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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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12. Oktober 2015: Von  an Fliegerfreund Uwe
"Ich mußte da sofort an den Unfall denken, wo der Pilot nach Luftraumverstoß und Strafandrohung vor Aufregung sich bei der Landung n die Erde gebohrt hat."

Nur aus Neugier, welchen Vorfall meinst du genau, Kontrollzone Zürich vor ein paar Järchen, Landung nahe Basel auf der deutschen Seite, 2 Tote?
12. Oktober 2015: Von Tee Jay an 
ich hoffe Jan Brill verzeiht mir, wenn ich diesen Link hier poste. Aber ich denke er meint diesen Fall:
12. Oktober 2015: Von B. Quax F. an  Bewertung: +9.00 [9]
An den Unfall muss ich auch immer denken wenn ein Pilot in der Luft auf ein Fehlverhalten hingewiesen wird. Das kann nur kontraproduktiv sein und steigert die Gefahr das was passiert.

Neulich im Luftraum um Berlin: "FIS-D-MXXX, hören sie micht, FIS-D-MXXX bitte antworten sie (das ganze nun 2-3 Minuten lang). Dann D-MXXX-FIS was ist (Pilotin mit ausländischen Akzent), FIS-D-MXXX sie sind gerade in 3.500 ohne Freigabe in Luftraum Charlie eingeflogen und haben die Anfluggrundlinie vom ILS geschnitten, wir hatten einige Go-Arounds, nur zur Info das da noch was auf sie zukommen kann!

Pah scheiße gelaufen aber was soll nun der Pilot mit der Info? Ein einfaches "bitte bleiben sie unter 2.500ft und fliegen nach Süden" hätte auch erstmal gereicht und nach der Landung kann man dann gerne diese Info weiter geben, die Lizenz einziehen aber wenn man sowas in der Luft gesagt bekommt wird es schwer werden sicher weiter zu fliegen! Damit möchte ich den Verstoß nicht bagatellisieren, es war sicher keine Absicht und möge der Unschuldige den ersten Stein werfen, aber etwas vorsichtiger kann da auch FIS/Radar sein.
12. Oktober 2015: Von Lutz D. an B. Quax F.
Volle Zustimmung.
12. Oktober 2015: Von Alexander Callidus an B. Quax F. Bewertung: -0.67 [1]
Hm, ich hätte schon gerne die Info, daß sich etwas zusammenbraut - aber sicher ein guter Fall für die Ausbildung der Controler (horribile dictu Flugleiter haben ja leider keine) und für Vereine in der Winterpause.

Andererseitsbin ich froh über jeden inkompetenten, autoritären und peinlichen qFlugleiter.Leider sind es nicht mehr als ein Prozent, der Rest ist einfach nur nett und hilfreich.
13. Oktober 2015: Von Wolff E. an Tee Jay
Das ist ein sehr schlimmer Unfall, kein Zweifel. Aber was ich immer "hasse" da wird vom erfahrenen Piloten gesprochen, 1311 hrs. Wenn er die in 10 Jahren gefloegen hat, OK. Aber wenn er diese in 30-40 Jahren geflogen hat, sieht das schon ganz anders aus. Stunden alleine sagen nicht wirklich was aus. Um Erfahrung genauer zu bewerten, muss die Stundenzahl seit Schein und in den letzen 3-6 Monaten aufgeführt werden. Auch ist es wichtig, ob es ein Kaffeeflieger oder ob er auch europweit unterwegs war. Und 88 Jahre alt ist schon ein stolzes Alter.Alleine die Tatsache, das er mit "Gewalt" den Flieger runter drücken wollte, sieht eher nach Panik, Überlastung oder oder Kurzschluß aus. Das er sich vorher im Funk bei Zürich entschuldigt hat, ist aus meiner Sicht eher guter Stil und zeugt von "Verantwortung übernehmen".

Alles aber nur Vermutungen und meine persönliche Meinung, es kann natürlich auch anders gewesen sein..

