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Solange es keine persistenten Links im Netz gibt, sind Suchen und Links im Internet eine super Sache um Primärquellen aufzufinden, sie sind selber aber keine Primärquellen. Die öffentlich zugänglichen Verzeichnisse der Universitätsbibliotheken weisen übrigens ausreichend darauf hin, dass sie nur die Suche vereinfachen, aber für Zitate die Originale angeschaut werden müssen. DAM ist ein komplexes Thema und es gibt nur sehr wenig Fortschritt bei der Definition eines "digitalen Originals". Wikipedia versucht gerade über den geplanten Druck ausgewählter Beiträge etwas aufzufangen, man darf darauf gespannt sein - dann ist aber die Druckausgabe die Quelle und der Beitrag im Netz nur eine maschinenlesbare Kopie. Das größte Problem von Link-Zitaten ist, dass dabei in den allermeisten Fällen sekundär interpretierte Aussagen verwertet werden und sich bei Nachfragen überwiegend herausstellt, dass sich der Autor mit der eigentlichen Aussage überhaupt nicht auseinandergesetzt hat. Die wissenschaftliche Beschäftigung ist damit oft mangelhaft und die Fragestellung von Plagiaten kommt sehr schnell um die Ecke. Das Internet ist auch heute noch nur ein Hilfsmittel.
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Naja, die allermeisten werden mit dem Problem der Zitierfähigkeit nie in Berührung kommen.
Bei einer Diplomarbeit oder einer Bachelor-Hausarbeit ist die Zitierfähigkeit so was von egal, weil mit dem Abschluss nur bescheinigt wird, dass man das prinzipiell wissenschaftliche Arbeiten nachgewiesen hat. Da kann man auch Dinge einfach wiederholen, die schon hundert Leute vor einem gemacht haben, solange die Methode eingehalten wird. Der Inhalt von diesen Arbeiten ist völlig wurscht und wenn man nach 3 Monaten die geschriebenen Sachen nicht mehr nachvollziehen kann, ist das für die Bewertung irrelevant.
Anders wird das bei Doktorarbeiten, die inhaltlich einen wissenschaftlichen Anspruch stellen - da sollte natürlich sauber gearbeitet werden. Bei Master weiss ich nicht, ob dort ein wissenschaftlicher Anspruch eingefordert wird, aber ich denke mal eher nicht - also auch inhaltlich egal.
Trotzdem ist das irgendwie aber nur eine Randdiskussion und vielleicht widmen wir uns wieder dem Thema ;-).
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yep, zurueck zum Thema.
Bei den Uebungsfluegen lasse ich regelmaessig GPS, VOR ausschalten und dann will ich Schaetzungen vom aktuellen Standort nach A ueber B nach C. Kurs und Zeit ? Da brauchen manche unheimlich lange dafuer.
In der Anfaengerausbildung hoere ich oefter wieso soll ich Karte lernen, ich fliege doch nach GPS. Hinweis auf Ungenauigkeit oder Ausfall der Systeme bordseitig oder extern. Das hilft dann oft. Hinweis auf Kartennavigation hilft auch wenn die Sichten nur so bei 8 km sind. Oftmals ist die Karte hinten im Gepaeckraum "... ja. da brauchen wir sie jetzt".
Fuer mich ist Karte unverzichtbar. Vielleicht bin ich in meinen bald 45 Fliegerjahren ein paarmal in der Platzrunde ohne Karte geflogen. Vermutlich kann ich das an einer Hand zaehlen.
Beispiel, Platzrunden und ein Flieger schmeisst hin, Platz gesperrt, Alternate nicht gerade vor der Haustuere und kein CAVOK sondern D/M Wetter, da ist dann eine Karte wirklich hilfreich. Besonders bei dem der gerade mal 20 h nach Schein hat.
