arbeitnehmer ist als Einzelner in der Regel zu schwach, um seine Interessen gegenüber seinem Arbeitgeber durchsetzen zu können. Deshalb gibt es in D die Koalitionsfreiheit, die Gewerkschaften und das Betriebsverfassungsgesetz. Daraus resultieren Verhandlungen, branchenweite Tarifverträge und sozialer Frieden.
Dieses Modell wurde oft als "rheinischer Kapitalismus" verspottet, hat aber zum Beispiel in der Immobilien-Krise 2009 hervorragend funktioniert: Weltweit wurden aufgrund der Krise Arbeitnehmer entlassen. In D wurde in Zusammenarbeit mit Gewerkschaften und Betriebsräten aber die Leute nicht entlassen, sondern mit dem kompletten Instrumentarium wie vorgezogener Urlaub, Bildungsurlaub, Arbeitszeitkonten und auch Kurzarbeit "in Bereitschaft" gehalten. Was das sofortige Anziehen der Wirtschaft erlaubte, als sich das Ende der Krise abzeichnete.
Wenn man Gewerkschaften als Verhandlungspartner und Betriebsräte als Co-Manager begreift lässt sich viel Druck aus dem Kessel nehmen und vernünftige Kompromisse sind möglich.
Dazu braucht es aber die Möglichkeit der Streikandrohung und den (sparsamen) Umgang damit. Und es braucht den Wettbewerb unterschiedlicher Gewerkschaften untereinander. Daraus resultieren manchmal Verwerfungen und Streitigkeiten, aber das ist der Preis einer funktionierenden demokratischen und freien Gesellschaft.

Markus
24. März 2014: Von Michael Höck an Markus Vogt
"denn ich bin der Ansicht, dass jeder Angestellte dieselbe Qualität an Interessensvertretung verdient, ob Friseur oder Airlinepilot."

Und diese Ansicht ist Grundsätzlich ja richtig, aber wenn die FBs oder Techniker oder wer auch immer es nicht hinbekommen sich so zu Organisieren wie die Piloten, warum hackt man dann auf die Piloten ein und nicht auf die 'unfähigen' Anderen ?

Die LH steht genauso ohne FBs oder oder MX.

Wie ein Vorredner schon schrub: diese Elite hat sich LH selber herangezogen, die Verträge ist die GF der DLH eingegangen, jetzt auf diejenigen einzudreschen die zunächst mal die Einhaltung selbiger einfordern ist...isch wes net.
24. März 2014: Von Michael Höck an Michael Höck
Was ich jetzt mal interessieren würde, wie würden denn die Streikgegner, wären Sie VC-Verhandlungsführer, mit der Situation umgehen ?
24. März 2014: Von Wolff E. an Markus Vogt Bewertung: +0.67 [3]

@Markus. Es kann aber nicht sein, das eine Gewerkschaft mit 5000 Mitgliedern einen Konzern mit rund 65000 Mitarbeiter den ganzen Betrieb lahm legen kann. Da stimmt aus meiner Sicht die Relation nicht so ganz. Wenn wir das schon demokratisch machen und der Grundsatz "eine Firma, eine Gewerkschaft" nicht mehr gilt, dann sollte es so sein, das alle im Betrieb tätigen Gewerkschaften gemäß ihrer Mitgliederzahlen ein Stimmrecht haben und alle Gewerkschaften zusammen entscheiden, was im Betrieb passiert. Dann wäre auch das demokratische Prinzip wieder OK. Jetzt übertreiben wir es mal etwas. Die VC holt bei den Piloten 10 % mehr Gehalt und Vorruhestand mit 55 raus, weil sie mit Streiks den ganzen Laden lahm legt und DLH droht daran kaputt zu gehen. DLH kann dann aber dem Rest der Belegschaft kaum noch was mehr zahlen, da kein Geld mehr da. Ist das aus deiner Sicht OK? Wohl kaum.

Daher sollte man das Streik/Verhandlungsrecht sowie andere Druckmittel und Abstimmungen in einem Betrieb prozentual zum Personalstand und Mitgliederzahl der einzelnen Gewerkschaften machen. Damals beim Vorfeldstreik am FFM-Airport war es noch krasser. Da hat eine sehr kleiner Minderheit der Vorfeldmitarbeiter (einige 100) gestreikt und es ging kein Flug mehr. Die DFS nahm deutlich weniger Airwaygebühren ein, Airlines mussten Flüge streichen, Luftfracht ging nicht raus, Firmen konnten nicht produzieren. Aber die Kosten der jeweiligen Firmen liefen weiter. Das ist mit Sicherheit nicht OK. Wie so was ausgehen kann, konnte man in England sehen. Da fuhren auf E-Loks die Heizer mit. Dank der Gewerkschaften. Ohne Gewerkschaften geht es nicht, aber so, wie es jetzt läuft, auch nicht. Was wäre denn, wenn alle LH-Piloten mit 55 in Vorruhestand gehen würden? Da kommt ein "netter" Betrag raus, den DLH aufbringen müsste. Aus meiner Sicht sägen die DLH-Piloten zum Teil auf dem Ast, auf dem sie sitzen bzw. den Ast an, auf dem die jüngeren Piloten sitzen. Nicht wirklich fair.

