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Vorfeld ist ein anderes Thema. Dank Lobbying aus Deutschland ist die handling-Richtlinie ja de facto gescheitert, es wird keinen echten Markt geben. Da verstehe ich Deine Argumentation, ein Riesenfehler der Politik. Aber die Lufthansa? Ganz ehrlich, wenn die einen management fuck-up beim Personal haben, dann fliegen wir halt was anderes.
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@Lutz. Es geht nicht um "mit wem fliege ich" sondern um DLH. Etihad will diese Woche die Air Berlin in eine GmbH umwandeln und 49,9 % Anteile kaufen, an Alitalia ist Etihad auch dran. Die kaufen sich den Markt. Es ist daher völlig unerheblich, was DLH mit seinen Piloten vor Jahren ausgemacht hat. In der heutigen Globalisierung sind Aussagen von vor 5-10 Jahre leider oft kaum das Papier wert, auf dem es stand. Etihad hat nicht die tolle Vorruhestandsregelung wie DLH und zahlen tun sie meines Wissens auch nicht so gut wie DLH. Wer in der heutigen Zeit weiter kommen will, muss schnell regaieren können und braucht Kapital. Das der Ruhestandstopf der DLH Wünche erweckt, ist so gesehen verständlich. Und der Job des Chefs bei DLH ist "share holder value" an erste Stelle. Wenn er den Vorruhestandstopf "frei" bekommt, ist das für die Aktieninhaber natürlich von Vorteil und eine Prämie wert. Die Welt ist inzwischen ein großer Brei, wirtschaftlich gesehen. Jeder löffelt aus diesem Brei oder kippt was rein.
Das heißt jetzt nicht, das ich das oben Geschilderte gute heiße. Es ist nun mal so. Und ein Zurück wird es nicht mehr geben. Das Rad rollt....
PS: Ich fliege heute nach Australien. DLH würde rund 150 Euro pro Pax mehr kosten als Qatar. Rate mal, mit was ich fliege?
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"Es ist daher völlig unerheblich, was DLH mit seinen Piloten vor Jahren ausgemacht"
Ja, nur nicht für die Piloten. Die DLH interessiert mich nicht. Seitdem die jahrelang trotz meines Protestes (Franz war mal mein Chef bei der Bahn) in ihren inflight-maps immer "FYROM" statt Republik Mazedonien geschrieben haben, habe ich meine Positionen geschlossen und nutze auch gerne andere Dienstleister :).
Also, ich wünsche da allen alles Gute, aber wie gesagt, das ist ein Konflikt, der mir eigentlich keine Zeilen wert sein sollte. Kann uns doch wirklich völlig egal sein.
Im Übrigen: Dort wo Vertragsfreiheit herrscht, gibt es keine zu hohen und keine zu niedrigen Gehälter.
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Im Übrigen: Dort wo Vertragsfreiheit herrscht, gibt es keine zu hohen und keine zu niedrigen Gehälter.
Es gibt aber auch Landerechte (Slots) und daher steht die DLH wie andere ehemals nationalen Carrier nicht im wirklichen Wettbewerb. Jetzt kommt natürlich das Argument der angeblich subventionierten Golfcarrier...
Ob im Bordmagazin FYROM oder Großmazedonisches Reich steht ist mir persönlich jetzt wieder schnurz ;)
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Das ist ja nicht schwer zu erraten. DLH fliegt nicht mit eigenem Fluggerät nach Australien / Neuseeland...
Qatar schon. Und dann nur 150 EUR mehr bei DLH....? Dann lieber mit DLH nach LAX und dann mit
Air NZ nach Sydney........ ;-)
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@Dirk. ich weiss, über LAX ist die schnellste Route nach NZ. Aber ich will erst nach Melbourne und später dann 4 Tage nach NZ. Aber 3 x 150 Euro sind bereits 450 Euro und Qatar ist keine "Schrott-Airline". Zumindest bin ich der Meinung, aber wenn ich mich täuschen sollte, bitte Info. Chinesen wären noch mal 100 Euro weniger gewesen pro Flug, aber da hat bei mir dann doch der Magen etwas gezwickt. Vielleicht zu Unrecht. Aber das Bauchgefühl muss ja auch stimmen. Im Juni gehts mit DLH übrigens anch NY. Preis war OK.