Kann Wolff nur zustimmen, die heutige Jugend hat kein Gefuehl fuer das was geht und nicht geht. Raeumliche Orientierung ist ebenfalls kaum ausgepraegt. Wenn ich in D Suedkurs fliege und (ich uebertreibe mal) die Sonne steht im rechten Winkel zu mir, dann kann was nicht stimmen. Das faellt vielen aber gar nicht auf. Schlimmste Technikglaeubigkeit.
Fazit: Karte fuer mich unverzichtbar.
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"Wenn ich in D Suedkurs fliege und (ich uebertreibe mal) die Sonne steht im rechten Winkel zu mir, dann kann was nicht stimmen"
Doch: wenn´s ungefähr 06.00 oder 18.00 Uhr LT ist. ;-)
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... soweit dann zu der herrlich allgemeinen Aussage, dass 'die Jungend von heute' kein gefühl hat für dies und das :) ... Ich kenne 'alte' C172-Piloten, die fliegen seit 30 Jahren im Höchstfall zwischen zwei Flugplätzen auf dem Niveau von Kleinkleckersdorf hin und her - dafür haben die dann 3 GPS Systeme an Bord, können aber keins davon richtig bedienen. Ist das besser? Klasse ist, dass genau diese Piloten die ganze Fliegerwelt mit ihren Weisheiten zu beglücken suchen.
Die Ausgangsfrage kann doch nie schwarz oder weiß beantwortet werden: Papier gehört in einen Flieger rein, ohne aktuelle (!) Karte fliege ich nicht, obwohl ich ein tolles G1000 mit SVT habe. Und es spricht nicht einmal etwas gegen ein Backup GPS, just in case. Ich fliege mit iPad und JeppView und habe dennoch parallel für die primäre Destination und mein Alternate ausgedruckte auf Papier dabei. Gleiches gilt für IFR-Flüge.
Dass man dann dennoch den Rhein von der Mosel unterscheiden können sollte, steht außer Frage, das kann eventuell ganz hilfreich sein. Nur: das ganze 'Karte, Kompass, Uhr'-Gespiel aber als der Weisheit letzter Schluss zu empfinden, ist mir dennoch zu schräg. Heute wird primär mit GPS geflogen, und es geht doch darum, die zur Verfügung stehenden Hilfsmittel sinnvoll einzusetzen, das ist Teil der Ausbildung. Also lassen schlage ich vor, kein Jungend- und Technikbashing zu betreiben, sondern junge Piloten zu ermutigen, einen soliden Kenntnismix zu besitzen.
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Also, Jugendbashing konnte ich bisher nicht wirklich erkennen, das blinde auf Technik verlassen dürfte ziemlich altersunabhängig sein. Im Gegenteil, ich vermute mal unsere jüngeren Kollegen kommen sogar schneller zurecht, wenn das GPS ausfällt, als das Gedächtnis von uns alten Säcken wieder anfängt zu arbeiten.
Haben wir nicht alle einmal gelernt, dass man zur sicheren Flugdurchführung alle zur Verfügung stehenden Mittel verwenden soll? In dem Sinne sollte man sowohl das GPS bedienen, als auch mit Karte-Kompass-Uhr navigieren können. Vor dem Hintergrund sehe ich das "und" im Titel berechtigt - ein GPS ist heute nicht mehr teuer und bringt eine zusätzliche Sicherheitskomponente mit sich, ersetzt aber nicht die Karte, sondern ergänzt sie.
In der Praxis sehe ich allerdings einen Trend sich nicht mehr mit den Fähigkeiten des Kartenlesens auseinander zu setzen und da nehme ich mich in aller Faulheit nicht aus. Ich finde es schade, wenn man am Flugplatz mehr Piloten findet die die Menüebenen eines GNS430 auswendig kennen, als Piloten die auf Anhieb ein Kursdreieck richtig auf die Karte legen.
