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Sonstiges | Schiphol schmeisst die GA raus  
4. April 2023: Von Peter S 

Im Forum wurde ja schon Vieles (und viel Skurriles) zum Thema Klimawandel geschrieben. Egal, wie jeder von uns inhaltlich zu dem Thema steht - meiner Meinung nach müssen wir zur Kenntnis zu nehmen, wie sich gesellschaftlichen Realtitäten und damit auch die Erwartungen an die GA entwicklen. Gerade gesehen:

Schiphol to be quieter, cleaner and better: night closure, ban on private jets and people first

Für alle Zweifler also ein neuer Datenpunkt...

5. April 2023: Von Ernst-Peter Nawothnig an Peter S Bewertung: +2.00 [2]

Alles raus was nervt, Kapazität kostet und vom Kerngeschäft ablenkt. Holländer sind geschäftstüchtig.

5. April 2023: Von B. S. an Peter S Bewertung: +1.00 [1]

Wenn es denen wirklich um "Klima" und nicht um soziologisches Herdenverhalten ginge, hätten sie dann nicht alle Ferienflieger, mit viel größerem Effekt, rausschmeissen müssen?

Hat jemand Zahlen zur Verschiebung der Zusammensetzung der internationalen Luftfahrt nach Corona?

Ich könnte mir vorstellen, dass sich das nach Zeiten des gigantischten Outsourcing Projekts aller Zeiten namens HomeOffice noch mehr zu den Mallebombern hin verschoben hat. Die Abteilungs-/Bereichsleitungs-Ebene reist nach meiner Beobachtung deutlich weniger und dafür sind die Chefs zu einem spürbaren Teil auf GA umgestiegen. Bei Letzteren produziert solch eine Entscheidung bestimmt Jubel.

Schauen wir einfach mal, wo die Hysterie am Ende aufschlägt.

5. April 2023: Von Michael Söchtig an B. S. Bewertung: +1.00 [1]
Meines Erachtens wäre das zumindest nach deutschem Recht klar rechtswidrig - da würde man es einfach mit der Gebührenschraube machen. Lelystad wird sich freuen.

Das ist natürlich primitiven Populismus aber wenn die Branche weiterhin meint mit bisschen SAF hier und bisschen Kompensation da und bisschen bleifrei für die GA noch dazu wäre es getan dann kommt sowas bei rum.

Die Branche braucht endlich einen Masterplan und eine Umsetzung die über Modellprojekte hinaus geht.
5. April 2023: Von Peter S an Ernst-Peter Nawothnig

Alles raus was nervt, Kapazität kostet und vom Kerngeschäft ablenkt. Holländer sind geschäftstüchtig.

Das mag so sein. Ich habe da keinen Einblick. Was auch immer die Motivation ist - die Kommunikation nach aussen ist "GA ist überflüssig und klimaschädlich". Und wenn das ein Argument ist, das sogar Flughäfen in ihrer Pressearbeit nutzen, kann man meiner Meinung nach daran ablesen, wie sehr die gesellschaftliche Akzeptanz für die GA schwindet.

In Deutschland mag ein solches Vorgehen noch rechtswidrig sein, aber Recht lässt sich ja auch ändern.

Ein weiterer Datenpunkt (leider hinter einer Paywall) kommt aus Düsseldorf. Die Stadt Düsseldorf verlangt vom Flughafen die Schliessung des GAT:

Stadtrat stimmt für Aufgabe von Privatjet-Terminal

Im Ergebnis: "Weiter so und durch" scheint mir kein geeignetes Konzept für die Branche.

Das bringt mich zur Frage: gibt es eigentlich schon, von einzelnen Pilotprojekten abgesehen, ein realistisches Angebot von SAF oder gar e-Fuels? Das wäre ja ein erster Schritt. Trotz intensiver Bemühungen habe ich noch keine Quellen auftun können...

5. April 2023: Von Markus S. an Peter S

Für mich geht es hier um ein Nachtflugverbot, dass sie durchsetzen wollen, welches in München schon seit der Inbetriebname des neuen Flughafens existiert.

Dass sie gleichzeitig die GA Business Jets mit ihren Flügen zu den Luxuszielen der Superreichen verbieten ist natürlich ein politisches Instrument das zur Zeit wohl angesagt ist und durch so eine „30 Probanden Studie“ aus UK (ich nenne sie mal so, siehe auch Nachbar Thread) untermauert wird.