Als ich 2009 nach einem neuen Flieger schaute (hatte den alten verkauft) bin ich ca 6 Monate bis auf 2 Stunden gar nicht geflogen. Ich hatte dann schon an mir gemerkt, das nach 6 Monaten Pause so einiges nicht mehr sauber geht. Und da war ich 50 und nicht 88 Jahre alt.
14. Oktober 2015: Von Malte Höltken an Alexander Callidus
Es gibt in diesen Belangen nichts, was nicht bis nach der Landung warten kann. Gerade wenn man unterstellt, daß diejenigen mit den größten "Verfehlungen" auch die unsicheren Kollegen sind, sollte das eigentlich einleuchten.

Man darf dabei nie vergessen, daß der Lotse oder Flugleiter am Boden sitzt und nach der Schicht nach Hause gehen kann, egal was passiert. Der Pilot sitzt in seinem Flugzeug und ihm kann nichtegal sein, was passiert.


Wolff, es gibt Piloten, von denen wir beide noch eine Menge lernen können und die dennoch nicht wesentlich um den Dunstkreis ihres Flugplatzes hinausgekommen sind. Man muß nicht in die Ferne, um ein guter Pilot zu sein. Und die Ferne zu befliegen sagt nichts über die Qualifikation eines Piloten aus. Aber Du hast recht: die Totalzeit auch nicht.
14. Oktober 2015: Von Wolff E. an Malte Höltken Bewertung: +4.00 [4]
@Malte. Es ist sehr schwer, objetiv die Fähigkeiten aufgrund von Zahlen zu beurteilen, das sollte jedem klar sein. Es gibt Leute, die haben 25.000 Stunden und fliegen mit einer 1-Mot in eine Kontrollzone und verstehen nicht, was dran falsch sein soll, da sie Funkkontakt und einen IFR-Flugplan hatten (selber erlebt). Dann gibt es "Greenhorns", die absolut sicher und ihrer Jungfräulichkeit bewusst sind sowie total kritikoffen fliegen und man eigentlich das Gefühl hat, die haben nie was anderes gemacht als fliegen (auch selbst erlebt mit einem 50h nach LAPL). Und was auch wichtig ist, Tagesform, es gibt Tage, da frage ich mich, was für einen Müll ich zusammen geflogen bin und andere Tage, wo mich nichts so schnell aus der Ruhe bringt.

Das allerdings die Tagesform und die maximale Belastungsgrenze bei einem 88 jährigen stärker schwankt bzw. die Belastungsgrenze schneller erreicht sein kann, sollte uns allen bewusst sein. Auch wir werden mal alt....
14. Oktober 2015: Von  an B. Quax F.
Es ist schwierig abzuschätzen wie am besten von Seiten Info reagiert wird, wenn einem Pilot eine Luftraumverletzung passiert. Zuerst einmal muss man auch daran denken, dass dort Menschen sitzen und sich eventuell einer geärgert hat, weil er vielleicht deswegen richtig Stress bekommen hat - Anpfiff der Kollegen von Radar und Approach, vielleicht auch über sich selber, aber sicher über den Piloten. Wenn es zu Go-Arounds und gestörtem ILS Anflug kommt, dann tanzt unter Umständen auf dem Turm auch ziemlich der Bär, um das wieder alles einzustaffeln.

Wenn in dem FIS-D-MXXX Beispiel die D-M mit Squawk auf FIS gerastet war, dann ist es vielleicht für alle anderen Piloten unter Umständen auch angezeigt nochmals explizit darauf hinzuweisen, dass die Luftraumeinhaltung auch dann beim Piloten liegt -> es ist immer wieder erstaunlich wie viele meinen, FIS würde ihnen das abnehmen. Ich sehe solche Hinweise von FIS primär an alle anderen Piloten gerichtet, denn in so einem Fall wird der entsprechende Pilot sowieso einen Anruf oder Post bekommen. Ob der FISler dann noch in dem Moment immer die Contenance wahren kann, dürfte auch Tages- und personenabhängig sein.

Manchmal ärgert man sich zwar, oder man amüsiert sich auch schon mal, wenn dem Kollegen auf FIS an einem schönen Sommer Sonntags Nachmittag der Kragen platzt - der Klassiker: Pilot an FIS, warum haben sie mir nicht gesagt, dass ... - und es dann einen 5 Minuten Vortrag darüber gibt, dass FIS = Info ist und die Piloten sich gefälligst selber kümmern müssen, aber es scheint manchmal eben auch nötig zu sein.

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