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Das neue Heft erscheint am 30. März
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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1. Februar 2023: Von Markus W. S. an Alfred Obermaier Bewertung: +1.00 [1]

Wie geht man eigentlich vor, wenn man auf dem Flughafen, der durch eine TMZ geschützt wird, z.B. EDNY, landen möchte? Stellen wir einfachheitshalber vor, COM2 oder DW gibt es nicht.

Szenario 1: Bin noch ausserhalb der TMZ, spreche mit keinem, Txp 7000, melde mich beim EDNY Tower zur Landung, bekomme Einflug CTR genehmigt, keine spezifische Squawk, muss aber noch unterwegs die TMZ durchqueren. Koordiniert EDNY Tower selbst mit Alps Radar / LSZH Arrival, so dass sie nicht wundern warum ich nicht mit 2677 auf der Frequenz bin?

Szenario 2: Bin bereits in der TMZ, Txp 2677 und auf der vorgegebenen TMZ-Frequenz von Alps Radar / LSZH Arrival hörbereit. Möchte mich zur Landung beim EDNY Tower melden. Einfach wechseln oder zuerst beim Alps Radar das Verlassen der Frequenz erbitten, auch wenn wir noch nicht gesprochen haben?

1. Februar 2023: Von Markus S. an Markus W. S.

Hallo Markus S.

Herzlich willkommen hier im Forum. Hab gesehen, dass Du ziemlich neu bist. Leider kann ich Dir keine PN senden. Ich bin auch Markus S.. Wäre gut, wenn Du an das S. noch etwas änhängen könntest, damit man uns hier im Forum unterscheiden kann.

Vielen Dank.

VG Markus S.

1. Februar 2023: Von Joachim P. an Markus S. Bewertung: +4.00 [4]
Und ich dachte schon, mit meinem Tequila is was....
1. Februar 2023: Von Markus W. S. an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

Klar, erledigt!

2. Februar 2023: Von Alfred Obermaier an Markus W. S.

Hi Markus, gehen wir das einfach mal praktisch an, wenn nur dem COM 1 verfügbar (vermutlich mehrheitlich der Fall)

Fliege ich in eine TMZ ein, gehe ich auf die RDR Frequenz mit passendem Squak, TMZ wird nicht reportet, weder Ein- noch Ausflug, nur hörbereit sein, mit Squak sieht Dich RDR und spricht Dich ggfs an.

Konkret im Anflug auf EDNY. Kontakt mit TWR erfolgt außerhalb CTR und Du bekommst meistens keine Freitabe sonderen "report N oder O oder S", je nachdem wie Du einfliegen willst. TMZ ist Luftraum E, folglich muss, falls Du nicht erreichbar bist, (weil Du mit COM 1 auf TWR bist), anderer von RDR geführter Verkehr Dir ausweichen. Soweit die Theorie,
In der Praxis wird TWR Dir ggfs einen eigenen Squak geben oder aber eine Freigabe zum Einflug in die CTR.
Sollte RDR geführter Verkehr unterwegs sein, wird Dich ggfs TWR ansprechen,sofern Du auf der Frequenz bist.
Pflicht für die TWR Frequenz ist erst innerhalb CTR.

Mit anderen Worten, macht es nicht so kompliziert.
Solange ich in der TMZ bin, das ist Luftraum E, bleibe ich auf RDR und 10 Minuten vor dem Pflichtmeldepunkt zum Einflug in die CTR melde ich mich bei TWR, der sagt mir was zu tun ist, meistens "report X" sonbald ich TMZ verlassen habe bzw den Pflichtmeldepunkte erreiche, gehe ich auf TWR für die Freigabe zum Einflug in die CTR. Beim Ausflug aus der CTR gehe ich nach dem Verlassen des Pflichtmeldepunktes auf RDR sofern in der TMZ .

