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2. Februar 2019: Von Tobias Schnell an Johannes König Bewertung: +1.00 [1]

Das ist aber von den Kosten und vom Aufwand eine ganz andere Nummer als ein BFR

Kommt drauf an. US-CFI's rufen heutzutage oft Stundensätze auf, die deutlich über den "marktüblichen" Raten für einen EASA-Examiner liegen. Und zwar vom ersten bis zum letzten Handschlag, also für die eine Stunde "Ground", über den anschließenden Preflight des Flugzeugs, die Block Time, bis hin zum Logbook-Entry. Mein letztes BFR hat alleine für den FI 210 US-$ gekostet.

Da sollte sich ein SEP-Proficiency-Check hierzulande günstiger machen lassen...

2. Februar 2019: Von C. B. an Tobias Schnell Bewertung: +0.67 [2]

Der Tennis- oder Golflehrer ist teurer, zumindest hierzulande sogar deutlich teurer als ein FI.

3. Februar 2019: Von Sven Walter an C. B.

Was kosten denn Tennis- oder Golflehrer?

3. Februar 2019: Von  an Sven Walter

Guter Tennistrainer in München: € 50-70

3. Februar 2019: Von Andreas Albrecht an 

Fluglehrer PPL 0€ Verein -20€ mehr ist die Ausnahme

3. Februar 2019: Von Mich.ael Brün.ing an Andreas Albrecht

Im Verein macht man das auch nicht, um eine akzeptable Entlohnung zu bekommen. Das ist ein "Ehrenamt". Wie auch bei fast allen Übungsleitern in Sportvereinen, die ich kenne. Viele Vereine haben auch Arbeitsstundenregelungen. Der eine mäht den Rasen, der andere führt Ausbildung durch. Die Vereinspreise für Fluglehrer sind nicht der passende Vergleich. Ich selbst mache das auch für einen Bruchteil dessen, was ich in einer gewerblichen Flugschule für diesselbe Tätigkeit bekomme.

Man muss die Tennis- und Golflehrer schon mit den gewerblichen Raten vergleichen und da schneidet der Fluglehrer ähnlich ab. Üblich sind heute 50€ für die PPL-Schulung, 70€ für Nachtflug und 90€ für IR und CPL-Ausbildung, oft sogar mit Abrechnung nach Check-In/Check-Out, also von "Guten Morgen" bis "Tschüss". Nicht wirklich ein Indiz dafür, dass Fluglehrer unterbezahlt sind. Dennoch ist es natürlich eine riesige zeitliche und finanzielle Hürde erstmal dorthin zu kommen, was nicht gerade für viel Nachwuchs sorgt.

Es scheint mir allerdings so, dass in Ballungsräumen (ich bin in Rhein-Main) noch kein FI-Mangel spürbar ist. Klar, wir könnten im Verein unsere Schüler noch schneller ausbilden, wenn wir mehr gesicherte Einsatztage anbieten würden. Derzeit organisieren wir nur die Wochenenden mit festen Fluglehrereinteilungen. Von den grob 110 Wochenend- und Feiertagen pro Jahr besetzen wir deutlich mehr als 90% mit Fluglehrer, nur selten ist mal keiner verfügbar. Okay, es gibt nur wenige, die jünger als 50 sind. Aber das ist auch der ehrenamtlichen Tätigkeit geschuldet.

In der IFR-Schule, in der ich gewerblich ausbilde, sind die Stundensätze wie oben geschrieben. Dort sind ausreichend Fluglehrer vorhanden - zumindest wirtschaftlich betrachtet. Man kann natürlich nicht immer jeden Terminwunsch erfüllen, aber es würde sich für Schule und Lehrer auch nicht lohnen, immer jemand "in Bereitschaft" zu haben.

Insofern kann ich den Fluglehrer-Mangel im eigenen Umfeld nicht erkennen. Das dürfte aber eher ein "noch nicht" sein. Allerdings frage ich mich, wie lange wir überhaupt noch Nachwuchs im PPL-/LAPL-Umfeld haben. Es gibt kaum einen Flugplatzbetreiber, der von Politik und Bevölkerung unterstützt wird oder auch nur halbwegs akzeptiert ist. Die Infrastruktur im Bereich des privaten Fliegens wird immer schlechter. Die Akzeptanz und Möglichkeit das Flugzeug "im kleineren Stil" für geschäftliche Reisen zu verwenden, wird immer geringer (steuerliche Betrachtung, Anflugverfahren, Öffnungszeiten, etc.). Als Hobby ist Fliegen nicht (mehr) sexy.

