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9. Mai 2019: Von  an Achim H.

In Deutschland besteht Transponderflicht in dem Teil von Luftraum E, in dem IFR operiert.

Falsch!

Unter 5000ftMSL/3500ft AGL "operiert" durchaus auch IFR-Verkehr und dort besteht gar keine Transponderpflicht. Darüber besteht z.B. für Segelflieger auch keine allgemeine Transponderpflicht.

9. Mai 2019: Von Malte Höltken an  Bewertung: +7.33 [9]

Das stimmt seit 2016 nicht mehr:

Regulation (EU) 2016/1185 SERA.13001 Operation of an SSR transponder

(a) When an aircraft carries a serviceable SSR transponder, the pilot shall operate the transponder at all times during flight, regardless of whether the aircraft is within or outside airspace where SSR is used for ATS purposes.

(b) Pilots shall not operate the IDENT feature unless requested by ATS.

(c) Except for flight in airspace designated by the competent authority for mandatory operation of transponder, aircraft without sufficient electrical power supply are exempted from the requirement to operate the transponder at all times.

(EDIT: Zitat von SERA.13001 aufgeräumt)

9. Mai 2019: Von  an Malte Höltken Bewertung: +0.33 [1]

Schon richtig! Widerspricht sich aber gar nicht mit dem, was ich geschrieben habe. Der Schlüsselteil ist:

When an aircraft carries a serviceable SSR transponder,

Wenn ein Flugzeug also einen funktionsbereiten Transponder dabei hat, dann muss er auch eingeschaltet werden. Es gibt aber nicht in allen auch von IFR-Flügen genutzten Lufträumen die Pflicht, einen funktionsbereiten Transponder dabei zu haben.
In so fern kann von der von Achim postulierten Transponderpflicht keine Rede sein...

9. Mai 2019: Von Chris _____ an 

(ich antworte dem letzten)

Können wir uns alle darauf einigen, dass es überhaupt nur Transponder und Funkgeräte an Bord von Flugzeugen gibt wegen des Kollisionsrisikos?

9. Mai 2019: Von Tee Jay an Chris _____

Schmunzel... ich finde es ja schön, daß Du uns D-Mickeys ULs zu Flugzeugen zählst ;-)

9. Mai 2019: Von Chris _____ an Tee Jay

Selbstverständlich sind ULs Flugzeuge!

Nur vielleicht im Behördensprech nicht...

9. Mai 2019: Von Tee Jay an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Selbstverständlich sind ULs Flugzeuge!

Sekunde! Ich hole mir schnell noch das Popcorn...

9. Mai 2019: Von Andreas Ni an Chris _____

Chris: bin ich 'ne Behörde? Es gibt Luftfahrzeuge (= Flugzeuge), und es gibt Mickeys, in Behördendeutsch Luftsportgeräte. Die wiederum untergliedern sich in "gemeine Mickeys" und "Mousecopter".

So. Das musste sein. Nun bitte ich um rote Einsen :-))

Nachtrag: innerhalb der Mickeys ist es übrigens scheinbar üblich, einander mit teilweise sogar aus der Fäkalsprache entliehenen Ausdrücken zu bewerfen. Wer beispielsweise so ein Plastikteil fliegt, redet über Zentralrohre ganz, ganz schlecht. Nein, ich wiederhole hier nicht, was ich da letztlich wieder aufschnappen musste ....

9. Mai 2019: Von Achim H. an  Bewertung: +1.00 [3]

Unter 5000ftMSL/3500ft AGL "operiert" durchaus auch IFR-Verkehr und dort besteht gar keine Transponderpflicht.

Unter 5000ft gibt es ja wirklich massenhaft IFR-Verkehr, wie konnte ich das nur übersehen!

An Flugplätzen mit etwas Verkehrsaufkommen wurden übrigens TMZ und sogar RMZ eingerichtet, damit genau dieses Problem mit transponderlosem Verkehr in Mischung mit IFR gelöst wird.

9. Mai 2019: Von Sven Walter an  Bewertung: +1.00 [1]

Auch wenn Achim es etwas flapsig (uneindeutig) formuliert hatte, eines mal zum "Genießen" (oder archivieren?):

Unser Compliance-Papst kennt nichtmal die aktuelle Simpelgesetzgebung Transponderpflicht. Hat Sabine Behrles Heft nicht immer diese A6-Merkbüchlein? Bitte mal nacharbeiten.

"In Deutschland besteht Transponderflicht in dem Teil von Luftraum E, in dem IFR operiert.

Falsch!

Unter 5000ftMSL/3500ft AGL "operiert" durchaus auch IFR-Verkehr und dort besteht gar keine Transponderpflicht. Darüber besteht z.B. für Segelflieger auch keine allgemeine Transponderpflicht."

9. Mai 2019: Von  an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

„Gar keine“ stimmt gar nicht. Hat das Flugzeug einen XPDR, so muß er in jedem Luftraum und in jeder Höhe eingeschalten werden.