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Lutz: Mir (in der PAX-Rolle) liegt eigentlich schon daran, dass es in Deutschland auf vielen Strecken mindestens 2 Anbieter gibt. Deswegen wünsche ich mir sowohl das Überleben von Air Berlin als auch DLH.
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Etihad hat nicht die tolle Vorruhestandsregelung wie DLH und zahlen tun sie meines Wissens auch nicht so gut wie DLH.
Es geht doch wohl um das Netto oder? Die Golf-Gehälter sind steuerfrei, es gibt freies Wohnen (Haus) und freie Ausbildung für die Kinder und etliche andere Vergütungen. Das ist wesentlich mehr als LH zahlt. Sonst hätte Etihad nicht so viele Piloten und Techniker abwerben können.
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in ihren inflight-maps immer "FYROM" statt Republik Mazedonien
Ich finde es auch unglaublich, wie LH vor den "revanchistischen" Griechen kuscht, die, ohne einen Cent in der Tasche, sich am liebsten Mazedonien einverleiben würden. Wenn man in Thessaloniki sagt, Skopje sei die Hauptstadt Mazedoniens, wird man ins Gefängnis geworfen.
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Das ist der DLH egal da diese brutto plus 20 % Arbeitgeberanteile zahlen muss. Da kommt dann ein netter Betrag raus. Und diese Geld fehlt dann woanders. Und die prozentuale Marge zum Umsatz ist auch nur einstellig. Kein Investor mag das. Ist nicht meine Meinung alleine sondern üblich.
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Norbert, Du bist ein Großer! Schick mir Deine Adresse an L Unterstrich dommel at yahoo de und ich sende Dir etwas Feines.
LG Lutz
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Also diese Diskussionen, wer was nun verdient, und viewiel und wer denn davor schon in einen Fond eingezahlt usw. ist wahrlich interessant. Vor allem, wenn man so als BWL´ler sich überlegt, was hier in diesem Forum an Wirtschaftskapazität steckt, an Know-How und altem, erarbeitetem Wissen! Und dazu kommend noch die Tatsache, was wohl nun an dieser Kapa durch diesen Thread verschwendet wurde. Dieses als Wirtschaftsagentur gesteuert wäre fast schon ein geniales Business...
*Böser Modus und Zunge "derblecken" wieder aus...*
Wenn ich mir überlege, um welche Summen da gestritten wird und ich schon froh wäre, mal freiwillig für 4 Wochen am Stück Buschpilot oder ähnliches bei freier Kost, Logie, Feierabendbierchen und Pfeifentabak frei Haus und vielleicht noch ein uriges Auto, das fährt , machen würde oder sogar dort hingehen würde (ok, vielleicht ned ganz, aber fast...), dann kann ich beileibe nur den Kopf schütteln. Ausbildungskosten hin oder her, Verantwortung hin oder her (die hat ein Soldat auch, wenn der mit einem Leo II und voller Munition mit 70 Sachen durch die Gegend kacheln muss und dabei noch sein Leben für andere riskiert...), Margen hin oder her und angesichts der Tatsache, das es in der Wirtschaftökonomie die "Gewinnmaximierung" per Definition gar nicht gibt, muss man sich manchmal tatsächlich die Frage stellen, wohin das noch führen soll? Oder auf gut bajuwarisch: "Es seid´s ja woi nimma ganz bachan, es Hämmoridnbritschn...". Ich bitte den derben Ausdruck zu entschuldigen...dieser rutsche mir spontan über die Tastatur und selbst diese musste schmunzeln. (Nein, die Tastatur ist nicht in bayrischer Schrift und ich hab´ auch kein Fensterln XP.)