Wie wichtig dies sein kann, zeigt mir ein Flug auf. Abflug EDNL, später auf Kurs 360, Steigflug, bei Erreichen 3500 ft MSL beginnt die TMZ, also listening RDR und XPDR Code. RDR spricht mich auf entgegenkommenden Verkehr an, ein Wde Body aus 6000 kommend im Anflug auf 06 in EDJA. Wide Body hat Ausweichempflehlung von RDR nicht angenommen, weil wir uns gegenseitig in Sicht hatten. Offenbar wurden dabei die Staffelungsabstände (3 NM lateral, 1500 ft vertikal) unterschritten weshalb RDR eine interne Meldung machen musste.

Übrigens, es gibt seit Jahren kein "Erbitte Verlassen der Frequenz" mehr. Lediglich Positionsreport und TWR sagt dann "Verlassen der Frequenz genehmigt".

2. Februar 2023: Von F. S. an Alfred Obermaier Bewertung: +1.00 [1]

Praktisch ist es ganz einfach: Vor Einflug in die TMZ den Tower rufen und fragen, wie sie es haben wollen. Ist ja ausser in München und Frankfurt (wo sich das TMZ-Thema nicht stellt) nicht so, dass die Tower-Frequenz so voll ist, dass man niucht zu Wort kommt.

Theoretisch gibt es viele Fragen, die es eigentlich unmöglich machen, mit nur einem Radio in solch einer Situation auszukommen:
Z.B. weil eben nirgendwo steht, dass man den Tower nicht 10 Min vor dem Pflichtmeldepunkt rufen muss, wenn man in der TMZ Radar zuhört aber auch nirgendwo, dass man sich das Radar-Zuhören sparen kann, wenn man im Funkkontakt mit dem Tower ist.
Rein formal kann einen der Tower auch nicht von der Pflicht befreien, die TMZ-Frequenz abzuhören, weil man ja nicht in der CTR sondern im LR-Echo ist und da hat einem der Tower nichts zu sagen.
Hinzu kommt, dass selbst die Ausweichregeln nicht so 100% klar sind, weil zwar der IFR-Verkehr, der einen im "Gegenanflug" des Verfahrens (also auf dem weg vom IAF zum FAF) kreuzen könnte, zwar wahrscheinlich/möglicherweise/vielleicht schon landender Verkehr ist (und deswegen Vorflug haben könnte) aber bin ich als VFR-Verkehr auf dem Weg zum Pflichtmeldepunkt nicht vielleicht auch schon landend, womit wir wieder bei den normalen Vorflugregeln sind ...

Man könnte noch viele spannende Theorie-Fragen stellen, die allerdings praktisch (s.o.) ziemlich egal sind.

2. Februar 2023: Von Alfred Obermaier an F. S. Bewertung: +4.00 [4]

Tägliche Praxis ist es, den Einflug in eine CTR 10 Minuten vor Erreichen des Pflichtmeldepunktes mit einem Initialcall (wer, wo, was) anzufragen. Seit SERA sind es 10 Minuten, früher waren es 5 Minuten, manche TWR Lotsen sind mit 5 Minuten zufrieden, weil es vielleicht die Verkehrslage zulässlässt. Möglicherweise sind aber unterschiedlich schnelle Flieger im An-/ Abflug über denselben Pflichtmeldepunkt, dann braucht der TWR Lotse eben die 10 Minuten für seine Verkehrsplanung. Freigabe zum Einflug gibts meistens eben erst am Pflichtmeldepunkt, je nach Verkehrslage am Airport.

Durchflüge TMZ sind nur mit XPDR erlaubt. Flugzeuge ohne XPDR müssen eine TMZ umfliegen, überfliegen funktioniert auch nicht weil > 5000 ft MSL ebenfalls XPDR vorgeschrieben sind. Während des Durchfluges besteht eine PFLICHT zur Hörbereitschaft und Nutzung des Squak, entsprechend den Veröffentlichungen. Sonderregelung für EDFE, weil inzwischen eine ATZ ( KEIN Durchflug, nur Ein-/Ausflug), seit Jan 2022 zusätzlich EDCQ / Magdeburg-Cochstedt.

