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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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7. Juli 2018: Von Wolff E. an Hubert Eckl Bewertung: +13.00 [13]

Wenn ich dir einen guten Rat geben darf, lasse deine Kommentare und Ausschweifungen bezüglich Avioniker einfach. Es schreckt nur ab und damit erreichst du genau das Gegenteil. Es wird dir eher nicht geholfen, denn kein Tippgeber möchte, dass seine Werft oder Avioniker verheizt wird bzw wenn du mit deinen Äußerungen und Thesen eine ganze Berufsgruppe in Frage stellst, diese keine Lust/Zeit haben, dir zu helfen.

Was deinen Fehler betrifft, der ist nicht unbekannt bzw kann sehr zeitintensiv sein, das ist keine Zinseszinstabelle, wo man abliest, was wann und wie hoch fällig ist. Ich habe solche Fehler auch schon gesucht und länger gebraucht bis ich ihn gefunden hatte.

7. Juli 2018: Von Florian S. an Wolff E. Bewertung: +4.00 [4]

Auch wenn es vielleicht etwas ungeschickt formuliert war, hat Eustach in der Sache doch Recht:

Avioniker haben einen sehr vernünftigen Stundenlohn, weil sie Spezialisten sind, die nicht nur gut ausgebildet sein müssen, sondern auch viel Erfahrung brauchen und sich dauernd auf dem Laufenden halten müssen.

Avioniker haben oft nur mit langen Vorlaufzeiten Termine frei, weil es einfach relativ wenige davon gibt. Zu viele Flugzeuge fliegen noch mit "Dampfradios" rum und die meisten von uns investieren lieber in neue Ei-Bretter und sonstige Gadgets als unsere Avionik auf den neuesten Stand bringen zu lassen.

Avioniker geben keine Erfolgsgarantie, weil man bei einem über 50 Jahre altem Flugzeug, bei dem ebenso vile Jahre meist undokumentiert an der Avioniok gebastelt worden ist eben keinen Erfolg einer "kleinen" Fehlersuche und Reparatur geben kann.

7. Juli 2018: Von Hubert Eckl an Wolff E.

Habe mit so einer Suada natürlich gerechnet. Hier scheinen in der Tat überwiegend Dienstleister unterwegs zu sein und keiner der Foristi ist Verbraucher, resp. Kunde. Natürlich bezahle ich. Ich bezahle so wie ich erwarte, daß mich meine Kunden bezahlen. Das ist doch nun wirklich allerkleinstes Einmaleins des Wirtschaftens. Aber wer von Euch, auch nur ein einziger Mitleser, will für "nichts" zahlen? Oder wer unter uns würde 100% Überschreitung eines Kostenvoranschlag mit resignativem Schulterzucken schlucken " ist halt so in der Fliegerei".

Aber und das ist der eigentliche Zweck meines Postings: ich habe per PN und auch im Forum Hinweise erhalten, welchen ich noch nicht nachgegangen bin. Und damit ist der Zweck erreicht, das Fliegengesumse ist dialektischer Beifang.

7. Juli 2018: Von Michael Kimmel an Hubert Eckl Bewertung: +3.00 [3]

Genau richtig. Es geht nicht darum dass man nicht bezahlen möchte, aber wir wollen uns nicht über den Tisch ziehen lassen. Ich behandle meine Kunden auch fair und so wie ich dafür eine angemessene Bezahlung erwarte, bin ich auch bereit diese zu leisten wenn ich nicht besch... werde.

Ich habe bei zwei Werften angefragt was der Einbau eines Engine Monitors in meine Cirrus kostet und habe einmal 30h und einmal 60h Arbeitszeit veranschlagt bekommen. Und hier handelt es sich nicht um eine alte Kiste, mit einer komplizierten Reparatur, sondern um einen Standardeinbau. Bei COPA wird gesagt dass es nur 10h dauern sollte... ? Also wenn jemand 70.- Euro pro Stunde verdient sollte er auch einen vernünftigen Kostenvoranschlag machen können, denke ich.