Die meisten, die hier fliegen, machen dieses zum Vergnügen, arbeiten hart dafür oder nutzen dieses, um Arbeitsplätze zu generieren, zu erhalten und um ihr eigenes Vermögen zu mehren. So weit so gut. Aber vielleicht sollte man auch mal wieder das Hirn vor Betätigen des Mundwerks einschalten (das gilt für beide Tarifparteien und vor allem weit vor der Eskalation, sprich ungefähr 10 Jahre vorher...), um den guten alten Menschenverstand nicht ganz außen vor zu lassen. Maß halten war immer eine Devise, welche sich bewahrheitet hatte, für gute Zeiten wie auch für Schlechte. Und sich selber nicht immer ganz so wichtig zu nehmen. Das sind wir nämlich nicht...der König und der Kaiser pieseln am frühen morgen nämlich genauso im Sitzen, weil ihm seine Frau Gemahlin nämlich sonst die Brunzkacheln hinterher schmeißt...!
Irgendwann verschiffe ich meinen Youngtimer in die Wüste, hol mir ne 150er für 10.000 Euro und hau ab. Ein Fass oder mehrere mit AV-Gas wäre dann noch recht und mache ein paar Rundflüge für Touri´s. Gut, das ist nun nicht ganz ernst gemeint, aber irgendwie juckt es dann doch ein wenig... . Manchmal denkt man sich: Lieber mal back to the roots aber dafür Ruhe vor dieser ganzen Wichtigtuerei. Und ich trau mich wetten: Ich bin damit nicht so ganz alleine...und ich rede jetzt nicht von den Öko´s der 80er Jahre, die heute genauso $$$-gesteuert sind.
OT:
Achso, und weil ich gerade dabei bin: Wenn jemand etwas an der Hand hat in der Art "4 Wochen Buschpilot" oder ähnliches, immer her damit!:-). Ich fliege auch gerne einfach für lau mit, mache Flugplanung oder ähnliches, je nachdem.
P.S. Danke für die Bewertung und die Rechtschreibfehler sind nun korrigiert.
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weil ihm seine Frau Gemahlin nämlich sonst die Brunzkacheln hinterher schmeißt...!
ich musste beim feierabendbiertrinken und dem lesen deiner zeilen so heftig lachen, das mir das bier über den schreibtisch und die halbe tastatur prustete.
jetzt muss ich mir ein neues holen.
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Der Lufthansa-Vorstandsvorsitzender Christoph Franz mit nur 1,8 Millionen Euro
Jahresgehalt ist in meinem Augen unterbezahlt! Ein Witz im Vergleich zu anderen Dax Vorständen!!
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... und die halbe tastatur prustete... jetzt muss ich mir ein neues holen.
ein neues Bier oder ein neues Laptop?
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CEO Franz ist Geschichte ab 31.Mai 2014. Er geht den Weg des Geldes (Roche). Der Neue heißt Carsten Spohr und stammt aus der Riege der LH-Piloten. Jetzt können Eure Piloten-Gehaltstabellen von 70000€ auf 1,8Mio aufgestockt werden ;-)
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Und selbst wenn die DAX-Gehälter im Vergleich zum Gehalt des Vorstandes der LH weitaus höher sind, berechtigt das alleine noch nicht dazu, dieses zu erhöhen. Gleichzeitig stelle ich einmal die DAX-Vorstandsgehälter in Ihrer Höhe und Gesamtheit in Frage, inwieweit dieses vor den Kolleginnen und Kollegen der Wertschöpfungskette gerechtfertigt ist. 400% Steigerung im Vergleich zur Sachbearbeiterin wie auch bis zu 30% Delta zwischen männlich und weiblich sind Gegebenheiten, welche vielleicht einmal eher anzugehen wären als die Höhe eines fliegenden Busfahrers, der geistig offensichtlich nicht so recht die Zeichen der Zeit sieht oder sehen will. Was im Umkehrschluß wiederum nicht heißt, dass die Gehälter von Air Berlin & Co in Höhe ausreichend sind oder gar fair. Ganz zu schweigen von der Selbstfinanzierung der Typre-Ratings, etc...
War es nicht immer schon die goldene Mitte, welche uns unsere Großmütter gelehrt hatten? Shit...da war offensichtlich doch etwas dran, die alten sind gar nicht sooooo doof...
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Lieber Erwin,
ich bitte das natürlich zu entschuldigen, kommt nicht wieder vor!
Für die Tastatur: Dampfstrahler und anschließend Luftpistole, die wird pikobello. Wo das Bier steht, weißt Du besser als ich, darfst aber gerne eines mitbringen! :-)
Christian
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Wenn 1,8 Mill. schon ein unterbezahlter Witz sind, dann können 240.000T ja nur lächerlich wenig sein. Wie war das mal, in der DLH Werbung, Piloten sind "Manager der Lüfte".....