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Prinzipiell magst Du ja Recht haben - aber gerade in dieser Situation
Beispiel, Platzrunden und ein Flieger schmeisst hin, Platz gesperrt, Alternate nicht gerade vor der Haustuere und kein CAVOK sondern D/M Wetter, da ist dann eine Karte wirklich hilfreich. Besonders bei dem der gerade mal 20 h nach Schein hat.
frage ich mich schon ob hier ein Tastendruck (nearest airport / direct to) nicht deutlich einfacher und somit auch wesentlich sicherer wäre.
Es würde mich auch nicht überraschen wenn sogar die meisten Piloten mit mehr als 20 Std. Erfahrung dementsprechend handeln...
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Einen so allgemeinen Satz wie "die heutige Jugend hat kein Gefuehl fuer das was geht und nicht geht" ist für mich ein Jugendbashing. Und aus meiner Sicht sind viele Teile der 'heutigen Jugend' ziemlich pfiffig und gar nicht so naiv, aber das ist letztlich ein anderes Thema.
Was für einen Vorteil bringt es, ein Kursdreieck korrekt anlegen zu können, wenn 99% aller Flüge mit mehr oder weniger komplexen GPS-Geräten geflogen werden? Da ist es mir lieber, jemand beherrscht seine aktuelle Technik im Detail, versteht moderne Flugplanungssoftware korrekt und zielführend zu nutzen und lässt dafür den Sextanten im Schrank liegen. Schön natürlich, wenn jemand beides beherrscht, da kommt glatt ein Nostalgiefaktor auf. Mich erinnert das an die Diskussion mit dem alten Automechaniker, der stolz erzählte, dass er früher noch in sechs Minuten einen Käfermotor ausbauen konnte, und dass die jungen Mechaniker alle nichts mehr können. Wenn man derartiges Gespräch führt, gehört man wohl zum alten Eisen, egal übrigens, wie viele Kalenderjahre man zählen kann.
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Der alte Mechaniker liegt vermutlich nicht sooo daneben, wenn es um Schrauberqualitäten geht. Die Jungs sind am Diagnosestand vielleicht besser und können Blackboxen resetten, wenn eine neue elektronische Servolenkung eingebaut wird. Aber die wenigsten haben viel Ahnung von Motor- und Getriebeinnereien und wie man das Ganze wieder zum Funktionieren bringt. Warum : Weil die Werkstätten aus Selbsterhaltungstrieb lieber Tauschmotoren und -getriebe einbauen, statt haftbar gemacht zu werden, falls nach der Reparatur irgendwann was kaputt geht, was mit Advokats Hilfe der Werkstatt reingewürgt wird - ob zu Recht oder auch nicht.
Vic
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Jetzt muss ich auch mal was dazu schreiben. Ich habe meine letzten 2 Flüge weitestgehend ohne Papier durchgeführt. Ehrlich gesagt dachte ich, das geht nicht.... Zum Glück ist der Vereins FI dem positiv eingestellt. Habe meinen jährlichen Checkflug so gemacht, und es ging, sogar sehr gut. Den 2ten Flug nach Deutschland dann auch ohne Karten (ok, hatte alles auch in Papier dabei aber nicht gebraucht). Für mich ist es (noch) eher ein Herausforderung ohne Karte zu fliegen, sowieso, woher bekommen ich für Slowenien, Italien usw. aktuelle Karten ? Jeppesen gibts nicht mehr, und ob es sicherer ist mit Karten verschiedener Herausgeber zu fliegen? Da habe ich dann schon lieber mein Jeppesen VFR das (soweit die Länder schon vorhanden) alle Infos immer gleich anzeigt und aktuell ist. So ist z.B. die neue Towerfrequenz von LSZR bereits enthalten, wo man mit Karten wohl noch ne weile die Notams dazu beachten (ok muss man sowieso) respektive von Hand ergänzen muss.