Wenn mir jemand auch eine PM schicken könnte, mit der Empfehlung eines ehrlichen Betriebes, würde ich mich freuen.

Michael

7. Juli 2018: Von Wolff E. an Hubert Eckl

10 grüne Einsen sprechen eine deutliche Sprache. Ich an deiner Stelle würde meinen Rat überdenken. Manchmal ist es einfach besser, den Ball flach zu halten und nur sachlich beschreiben, was man hat.

7. Juli 2018: Von Alexander Callidus an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

Du schließt keinen Werkvertrag, sondern einen Dienstvertrag ab. Wenn Du das Risiko nicht eingehen willst, solltest Du einen Dienstleister nicht mit der Fehlersuche und -behebung, sondern mit definierten Leistungen beauftragen.

Deine Analogie zu Ärzten:
"Ich habe Bauchschmerzen - befreien Sie mich bitte davon. Komme ich da mit 2000€ hin?"

8. Juli 2018: Von Michael Höck an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Ist das so ?

Oder kann man etwas Ironie im Post des Herrn Rundl finden ? Ich fand den eigentlich recht gut....

8. Juli 2018: Von Wolff E. an Michael Höck Bewertung: +1.00 [1]

Meine jahrelange Erfahrung mit Endkunden hat mich gelehrt, wenn jemand so "daher kommt", sei vorsichtig.....

8. Juli 2018: Von Hubert Eckl an Wolff E.

so daher kommt??? Lies mal diesen Satz im Kontext eines anderen Gewerbetreibenden! Kfz-Werkstatt. Gartenbauer. Catering...

Man kann doch glasklare Vereinbarungen, wie in all den anderen Branchen auch treffen. Mein Heizungsbauer soll den Warmwasserspeicher austauschen. Kostet 1.100,-€ 10% Überschreitung sind akzeptabel. ( HAst Du selbst i.Ü. jemals eine Unterschreitung des Kostenvoranschlages erlebt?) Die Klimaanlage meines Volvos ist hin. Der Wärmetauscher kostet mit Aus- und Einbau 650,-€. Aus. Ende. Äpfel. Amen.

Nur in der GA kommt die Bitte um einen Kostenvoranschlag einer Bitte um einen blow job gleich. Schon die Frage wird übel genommen, geschweige denn die Forderung nach einer Einhaltung so er denn erstellt ist.

8. Juli 2018: Von Wolff E. an Hubert Eckl

Hubert, ja ich habe unterschreitungen eines KVs erlebt (PKW Lackierung). Dir ist nach wie vor nicht klar, dass eine Heizungsanlage kein Flugzeug ist bzw die Fehlersuche eine andere ist als bei einer Heizung. Im Flugzeug ist 30-50 Jahre alte "Technik" gemischt mit absoluter neuer Technik mit Mikroprozessor. Und das soll dann zusammen laufen. Da gibt es Resonanzen, gegenseitige Störungen, ggf bei nur bestimmten Drehzahlen und Last, ggf erst ab einer gewissen Höhe. Viel Spaß beim Fehlersuchen. Dann immer wieder Propefluege usw. Da geht ein KV eher nicht.

Was aber bei deinen Post immer wieder auffällt, ist, das diese ganz schnell abdriften in eine Richtung, die eher auf dein Auftreten zielen. Ich hatte dir schon mal ähnliches gesagt, das ich von Werften weiß die mit dir explizit nichts zu tun haben möchten. Woran liegt das wohl?

8. Juli 2018: Von Aristidis Sissios an Hubert Eckl

Hier werden zwei unterschiedliche Sachen gemischt.

Die eine ist man weiß was defekt ist, die Werkstätten wissen ca. wie lange brauchen um es auszutauschen und können Kostenvoranschläge machen und einhalten mit etwas Toleranz falls was dazu kommt.