Wenn man sich jetzt Gedanken macht, dass in 20 Jahren keine PPL-Fluglehrer unter 70 mehr zu finden sind, dann muss man das in den Kontext setzten mit: "Wen sollen die denn dann noch ausbilden?"

3. Februar 2019: Von Tobias Schnell an Andreas Albrecht

Den Vergleich mit Vereinen halte ich für irreführend, denn dann könnte man auch ableiten, dass Flugzeugmechaniker, Buchhalter, Webmaster etc. generell keinen Mindestlohn erhalten.

Vereine leben vom ehrenamtlichen Engagement und Idealismus möglichst vieler Mitglieder. Die meisten Vereine zahlen Fluglehrern trotzdem eine Aufwandsentschädigung, die zumindest dafür sorgt, dass der FI nicht noch was drauflegen muss. Und an kommerziellen Schulen wird i.d.R. deutlich über Mindestlohn bezahlt.

3. Februar 2019: Von Lutz D. an Tobias Schnell Bewertung: +5.00 [5]

8.84€ pro Stunde ist der gesetzliche Mindestlohn. Ich glaube, viele die davon quatschen haben noch nie dafür gearbeitet.

3. Februar 2019: Von  an Tobias Schnell Bewertung: +1.00 [1]

Ich mache Checkflüge umsonst und lasse mir maximal den Auto-Sprit (140 km) oder einen Kaffee bezahlen ... aber es ist auch nicht mein Beruf.

3. Februar 2019: Von Oliver Bucher an Mich.ael Brün.ing

Wow :-)

Darf ich fragen bei welcher Flugschule das ist? Ich bin auch FI (PPL/CPL/IR/MEP), mir sind solche Sätze in einer kommerziellen Flugschule unbekannt. Vielleicht sollte ich ja umziehen :-)

Im Verein ist es bei uns normal, das man nichts bekommt. Man kann alternativ ja auch Startwindenfahrer, Flugleiter, Startschreiber usw. machen. Ich sage mir da, das fliegen angenehmer ist :-) Jedoch bekommt man bei uns den Lehrerlehrgang FI(S) komplett bezahlt. Bei PPL (A) ist der Anteil Verhandlungssache.

Gruß Oliver (aus dem schönen Baden-Württemberg)

3. Februar 2019: Von Lutz D. an Oliver Bucher

Die von Michael genannten Preise scheinen mir eher die Endkundenpreise zu sein. Zwischen „ein FI kostet“ und „ein FI erhält“ dürften in der Kalkulation vieler Flugschulen sicher 50% Overhead und Nebenkosten liegen. Dass freie FI Stundenlöhne von 50€-70€ erzielen können, mag sein, aber an wieviel Stunden im Jahr?

3. Februar 2019: Von Mich.ael Brün.ing an Lutz D.

Ja, die genannten Sätze waren Endkundenpreise. Wie richtig vermutet, erhält der FI davon grob die Hälfte. Die Tennis- und Golflehrersätze hatte ich aber auch als Endkundenpreise interpretiert.

3. Februar 2019: Von Oliver Bucher an Mich.ael Brün.ing

Hallo,

danke dann ist es mir klar. Auch meine Flugschule verlangt die Sätze wie von Dir beschrieben. Das mit dem Overhead kann ich bestätigen, ist aber meines Wissens auch normal und üblich.

Gruss Oliver

3. Februar 2019: Von Andreas Albrecht an Tobias Schnell

Hallo Tobias,

klar ist es so, das im Verein die Sachen anders laufen. Trotzdem werden gerade die Vereine in den kommenden Jahren massiv das Problem bekommen, wenn sie mehr al UL, TMG und u.U. LAPL ausbilden wollen. Wer macht die teure und zeitaufwendig Ausbildung un der Hoffnung Arbeitsstunf´den angerechnet zu bekommen in der heutigen Zeit. Du und besonders ich sind aus dem Alter raus. Aber ein heute 30-35 jähriger der voll im Beruf steht wird aus reinem Enthusiasmus schwer als Vereins PPL FI zu gewinnen sein. Insofern hat Jan mit seiner Befürchtung recht.

Gruß Andreas

3. Februar 2019: Von  an Andreas Albrecht

Jan hat doch zu dem Thema viel Richtiges geschrieben.

Das Grundproblem ist, dass eine ICAO-konforme Fluglehrerausbildung relativ teuer ist. Und da wir nicht wie in den USA für Linienpiloten ATPL verlangen, gibt es bei uns eben nicht den "natürlichen" Fluglehrerpool von CPLern die Stunden zum ATPL sammeln müssen.