CO2-Ausstoß und Klimawandel

Wie Reiche ihre schlechte Klimabilanz rechtfertigen

SUV und Fernreisen: Wer viel Geld hat, hat meist auch einen großen CO2-Fußabdruck. Britische Forscher haben sich angesehen, wie die Reichen ihre Untätigkeit in Sachen Klimaschutz begründen – und leiten daraus politische Empfehlungen ab.

30.03.2023

https://www.deutschlandfunk.de/klimabilanz-reiche-rechtfertigungen-100.html

5. April 2023: Von Andreas KuNovemberZi an B. S.

"Wenn es denen wirklich um "Klima" und nicht um soziologisches Herdenverhalten ginge, hätten sie dann nicht alle Ferienflieger, mit viel größerem Effekt, rausschmeissen müssen?"

Der Flughafen Schiphol schreibt, ja, dass der Privatjet auf der gleichen Strecke 20 mal mehr CO2 pro Person erzeugt wie ein Privatjet. Das ist natürlich völlig übertrieben, außer für den seltenen Fall, wo sich ein Ehepaar mit einer Citation XLS nach Ibiza fliegen läßt und der Jet noch leer repositioniert wird.

Beispiel: Flug Stuttgart - Mallorca
Linienflieger mit typischer Auslastung auf kürzeren Strecken: 4,0 l/(100 km) pro Passagier
Mit einer Citation Mustang brauchte ich mit 3 Personen hin und zurück 1.809 l auf 2.589 km (tatsächliche Strecke). Das sind 69,9 l/(100 km).
Mit 3 Personen: 23,3 l/(100 km); Faktor 5,8
Mit 5 Personen: 14,0 l/(100 km); Faktor 3,5
5 Personen geht natürlich nur als Owner Pilot.

Nach Menorca sah das so aus:
5 Personen, 745 l (eine Strecke; Rückflug ging woanders hin), 1.203 km: 12,4 l/(100 km); Faktor 3,1
Andere machen das halt 5 mal im Jahr.

In all diesen Diskussionen ist wichtig: es geht nicht darum, welchen CO2-Ausstoß eine bestimmte Gruppe verursacht. Es ist uninteressant, ob die AL einen verschwindend kleinen Anteil hat. Es ist auch uninteressant, ob Alexis Cirrus so effizient ist. Es ist der persönliche CO2-Abdruck, der den globalen Maßstab bilden wird, wenn man sich wirklich darauf einlässt. Und da sind 100 Stunden Cirrus eben nunmal viel mehr als 2 Mal pro Jahr mit dem Privatjet nach Sylt. Und wir alle sind ganz sicher ganz weit über dem globalen Mittel, das reduziert werden soll und nach Ansicht einer ziemlich lautstarken Gruppe per Verbote reduziert werden muss.

Wenn die Mehrheitsmeinung ist, dass wir mitten in der Klimakatastrophe sind, dann werden wir die Diskussion auf CO2 pro Kopf haben. Die Gruppe der in Stuttgart lebenden Personen, die Andreas heißt und im Januar Geburtstag hat stößt auch nur einen verschwindend geringen Anteil an CO2 aus.

Persönlich sehe ich uns keineswegs in der Mitte einer Katastrophe, aber in der Mitte der Zeit, wo alle Länder etwas tun müssen und es einen globalen Konsens braucht, ohen dass wir die Leistungsfähigekit unserer Wirtschaft gefährden. Wir müssen uns auch an veränderte Bedingungen anpassen. China plant Peak CO2 für 2036. Ich schrieb dazu schon mal etwas.

5. April 2023: Von F. S. an Peter S

In Deutschland mag ein solches Vorgehen noch rechtswidrig sein

Weil Du schon der zweite bist, der es rechtswidrig nennt: Welche Rechtsgrundlage hat das SEP-Verbot in München und warum liesse sich diese nicht auch auf kleine Jets anwenden?

5. April 2023: Von Jan Schreiber an Michael Söchtig
> Lelystad wird sich freuen.

Da wäre ich noch nicht so sicher. Zitat 'Financieel Dagblad' von gestern

Ob die Privatjets auf andere niederländische Flughäfen ausweichen können, bleibt abzuwarten. Schiphol erklärte in einer schriftlichen Antwort, dass die Maßnahmen nur für den Flughafen in Amsterdam gelten. Top-Mann Ruud Sondag sagte in einem Interview mit Het Parool, dass es auf den anderen Flughäfen der Schiphol-Gruppe „keinen Platz“ gebe.