Die andere ist man weiß nicht was defekt ist, es soll erst gefunden und danach repariert werden. Hier ist klar dass keiner mit Sicherheit sagen kann ob überhaupt was finden kann und wie lange ca. dafür auch braucht.

Ich selber bin mehrere Jahren als Service-Techniker in Maschinenbau unterwegs und bin froh dass ich nichts mit Rechnung stellen bzw. Zeiten zu tun habe. Bei 0815 Fälle (Ersatzteile tauschen, etwas erneuern...) ist alles überschaubar. Bei Fälle die „sporadisch“ kommen z.b. alle ein paar Tagen oder Stunden bleibt die Maschine stehen ohne Grund, oder sporadisch ein Geräusch bei einem Vorgang und und... da ist ungewiss wie ausgehen wird.

Der Eingangspost klingt für mich als hätten wir hier den Fall zwei. Die Suche, das finden und reparieren des Defekts kann (muss nicht) das X-facher als das Erneuern der gesamten Anlage kosten.

Ich bin sicher dass ein Betrieb z.B. beim Austausch einer Anlage genauere Angaben über Kosten/Zeit machen kann als irgendwas in der Anlage finden zu müssen.

Und nochwas, falls ich aussuchen könnte, würde lieber 0815 Reparaturen durchführen wollen (Kunde weiß von vorne rein was im erwartet=Kunde zufrieden =ich zufrieden =ruhiges Wochenende) statt andersrum (Situation ungewiss =mit unzufriedener Kunde ständig Augenkontakt =leide auch selber).

8. Juli 2018: Von Sebastian Reis an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

Geh doch einfach mal selber auf Fehlersuche im - in GA-Flugzeugen gerne über Jahrzente zusammengepfuschten - Wirr-Warr hinter dem Panel und du wirst schnell merken wie zeitaufwendig das ist und vor Allem wie unmöglich kalkulierbar. Dein Vergleich hinkt, denn du hast den Fehler ja nicht wirklich eingegrenzt und du lässt ja nicht das Intercom mit seiner gesamten Verkabelung austauschen (wie z.B. in deinem Warmwasserspeicher-Beispiel) sondern du hättest es ja gerne analysiert und repariert.

8. Juli 2018: Von Frank Marquardt an Hubert Eckl

Dann gib doch einen klaren Auftrag. Dann wirst Du auch einen KV bekommen.

zB:

  • Intercom tauschen
  • neu verkabeln
  • Funkgerät tauschen
  • Motor tauschen

Im übrigen würde ich Dir empfehlen die installierten Geräte zu benennen , und nicht das Fluggerät.

Viele Grüße.

Frank

8. Juli 2018: Von Hubert Eckl an Wolff E.

Lieber Wollf,

mein Auftreten ist immer höflich und verbindlich. Das Professionelle werde ich im Privaten nichgt abstreifen, ggf. durch Sarkasmus und Humor ergänzen. Die Werft, welche nix mehr mit mir zu tun haben will, weiß schon warum. Beide Seiten anhören wäre nicht schlecht.

Mein gesprochenes Wort ist dem geschriebenen absolut gleich. Das war meine - bei aller Bescheidenheit - sehr erfolgreiche Maxime.

Ich gestehe aber gerne ein, daß der Austausch eines Boilers mit der Fehlersuche in alter Flugzeugelektrik/elektronik nicht zu vergleichen ist.

8. Juli 2018: Von Achim H. an Frank Marquardt Bewertung: +2.00 [2]

Ich habe alle größeren Avionikinstallation mit Festpreis durchführen lassen (Ausnahme: Sonderwünsche und bei der Arbeit noch entdeckte zusätzliche Defekte). Das hat immer wunderbar geklappt und einmal ist der Anbieter sogar auf 25 zusätzlichen Arbeitsstunden sitzengeblieben.