Ich denke auch das es Situationen gibt, z.b. in mir unbekannten Alpengebieten, wo ich mich mit Karte einiges wohler fühle, aber auch das werde ich sich in bälde rausfinden. Als backup behalte ich vorläufig Jeppview und ein Android tablet mit AirNavPro und wo vorhanden werden auch die Karten im Flieger dabei sein (nicht im unerreichbaren Gepäckfach!)
Soweit die Einstellung eines leicht über 40ig jährigen.
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Und aus meiner Sicht sind viele Teile der 'heutigen Jugend'
ziemlich pfiffig
In bestimmten Bereichen stimmt das mit
Sicherheit. Vor allem bei App´s, PC´s, Musik download usw. Aber bei
so manchen "weltlichen Sachen" klemmt es dafür um so mehr.
Und das ist damit gemeint. Die wissen zum Teil nicht auf einer Karte,
wo was ist bzw. PKW-Orientierung ist da schon sehr schwer. Und das
habe ich bei vielen Abiturienten festgestellt, viele von denen wären
in der "freien Wildbahn" schon tot, da aufgefressen oder
erfroren. Da wird aufs Handy geschaut und dabei gegen ein Rohr
gerannt ->Gehirnerschütterung. Man geht mit Stoffsommerschuhe zur
U-Bahn bei minus 10 Grad und Schneegestöber und holt sich (Oh
Wunder) Erfrierungen am großen Zeh, zieht eine „coole Jacke“ an,
nur dumm, das diese nicht im Winter warm genug ist und man bekommt
eine Lungenentzündung. Man schließt einen Handyvertrag ab, weil man
das coole Handy haben will, aber die Grundgebühr ist doppelt so hoch
wie wenn man sich einen normalen Vertrag holen würde und die
Differenz zur Finanzierung nehmen würde. Es ist uncool jemand
anzurufen, man schickt lieber eine SMS oder What´s App und wartet
lange auf Antwort (auch wenn´s eilig ist) anstatt einfach mal sofort
anzurufen und alles in 30 Sekunden zu klären. Man legt sich mit dem
Sportlehrer kurz vorm Abi verbal an, obwohl dieser auch Politik gibt
(Und schon hat man nur 3 Punkte). Man erzählt der Polizei „wilde“
Geschichten und verzettelt sich in Lügen, anstatt das „Maul“ zu
halten. Man will vom Frankfurter Flughafen über die Autobahn nach
Hause (Bad Homburg) fahren (über die A5 keine 15 Minuten) und man
ist „plötzlich“ mitten in Frankfurt. Es interessieren sich immer
weniger für die Technik „hinten dran“ und werden immer mehr zu
Anwender ohne Hintergrundwissen. Frage die doch mal, wie sich
Funkwellen ausbreiten, oder wie ein Fernseher funktioniert. So wird
man immer abhängiger von einer kleinen und sehr schlauen Elite.
Das waren jetzt nur ein paar Bespiele, ich denke, andere haben
auch was zu erzählen.
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Das wundersame Staunen, wenn man mal eben eine Tomatensauce für Spaghetti selber herstellt ... Man wundert sich wie viele Menschen keine Ahnung mehr vom Kochen haben und als ich letzte Woche Baubesichtigung bei einem Wohnkomplex im Westen gemacht habe und dort eine dreistellige Anzahl Wohneinheiten gesehen habe, in die keine Küche mehr eingebaut wird, war mir das dann doch too much.
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Ja, alles wahr!
Aber das Argument mit "in freier Wildbahn überleben" sehe ich etwas anders... wo gibt's denn heute noch freie Wildbahn? Diese ist doch heute die Straße, etc.
Jedes Individuum eignet sich die Fähigkeiten an um in dem Umfeld in dem es sicht bewegt bestmöglich existieren zu können. Das ist bei der "Jugend von heute" doch genau so...
Mal zurück zum Thema - Praktikabilität.
Ich bin dazu übergegangen, vor allem aus Platzmangel im Flieger, das iPad auf einem separaten Board neben mir zu haben und bei Bedarf "zu greifen" und ein kleines Kniebrett zum Notizenmachen etc. zusätzlich zu nutzen.