24. März 2014: Von Sebastian Reis an Wolff E. Bewertung: +2.00 [2]
Beitrag vom Autor gelöscht
24. März 2014: Von Lutz D. an Wolff E.
Vorfeld ist ein anderes Thema. Dank Lobbying aus Deutschland ist die handling-Richtlinie ja de facto gescheitert, es wird keinen echten Markt geben. Da verstehe ich Deine Argumentation, ein Riesenfehler der Politik. Aber die Lufthansa? Ganz ehrlich, wenn die einen management fuck-up beim Personal haben, dann fliegen wir halt was anderes.
24. März 2014: Von Wolff E. an Sebastian Reis Bewertung: +0.00 [2]
@S.Reis. Danke das auch Sie mit Ihrem Beitrag indirekt die Neiddebatte erneut ankurbeln, in dem Sie auf meinen Flieger zielen. Das zeigt dann doch genau, wie Sie denken und entwertet Ihren Beitrag aus meiner Sicht recht deutlich.
24. März 2014: Von Michael Höck an Wolff E.
"und DLH droht daran kaputt zu gehen."

Echt ? In 2013, trotz Übergangsversorgung, hat DLH ganz gut verdient. In ALLEN Geschäftsfeldern.

Passt jetzt vllt. nicht in Ihre Sicht der Dinge, aber...
24. März 2014: Von Wolff E. an Lutz D.
@Lutz. Es geht nicht um "mit wem fliege ich" sondern um DLH. Etihad will diese Woche die Air Berlin in eine GmbH umwandeln und 49,9 % Anteile kaufen, an Alitalia ist Etihad auch dran. Die kaufen sich den Markt. Es ist daher völlig unerheblich, was DLH mit seinen Piloten vor Jahren ausgemacht hat. In der heutigen Globalisierung sind Aussagen von vor 5-10 Jahre leider oft kaum das Papier wert, auf dem es stand. Etihad hat nicht die tolle Vorruhestandsregelung wie DLH und zahlen tun sie meines Wissens auch nicht so gut wie DLH. Wer in der heutigen Zeit weiter kommen will, muss schnell regaieren können und braucht Kapital. Das der Ruhestandstopf der DLH Wünche erweckt, ist so gesehen verständlich. Und der Job des Chefs bei DLH ist "share holder value" an erste Stelle. Wenn er den Vorruhestandstopf "frei" bekommt, ist das für die Aktieninhaber natürlich von Vorteil und eine Prämie wert. Die Welt ist inzwischen ein großer Brei, wirtschaftlich gesehen. Jeder löffelt aus diesem Brei oder kippt was rein.

Das heißt jetzt nicht, das ich das oben Geschilderte gute heiße. Es ist nun mal so. Und ein Zurück wird es nicht mehr geben. Das Rad rollt....

PS: Ich fliege heute nach Australien. DLH würde rund 150 Euro pro Pax mehr kosten als Qatar. Rate mal, mit was ich fliege?
24. März 2014: Von Sebastian Reis an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]
Beitrag vom Autor gelöscht
24. März 2014: Von Lutz D. an Wolff E.

"Es ist daher völlig unerheblich, was DLH mit seinen Piloten vor Jahren ausgemacht"

Ja, nur nicht für die Piloten. Die DLH interessiert mich nicht. Seitdem die jahrelang trotz meines Protestes (Franz war mal mein Chef bei der Bahn) in ihren inflight-maps immer "FYROM" statt Republik Mazedonien geschrieben haben, habe ich meine Positionen geschlossen und nutze auch gerne andere Dienstleister :).

Also, ich wünsche da allen alles Gute, aber wie gesagt, das ist ein Konflikt, der mir eigentlich keine Zeilen wert sein sollte. Kann uns doch wirklich völlig egal sein.

Im Übrigen: Dort wo Vertragsfreiheit herrscht, gibt es keine zu hohen und keine zu niedrigen Gehälter.

24. März 2014: Von Wolff E. an Sebastian Reis Bewertung: +0.00 [2]
@S.Reis. Wenn Sie das so sehen wollen, tun Sie dies. Ich kann damit sehr gut leben. Man muss nicht mit jedem "gut" auskommen. Aber vielleicht schauen Sie mal über den Deckelrand und sehen es mehr Globa (so von oben)l. Vieleicht verstehen Sie dann, was ich meine. Und wenn nicht, auch gut. Am Ende zählt doch immer, was raus kommt. Etappensiege bringen nichts, wenn am Ende alle Kühe des Bauernhoffes an den Metzger verkauft worden sind.
24. März 2014: Von Achim H. an Lutz D.
Im Übrigen: Dort wo Vertragsfreiheit herrscht, gibt es keine zu hohen und keine zu niedrigen Gehälter.