Übrigens, die Landevorbereitungen beginnen mit Verlassen der Reiseflughöhe. Von landendem Verkehr kann frühestens nach Passieren des Pflichtmeldepunktes mit Erlaubnis zum Einflug in die CTR, spätestens mit Erreichen des Gegenanfluges (Directs jetzt mal außen vor) gesprochen werden.

Irgendwie verstehe ich diese aufgebauschte Diskussion nicht. Letztlich geht es um ein MITEINANDER, funktionieren diese Verfahren nicht, gibts vermutlich weitere VFR Beschränkungen, die wir alle nicht wollen. TMZ Verfahren war früher eine "dringede Empfehlung", heute haben wir faktisch eine Pflicht.

2. Februar 2023: Von Stefan K. an Alfred Obermaier Bewertung: +12.00 [12]
@all
FIS weiterhin in einer TMZ zu monitoren ist relativ sinnlos.
Sobald ihr den TMZ Code rastet, ist alleine der Radarsektor für euch verantwortlich. Er muss, soweit möglich, euch auch Traffic Info über anderen VFR Verkehr geben, eine Luftnotlage bearbeiten, Wetter Infos geben und unter Umständen auch einen Flugplan aufnehmen.
Deshalb konzentriert euch auf die Monitor Frequenz und nach dem passieren der TMZ sagt ihr kurz auf FIS Bescheid, dass ihr wieder da seid.
2. Februar 2023: Von Robin P. an Stefan K.

Bin mal gespannt, wie sich die zusätzlichen Rufe zur Ab- und Wiederanmeldung auf die eh schon vollen FIS-Frequenzen auswirkt.

2. Februar 2023: Von Andreas Trainer an Robin P.

Wenn man also offensichtl aus einer TMZ kommend (sich also außerhalb der TMZ befindet und sich von dieser entfernt) UND die Frequenz "voll" ist (das ist sie nicht immer), würde dann FIS nicht anhand des noch vorhandenen Streifens UND des zurückgeschalteten XPDR-Codes erkennen können, dass man zurück auf der FIS-Frequenz ist (ja ja, ein zurückgedrehter XPDR bedeutet nicht zwingend, dass auch COM zurückgedreht wurde - aber gehen wir mal davon aus, dass).

So wäre der zurückgekehrte Flieger doch für FIS relativ sicher ansprechbar !? Z.B. falls es was dringendes gäbe ...

2. Februar 2023: Von B. S. an Stefan K.

Sobald ihr den TMZ Code rastet, ist alleine der Radarsektor für euch verantwortlich.

Es ist nicht notwendigerweise der Sektor angegeben, ist zum Beispiel Wittmund Radar ab dann permanent besetzt?

2. Februar 2023: Von Andreas Schlager an Stefan K.

Es heißt, einen Squak zu schalten und die für die TMZ angegebene Frequenz zu MONITOREN.

Wenn ich ein 2. Com. habe oder ein Com, wo ich die STDBY-Frequenz monitoren kann, brauch ich mich nirgends ab- und wieder anzumelden.

2. Februar 2023: Von Stefan K. an Andreas Schlager Bewertung: +11.00 [11]
Kann man so interpretieren, macht unsere Arbeit wesentlich schwerer...... einige TMZs liegen an der Sektoren Grenze z.B. EDDN, EDDE, EDJA .....
Informiert uns der Pilot das er zur TMZ wechselt, wird der elektronische Streifen zum nächsten Sektor übergeben.
Kurzes Beispiel: Pilot DE... Wechsel zur TMZ. FIS: DE... Roger, after passing call xxx,xxx.
Ohne kurzen Hinweis und den Code Wechsel ändert sich Target Farbe und bei viel Verkehr fängt man an seine Ziele zu suchen.
Deshalb die Bitte: Kurz Bescheid geben, es langt "Wechsel zur TMZ" und "on Freq. again".
Werde dies auch bei Gelegenheit unserem Safety Management zur Umsetzung empfehlen.
2. Februar 2023: Von Wolfgang Lamminger an Alfred Obermaier Bewertung: +2.00 [2]

Alfred, absolut Deiner Meinung! M. e. schon zu "viel der Diskussion" über ein eigentlich triviales Thema.