Optimal ist natürlich eine Befestigung im Flieger, per Ram-Mount, Saugnapf etc., die meisten Cockpit layouts und die Tatsache dass man verschiedene Typen fliegt (Charter) machen so etwas oftmals schwierig...oftmals hat man gar nicht die Möglichkeit das Große Pad sinnvoll irgendwo zu befestigen...
Oft merkt man in dem Moment in wie vielen Fliegern es keine, oder nur unzureichende (sichere) Ablagemöglichkeiten, in "greifbarer Nähe" gibt, vor allem wenn der Flieger voll besetzt ist...
Was sind Eure Erfahrungen für Handling im Cockpit?
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Wie alles in der Luftfahrt ziemlich überteuert, aber sehr praktisch: https://www.siebert.aero/products/Katalog/Pilotenausrstung/Zubehr-fr-Apple-iPad-iPhone-Tablet-PCs/Beinhalterung-fr-Apple-iPad-mini-mini-2.html
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Ohne Kuche? Unglaublich. Ich hab meiner Tochter gelernt dass man auch Lasagne auch aus frischen Zutaten machen kann ohne Pulver und das Salatsosse nix aus Flasche kommt.
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Wolff, aber das sind doch alles Dinge, die wir (in mehr oder weniger anderem Umfeld) früher auch gemacht haben, bzw. die uns auch passiert sind. Meine Gehirnerschütterung habe ich mir nicht durch Achtlosigkeit beim Umgang mit Mobiltelefonen, sondern durch Unvorsichtigkeit beim Fahrradfahren geholt. (So ein Holzhäuschen im Garten ist erstaunlich wenig nachgiebig, wenn man zu schnell darauf zu fährt ...) Und den einen oder anderen Schnupfen (bzw. die eine oder andere Angina) habe ich mir auch eingehandelt, weil ich zu leicht bekleidet unterwegs war (damals allerdings eher nicht aus modischen Gründen, sondern eher aus Nachlässigkeit).
Genau das gehört doch dazu, wenn man als Jugendlicher die Welt entdeckt und Erfahrungen sammelt -- genau dafür ist die Jugend da, und da muss man auch Fehler machen können. Sofern man daraus lernt, ist das sogar nützlich (oftmals nützlicher als der gutgemeinte Rat vom "alten Sack"). Manche brauchen zum "daraus lernen" auch mehrere Ansätze. Auch nicht schlimm.
Meine Frau -- trotz ihres Aussehens beileibe nicht mehr jugendlich (man kann nie wissen, ob sie mitliest :-) ) -- findet sich nur sehr mühsam mit Karten zurecht. Hat sie einfach nie interessiert -- hat sie also auch nicht (richtig) gelernt. Und trotzdem wird sie sich, wenn Not an Frau ist, zurecht finden -- und das kann mit Sicherheit auch jeder ansonsten halbwegs clevere Jugendliche heute, wenn man ihm bisschen Zeit gibt.