Es gibt aber auch Landerechte (Slots) und daher steht die DLH wie andere ehemals nationalen Carrier nicht im wirklichen Wettbewerb. Jetzt kommt natürlich das Argument der angeblich subventionierten Golfcarrier...

Ob im Bordmagazin FYROM oder Großmazedonisches Reich steht ist mir persönlich jetzt wieder schnurz ;)
24. März 2014: Von Dirk Beerbohm an Wolff E.
Das ist ja nicht schwer zu erraten. DLH fliegt nicht mit eigenem Fluggerät nach Australien / Neuseeland...
Qatar schon. Und dann nur 150 EUR mehr bei DLH....? Dann lieber mit DLH nach LAX und dann mit
Air NZ nach Sydney........ ;-)
24. März 2014: Von Wolff E. an Dirk Beerbohm
@Dirk. ich weiss, über LAX ist die schnellste Route nach NZ. Aber ich will erst nach Melbourne und später dann 4 Tage nach NZ. Aber 3 x 150 Euro sind bereits 450 Euro und Qatar ist keine "Schrott-Airline". Zumindest bin ich der Meinung, aber wenn ich mich täuschen sollte, bitte Info. Chinesen wären noch mal 100 Euro weniger gewesen pro Flug, aber da hat bei mir dann doch der Magen etwas gezwickt. Vielleicht zu Unrecht. Aber das Bauchgefühl muss ja auch stimmen. Im Juni gehts mit DLH übrigens anch NY. Preis war OK.
24. März 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Lutz D.
Lutz: Mir (in der PAX-Rolle) liegt eigentlich schon daran, dass es in Deutschland auf vielen Strecken mindestens 2 Anbieter gibt. Deswegen wünsche ich mir sowohl das Überleben von Air Berlin als auch DLH.
> Echt ? In 2013, trotz Übergangsversorgung, hat DLH ganz gut verdient. In ALLEN Geschäftsfeldern.

Das bedeutet zunächst einmal nur, dass der Kapitalgeber (Aktionär) nicht für Umme sein Geld zur Verfügung gestellt hat. Hört sich jetzt großkapitalistisch an, aber in unserem gesellschaftlichen System bedeutet "kein Gewinn" eben, dass der Aktionär eher sogar Geld verliert (weil der Aktienkurs sinkt) als für sein Geld eine Verzinsung zu sehen.

D.h., zu einer Sozialpartnerschaft gehört auch, dem Unternehmen eine gewisse, über die Jahre mittlere Eigenkapitalrendite zuzubilligen, denn die Existenz einer AG ist kein Selbstzweck.

Angenommen, diese ist erreicht, würde ich erwarten, das VC gemeinsam mit anderen Interessenten am Verteilungskuchen (wie UFO, etc.) mit der Geschäftsführung verhandelt, wie der Kuchen nun verteilt wird. Denn Ihr streikt nicht nur gegen die böse Geschäftsführung, sondern auch implizit gegen Eure Crew-Kollegen. Der ökonomische Schaden Eures Streiks bedeutet einen geringeren Verteilungskuchen für die anderen Mitarbeiter.

Die "Kuchenmaximierung" bei einem Konsens über das Verteilungsverfahren wäre also das Optimum.

Das liefe dann wohl eher auf Jahres-Prämien in guten Jahren hinaus, wie sie z.B. im Automobil-Bau den Mitarbeitern ganz attraktive Einkommen bescheren.

Ein solches Konstrukt ist aber scheinbar sehr weit vom Status quo bei DLH entfernt. Mangels Widerspruch wiederhole ich mich: Sollte es wirklich - neben der verhandelten Gehaltssteigerung - bei DLH jedes Jahr 3% on top für Älter-Werden aufs Gehalt geben, ist eine solche Regelung selbst im Beamtenrecht überholt. Sie erscheint mir auch nicht zukunftsfest, denn unsere gesellschaftliche Kultur von Zukunftsversprechen - ob Rente oder mein Gehalt in 15 Jahren - erscheint mir auf tönernen Füßen zu stehen. Deswegen würde ich als junger Pilot eher an mein Gehalt von heute als das in 15 Jahren glauben.
24. März 2014: Von Norbert S. an Wolff E.
Etihad hat nicht die tolle Vorruhestandsregelung wie DLH und zahlen tun sie meines Wissens auch nicht so gut wie DLH.

Es geht doch wohl um das Netto oder?

Die Golf-Gehälter sind steuerfrei, es gibt freies Wohnen (Haus) und freie Ausbildung für die Kinder und etliche andere Vergütungen.
Das ist wesentlich mehr als LH zahlt.
Sonst hätte Etihad nicht so viele Piloten und Techniker abwerben können.

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