Die Schiphol Group umfasst neben Schiphol selbst auch Rotterdam, Lelystad (Eigentümer von beiden), Eindhoven (majority stake) und seit kurzem auch Maastricht (20% stake)
5. April 2023: Von Charlie_ 22 an Andreas KuNovemberZi

>>> Es ist der persönliche CO2-Abdruck, der den globalen Maßstab bilden wird, wenn man sich wirklich darauf einlässt. Und da sind 100 Stunden Cirrus eben nunmal viel mehr als 2 Mal pro Jahr mit dem Privatjet nach Sylt.

ist das nicht eine reichlich willkürliche Betrachtung?

- Niemand hat einen Privatjet, um 2x pro Jahr nach Sylt zu fliegen
- Es ist sogar eine Vielzahl von Bizjet-Flügen bei denen nur einer oder zwei Leute drin sitzen

Einer meiner typischen Cirrus Flüge ist von EDML nach LKMT:

- Flugzeit ca. 1:45, Verbrauch ca. 85 Liter, ca. 190 kg CO2 (kann ich auch zu viert non-stop fliegen)
- (mein) Auto, 750 km, 8h, Verbrauch ca. 75 Liter, ca. 162 kg CO2
- Business-Jet CJ1, (geschätzt) 50 Minuten: Verbrauch mindestens 450 Liter (geschätzt): ca. 990 kg CO2
- CJ Mustang vielleicht 350 Liter? Das wären immer noch 770 kg CO2

Stimmt diese Rechnung in etwa?

5. April 2023: Von Andreas KuNovemberZi an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [1]

"- Niemand hat einen Privatjet, um 2x pro Jahr nach Sylt zu fliegen"

Die meisten Privatjets werden von Firmen oder Charterunternehmen betrieben.
Beruflicher Hintergrund ist oft auch ein wesentlicher Teil. Wir flogen mit 3, 4 oder 5 Personen geschäftlich z.B. nach Halle oder Genf.

Am GAT in Stuttgart sieht man, wer da privat fliegt. Oft sind es Firmen und manchmal der VfB.

5. April 2023: Von Charlie_ 22 an Andreas KuNovemberZi

Also Ich kenne auch BizJet-Eigner. Manche von denen fliegen 200 h pro Jahr, als owner pilot. Manche 400 Stunden. die Flugzeuge sind alle in Firmen, aber über diese Konstrukte müssen wir nicht diskutieren.

Es ist doch eine Tatsache, dass der Business-Jet die bei weitem ineffizienteste Form der Personenbeförderung mit dem höchsten Schadstoffaustoß ist. Es gibt Rechnungen deren Ergebnis der Faktor 50 gegenüber der Airline ist.

Es gibt auch Untersuchungen nach denen bis zu 40 Prozent der BizJet-Flüge leer stattfinden. Repositioning, Maintenance etc.

Ich hätte auch gern einen, aber kann ihn mir nicht leisten! :-)

5. April 2023: Von Andreas KuNovemberZi an Charlie_ 22 Bewertung: +8.00 [8]

"Stimmt diese Rechnung in etwa?"

Ja, das passt gut.
Es hängt dann eben davon ab, wie oft.
Für mich ist auch relevant: aus welchem Anlass.
Für die Aktivisten ist klar: das ist alles kriminell, egal wie oft und egal ob betrieblich sinnvoll. Deindustrialisierung.
Die Diskussion in der Politik geht in Richtung persönlichem CO2 Budget und Beschneidung des Wohlstands.
Der Klimawandel ist der feuchte Traum der Sozialisten.

5. April 2023: Von _D_J_PA D. an Peter S
Och ja, das wird die Airlines freuen - die sind wahrscheinlich nicht die größten Fans der "Privatjets"
5. April 2023: Von Charlie_ 22 an Andreas KuNovemberZi Bewertung: +1.00 [1]

Ja, der Klimawandel wird ideologisch instrumentalisiert, da bin ich absolut Deiner Meinung.

Aber man muss halt auch nicht jede Tür auf und sich angreifbar machen. Wenn irgendwelche Filmsternchen in L.A. von Anaheim nach Van Nuys mit dem Bizjet fliegen weil auf dem Freeway so vie Verkehr ist, dann ist das halt dämlich, jenseits jeder Ideologie.

Die Leute wundern sich immer wenn ich ihnen erzähle, dass die 17 Jahre alte Cirrus bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 310-320 km/h ja nach Höhe nur 16-18 Liter Sprit/100 km braucht ich aber in 1:40 an Orten bin (und am frühen Abend wieder zuhause) wo ich sonst hin und zurück zwei Tage unterwegs wäre, plus Hotel, Maut etc etc ...

5. April 2023: Von F. S. an Charlie_ 22 Bewertung: +6.00 [6]

Ja, aber auch das Gegenteil wird instrumentalisiert.

