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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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14. Januar 2014: Von Alfred Obermaier an Lutz D.

Hallo Lutz,

ohne Frage, das war ein illegaler Flug in IMC, das geht gar nicht.
Emergency calls gab es nicht, ergo absichtlich in den Nebel gesunken.
Vorsaetzliches und verantwortungsloses Handeln.

Bin gerade in den USA und sehe wie dort immer die Taeter mit vollem Namen benannt werden (gestern hat hier ein pensionierter Polizeioffizier im Kino einen Mann erschossen weil der vor Filmbeginn simste). Die Berichterstattung erfolgt mit voller Namensnennung und Bilddarstellung von Opfer und Taeter. Wo ist das Problem ?

Die Wuerde des Menschen ist unantastbar. Fuer mein Empfinden hoert das fuer die Person auf, die anderen Menschen Leid (im weitesten Sinne) zugefuegen.

Hier haben 2 vorne sitzende Personen, egal wie hoch oder wenig qualifiziert, unter Missachtung von gesetzlichen Bestimmungen dazu beigetragen Leid und Trauer ueber Familien, ein/das Unternehmen zu bringen. Datenschutz = Taeterschutz.

Sorry, kein Mitleid mit den Taetern. Sehr viel Mitgefuehl mit den direkten und indirekten Opfern.

All the best

14. Januar 2014: Von Lutz D. an Alfred Obermaier

Die Berichterstattung erfolgt mit voller Namensnennung und Bilddarstellung von Opfer und Taeter. Wo ist das Problem ?

Na, dann bin ich aber mal ganz grundsätzlich froh, dass nicht der Alfred, nicht der Wolff und auch nicht der Lutz in diesem Lande darüber entscheiden, wer Täter ist und wer nicht, sondern dass dies Gerichte tun. Anschließend bin ich vollkommen mit Dir d'accord. Ich sehe nicht, wem die volle Namensnennung weiterhelfen sollte. Ganz unabhängig davon, dass ich auch der Überzeugung bin, dass der Tatvorwurf hier zutrifft.

14. Januar 2014: Von Stephan Schwab an Alfred Obermaier Bewertung: +1.00 [1]
In USA sind solche Informationen grundsätzlich öffentlich und daher kann die auch jeder einsehen bzw. abrufen und woanders darauf hinweisen bzw. sie zitieren.

Die Entscheidung über die öffentlich einsehbaren Daten hat man dort getroffen und das ist einer der kulturellen Unterschiede.
14. Januar 2014: Von Ursus Saxum-is an Alfred Obermaier
In den USA hat man sich darauf geeinigt solche Daten öffentlich zu machen (ich meine ungefähr 1997/98, als auch die Verpflichtung der lokalen US Behörden zur Unterrichtung der Nachbarschaft bei Zuzug eines verurteilten Kinderschänders kam). In Europa hat man sich nicht darauf geeinigt, man hat nicht diskutiert.

Aber mal wieder zurück zum Thema. Die Maschine in voller Landekonfiguration liegt 2,5NM vor dem Platz und hätte zwischen 225-230 als Kurs auf die 22 (222) gehabt. EDRT ELEV ist 666ft und bei Sehlem ist auf der VFR Chart eine Höhe von 696ft (+30ft) verzeichnet. Einmal unabhängig von dem bedauerlichen Tod von vier Menschen, halte ich das für genügend Indizien um eine Diskussion zu führen über Versuche in Ameisenkniehöhe zum Platz zu schleichen, vielleicht auch noch mit der Hoffnung einen Blick auf die Autobahn als Orientierung zu bekommen.
14. Januar 2014: Von Roland Schmidt an Stephan Schwab

Wie die USA mit Datenschutz und (deutschen) Grundrechten umgeht, ist hinreichend bekannt. Ich bin immer mehr froh, dass einige tausend Meilen Atlantik zwischen uns liegen und stolz auf diese kulturellen Unterschiede.

Aber Gott sei Dank ist ja auch noch nie jemand zu Unrecht vorschnell verurteilt worden.

14. Januar 2014: Von Flieger Max L.oitfelder an Alfred Obermaier Bewertung: +2.00 [2]
Bei allem Verständnis für das Interesse an der Erforschung einer Unfallursache und dem Wunsch nach früher Aufklärung derselbenwürde ich mir trotzdem und gerade in diesem Forum dass man es nicht übertreibt.