9. Mai 2019: Von Sven Walter an  Bewertung: +2.00 [2]

Eben. Hatte Malte ja bereits komplett zitiert.

9. Mai 2019: Von  an Sven Walter Bewertung: -1.00 [1]

Ja, sorry - habe nicht alles verfolgt bzw. vergessen, dass das schon erwähnt wurde.

10. Mai 2019: Von Lutz D. an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Denke, wir sollten jetzt aber nicht anfangen, so zu argumentieren wie Florian und alles auf die Goldwaage legen. Glaube, das war ihm schon bewusst.

10. Mai 2019: Von  an Sven Walter

Wenn Du es wirklich lustig findest, dass es Menschen gibt, die unter "Transponderpflicht" tatsächlich verstehen würden, dass man verpflichtet wäre, einen Transponder zu haben, dann freut es mich, Dir eine Freude gemacht zu haben!

10. Mai 2019: Von Chris _____ an  Bewertung: +2.00 [2]

(ich antworte dem letzten)

Leute, wie sind wir hierher gekommen? Weil jemand meinte, das Wort "VFR" sei überflüssig im Einleitungsruf an FIS.

Da bin ich anderes aus USA gewohnt, wo oft "VFR" und "maintain VFR" zur Höhe dazugesagt wird, um damit zu bekräftigen, dass die Höhe (und Flugrichtung) "pilot's discretion" ist. Klar ist dieser Aspekt implizit auch schon enthalten, wenn man FIS ruft und nicht Radar. Trotzdem finde ich das jetzt mal nicht überflüssig. Genauso wie die Antwort eines Flugleiters "eigenes Ermessen" ja nur der Hinweis ist, dass er das jetzt nicht entscheidet. Finde ich auch nicht schlimm.

Zurück zum Thema, "schlimmste Verbrechen" sind in meinen Augen, wenn eigentlich geübte Piloten ihre Coolness dadurch ausdrücken wollen, dass sie unnötig am Funk schwafeln, wider besseres Wissen non-standard-Ausdrücke ("with you") verwenden oder Witzchen ("3000 Füße") machen, nicht reinhören bevor sie losreden, in der Platzrunde nur mit dem Flugleiter funken und ihre Position nicht ordentlich durchgeben, etc. Einem Anfänger würde ich all das (bis auf die fehlenden Positionsmeldungen) nachsehen.

Übrigens bin ich auch der Meinung, man sollte STETS Englisch am Funk sprechen, ja auch mit FIS (!), sofern man's kann. Deutsch nur, wenn man eben nicht sicher genug im Englischen ist. Fliegen ist was Internationales und die Piloten, die kein Deutsch können, werden es einem danken. Dabei geht es nicht um Coolness, sondern um Verständlichkeit. Und die meisten Deutschen können recht gut Englisch, gut genug jedenfalls für Flugfunk.

10. Mai 2019: Von  an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Da täuscht Du Dich. Wenn Du mit FIS Englisch funkst, dann versteht Dich ein großer Teil der Mithörer nicht. Da ich beides kann verstehe ich sie alle - wo soll also das Problem mit dem Deutsch funken sein?

Die wenigen Ausländer auf FIS dürfen ja Englisch funken. Mit dieser Methode ist gewährleistet, dass die maximale Anzahl der Funker alles versteht.

„Eigenes Ermessen“ nervt einfach, weil wir alle wissen, dass das so ist. In diesem Sinne ist es einfach eine unnötige Bevormundung.

10. Mai 2019: Von Chris _____ an 

Da ich beides kann verstehe ich sie alle - wo soll also das Problem mit dem Deutsch funken sein?

Ähm... bei denen, die kein Deutsch verstehen?

Dass so viele Deutsche das bisschen Flugfunkenglisch nicht VERSTEHEN, glaube ich jetzt erstmal nicht. Klar können es nicht alle sprechen. Deswegen meinte ich ja auch oben, wer's kann sollte es tun.

10. Mai 2019: Von  an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Also noch mal langsam :-)

Wenn in Deutschland 95 Prozent (oder mehr) deutsche Piloten unterwegs sind, von denen maximal die Hälfte ausreichend gut Englisch kann dann vestehen in der Gesamtheit mehr Piloten den Flugfunk wenn er zweisprachig sein kann.

Ab gesehen davon würde ich es als ungerechtfertigte Ausgrenzung empfinden wenn man in Deutschland am Funk NICHT auch Deutsch sprechen könnte.

Das betrifft den Amateurbereich und VFR. Selbstverständlich bin ich der Meinung, dass jeder IFR- und Berufspilot sattelfest Englisch sprechen sollte.

PS: Du hast ja selbst von Englisch SPRECHEN (nicht "verstehen") gesprochen.