Es ist ja nicht so, dass dauernd "Filmsternchen" mit dem Jet von John Wayne nach van Nuys fliegen. Wenn man das aus Zeitgründen fliegt und nicht mit dem Auto fährt, dann mit dem Heli und nicht mit dem Jet.
Und wenn der Star dass dann doch mit dem Jet macht - und dafür sorgt, dass die Presse das mitbekommt - dann ist es eben auch geschäftlich.

Wir laufen in dieser Diskussion permanent Gefahr diese "was wir machen ist gerade noch okay, aber alles was darüber hinaus geht ist dämlich" Argumentation zu bringen. Wenn wir uns mit dem Durchschnitt der Weltbevölkerung vergleichen, dann ist unser CO2-Ausstoss exorbitant höher - und das völlig unabhängig davon, ob wir Porsche fahren, Cirrus fliegen oder eben mit dem Jet unterwegs sind. Wenn (oder vielleicht auch falls) wir den Klimawandel als Katastrophe sehen und der Meinung sind, die Menschheit müsse insgesammt alles menschenmögliche tun, um ihn abzuwenden ist es weder Jet, noch SEP, noch Porsche...
Global betrachtet, spielt der Unterschied zwischen Jet und SEP keine relevante Rolle!

Auch die Unterscheidung zwischen "privat" und "geschäftlich" macht dabei weder vom Klimagedanken her Sinn, noch ist sie in meinen Augen inhaltlich wirklich zielführend.
Hat es wirklich eine höhere Rechtfertigung, "geschäftlich" zum 25ten Firmenjubiläum einer Auslandsgesellschaft zu fliegen, als (privat) zum 25. Geburtstag des Sohnes? Ist es wirklich ethisch vertretbar, zu einem Geschäftsabschluss nach Poznan zu fliegen, aber dämlich, nach Ibiza zu fliegen um seinem Lebensgefährten dort einen Antrag zu machen?

Und das soll nicht heissen, dass geschäftliche Flüge komplett verboten werden sollten - allerdings genauso wenig private Flüge!

5. April 2023: Von F. S. an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [1]

- Flugzeit ca. 1:45, Verbrauch ca. 85 Liter, ca. 190 kg CO2 (kann ich auch zu viert non-stop fliegen)
- (mein) Auto, 750 km, 8h, Verbrauch ca. 75 Liter, ca. 162 kg CO2

Der Vergleich mag stimmen (sind ja Deine Daten), aber dabei muss man sich auch bewusst sein, dass Du zwei echte Extreme vergleichst: Einem Extrem effizienten Flieger (ich komme bei einem 1:45 Flug nie auch nur annähernd an die unter 13gl/h im Mittel ran, di Du mit Deiner Cirrus hast - gefühlt ist die Hälfte schon nach dem Steigflug weg) mit einem nicht wirklich effizienten Langstreckenauto - und das auf einer Strecke, die wie gemacht für das Flugzeug ist.

Wenn ich meine Werte ansetze, dann bräuchte ich eher 110l Avgas (also 245kg CO2) auf der einen und 230kWh Strom auf der anderen Seite (ca 90 kg CO2) - damit ist mt meinen Daten dann der Faktor zwischen Auto und Flugzeug gar nicht mehr so viel besser, als der zwischen SEP und Jet. Zumindest nicht mehr so, dass das eine völlig fraglos sinnvoll, während das andere automatisch unsinnig ist.

5. April 2023: Von Michael Söchtig an F. S. Bewertung: +1.00 [1]
Ich bin der Meinung dass Verbote der dümmstmögliche Ansatz sind. Andererseits kann es auch nicht sein dass fabrikneue Flugzeuge immer noch Blei brauchen. Und die Triebwerke von Business Jets sind auch nicht der letzte Schrei.

Und dann kommt die Luftfahrt und verkauft einem SAF als Lösung die dann gefühlt in 50 Jahren zur Verfügung steht. Ähnlich kennt man das sonst nur von der Kernfusion (seit 30 Jahren konstant on 50 Jahren verfügbar).

Da fehlt mir einfach eine Initiative an der sich alle großen Hersteller beteiligen die da einfach mal schnellere Verbesserungen mit einer wirklich belastbaren Roadmap versehen. Sowas würde der Diskussion viel Wind aus den Segeln nehmen. Hier wäre die EFfuel-Investition dann tatsächlich auch mal angebracht.

Das fehlt noch komplett.

Neid trifft Ignorante Veränderungsunwilligkeit ist eine gefährliche Mischung.
5. April 2023: Von Charlie_ 22 an F. S.