Ich halte es aber für falsch, daraus jetzt den Schluss zu ziehen, wir müssen die Hürden für Fluglehrer einfach wieder systematisch nach unten schrauben: In allen Bereichen des Lebens ist die "Lehrberechtigung" deutlich aufwändiger zu erwerben, als die "Ausübungsberechtigung".

Natürlich könnten wir bei Lehrermangel an Schulen sagen: "Jeder, der gerade mit Ach und Krach selbst sein Abitur im zweiten Anlauf bestanden hat darf nach ein paar Wochen Pädagogiktraining an Gymnasien unterrichten - den Stoff kann er ja". Zum Glück machen wir das nicht.
Genauso sollte ein FI beim Fliegen auch viel mehr wissen und können als seine Schüler. IR ist für FI z.B. eine sehr sinnvolle Sache.

Da wir nicht dem guten Vorbild der USA folgen wollen - komischerweise schreit hier niemand "Sicherheit" wenn es darum geht, dass Piloten ohne ATPL nicht Linie fliegen sollten - wird es bei uns halt so bleiben, dass FI in Zeiten guter Konjunktur bei Cockpitjobs ein relativ unattraktiver Beruf ist.

Darum können wir nur darauf hoffen, dass bei der Pensionierungswelle bei Linienpiloten viele dabei sind, die dan in ihrem "Ruhestand" freude daran haben, neue Flugschüler auszubilden.

3. Februar 2019: Von Willi Fundermann an 

"Natürlich könnten wir bei Lehrermangel an Schulen sagen: "Jeder, der gerade mit Ach und Krach selbst sein Abitur im zweiten Anlauf bestanden hat darf nach ein paar Wochen Pädagogiktraining an Gymnasien unterrichten - den Stoff kann er ja". Zum Glück machen wir das nicht."

Also, wenn ich so lese, dass an manchen Schulen mittlerweile auch von sogenannten "Seiteneinsteigern" unterrichtet wird, scheinen wir doch auf dem Weg dahin zu sein.

3. Februar 2019: Von Bernhard Sünder an Willi Fundermann

Besser auf dem Weg wieder dahin. In meinem Studium durfte ich nach dem Vordiplom (1975, Physik) im naturwissenschaftlichen Gymnasium unterrichten, besser bezahlt wie jeder sonstige Studentenjob.

3. Februar 2019: Von Thomas Nadenau an  Bewertung: +1.00 [1]

IR ist für FI z.B. eine sehr sinnvolle Sache.

Was soll denn ein VFR-FI mit einem IR? Mir fehlt gerade die Phantasie, wo das hilfreich für eine LAPL- oder PPL-Ausbildung sein könnte.

Natürlich ist es hilfreich, wenn der FI mehr weiß, als sein Schüler. Dafür hat er aber auch einen FI gemacht und einen CPL.

3. Februar 2019: Von  an Thomas Nadenau Bewertung: +1.00 [1]

Was soll denn ein VFR-FI mit einem IR? Mir fehlt gerade die Phantasie, wo das hilfreich für eine LAPL- oder PPL-Ausbildung sein könnte.

Wesentlicher Teil der Ausbildung zum PPL ist (nach dem Beherrschen grundsätzlicher Stick & Rudder Fähigkeiten) das Einschätzen und der Umgang mit grenzwertigem Wetter.
Wenn der FI den Schüler sinnvoll an gerade noch fliegbares Wetter heran führen will (insb. um zu demonstrieren, dass "legal fliegbar" gerade für einen Anfänger etwas ganz anderes als "ist auch ne gute Idee, dies zu tun" bedeutet), dann sollte er selber auch in der Lage sein, auf der anderen Seite dieser Grenze, also in IMC, sicher zu fliegen.

Das ist wie allgemein oben beschrieben: Wenn ich selber nur gerade das kann, was der Schüler nach Ende der Ausbildung auch können soll, dann bin ich ein schlechter Lehrer.

3. Februar 2019: Von Thomas Nadenau an  Bewertung: +3.00 [3]

Wesentlicher Teil der Ausbildung zum PPL ist (nach dem Beherrschen grundsätzlicher Stick & Rudder Fähigkeiten) das Einschätzen und der Umgang mit grenzwertigem Wetter.

Habe ich in noch keinem Syllabus gefunden und stimmt meiner Meinung nach auch nicht. Grenzwertiges Wetter ist für jeden etwas anderes.


Wenn der FI den Schüler sinnvoll an gerade noch fliegbares Wetter heran führen will (insb. um zu demonstrieren, dass "legal fliegbar" gerade für einen Anfänger etwas ganz anderes als "ist auch ne gute Idee, dies zu tun" bedeutet), dann sollte er selber auch in der Lage sein, auf der anderen Seite dieser Grenze, also in IMC, sicher zu fliegen.