Given the fact das der Herr CEO, quasi gar nix riskiert und Er sicher nen netten Rettungsschirm hat, sollte Er die Analysen und Entscheidungen mal falsch gelesen haben. Wie im Falle BMI, der seltsam unkommentiert bleibt. Das hätte vermutlich jeder Busfahrer besser entschieden, aber was solls....
Wenn man mal nur die veröffentlichten Dinge aus den Verträgen mit den Vorständen diverser DAX Unternehmen liest, wirds sehr interessant. Da bekommen die (etwaige) Witwen 6stellige Beträge nachdem der Mann, der eh schon üppigst verdient hat ablebt etcetc.
Aber die Übergangsversorgung für ne Regelung die die DLH SELBST mit eingeführt hat für Leute die 25-30-35 Jahre im Unternehmen tätig waren, sind ein Problem? Jane, is klar....
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Sozialfälle, wohin man schaut. Wo kann man spenden?
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Wenn man sich einmal differenziert betrachtet, sind derartige Sozialleistungen fürwahr ein königliches Geschenk. Ich sag ja, ich hätte auch gene 14 Gehälter zzgl. 8k Gratifikation. Das Häuserl würd innerhalb 3 Monaten stehen, könnt´ mir ja den unbezahlten Urlaub leisten.
Bleibt jedoch die Frage offen: Wenn alle Beteiligten für ein Unternehmen in letzter Instanz mit die Wertschöpfung erwirtschaften, sollten im Sinne des AGG auch alle entsprechend daran beteiligt sein. Gehaltstechnisch, sozialtechnisch und auch hinsichtlich der Gewinne und Verluste des Unternehmens. Leiharbeitnehmer also quasi doppelt: einmal für das Unternehmen, mit welchem sie einen Anstellungsvertrag haben, und einmal für das Unternehmen, welches sie entliehen hat. So wäre das eigentlich gerecht und würde die Unsicherheit des Arbeitsverhältnisses in etwa aufwiegen. Aber das könnte und wollte sich kein Unternehmen leisten...
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@Wolf: "...wenn am Ende alle Kühe des Bauernhofes an den Metzger verkauft worden sind."
Ist das nicht die übliche Panikmache? Ich habe das Gefühl, viel zu viele Menschen grade in unserem Land würden unseren Kühen aus vorauseilendem Gehorsam vorsichtshalber mal lieber ein Bein abhacken, in der Hoffnung, damit die Kuh behalten zu dürfen (um in dem Bild zu bleiben). Das Ergebnis sind dann verunsicherte Kuhbesitzer, die "minderwertige" Kühe auf der Weide haben, und dieses Manko durch Arbeit, Arbeit, Arbeit ausgleichen wollen. Zurücklehnen können sich dann all die, die davon profitieren, dass es nun billige Kühe gibt, hervorgebracht durch Menschen, die so viel arbeiten müssen, dass sie sich aus Zeitmangel und Erschöpfung der absurden Situation gar nicht mehr bewusst werden können.
Wenn ich höre: "so ist die Welt nunmal" muss ich an diesen herrlichen Spruch denken, der mich mal von einer Autobahnbrücke anlächelte: "Ihr steht nicht im Stau. Ihr seid der Stau!". Das sagt alles: Die Welt "ist nicht so", sondern wir sind die Welt und so wie wir sind, ist sie.
Das "abgeschlagene Bein" sehe ich in unserem Land vor allem in dem horrenden Exportüberschuss. Wo kommt denn der her? Wir sind schlicht zu billig! Lasst die Menschen mehr verdienen, mehr teilhaben, dann haben wir im Ergebnis das gleiche Geld wie heute, und zufriedenere Menschen. Ich glaube, viele haben vergessen, dass es im Ergebnis auschliesslich darauf ankommt. Wir haben vergessen, dass die Wirtschaft für die Menschen da ist. Wer - wie auch immer - im Ergebnis andersherum argumentiert, kann (!) nicht Recht haben.
Dir einen guten Flug, mit wem auch immer!