>>> Wir laufen in dieser Diskussion permanent Gefahr diese "was wir machen ist gerade noch okay, aber alles was darüber hinaus geht ist dämlich" Argumentation zu bringen.

Genau das ist nicht meine Meinung. Ich bin absolut der Ansicht, dass es vernünftiger wäre wenn ich nicht fliegen würde. Allerdings erscheinen mir zumindest meine Firmenflüge, etwaa nach Ostrava (oben) noch einigermaßen vertretbar. Andere Flüge die ich mache sind eigentlich "objektiv gesehen" überflüssig, wobei für mich Spaß am Leben und etwas zu tun, das mich interessiert nicht "überflüssig" ist. Für mich ist das genau so ein wichtiger Teil des Lebens wie ein Geschäftsflug.

Wenn ich mein Leben nur streng nach supermoralischen Kriterien ausrichten würde, dann: Hätte ich keine Gitarren mit Mahagoni-Griffbrettern, wäre nicht 30 mal in NYC gewesen, hätte ich keinen V-8-Oldtimer, würde ich nicht gelegentlich ein Nutella-Brot essen (Palmöl!) oder meinen Mac nie ausschalten. Auch alle zwei Jahre ein neues iPhone ist im Grund unnötig ...

Aber egal wie reich ich wäre: Von München nach Nürnberg oder Salzburg würde ich nicht mit dem BizJet fliegen. Weil ich es superdoof finde.

5. April 2023: Von Alexander Michel an Charlie_ 22 Bewertung: +3.00 [3]

Antworte dem Letzten.

Wie dem auch sei, ein niederländisches Gericht hat die Begrenzung der Flüge aus Schiphol für 2023/2024 gerade gekippt.

Ich hab nur einen spanischen Link von Europapress, falls jemand der Sprache mächtig ist.

5. April 2023: Von Christian Vohl an Charlie_ 22 Bewertung: +3.00 [5]
Bin gestern mit ner 200er King Air in Ostrava gewesen.
Ist das noch für Dich in Ordnung gewesen? Mit dem Jet dann nicht mehr, mit der Cirrus aber dann doch wieder?
5. April 2023: Von Charlie_ 22 an Christian Vohl Bewertung: +2.00 [2]
Hast Du überhaupt gelesen, was ich geschrieben habe? Scheint eher nicht der Fall zu sein. Ich habe nur die für mich relevanten Fakten genannt.

Es ist mir völlig egal was Leute machen die ich nicht kenne.
5. April 2023: Von Ingo _KS an Andreas KuNovemberZi Bewertung: +8.00 [8]

Mit unserem Hobby oder der “geschäftlichen“ Nutzung des Privatfliegers blasen wir mehr CO2 in die Luft als andere. Jetzt kann man alles relativieren, aber am Ende ist es so. Ich schlafe keinen Deut schlecht damit. Ich eigne mir nicht die Grüne Ideologie an, es würde irgendwas verändern, wenn die europäische GA jetzt aufhöre zu existieren. It doesn’t move the Needle. Mir sind mein Glück, Freiheit, Spaß und technische Faszination einfach mehr wert, besonders wenn der Verzicht keine reale Auswirkung hat, als den Sozialneid Anderer zu beschwichtigen. In Wirklichkeit handelt es sich bei der Diskussion um eine Sozialneid- und Reichenhassdebatte im Tarnmantel des Klimaschutzes. Darum ist die objektive Darstellung des Problems nutzlos. Einfach weiterfliegen bis der Spuck vorbei ist oder das Hobby am Ende des Geldes an den Nagel hängen. Ich freue mich noch auf ein paar Jahre fliegerischer Freiheit.

5. April 2023: Von Holgi _______ an Alexander Michel Bewertung: +1.00 [1]
Das war nicht anders zu erwarten.
Die Niederlande haben schließlich einen König mit ATPL.
Das ist wie Bayern unter FJS.
5. April 2023: Von _D_J_PA D. an Holgi _______ Bewertung: +2.00 [4]
Grüne/Linke überreizen ihr Blatt gerade massiv. Dies führt zu weiterer Bewegung nach "Rechts", Finnland, Schweden etc, die nächste Präsidentin könnte Marine le Pen heißen..., die AfD erhält leider weiteren Zuspruch.
All das ist bitter, denn so drohen wichtige und richtige Ziele nicht erreicht zu werden, da man im Windschatten des Klimaschutzes versucht sozialistische Ziele durchzudrücken, hinter denen nur Minderheiten stehen.

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