Für die Analyse eines diffusen Problems bietet keiner einen Festpreis an. Oder dann eben nach der Methode Garmin: kostet 2000 €, egal ob Knopf getauscht oder Hauptplatine...

Meine Vorgehensweise bei so einem alten und wenig werthaltigen Flieger wäre mit dem cleveren Elektroniker um die Ecke das zu Problem lösen. Letztlich geht es um Funktechnik, analoge Audioübertragung und 12V-Stromnetze. Da braucht es kein Flugzeug-Spezialwissen.

8. Juli 2018: Von Florian S. an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

Oder wer unter uns würde 100% Überschreitung eines Kostenvoranschlag mit resignativem Schulterzucken schlucken " ist halt so in der Fliegerei".

Leiber Eustach. Vielleicht ist das in den bisherigen Posts nicht hinreichend klar geworden. Natürlich ist ein 100% überschrittener Kostenvoranschlag nicht gut. Das Problem ist aber ein anderes: Ein seriöser Avioniker wird Dir bei Deiner Fehlerbeschreibung an einem über 50 Jahre alten Flugzeug erst gar keinen Kostenvoranschlag geben!

Ich mache die Erfahrung gerade selber bei einem gerade mal halb so alten Flieger und einem kompletten Umbau des Panels (der einfacher abzuschätzen ist): Da finden sich dann hinter dem Panel schon mal Teile und Schaltungen, die nirgendwo dokumentiert sind, Kabel die anders ausgeführt wurden, als in den entsprechenden STCs stehen, etc.
Ein so alter Flieger ist immer ne Wundertüte!

Andererseits:
Du hast nocht nicht geschrieben, um welches Intercom es eigentlichg geht. Wie alt ist es? Wird es vom Hersteller noch geserviced?

Wenn Du dem Avioniker einen kompletten Schaltplan Deiner Avionik und Elektrik in die Hand drückst (bei dem Du natürlich dafür bürgst, dass er auch der Realität entspricht) dann sollte er in der Lage sein, Dir einen akkuraten KV für die Fehlersuche geben zu können.

12. Juli 2018: Von Urs Wildermuth an Hubert Eckl Bewertung: +2.00 [2]

Fehlersuche ist extrem mühsam und nicht zu vergleichen mit einem 1:1 Austausch... obwohl dieser manchmal besser ist als monatelang im Dunklen zu stochern. Ob Avionik oder nicht, in unseren alten Mühlen tummeln sich oft Kablagen und anderes Gezeugs aus der Urzeit des Flugzeugbaus, die wenn sie nicht wollen wie wir schlicht ein Albtraum sind. Sowas wie Du da hast hatten die meisten von uns schon mal... da braucht es dann eben unter Umständen VIEL Zeit. Und die kostet.

Hatte das vor kurzem mit meinem Motor, einem wohl sehr normalen O360, der beim Starten Riesenprobleme machte. Hat schlussendlich fast 9 Monate mit 4 Werftaufenthalten und viel Geld gekostet bis die Ursache eliminiert war, obwohl die eigentliche Ursache bis heute unbekannt ist (alle ausgetauschten Komponenten zeigten sich in der post-mortem Analyse als Airworthy....) Tja, hätt ich vielleicht gleich sagen sollen, ich mach nen Werkvertrag und lass den Motor mit allen Accesories tauschen? Wäre wohl Verhältnisblödsinn und noch teurer...

Daher: Fehlersuchen dieser Art bei Avionik kann schnell gehen, muss aber und wird wahrscheinlich nicht, da man schlussendlich Komponent um Komponent prüfen und schauen muss. Und wetten, auf der Bank laufen die alle normal, nur zusammen nicht. Tägliches Brot der Avioniker aber leider ein sehr frustrierendes.

Mit meiner Werft habe ich seit Anfang ein sehr gutes offenes Verhältnis in dem sich jeder gegenseitig respektiert und mit offenen Karten spielt. Alles in allem bin ich damit sehr gut gefahren.


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