10. Mai 2019: Von Sven Walter an 

Bin da etwas zwiegespalten - auch alle Deutschschweizer Piloten haben's gelernt.

Auch wenn man keinen ausgrenzen will, die wichtigste Phraseologie drillen geht auch. Ab dann wäre es gut, wenn Englisch zum Quasistandard würde, ohne vorgeschrieben zu sein.

10. Mai 2019: Von Sven Walter an  Bewertung: +2.00 [2]

Wer sonst bei Gesetzen absoluter Korinthenkacker ist, kann sich dann auch gerne an die gesetzlichen Formulierungen halten. Sprachliche Unklarheiten werden nur zu deinen Lasten ausgelegt, weil du eben diese Klarheit sonst selbst immer einforderst.

10. Mai 2019: Von Achim H. an 

Da täuscht Du Dich. Wenn Du mit FIS Englisch funkst, dann versteht Dich ein großer Teil der Mithörer nicht. Da ich beides kann verstehe ich sie alle - wo soll also das Problem mit dem Deutsch funken sein?

Da liegt ein Missverständnis vor. Beim Flugfunk geht es nicht darum, dass alle Parteien auf der Frequenz jeden Funkspruch mithören. Das ist keine Absicht, sondern nur ein Nebeneffekt der verwendeten Technologie. Die Nachfolgetechnologie CPDLC (Standard über dem Nordatlantik und mittlerweile auch im oberen Luftraum in Europa) tauscht nur noch Nachrichten zwischen Flugzeug und ATC aus, ohne dass andere Stationen mithören.

Ginge es darum, dass jeder Funksprüche hört, die nicht an ihn gerichtet wären, dürfte es gar keine Sprüche in anderen Sprachen geben, z.B. auch kein französisch in Frankreich für IFR.

10. Mai 2019: Von  an Achim H. Bewertung: +2.00 [2]

Ich weiß, aber auf FIS kann es hilfreich sein, wenn man versteht, was andere reden - oder natürlich in der Platzrunde! - dort ist es essentiell.

Ist es nicht so, dass es bei IFR sogar weniger kritisch ist weil man sowieso alles gesagt bekommt was für einen wichtig ist?

10. Mai 2019: Von Malte Höltken an  Bewertung: +5.00 [5]

In der Platzrunde bzw. im Nahbereich eines Flugplatzes ist mithören sicherlich vorteilhaft. Aber auf FIS?

Ich stelle mal zur Diskussion, daß FIS für VFR in 95% der Fälle unnötig ist.

-> Das aktuelle QNH des nächstgelegenen Flugplatzes bekomme ich mit ausreichender Genauigkeit von ATIS

-> Der Status von Beschränkungsgebieten ist im AUP und den NOTAMS ersichlich

-> Für Verkehrsinformation ist FLARM/ADS-B bedeutend besser.

-> Durchflugfreigaben durch Kontrollzonen verhandelt man erfolgreicher mit dem Turm selber

-> Warnung vor Luftraumverletzungen kann jedes Tablet wesentlich besser

Was bleibt?

-> Unterstützung bei Navigation (ist vermutlich relativ selten ernsthaft notwendig)

-> Unterstützung durch aktuelle Wettermeldungen (ist vermutlich auch sehr selten wirklich notwendig)

-> Öffnen von Flugplänen (nur dann interessant, wenn man ohne Flugleiter flöge. Zudem ist die Sinnigkeit von VFR Flugplänen sehr zweifelhaft)

-> Aufgabe von Flugplänen (z.Bsp. für spontanen Nachtflug, aber meiner Erfahrung nach mag FIS das nicht wirklich. Diese liegt für diesen Fall allerdings auch schon ein paar Jahre zurück).

-> Übermittlung von Not- und Dringlichkeitmeldungen, aber das kann jede lokale ATC-Stelle auch. Und natürlich die 121.5.

-> Koordination für den Durchflug durch D(nichtCTR) und C.

Ich denke das im Nutzungsvolumen gefühlt 95% auf FIS einfach unnötiger Quatsch ist. Ich möchte das nicht alles mithören (müssen).

10. Mai 2019: Von  an Malte Höltken Bewertung: +2.00 [2]

Du gehst von „Profi-Hobby-Piloten“ aus.

Ein großer Teil der Piloten würde die nächstgelegene ATIS-Frequenz gar nicht finden, hat vorher nicht nachgelesen, welche Beschränkungsgebiete aktiv sind und hat entweder kein FLARM/ADS-B oder kann mit den Symbolen auf dem Schirm nicht wirklich viel anfangen.

Für diese ist FIS sehr hilfreich - und es ist wichtig, dass man da Deutsch funken kann, sonst würden sie es eh nicht tun.

Das der FIS-Lotse einem zum Wetter wenig sagen kann, was man nicht auch über den Iridium-Empfänger im Flieger selber sieht ist das Rand“problem“ einiger weniger und spricht sicher nicht gegen FIS...


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