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27. Februar 2014: Von Marko Martinetz an Wolff E. Bewertung: +7.00 [7]
Wolff, aber das sind doch alles Dinge, die wir (in mehr oder weniger anderem Umfeld) früher auch gemacht haben, bzw. die uns auch passiert sind. Meine Gehirnerschütterung habe ich mir nicht durch Achtlosigkeit beim Umgang mit Mobiltelefonen, sondern durch Unvorsichtigkeit beim Fahrradfahren geholt. (So ein Holzhäuschen im Garten ist erstaunlich wenig nachgiebig, wenn man zu schnell darauf zu fährt ...) Und den einen oder anderen Schnupfen (bzw. die eine oder andere Angina) habe ich mir auch eingehandelt, weil ich zu leicht bekleidet unterwegs war (damals allerdings eher nicht aus modischen Gründen, sondern eher aus Nachlässigkeit).

Genau das gehört doch dazu, wenn man als Jugendlicher die Welt entdeckt und Erfahrungen sammelt -- genau dafür ist die Jugend da, und da muss man auch Fehler machen können. Sofern man daraus lernt, ist das sogar nützlich (oftmals nützlicher als der gutgemeinte Rat vom "alten Sack"). Manche brauchen zum "daraus lernen" auch mehrere Ansätze. Auch nicht schlimm.

Meine Frau -- trotz ihres Aussehens beileibe nicht mehr jugendlich (man kann nie wissen, ob sie mitliest :-) ) -- findet sich nur sehr mühsam mit Karten zurecht. Hat sie einfach nie interessiert -- hat sie also auch nicht (richtig) gelernt. Und trotzdem wird sie sich, wenn Not an Frau ist, zurecht finden -- und das kann mit Sicherheit auch jeder ansonsten halbwegs clevere Jugendliche heute, wenn man ihm bisschen Zeit gibt.

Und der Handyvertrag -- Hand aufs Herz, Wolff, ist die Jetprop (War es eine solche, oder verwechsle ich Dich?) wirklich das günstigste Fortbewegungsmittel für Deine fliegerischen Notwendigkeiten (nicht die Bedürfnisse, die sind schon wieder von den Wünschen geprägt ...)? Klar -- ein gesundes Verhältnis zum Geld sollte schon da sein, aber das mussten wir auch erst lernen. Und so manches Eis beim Bäcker an der Ecke hätte ich mir wohl sparen müssen, wenn ich seinerzeit schon vernünftig gewesen wäre, die 5 Mark Taschengeld ordentlich anzulegen. (Dann könnte ich mir heute die Jetprop vielleicht leisten. ;-))

Zurück zum Thema: Ich habe meine gesamte Flugausbildung (in einer C172 SP mit G1000) mit ICAO-Karte, Strich und sogar (den Tipp hatte ich von dem lieben Fliegerkollegen, der mich seinerzeit "angefixt" hat, was die Fliegerei angeht) vorberechneten VOR-Radialen und DME-Entfernungen für die Wendepunkte, für den Fall dass die terristrische Navigation in unbekanntem Terrain doch mal in die Hose geht, erledigt. Darauf war mein Fluglehrer sehr stolz, und wir haben auch gerne das "welche Stadt ist das da unten", "von wo nach wo geht diese Bahnlinie da", "welcher Fluss ist das", "welchen Hügel sehen wir da vorne auf 11 Uhr"-Spiel gespielt, woran ich als Geografie-affiner auch viel Spaß hatte. Dennoch werde ich mit dem iPad auf dem Schoß und SkyMap drauf in den Piper-28-Uhrenladen, auf den ich bald umsteige, klettern. Klar kommt auch eine Karte mit, und da wird auch ein Strich drauf sein (und die Radiale/Entfernungen der Wendepunkte sind vorberechnet -- herzliche Grüße an Axel, falls er still mitliest, wovon ich ausgehe); aber das ist dann ein Backup.

Ich bin gespannt, wie das mal sein wird, wenn meine Tochter vielleicht in 12,13 Jahren auf den linken Sitz klettert (aktuell lehnt sie sogar kategorisch ab, jemals Autofahren zu lernen, aber sie ist ja auch erst 5). Da wird dann bestimmt ein GTN750 verbaut sein. Und vielleicht -- wenn meine Frau das jemals gegenzeichnet -- auch ein G600 oder sowas auf der linken Seite. Und ich glaube nicht, dass sie dann noch eine (papierne) Karte dabei hat -- wer weiss, ob die dann noch produziert werden oder ob der Preis dafür dann noch erschwinglich ist.

Was die Jugend betrifft -- man muss sie einfach machen lassen. Und sie so gut es geht dabei unterstützen -- unterstützen, nicht bremsen. Irgendwann werden wir zu alt dafür sein, den Yoke in der Hand zu behalten -- dann möchte ich lieber einen (dann vielleicht auch nicht mehr ganz so jungen) Jugendlichen von heute neben mir sitzen haben, der selbstbewusst genug ist, mit der aktuellen Technik umzugehen, und keinen komplexbeladenen, der einfach nur dem alten Sack daneben gefallen möchte.

Ein aus meiner Sicht guter Artikel, der auch schon etwas älter ist, und die Problematik "welche Kenntnisse und Fähigkeiten sind wichtig" in durchaus amüsanter Weise behandelt, findet sich hier: https://theodoregray.com/BrainRot/index.html .

Ach ja, ist ja mein erster Beitrag hier: Ich werde bald 40, bin selbständiger Softwareentwickler, seit einem Jahr PPL-A-Inhaber und (hoffentlich) baldiger Eigentümer einer Piper 28 mit eher historischer Instrumentierung (nicht mal ein GPS ...), der hier schon seit einigen Jahren mitliest, und Guido-Warnecke-Videos heißhungrig verschlingt. :-)
27. Februar 2014: Von Ingo Wolf an Marko Martinetz
@Marko: I like :)
27. Februar 2014: Von Roland Schmidt an Marko Martinetz
Punktlandung beim ersten Beitrag - herzlich willkommen :-)

3 Beiträge Seite 1 von 1

 

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