Wenn ich als FI nicht einschätzen kann, ob ich legal den Flug zu Ende bringen kann, dann werde ich den Flug nicht antreten, erst recht nicht mit einem Schüler neben mir. Außerdem, sicher in IMC zu fliegen und ein IR-Rating sind aus meiner Sicht 2 ganz verschiedene Dinge. Außerdem, ich persönlich brauche dieses Machogehabe, guck mal, was ich alles kann, nicht.

Das ist wie allgemein oben beschrieben: Wenn ich selber nur gerade das kann, was der Schüler nach Ende der Ausbildung auch können soll, dann bin ich ein schlechter Lehrer.

Aus meiner Sicht soll der Schüler nach Ende seiner Ausbildung nicht das können müssen, was ein FI kann, oder eine CPL beinhaltet.. Eine Ausbildung zu einer PPL oder LAPL ist ja schließlich keine Ausbildung zum FI oder CPL.

... bist du FI?

3. Februar 2019: Von Sven Walter an  Bewertung: +1.00 [1]

"Jan hat doch zu dem Thema viel Richtiges geschrieben.

Das Grundproblem ist, dass eine ICAO-konforme Fluglehrerausbildung relativ teuer ist. Und da wir nicht wie in den USA für Linienpiloten ATPL verlangen, gibt es bei uns eben nicht den "natürlichen" Fluglehrerpool von CPLern die Stunden zum ATPL sammeln müssen.

Ich halte es aber für falsch, daraus jetzt den Schluss zu ziehen, wir müssen die Hürden für Fluglehrer einfach wieder systematisch nach unten schrauben: In allen Bereichen des Lebens ist die "Lehrberechtigung" deutlich aufwändiger zu erwerben, als die "Ausübungsberechtigung".

Natürlich könnten wir bei Lehrermangel an Schulen sagen: "Jeder, der gerade mit Ach und Krach selbst sein Abitur im zweiten Anlauf bestanden hat darf nach ein paar Wochen Pädagogiktraining an Gymnasien unterrichten - den Stoff kann er ja". Zum Glück machen wir das nicht.
Genauso sollte ein FI beim Fliegen auch viel mehr wissen und können als seine Schüler. IR ist für FI z.B. eine sehr sinnvolle Sache."

Zustimmung fürs Meiste.

Ergänzend:

Mal de lege lata wie de lege ferenda zwei einfache Maßnahmen, die den Kandidatenpool gewaltig erhöhen würden:

Die angesprochene Entschlackung der CPL-Theorie auf das, was ein Inselflieger mit einer C182 bräuchte, um als PIC mit gut 200 h drei zahlende Passagiere von Büsum nach Helgoland zu fliegen, sowie eine Abschaffung der Mindeststundenzahl und des vorgeschriebenen Ausbildungsprogrammes. Das könnte man auch über Videokonferenz/ Skype an diversen Abenden machen, wenn man es wirklich entschlacken will.

Eine Lehrprobe Theorie, eine Unterrichtssimulation fliegerisch von rechts, dann kann man erkennen, wie didaktisch geeignet ein Flieger für die Rolle des Lehrers ist. Ob einer 3, 17 oder 30 h braucht, kann an völlig anderen Kriterien als dem starren Lehrgang liegen: Ein Segelfluglehrer, der Luftkampfausbilder bei der Bundeswehr war oder auch ein langjähriger Schullehrer können sich weite Teile des Kurses und damit auch des Geldes schenken. (das war früher in GB so, dass die Teile erlassen wurden bei Vorerfahrung - geht jetzt nach FCL nicht mehr).

Mit IR fände ich zwar besser, aber ist für mich nicht kriegsentscheidend; dafür gibt's dann später FI-IRs und IRIs.

Die entscheidende Frage der Qualifikation stellt sich also nach Persönlichkeit und Prüfungsergebnis, nicht nach dem starren Kurs selbst. Der ist für viele völlig überfrachtet und viel zu schematisch.

Das gilt dann übrigens auch für schulische Seiteneinsteiger - mal auf die Spitze getrieben: Wenn Kofi Annan oder Joschka Fischer einen Lehrauftrag an der Kennedy School of Government annehmen (würden), fragt da doch auch keiner nach dem Besuch aller pädagogischen Propädeutika.

Wer den Checkflug CPL bestanden hat, die Stunden beisammen hat, eine exzellente Lehrprobe und einen guten Prüfungsflug ablegt, ist locker gut genug, um unter Anleitung in den ersten 100 Unterrichtsstunden den Platzrundenschrubber der Vereins- wie auch Verkehrsfliegerschule besser auszulasten. Man muss zwei Ligen über dem Unterrichteten liegen und mit Leidenschaft Inhalte vermitteln. Das ist die Quintessenz.