Zudem: KEINE TMZ reicht bis zum Boden!, teils haben diese unterschiedliche Untergrenzen-Staffelungen, teils einheitliche Untergrenzen, über MSL; die TMZ EDNY mit Untergrenze 1.000 ft AGL scheint da eher eine Ausnahme.

Das bedeutet: man darf auch UNTERHALB der TMZ fliegen ;-) - das löst dann vielleicht die Frage des Handlings mit dem einen COM1 ;-) ganz easy...

TMZ sind eher dort eingerichtet, wo in der zugehörigen CTR (Kontrollzone) weniger los ist... Insofern lässt sich das auch mit dem Einleitungsanruf beim Tower durch eine Rückfrage klären... Die Towerlotsen sind i. d. R. sehr hilfsbereit und "kennen" ja auch die Bedürfnisse Ihrer VFR-Kunden...

Und: vielleicht Mal im Trockentraining am Schreibtisch die Bedeutung einer TMZ vor Augen führen: es geht um den Schutz des IFR-Verkehrs, nicht weil die Pilotenkollegen im Cockpit "zu blöd" sind, rauszugucken, sondern einfach, weil dort häufig Flugzeuge fliegen, die im An- oder Abflug mehr als doppelt so schnell sind, wie eine C172.

Wenn man sich nun vorstellt, wo der IFR-Verkehr sein könnte: in der Regel in der verlängerten An- oder Abfluglinie der Piste, im Abflug ggf. auch schon Mal davon "wegkurvend" auf der Departure-Route, je nach Performance auch schon Mal sehr schnell in 1.000 - 2.000 ft AGL (manche Jets steigen mit 4.000 fpm), dann kann man sich ein "Lagebild" zurechtlegen und sicher mit der Information seitens ATC (auf der "gemonitorten" Frequenz) umgehen und diese richtig einordnen; zumal das "monitoren" auf der Frequenz ohne selbst angesprochen zu werden, ggf. auch schon einen Blick auf die Lage gibt: "aha, da ist wohl gerade einer in ... gestartet, der meldet sich gerade auf der RADAR-Frequenz in 900 ft auf der ...-Departure" ... Auch wenn man die Route nicht kennt, weiß man zumindest schon mal, dass da "einer ist".

Andererseits macht man dadurch den Luftraum nicht "dicht" durch Einführung eines "D - nicht CTR" bzw. gleich "C"-Luftraums, man lässt vielmehr alles durch, muss halt nur Transponder anschalten - rasten und auf der Frequenz schlicht mithören.

2. Februar 2023: Von Stefan K. an Stefan K. Bewertung: +3.00 [3]
Auf Hinweis von unserem Sachbearbeiter gerade im NFL gefunden, daß man sich abmelden muss.
2. Februar 2023: Von Stefan K. an Stefan K.
Wittmund und Schleswig sind TMZ(HX)..... deshalb kann man außerhalb der Aktivierung bei FIS verbleiben.
2. Februar 2023: Von Andy W ✈️ an Markus W. S.

Szenario 2: Bin bereits in der TMZ, Txp 2677 und auf der vorgegebenen TMZ-Frequenz von Alps Radar / LSZH Arrival hörbereit. Möchte mich zur Landung beim EDNY Tower melden. Einfach wechseln oder zuerst beim Alps Radar das Verlassen der Frequenz erbitten, auch wenn wir noch nicht gesprochen haben?

Was spricht denn dagegen, dem Radarlotsen die jeweiligen Intentions einfach zu nennen?

2. Februar 2023: Von Alfred Obermaier an Andy W ✈️
Na klar, sage ich RDR auch wenn ich zB über EDJA nach EDNL anfliege
„RDR DXX is leaving TMZ inbound EDNL for landing. Is there any traffic on my way?“ Funktioniert super.
3. Februar 2023: Von Andreas Schlager an Stefan K. Bewertung: +1.00 [1]

Hallo Stefan,

vielen Dank für diese Erklärung! Dann macht eine Info an FIS natürlich Sinn!

LG


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