Jeder korrupte Politiker und jeder Gewaltverbrecher hat das "Privileg" der Unschuldsvermutung (muss leider gerade in Österreich aufgrund zunehmender Korruption geradezu inflationär verwendet werden) bis seine Schuld bewiesen ist.
Insofern halte ich es für entbehrlich, so früh nach einem Absturz gleich von dem/den Piloten als "Tätern" zu sprechen.
14. Januar 2014: Von Wolff E. an Stephan Schwab
Dann hat es die NSA leichter...
14. Januar 2014: Von  an Volkmar Salm Bewertung: +1.00 [1]
Hallo Volkmar,

in ERSTER (!) Linie solltest DU mal entsetzt sein über den Piloten, der sich und drei andere Menschen in den Tod geflogen hat. Höhenmesser, Triebwerke ... all das hat mit diesem Unfall mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts zu tun. Erstens hat ein CJ 2 Triebwerke, zweitens garantiert zwei Höhenmesser, und wahrscheinlich noch einen dritten - und außerdem spricht bei diesem Szenario NICHTS für solche Vermutungen.

Mir wäre es sogar LIEBER wenn es ein tragischer Unfall gewesen wäre. Aber es sieht echt nicht danach aus.
14. Januar 2014: Von Michael Höck an 
Hallo Herr Loitfelder,

alles richtig und gut. Jedoch: if it quacks like a duck, walks like a duck and looks like a duck....

Kann durchaus sein das was gaaaanz unerwartetes passiert ist. Aber die Indizien sprechen eine deutlich andere Sprache.
14. Januar 2014: Von  an Michael Höck
Beitrag vom Autor gelöscht
14. Januar 2014: Von Dirk Beerbohm an Guido Warnecke
Muss dass sein, hier "private" Informationen zu veröffentlichen?

Ist schon alles schlimm genug!

Sorry für meine "engstirnige" Sichtweise....
14. Januar 2014: Von Stefan K. an Dirk Beerbohm Bewertung: +10.67 [11]
Gebe ich auch einmal mein Senf dazu........

Weitere Fakten: Entgegen mancher Angaben hier ist der Mast mit der Stromleitung rund 50 Meter hoch. Der Einschlag war in einer Höhe von acht bis zwölf Meter .
Der Pilot wechselte direkt nach verlassen von C in FL95 IFR weit oberhalb der MRVA in pretty VMC nach VFR.
In ELLX gab es den ganzen Tag trotz CAT 3 den ganzen Tag Diversions wegen fehlender Sicht.
EDFH war zum Zeitpunkt des Unfalls CAVOK.
Der Pilot hatte nie ein Problem gemeldet.
Es wurde nicht vorab EDRT Info kontaktiert.
Der Pilot meldete sich auch nicht bei FIS Langen......wir haben übrigens die Möglichkeit die VFR Anflug Karte auf dem Radar einzublenden. Auf dieser Karte ist die Hochspannungsleitung eingezeichnet.
Bei dieser Verkehrs und Wettersituation rufen wir auch am Landeplatz an und holen Wetterinformationen.
Kurz nach dem Unglück sah man auf der Webcam von EDRT dichter kompakter Nebel.
Ein Polizeihubschrauber auf FIS mit Ziel Unglücksstelle drehte nach kurzem Überflug wieder um, weil dort keine Bodensicht im gesamten Bereich vorhanden war.
Nach Pilotenangaben gab es in dem gesamten Gebiet ELLX bis eine Linie EDRK, EDFH keine Bodensicht......
Hätte der Pilot auf FIS gerufen, hätte ich alles mögliche Versucht ihm eine Diversion nach Hahn als Alternative anzubieten.....
Wie Guido schon schrieb...... Fahrwerk, Klappen...... er wollte unbedingt dort landen.
15. Januar 2014: Von Guido Warnecke an Stefan K.
Hi Stefan,
ich lese aus Deinem post, dass Du ATC'ler bist.

Ganz interessant! Ich kenne ATC in Deutschland nicht gut, aber Deine Ausfuehrungen bestaetigen meine Vermutung, dass ihr den Piloten Unterstuetzung bietet, z.B. ganz unbuerokratisch am Platz anzurufen um das aktuelle Wetter zu checken. Und vieles mehr.

Frage: Wenn ich in Deutschland IFR cancele (muss man wohl unter der MRVA), nehmt ihr mich dann ohne weiteres wieder ins IFR System auf, wenn ich merke da ist Nebel und ich muss zum alternate?

Danke & happy landings,
Guido
15. Januar 2014: Von B. Quax F. an Guido Warnecke
Ja sie nehmen einen wieder auf, bieten es sogar an!
15. Januar 2014: Von Wolff E. an Guido Warnecke
Zum Teil sagen sie sogar beim canceln, "wenn es nicht reicht kommt zurück zu uns". Selber erlebt. Aber meist haben wir es selber gesagt, wir versuchen es mal. Und dann später ab und an "D-IXXX back on your Fequency for IFR Pickup and Alternate". Klappte immmer. Warum auch nicht ?
15. Januar 2014: Von Christof Edel an Wolff E.

Selbst wenn es nicht unbeding sicherheitsrelevant ist finde ich die Lotsen sehr hilfreich.