Die Kanadier haben übrigens ein System in vier Stufen. Ohne Eigenerfahrung, als ich da mal recherchiert habe, kam mir das als das konzeptionell optimale System vor.

Das Erlangen des Fluglehrerscheins muss für gut geeignete Kandidaten auch mit 5 h Praxis, einer Stunde Lehrprobe, einer simulierten Flugunterrichtsstunde und weniger als 2000 € möglich sein. Der echte Flaschenhals muss die Eignung und die Prüfung sein, nicht der Geldbeutel. oder das Abhaken des starren Programmes sein.

3. Februar 2019: Von  an Lutz D. Bewertung: +4.00 [4]

Hallo =ich noch mal

ich kenne so um die 25€ für die "Flug" Stunde als VFR FI; wenn es wo 70 gibt ist das in Ordnung - ich zumindestens wüsste nicht wo. Ich will jetzt nicht Flugschulbashing betreiben, aber ich kenne noch welche da soll man die Versicherung noch selber zahlen.. Aber anderes Thema.

Jetzt wenn man wirklich ehrlich seinen Zeitaufwand rechnet dann muss man schon sagen das da nimmer viel ist;

sagen wir mal ne halbe Stunde hin zu Flugplatz und ne halbe her = 1 Stunde

Sicherheit, Flieger raus, Flieger tanken, Briefing, Debriefing, Flieger wieder rein, Blockzeiten = min. 1 Stunde

Fliegen = 1 Stunde

so: dann sind wir bei min. 3 Stunden Aufwand ! und meistens werden es mehr wenn man alles ernst nimmt.

dann teilst mal die 25 durch 3 - na ? merkst was ? das ist kein gequatsche mit dem Mindestlohn.

Wahrscheinlich bekommt man mehr wenn man bei Rewe die Einkaufswagen zusammenschiebt.

Gar nicht zu vergleichen mit einer Stunde Geige oder was auch immer für Musikinstrument, ohne Aufwand Verantwortung und dergleichen.

Ich kann nur sagen: zum Glück muss ich nicht davon leben und hab trotzdem noch Spass dran.

lg Roland

3. Februar 2019: Von  an Sven Walter

Eine Lehrprobe Theorie, eine Unterrichtssimulation fliegerisch von rechts, dann kann man erkennen, wie didaktisch geeignet ein Flieger für die Rolle des Lehrers ist. Ob einer 3, 17 oder 30 h braucht, kann an völlig anderen Kriterien als dem starren Lehrgang liegen

Ja, das wäre schön - funktioniert aber in Deutschland nicht!

Aus Sicht dessen, der auf Grund Vorbildung oder Naturtalent mit den 3 Stunden hinkommen würde ist dagegen ja nichts einzuwenden. Aber aus Sicht eines eher pädagogisch minderbemittelten Mitmenschen geht die Sache schief!

Wenn dann der Prüfer sagt "Also bei Ihnen dauert das mindestens 50h - wenn sie das überhaupt schaffen", dann wird erst mal dagegen geklagt. Und wenn es vor Gericht dann keine harten Kriterien gibt, dann sieht es ganz übel aus.

Wir Deutschen können mit Flexibilität und gesundem Menschenverstand in den Gesetzen und deren Auslegung nur umgehen, wenn wir einen Vorteil dadurch haben. Macht dann ein Amt (z.B. das LBA) etwas, was uns persönlich nicht gefällt, schreien wir sofort nach der noch höheren Staatsgewalt!

3. Februar 2019: Von  an 

sagen wir mal ne halbe Stunde hin zu Flugplatz und ne halbe her = 1 Stunde .... dann teilst mal die 25 durch 3 - na ?

Na? Genau! Wir haben heraus gefunden, dass es für FI keinen Sinn macht, für eine Stunde bezahlte Arbeit eine halbe Stunde hin und eine weitere halbe zurück zu fahren - genau so wie bei jedem anderen Arbeitnehmer auch.

Und das ist abolut richtig: Wer FI zum Leben und nicht zum Spass macht, der braucht einen Arbeitsplatz, an dem er mit relativ großer Sicherheit jeden Tag mehrere Stunden schulen kann, ohne immer einzeln zum Platz und nach Hause fahren zu müssen.

4. Februar 2019: Von  an  Bewertung: +2.00 [2]

Sorry ... aber so richtig verstanden hast du es wohl nicht :-))))

lg Roland


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