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Thore, gut gebrüllt Löwe! Dein Posting ist sehr populistisch, das zeigt auch die hohe Anzahl an Zustimmung. Wen wundert das. Schließlich sollen wir alle mehr Geld bekommen. Einerseits. Andererseits muss es verdient werden. Von wem, wann, wo und wie, auf das warum verzichte ich mal, denn nach neuester EU Meinung sollen/müssen Rüstungsverkäufe als Investitionen und Rauschgifthandel als Erlöse bilanziert werden.
Das Thema ist für mein Empfinden vielschichtig. Da haben wir den Sektor Luftfahrt mit seiner Ungleichgewichtigkeit und zum anderen der ungerechte Arbeitsmarkt innerhalb der EU.
Beginnen wir bei Letzterem. Inzwischen findet hier ein Wettbewerb der Sozialsysteme statt. Wir erleben es doch ständig, daß ein Generalunternehmer aus dem EU-Land A einen Auftrag bekommt, diesen an diverse Subunternehmer in anderen EU Ländern verteilt. Diese Subunternehmer wiederum beteiligen andere Unternehmer in EU Drittländern. Das kann dann zu einer Konstellation führen, daß der GU in D einen Sub in Ungarn beauftragt, dieser holt sich Hochqualifizierte aus bspw Polen die dann in D den Auftrag ausführen. Diese Hochqualifizierten sind in Ungarn versichert, erhalten also Krankenversicherung und Arbeitslosengeld aus Ungarn, obwohl sie in Polen leben und in D arbeiten. Damit entsteht eine Mobilität die ihre Ursache in den verschiedenen Sozialsystemen der EU hat und letztlich die Sicherungssysteme von Wohlfahrtsstaaten untergräbt. In der Tagespresse nennt man diese Leute auch gerne "Wanderarbeiter" oder bösartigerweise "Sozialschmarotzer". Das ist aber ein Weg den die EU geht und uns nicht unberührt lassen sollte.
Ein deutsches Unternehmen das seine Mitarbeiter in D beschäftigt und versichert kann hier um den Auftrag nicht mehr konkurrieren und wird die Sozialsysteme letztlich nicht mehr finanzieren können.
Übertragen wir das auf LH. Hier findet ein Wettbewerb zwischen Ungleichen statt. Einerseits ein veritables Unternehmen, Global Player, der sich aber den Anforderungen eines nationalen Wohlfahrtsstaates stellen muss und das offenbar immer weniger kann, wie die Vergleichszahlen zwischen den großen Airlines aufzeigen. Hier tragen auch die Streiks im öffentlichen Dienst bei, beispielsweise sollen am Donnerstag in FRA rund 6.000 Flughafenmitarbeiter streiken, ein Großteil der Flüge müsse gestrichen werden.
Andererseits Newcomer aus Nah- und Fernost. Von Streiks im öffentlichen Dienst die dann Companies Etihad, Qatar Airlines oder Emirates belasten habe ich noch nichts gehört. Es werden Airports gebaut um den Verkehr aus Europa abzuziehen. Diese Airports kennen keine Beschränkungen, das Wort Nachflugverbot ist ein Fremdwort, die Airlines haben junge Mitarbeiter denen noch lange keine Betriebspensionen zu zahlen. Diese Mitarbeiter finanzieren keine teuren Sozialsysteme. Auch gibt es bei diesen Airlines keine Aktionäre, die ihr Geld verzinst haben wollen oder gar ein deutsches Aktienrecht das zur Offenlegung aller Bilanzpositionen zwingt.
Thore, gut gebrüllt, nur das geht am Thema vorbei.
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Das ist alles so korrekt. Aber keine Lösung für 'Länder wie uns' - auch wenn ich selber mangels Ahnung keine Alternatividee habe, aber die beiden Optionen:
- zusehen wie alles abwandert, wir als "Servicegesellschaft" enden und irgendwann mangels Substanz unser System gewaltsam auf Anfang setzen müssen
- uns ausverkaufen auf das soziale/wirtschaftliche Niveau junger Newcomerstaaten
sind einfach beide nicht attraktiv für die Masse der Leute (wieder meine Meinung). Die Preis(Nobelpreis)frage ist natürlich: was sind die Alternativen?
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