Bei einem Abflug aus Essen-Mülheim sprang kurz nach dem Beginn des offiziellen Instrumentenfluges die Ölstab-Klappe auf, und ich bin kurzerhand nach Essen zurück, habe die Klappe diesmal RICHTIG zugemacht, und bin umgehend wieder gestartet. Düsseldorf Radar hatte in der Zwischenzeit sichergestellt, dass ich einen neuen Flugplan hatte und ich wurde problemlos wieder in das System aufgenommen.

Ach ja, und als ich spatter am Tag anrief um bei Essen die extra Landegebühr zu bezahlen hat man es dort dankend abgelehnt - "für sicherheitsbedingte Landungen nehmnen wir nichts".

Aber in dem hier vorliegenden Fall wäre einfach VFR weiter nach Hahn problemlos gewesen.

15. Januar 2014: Von Wolfgang Kaiser an Guido Warnecke
Nachdem ja auch schon alle anderen Insassen benannt sind, hier auch der Pilot.

Leverkusener Anzeiger

Ich war zur gleichen Zeit in Hangelar in der Luft (mit der Citation 10min weiter östlich), dort war perfektes Wetter, Richtung Eifel war aber schon dunstig und auch das Reintal Richtung Süden unter 1000 Fuss komplett zu, Koblenz lag sehr interessant unter dichten Wattebäuchen. Die haben wahrscheinlich den ganzen Tag keine Sonne gehabt, die paar Meter die Mosel aufwärts in Trier war es wahscheinlich genauso.
15. Januar 2014: Von  an Wolfgang Kaiser
Hat nicht jemand geschrieben, dass der Pilot einen PPL hatte, mit US-Validierung? Kann man damit "hauptberuflich" als Pilot tätig sein? Wie das?
15. Januar 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an 
Das war der Copilot, Alexis - der Bekannte von Lutz.
15. Januar 2014: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
I see! Danke
15. Januar 2014: Von Lutz D. an 

Der PIC hatte laut FAA einen ATPL, von 2013. und auch die Berechtigung für den Flieger.

15. Januar 2014: Von  an Lutz D.
Alles andere hätte mich auch gewundert, danke.
Mir ist das alles irgendwie trotz allem ein Rätsel. Ich bin eigentlich sicher, dass es ein Versuch war, VFR im Nebel zu landen ... aber die Psyche, die man dafür haben muss, ist mir total fremd. Ich würde mir schon bei dem Gedanken an einen VFR-Sinkflug in den Bodennebel ins Hemd machen... Ich bin mal bei Autoland Operation im dichten Nebel (in Chicago) im Cockpit eines LH A340 mitgeflogen ... das fand ich schon gruselig als das Fahrwerk aufsetzet bevor man die erste Lampe erkennen konnte ...
15. Januar 2014: Von Guido Warnecke an Christof Edel Bewertung: +1.00 [1]
Hi Christof,
die Frage nach "nimmt ATC einen wieder ins IFR" System finde ich schon sicherheitselevant.
Wenn man weiss, dass man ohne "Drama" wieder IFR zum alternate fliegen kann verrringert das den Druck, "doch noch irgendwie zu landen...."

Das war meine Ueberlegung dabei.

Happy landings,
Guido

Hier habe ich noch ein video rausgekramt, "nur" ILS CAT 1
Immer wieder zur verdeutlichung, wie wenig man sieht bei schlechtem Wetter. In Trier war das noch schlechter!
Single pilot muss man da gewalting aufpassen.
Part 91 in USA.

"nur" ILS CAT 1
15. Januar 2014: Von Lutz D. an Guido Warnecke

Vielen Dank an (...) für die Zusendung dieses Links zur beruflichen Website des PIC. Dafür werde ich jetzt sicher ein paar Anfeindungen erhalten, ist mir bewusst.

https://www.uk-legal-advisors-llp.com/deutsch/insolvenz-service/eu-insolvenz-aktuell/

Daraus zitiere ich: "Vereinfacht gesprochen stehen sich zwei Kulturen in Europa gegenüber: die des "erhobenen Zeigefingers", insbesondere in Deutschland (...)"

Klar, es geht hier nicht um die Fliegerei.

16. Januar 2014: Von  an Stefan K.
Was wäre, wenn es nicht im Anflug sondern im Abflug passiert wäre. Also Anflug, keine Sicht auf die Bahn
beim selbstgestrickten Minimun, durchgestartet, im Abflug zu tief. Der Absturzort ist weniger als eine Minute
von der Bahn entfernt. In dieser Richtung steigt das Gelände im Abflug deutlich an.
Bei Single Pilot wird da viel zu tun sein, wie Guido aus seiner eigenen Erfahrung richtig sagt.
Nur mal so eine Idee....

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