Und der Handyvertrag -- Hand aufs Herz, Wolff, ist die Jetprop (War es eine solche, oder verwechsle ich Dich?) wirklich das günstigste Fortbewegungsmittel für Deine fliegerischen Notwendigkeiten (nicht die Bedürfnisse, die sind schon wieder von den Wünschen geprägt ...)? Klar -- ein gesundes Verhältnis zum Geld sollte schon da sein, aber das mussten wir auch erst lernen. Und so manches Eis beim Bäcker an der Ecke hätte ich mir wohl sparen müssen, wenn ich seinerzeit schon vernünftig gewesen wäre, die 5 Mark Taschengeld ordentlich anzulegen. (Dann könnte ich mir heute die Jetprop vielleicht leisten. ;-))
Zurück zum Thema: Ich habe meine gesamte Flugausbildung (in einer C172 SP mit G1000) mit ICAO-Karte, Strich und sogar (den Tipp hatte ich von dem lieben Fliegerkollegen, der mich seinerzeit "angefixt" hat, was die Fliegerei angeht) vorberechneten VOR-Radialen und DME-Entfernungen für die Wendepunkte, für den Fall dass die terristrische Navigation in unbekanntem Terrain doch mal in die Hose geht, erledigt. Darauf war mein Fluglehrer sehr stolz, und wir haben auch gerne das "welche Stadt ist das da unten", "von wo nach wo geht diese Bahnlinie da", "welcher Fluss ist das", "welchen Hügel sehen wir da vorne auf 11 Uhr"-Spiel gespielt, woran ich als Geografie-affiner auch viel Spaß hatte. Dennoch werde ich mit dem iPad auf dem Schoß und SkyMap drauf in den Piper-28-Uhrenladen, auf den ich bald umsteige, klettern. Klar kommt auch eine Karte mit, und da wird auch ein Strich drauf sein (und die Radiale/Entfernungen der Wendepunkte sind vorberechnet -- herzliche Grüße an Axel, falls er still mitliest, wovon ich ausgehe); aber das ist dann ein Backup.
Ich bin gespannt, wie das mal sein wird, wenn meine Tochter vielleicht in 12,13 Jahren auf den linken Sitz klettert (aktuell lehnt sie sogar kategorisch ab, jemals Autofahren zu lernen, aber sie ist ja auch erst 5). Da wird dann bestimmt ein GTN750 verbaut sein. Und vielleicht -- wenn meine Frau das jemals gegenzeichnet -- auch ein G600 oder sowas auf der linken Seite. Und ich glaube nicht, dass sie dann noch eine (papierne) Karte dabei hat -- wer weiss, ob die dann noch produziert werden oder ob der Preis dafür dann noch erschwinglich ist.
Was die Jugend betrifft -- man muss sie einfach machen lassen. Und sie so gut es geht dabei unterstützen -- unterstützen, nicht bremsen. Irgendwann werden wir zu alt dafür sein, den Yoke in der Hand zu behalten -- dann möchte ich lieber einen (dann vielleicht auch nicht mehr ganz so jungen) Jugendlichen von heute neben mir sitzen haben, der selbstbewusst genug ist, mit der aktuellen Technik umzugehen, und keinen komplexbeladenen, der einfach nur dem alten Sack daneben gefallen möchte.
Ein aus meiner Sicht guter Artikel, der auch schon etwas älter ist, und die Problematik "welche Kenntnisse und Fähigkeiten sind wichtig" in durchaus amüsanter Weise behandelt, findet sich hier: https://theodoregray.com/BrainRot/index.html .
Ach ja, ist ja mein erster Beitrag hier: Ich werde bald 40, bin selbständiger Softwareentwickler, seit einem Jahr PPL-A-Inhaber und (hoffentlich) baldiger Eigentümer einer Piper 28 mit eher historischer Instrumentierung (nicht mal ein GPS ...), der hier schon seit einigen Jahren mitliest, und Guido-Warnecke-Videos heißhungrig verschlingt. :-)
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Ja, das Ding kenne ich, dann ist das Pad ja aber wieder fest am Bein, mit "Schreibbrett" zusammen dann schwierig und vor allem bie Knüppel eher hinderlich...
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:-) Das kommt davon wenn man immer das Größte haben muss.
Mit einem 7" Tablet im Hochformat auf dem linken, dem normalen Kniebrett auf dem Rechten bein geht das ganz hervorragend. Ich würde allerdings kein 10" Tablet benutzen wollen, da stimme ich zu.
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Zur Zeit der Anschaffung des iPad2 gab es leider kein Mini... Der Weg ist schon richtig!
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@Marko: I like :)
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Punktlandung beim ersten Beitrag - herzlich willkommen :-)
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Hätte ich jetzt auch gesagt. Kommt doch auf die Tageszeit an.
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